Kauffrau im Büromanagement Bewerbung für Ausbildung

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
Antworten
social2012
Beiträge: 6
Registriert: 09.03.2014, 13:54

Kauffrau im Büromanagement Bewerbung für Ausbildung

Beitrag von social2012 »

Hallo,

ich habe ein sehr großes Problem.
Ich hatte nach meiner Realschule die Chance auf eine Ausbildung im IT-Bereich.
Meine Mutter wollte aber, dass ich mein Fachabitur mache und hat mir die Ausbildung verboten.
Also musste ich mein Fachabitur machen und habe im ersten Jahr auch sehr gute Noten (nur 1 und 2) auf dem Zeugnis gehabt.
Im Darauffolgenden Jahr wurde ich dann Massiv fertig gemacht (die Schüler haben mit meinem Lehrer öffentlich über meine Noten diskutiert ich solle bitte demnächst schlechtere Noten bekommen) und die Lehrer haben mich auch vor der Klasse Bloßgestellt, als ich mal nicht so gute Noten geschrieben habe.
Als wäre das alles noch nicht schlimm genug hat mein Vater gedroht mich umzubringen und beim Jugendamt habe ich auch keine Hilfe bekommen.

Ich habe mein Fachabitur dann abgebrochen und bin von zuhause abgehauen.

Nun hatte ich im September eine Ausbildung zur Justizfachangestellten begonnen. Jedoch ist meinen Ausbildern und mir selbst auch aufgefallen, dass der Beruf gar nichts für mich ist.
Also habe ich im Januar einen Auflösungsvertrag unterschrieben.
Meine Ausbilder hatten dennoch von mir ausschließlich positive Eindrücke.

Jetzt möchte ich so gerne eine Ausbildung zur Kauffrau im Büromanagement machen.
Ich weiß allerdings nicht wie ich der Firma erklären soll warum ich mein Fachabitur abgebrochen habe und auch meine Ausbildung.

Am liebsten würde ich das in mein Anschreiben setzen aber ich weiß nicht wie.
Und erzählen, dass mein Vater mich umbringen wollte möchte ich auch nicht...

Meine Bewerbung sieht derzeit wie folgt aus:



Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Kauffrau - Büromanagement

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großem Interesse habe ich ihre Stellenanzeige in der „Jobbörse“ der Bundesagentur für Arbeit gelesen, in der Sie zum 01.08.2014 eine Auszubildende zur Kauffrau - Büromanagement suchen.

Hiermit bewerbe ich mich um diesen Ausbildungsplatz.

Im September 2013 habe ich eine Ausbildung zur Justizfachangestellten begonnen.
Da ich jedoch gemerkt habe, dass meine Stärken eher im kaufmännischen Bereich liegen, möchte ich gerne eine Ausbildung in meinem Wunschbereich absolvieren.

Für die Ausbildung zur Kauffrau - Büromanagement habe ich mich entschieden, da der Beruf, aufgrund seiner Vielseitigkeit, eine Herausforderung für mich ist.
Besonderes Interesse habe ich auch an den verschiedenen Organisations- und Verwaltungsaufgaben wie zum Beispiel der Buchführung, der Postverwaltung und der Datenverarbeitung am Computer.
Durch die Real- und Kaufmannsschule konnte ich bereits Kenntnisse in Microsoft-Office, sowie im 10-Finger-Schreibsystem erlernen.
Zusätzlich konnte ich auf der Kaufmannsschule erste Eindrücke über das kaufmännische Rechnungswesen sammeln.

Zielstrebigkeit, Belastbarkeit, Selbstständigkeit und Zuverlässigkeit zählen zu meinen Stärken. Da mir Arbeiten mit Kundenkontakt große Freude bereitet, sehe ich mich den von Ihnen gestellten Anforderungen gewachsen.

Ich freue mich, bald von Ihnen zu hören und Sie in einem Vorstellungsgespräch näher kennenlernen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen



Ich bitte drigend um Hilfe!
LG
Benutzeravatar
FRAGEN
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12148
Registriert: 22.07.2006, 18:18

Re: Kauffrau im Büromanagement Bewerbung für Ausbildung

Beitrag von FRAGEN »

social2012 hat geschrieben:Am liebsten würde ich das in mein Anschreiben setzen aber ich weiß nicht wie. Und erzählen, dass mein Vater mich umbringen wollte möchte ich auch nicht...
Dieses Detail würde ich auch unter keinen Umständen erwähnen. Auch ansonsten wäre ich immer vorsichtig mit "Leidensgeschichten" aller Art. Der Mensch als solcher hat nun einmal die Tendenz, vor Unglück (und denen, die es haben) instinktiv zurückzuschrecken... und lieber nichts damit zu tun haben zu wollen. Von daher würde ich mich zunächst einmal ganz nüchtern um die gegenwärtige Sachlage kümmern:
social2012 hat geschrieben:Jetzt möchte ich so gerne eine Ausbildung zur Kauffrau im Büromanagement machen.
Ganz platt gefragt: Warum? Was bringt Dich darauf?

Und: Was genau war das Problem bei Deiner vorherigen Ausbildung?
social2012 hat geschrieben:Meine Ausbilder hatten dennoch von mir ausschließlich positive Eindrücke.
Hast Du das auch schriftlich? Wenn nicht, würde ich einmal versuchen, so etwas wie ein Empfehlungsschreiben mit Blick auf eine Büroausbildung von Deinen früheren Ausbildern zu bekommen: Ein offizielles Schriftstück auf dem Briefkopf der Ausbildungsstelle, in dem sinngemäss steht, dass Ihr zwar überein gekommen seid, dass die "Justizfachangestellte" auf lange Sicht nicht Dein Weg sein wird... man aber dies und das und jenes Gute für eine kaufmännische Ausbildung in Dir sieht... und Dir diesbezüglich alles Gute wünscht. Wenn Ihr Euch ohne Eskalation getrennt habt, kann ich mir gut vorstellen, dass man Dir (mit geringem eigenen Aufwand) diese große Hilfe für Dein weiteres Fortkommen zukommen lassen würde...

Zu Deinem bisherigen Text könnte man auch so schon einiges sagen (z. B. dass Du die ersten beiden "Absätze" bislang komplett verschenkst, weil der Leser ihn denen überhaupt nichts erfährt; dass es psychologisch nicht günstig ist, mit Negativ-Botschaften einzusteigen und dass Deine Stärken sehr viel überzeugender kämen, wenn sie in liebevoll formulierte Sätze anstatt in lustvoll runtergetippte Aufzählungen gekleidet wären)... aber zunächst einmal interessieren mich eigentlich die Grundlagen...
social2012
Beiträge: 6
Registriert: 09.03.2014, 13:54

Beitrag von social2012 »

Die Ausbildung zur Justizf.
habe ich begonnen da ich davon ausging
das es ähnlich wie der von mir jetzt in frage kommenden Beruf ist.

abgebrochen habe ich deswegen weil die ohnehin schon schwere Ausbildung verkürzt ist und rein theoretisch ist also fast nichts praktisches.

Zudem wurden gleiche Themen im Betriebsunterricht und Schule immer wieder anders erzählt.

Also in der schule war es so im Betrieb ist das gleiche wieder ganz anders.
Sehr verwirrend.

Für die Ausbildung zur Kauffrau Büromanagement habe ich mich entschieden weil es unter anderem mehr praktisch ist und mir das rechnen auch gefehlt hat.

Außerdem der Kontakt zu anderen Menschen war im Justiz Bereich sehr wenig.

Ich hatte meinen Ausbilder schon eine email geschrieben das ich gerne ein Arbeitszeugnis hätte.
Bis jetzt aber noch keine Rückmeldung.
social2012
Beiträge: 6
Registriert: 09.03.2014, 13:54

Beitrag von social2012 »

Hallo,
ich wollte mal fragen, ob noch was kommt.
Brauche dringend Hilfe!

Ich bräuchte auch Hilfe dabei, wie ich im Vorstellungsgespräch die Fragen
"Warum hast du dein Fachabitur nicht weiter gemacht" reagieren kann.
social2012
Beiträge: 6
Registriert: 09.03.2014, 13:54

Beitrag von social2012 »

Ich hoffe ich bekomme bald eine Antwort.

Ich habs noch mal angepasst. Wie ist das?

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Industriekaufmann ab August 2014
Ihre Ausschreibung auf Arbeitsagentur.de



Sehr geehrte XXXXXXXXXXXXXXXX,
im September 2013 habe ich eine Ausbildung zur Justizfachangestellten begonnen.
Nach 5-monatiger Ausbildungszeit habe ich festgestellt, dass der Beruf nicht meinen Vorstellungen entspricht und meine Stärken vielmehr im kaufmännischen Bereich liegen.

Für die Ausbildung zur Kauffrau - Büromanagement habe ich mich entschieden, da mich das abwechslungsreiche Zusammenspiel von kaufmännischen Tätigkeiten und der Umgang mit Kunden sehr anspricht. Besonderes Interesse habe ich auch an den verschiedenen Organisations- und Verwaltungsaufgaben, als auch dem Rechnungswesen.
Während meiner Ausbildung zur Justizfachangestellten konnte ich bereits erste Vorkenntnisse aus der Büroorganisation und der Aktenverwaltung sammeln.

Aufgrund meiner Erfahrungen aus der Schulzeit und privater Aktivitäten, bereitet mir das Arbeiten am Computer sehr viel Freude.
Zudem verfüge ich über erweiterte Kenntnisse in Microsoft-Office sowie Kenntnisse im Tastschreiben nach der 10-Finger-Methode.

Zu meinen Stärken zählen Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Lernbereitschaft. Ich arbeite gerne im Team aber auch eigenverantwortlich und selbstständig.

Ich freue mich, bald von Ihnen zu hören und Sie in einem Vorstellungsgespräch näher kennenlernen zu dürfen.


Mit freundlichen Grüßen
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

social2012 hat geschrieben:Sehr geehrte XXXXXXXXXXXXXXXX,
|
im September 2013 habe ich eine Ausbildung zur Justizfachangestellten begonnen.
Nach 5-monatiger Ausbildungszeit habe ich festgestellt, dass der Beruf nicht meinen Vorstellungen entspricht und meine Stärken vielmehr im kaufmännischen Bereich liegen.
Woran willst du germerkt haben, dass deine Stärken mehr im Kaufmännischen liegen? Gibt es irgendwelche praktischen Erfahrungen in dieser Richtung?
Was glaubst du, was ein Personaler bei einer solchen Einleitung denkt? Der stellt sich die Frage, die ich mir auch gestellt habe und sagt sich: "Nach fünf Monaten wird die junge Frau wiederum bemerken, dass sie für ganz andere Dinge geeignet ist. Da spare ich mir die Einstellung und den damit verbundenen Papierkram doch gleich ganz."

Also, die Einleitung muss entweder einem ganz anderen Ansatz folgen oder viel besser argumentiert werden. Solltest du sie beibehalten wollen, schreib fünfmonatiger aus.

Für die Ausbildung zur Kauffrau - Büromanagement habe ich mich entschieden, da mich das abwechslungsreiche Zusammenspiel von kaufmännischen Tätigkeiten und der Umgang mit Kunden sehr anspricht. Besonderes Interesse habe ich auch an den verschiedenen Organisations- und Verwaltungsaufgaben, als auch dem Rechnungswesen.
Normalerweise ist ein "... als auch" der Anschluss an ein "sowohl...": "sowohl x als auch y". Vor "als auch" wird kein Komma gesetzt und ich würde dann schreiben "als auch am Rechnungswesen", das korrespondiert mit dem vorherigen an den.
Während meiner Ausbildung zur Justizfachangestellten konnte ich bereits erste Vorkenntnisse aus der Büroorganisation und der Aktenverwaltung sammeln.
- aus :arrow: in
social2012
Beiträge: 6
Registriert: 09.03.2014, 13:54

Beitrag von social2012 »

Hallo erstmal danke für die Hilfe.

Also ich war auf einer Kaufmannsschule und habe dort kaufmännische Abläufe zumindest theoretisch kennen gelernt.

Ich ging davon aus das die Ausbildung zur Justizfachangestellten auch in diese Richtung (nur halt mit Gesetzen) geht, da nichts genaues im Internet stand was Theorie und Praxis angeht.

Die Ausbildung war wie schon erwähnt zu Theorielastig. Wenig - gar keine Praxis.
Was ich mir anders vorgestellt hatte..
2 Tage Schule ( Theorie ) und 3 Tage Betrieb ( "nur" Praxis ) - wie eigentlich üblich in vielen Ausbildungen.

Meine Probezeit ging 3 Monate.
Ich wollte jedoch nicht einfach aufgeben und habe noch mal versucht durchzuhalten und mir einen 2. Eindruck zu machen bis ich nach insg. 5 Monaten gesagt habe das ist nichts für mich.

Daraus ergab sich dann mein Einleitungssatz.


Kann ich das "als auch" denn ohne dem sowohl stehen lassen.
social2012
Beiträge: 6
Registriert: 09.03.2014, 13:54

Beitrag von social2012 »

Verwendet man heutzutage eigentlich noch ein Deckblatt?

Wenn ja, wie wäre dann der Aufbau?
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Man muss kein Deckblatt verwenden, hier im Forum ist es recht umstritten.

Das Anschreiben würde noch oberhalb des Deckblatts liegen, denn das Anschreiben gehört dem Adressaten, die Unterlagen gehören dir.
Antworten