Kassiererin Bewerbungsschreiben Supermarkt

[Benutzer3764]

Meine Freundin möchte sich auf eine Kassenstelle in einem Supermarkt in einer anderen Stadt bewerben. Sie hat 2020 ihr Game-Design Studium abgeschlossen und arbeitet bereits seit 2017 in einem Supermarkt, anfänglich als Aushilfskraft mittlerweile jedoch in Teilzeit.

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Sehr geehrte Damen und Herren,

als langjährige Mitarbeiterin im Einzelhandel möchte ich sie nun mit meine bereits gewonnen Erfahrungen unterstützen. Meine vielseitigen Qualitäten im Verkauf und Service weiß ich bei Ihnen gut anzuwenden.

Zurzeit arbeite ich im Marktkauf, in diesem Supermarkt übernehme ich bereits seit 2017 Arbeiten an der Kasse sowie Kundeninformation, daher bin ich gut mit den Abläufen an der Kasse vertraut.
Meinen professionellen Umgang mit Kunden konnte ich bereits während des direkten Kundenkontakts unter beweis stellen, besonders während meiner Schichten an der Kundeninformation, war ich stets in der Lage diesen mit ihren Fragen und Anliegen weiter zu helfen. Dabei hilft mir meine Strukturierte und organisierte Vorgehensweise, welche ich schon bei verschiedenen Studienprojekten unter beweis stellen konnte.
Darüber hinaus habe ich bereits Erfahrung mit der Betreuung von Kunden an den Selbstbedienungskassen gesammelt, auch sind mir Arbeiten im Umgang mit Pfandgütern bekannt, aufgrund meiner regelmäßigen Arbeiten im Hauseigenen Getränkemarkt.
Ich scheue mich auch nicht davor dafür zuständig zu sein Ware zu verräumen, da ich bereits während meiner Arbeitszeit öfters auf der Verkaufsfläche ausgeholfen habe. Da ich auch während dem Verlauf der Corona Pandemie im Austausch mit Kunden stand, war mir meine hohe Belastbarkeit stets eine Hilfe, da ich während solchen Ausnahme Situationen stets die Ruhe bewahre.

Ich freue mich über eine positive Rückmeldung und die Möglichkeit auf ein persönliches Gespräch.

[TheGuide]

als langjährige Mitarbeiterin im Einzelhandel möchte ich sie nun mit meine bereits gewonnen Erfahrungen unterstützen.

Warum.

Meine vielseitigen Qualitäten im Verkauf und Service weiß ich bei Ihnen gut anzuwenden.

Was verbirgt sich hinter vielseitig?

Zurzeit arbeite ich im Marktkauf, in diesem Supermarkt übernehme ich bereits seit 2017 Arbeiten an der Kasse sowie Kundeninformation, daher bin ich gut mit den Abläufen an der Kasse vertraut.
Meinen professionellen Umgang mit Kunden konnte ich bereits während des direkten Kundenkontakts unter beweis stellen, besonders während meiner Schichten an der Kundeninformation, war ich stets in der Lage diesen mit ihren Fragen und Anliegen weiter zu helfen.

Wiederholungen vermeide bitte. Ebenso Modalverben.

Dabei hilft mir meine Strukturierte und organisierte Vorgehensweise, welche ich schon bei verschiedenen Studienprojekten unter beweis stellen konnte.

Weitere Wiederholungen.

Darüber hinaus habe ich bereits Erfahrung mit der Betreuung von Kunden an den Selbstbedienungskassen gesammelt, auch sind mir Arbeiten im Umgang mit Pfandgütern bekannt, aufgrund meiner regelmäßigen Arbeiten im Hauseigenen Getränkemarkt.

Ich scheue mich auch nicht davor dafür zuständig zu sein Ware zu verräumen,

Negationen und Negativa vermeiden. Good vibes statt bad vibes.

Da ich auch während dem Verlauf der Corona Pandemie im Austausch mit Kunden stand, war mir meine hohe Belastbarkeit stets eine Hilfe, da ich während solchen Ausnahme Situationen stets die Ruhe bewahre.

Corona-Pandemie/Coronapandemie, Ausnahmesituation

[Benutzer3764]

als langjährige Mitarbeiterin im Einzelhandel möchte ich sie nun mit meine bereits gewonnen Erfahrungen unterstützen.

Warum.

Der Grund wäre der Umzug in eine andere Stadt. Nun habe ich vermehrt gelesen, dass dies nicht als Grund angegeben werden soll. Wäre es hier dennoch angebracht, es als einzigen Grund zu benennen?

[TheGuide]

als langjährige Mitarbeiterin im Einzelhandel möchte ich sie nun mit meine bereits gewonnen Erfahrungen unterstützen.

Warum.

Der Grund wäre der Umzug in eine andere Stadt. Nun habe ich vermehrt gelesen, dass dies nicht als Grund angegeben werden soll. Wäre es hier dennoch angebracht, es als einzigen Grund zu benennen?

Natürlich ist der Umzug kein plausibler Grund. Der Grund muss in der Arbeit liegen. Nun ist die junge Frau Game Designerin und bewirbt sich mit abgeschlossenen Studium auf eine Stelle als Kassiererin. Das muss plausibel gemacht werden, ohne dabei auf negative Dinge, welche die Motivation fragwürdig erscheinen lassen zu sprechen zu kommen (etwa, dass sie sich nur bewirbt, um als Game Designerin Arbeitslosigkeit zu überbrücken, das ist zwar an sich honorig, für den Adressaten aber gleichzeitig das Eingeständnis, dass sie bei erster Gelegenheit weg ist.)

[Cybarb]

Hallo Benutzer3764,

ich mag mir diesen Beitrag hier nicht verkneifen. Auch wenn er vielleicht schnippisch rüberkommen mag, so ist er nicht gemeint.

Du hast ein Studium in Game Design abgeschlossen und willst nun Uhrmacher werden (siehe dein anderer Thread); deine Freunde hat ebenfalls einen Abschluss in diesem Studienfach und möchte sich nun als Kassiererin bewerben. Beides finde ich erstaunlich, als hätte das Studium euch beiden gezeigt, was ihr auf keinen Fall möchtet.

Natürlich ist es keine Katastrophe, nicht in dem Bereich zu arbeiten, für den man qua Studium qualifiziert ist. Krumme Lebensläufe sind ok. Nichtsdestotrotz frage ich mich: Müssen es wirklich solch drastische Brüche im Lebenslauf sein? Gibt es denn nichts, worauf einen das Game-Design-Studium besser vorbereitet als eine Ausbildung zum Uhrmacher bzw. einen Job als Kassiererin?
In meiner Vorstellung muss man als fertig studierter Game Designer sowohl über eine gewisses Maß an Kreativität als auch über technische Kompetenzen verfügen. Kann man die nicht irgendwo anwenden, ohne einen kompletten Neustart zu wagen bzw. einen Job anzunehmen, für den man wahrlich überqualifiziert ist?

(Du musst darauf nicht weiter eingehen - es sind einfach Gedanken, die ich mir mache.)

Gruß
Cyb

[TheGuide]

Du hast ein Studium in Game Design abgeschlossen und willst nun Uhrmacher werden (siehe dein anderer Thread); deine Freundin hat ebenfalls einen Abschluss in diesem Studienfach und möchte sich nun als Kassiererin bewerben. Beides finde ich erstaunlich, als hätte das Studium euch beiden gezeigt, was ihr auf keinen Fall möchtet.

Beim Schritt zum Uhrmacher empfinde ich das nicht so krass, wie zur Kassiererin, daher auch meine Unterstellung, dass es sich da wohl um einen Überbrückungsjob handeln soll.

[Benutzer3764]

Danke für die Antworten.
Die Argumentation von euch ist durchaus verständlich, jedoch würde sie den Job, den sie aktuelle macht, nicht kündigen, wenn sie nicht umziehen müsste. Momentan möchte sie nicht in einen kreativen Beruf gehen, sondern ein sicheres Arbeitsumfeld behalten. Somit sind die einzigen Gründe für den Wechsel der Umzug und der Wunsch von Teilzeit auf Vollzeit zu wechseln, was der aktuelle Arbeitgeber nicht anbietet.
Nun fällt es uns schwer eine plausible Begründung zu schreiben, welche diese Gründe nicht beinhaltet. Wie soll sie das schreiben, wenn sie in dem gleichen Berufsfeld bleibt?

[TheGuide]

D.h. es gibt keine echte, aus der Stelle herauskristallisierbare Motivation.

[Helmet82]

Also ich möchte auch mal einhaken.
Weil ich hab mir das mal kurz überflogen. Wenn ich das mal zusammenfassen darf: sie hat vor 3 Jahren ihr Game-Design-Studium abgeschlossen. Also da diese Branche sicher noch wachsen wird, sollte das schon ne sichere Bank sein und ein abgeschlossenes Studium für sowas spezielles, kann mir keiner sagen, dass da nix geht.

Aber sie arbeitet aktuell in TZ im Supermarkt und hat noch null auf dem Game-Design-Studium aufgebaut? Sie hat doch hoffentlich wenigstens schon mal bei XING oder anderen Job-Netzwerken sich mal ein entsprechendes Profil erstellt, wo sie nebenher auch von Headhuntern gefunden werden kann. Ganz ehrlich, ein Game-Design-Studium, auch noch abgeschlossen, wäre mir zu schade, es verschütt gehen zu lassen. Das sind schon 3 Jahre weg und sie war seither nicht mehr in der Materie.

Dann aus Unternehmersicht, warum sollte ich eine Person als Kassiererin einstellen, die so nen fetten Brummer im Lebenslauf hat? Die wird sich zu Tode langweilen, das ist nicht gut auf Dauer, weil das die Motivation für die Stelle drückt und wie soll ich die Frau bezahlen? Sie hat studiert, die kann ich ja nicht mal nach Mindestlohn bezahlen. Nee also, der Elefant, der im Raum steht, der heißt "überqualifiziert" für die Stelle. Das wird ihr bei Vorstellungsgesprächen definitiv auf die Füße fallen bzw. wird sie drauf angesprochen werden, warum sie mit so ner Ausbildung dann so eine relativ monotone Tätigkeit ausüben will.

Nee ehrlich, auch meine Meinung, ermuntere sie lieber, dem nachzugehen, was sie da studiert hat. Und ja, ich hab den Teil mit sicherem Arbeitsplatz gelesen aber trotzdem bleibt sie mit dem Berufswandel hinter ihren Möglichkeiten und vor allem Verdienst weit hinter dem, was sie erreichen KANN!
Ich versteh das überhaupt oft nicht, warum so viele Frauen jahrelanges Studium betreiben und mit Bestnoten abschließen, nur um dann mit Kind(ern) und ner Mindestlohn-Teilzeit-Stelle ihr Leben zu fristen, für die Rente eher suboptimal. Wozu sollte das dann alles gut sein? Kann sie doch dann gleich nach der Mittleren Reife und Berufsausbildung auch haben, dann müsste sie sich zumindest nicht fragen bzw. fragen lassen, wofür hab ich Abi gemacht und studiert, um am Ende doch nur eine mittelprächtige TZ-Stelle auszuüben.

Edit:
Ganz ehrlich, ich überlege auch gerade, wie man das gut verkaufen kann aber das abgeschlossene Studium erschwert es schon, nicht den Verdacht einer Überbrückungstätigkeit zu erwecken. Denn keiner, so die Argumentation eines zukünftigen Arbeitgebers im Einzelhandel, würde sich freiwillig so krass verschlechtern, von anspruchsvollem Studium zu anspruchsloser Arbeit im Supermarkt bzw. dort weiterarbeiten wollen, nachdem man sowas abgeschlossen hat. Da ist der Gedanke: sobald sie eine entsprechende Offerte bekommt, ist die weg.

Zudem, ich krieg es ja in den großen Supermarktketten mit, Vollzeitstellen im Einzelhandel und hier vor allem Verbrauchermärkten sind fast kaum noch zu bekommen. Lieber stellt ein Filialleiter zwei angelernte Teilzeitler ein und das auf befristeter Basis.

Sie kann ja umziehen, warum nicht im Marktkauf fragen, ob sie nicht in eine andere Filiale wechseln kann an ihrem neuen Wohnort? Vielleicht ist da sogar Vollzeit drin aber große Hoffnung sollte sie nicht darin setzen, s.o. die wenigsten stellen noch in der Branche auf Vollzeit ein, vor allem noch auf die Gefahr hin, dass jederzeit irgendwas in ihrer studierten Schiene offeriert werden kann, was sie machen könnte, wäre sie weg.

Muss nicht stimmen, wenn sie sagt, sie will dasaktuell nicht aber man muss sich da immer in einen Arbeitgeber hineinversetzen: warum so ein umfangreiches und komplexes Studium machen, da will sie doch nicht Zeit ihres Lebens ernsthaft weiter im Supermarkt arbeiten? Das wäre einfach Verschwendung von Talent und Mühen und all der Arbeit und Lernerei.