K.O. Kriterium Kopftuch / "Diversity"
K.O. Kriterium Kopftuch / "Diversity"
Hallo,
ich bewerbe mich schon seit einiger Zeit auf diverse Stellen im IT-Bereich. Ich habe ein Diplom in Wirtschaftsinformatik mit guten Noten und auch schon erste Berufserfahrung im IT-Bereich. Zu meinem Erstaunen erhalte ich eine Absage nach der anderen. Oft erscheint das Stellenangebot nur wenige Tage später im Internet, obwohl es in der Absage hieß, dass man sich für einen anderen Bewerber entschieden hat..
Ich habe mich auch bei vielen großen Firmen beworben, die sich das "Diversity Management" auf die Fahne geschrieben haben. Ziel des Diversity Managements ist es, die Vielfalt in der Gesellschaft auch in der Belegschaft eines Unternehmens wiederzuspiegeln. Wie kann es also sein, dass Diversity Management scheinbar bei der ethnischen Vielfalt aufhört? Ich kann gar nicht sagen, wie enttäuscht ich bin. Ich habe mich noch nie dermaßen diskriminiert gefühlt. Bei Praktika und Studentenjobs im IT-Bereich schien mein Kopftuch bisher keine Rolle gespielt zu haben. Anscheinend streuben sich die Unternehmen aber dagegen, jemanden mit Kopftuch dauerhaft einzustellen. Das ist ein Skandal für dieses Land und ich spiele mit dem Gedanken in ein Land auszuwandern, das sich nicht so sehr gegen den Diversitätsgedanken streubt wie Deutschland.
ich bewerbe mich schon seit einiger Zeit auf diverse Stellen im IT-Bereich. Ich habe ein Diplom in Wirtschaftsinformatik mit guten Noten und auch schon erste Berufserfahrung im IT-Bereich. Zu meinem Erstaunen erhalte ich eine Absage nach der anderen. Oft erscheint das Stellenangebot nur wenige Tage später im Internet, obwohl es in der Absage hieß, dass man sich für einen anderen Bewerber entschieden hat..
Ich habe mich auch bei vielen großen Firmen beworben, die sich das "Diversity Management" auf die Fahne geschrieben haben. Ziel des Diversity Managements ist es, die Vielfalt in der Gesellschaft auch in der Belegschaft eines Unternehmens wiederzuspiegeln. Wie kann es also sein, dass Diversity Management scheinbar bei der ethnischen Vielfalt aufhört? Ich kann gar nicht sagen, wie enttäuscht ich bin. Ich habe mich noch nie dermaßen diskriminiert gefühlt. Bei Praktika und Studentenjobs im IT-Bereich schien mein Kopftuch bisher keine Rolle gespielt zu haben. Anscheinend streuben sich die Unternehmen aber dagegen, jemanden mit Kopftuch dauerhaft einzustellen. Das ist ein Skandal für dieses Land und ich spiele mit dem Gedanken in ein Land auszuwandern, das sich nicht so sehr gegen den Diversitätsgedanken streubt wie Deutschland.
Re: K.O. Kriterium Kopftuch / "Diversity"
halbmond hat geschrieben:Hallo,
das geht unzähligen anderen Bewerbern genauso, "Leidensgenossen" gibt es reichlichZu meinem Erstaunen erhalte ich eine Absage nach der anderen. Oft erscheint das Stellenangebot nur wenige Tage später im Internet, obwohl es in der Absage hieß, dass man sich für einen anderen Bewerber entschieden hat..
Ich habe mich auch bei vielen großen Firmen beworben, die sich das "Diversity Management" auf die Fahne geschrieben haben. Ziel des Diversity Managements ist es, die Vielfalt in der Gesellschaft auch in der Belegschaft eines Unternehmens wiederzuspiegeln. Wie kann es also sein, dass Diversity Management scheinbar bei der ethnischen Vielfalt aufhört?
Du erkennst zutreffend, dass Du eine Behauptung und keine Tatsache äußerst
Ich kann gar nicht sagen, wie enttäuscht ich bin. Ich habe mich noch niedass Du Dich diskriminiert fühlst, heißt noch lange nicht, dass Du diskriminiert wirst, ebenso könnten sich alle anderen Bewerber, denen keine Chance eingeräumt wird, diskriminiert fühlendermaßen diskriminiert gefühlt.
Bei Praktika und Studentenjobs im IT-Bereich schien mein Kopftuch bisher keine Rolle gespielt zu haben. Anscheinend streuben sich die Unternehmen aber dagegen, jemanden mit Kopftuch dauerhaft einzustellen. Das ist einsorry, das sehe ich andersSkandal für dieses Land
und ich spiele mit dem Gedanken in einwelche fallen Dir denn da ein???Land auszuwandern, das sich nicht so sehr gegen den Diversitätsgedanken streubt wie Deutschland
wie verbreitet bitteschön ist der D..gedanke denn in muslimisch geprägten Ländern???
ich finde es ein starkes Stück Deutschland und die dt. Unternehmen der Intoleranz zu bezichtigen, selber habe ich mehrere Jahre in einem islamischen Land in der arabischen Welt gelebt, ja glaubst Du dort wäre es möglich gewesen eine Kirche zu besuchen oder gar eine zu bauen?? Mitnichten, Christen werden unterdrückt, wer also hat in Sachen Toleranz erheblichen Nachholbedarf?
Hinweisen möchte ich Dich darauf, dass Du in der Türkei mit Deinem Kopftuch nichteinmal eine Universität hättest besuchen können.
Das Kopftuch ist ein Symbol des fundamentalistischen Islam, der politischen Indoktrination, damit zeigst Du, dass Du unsere Gesellschaftsform ablehnst und eben nicht oder nur äußerst schwer in eine Unternehmenskultur zu integrieren bist, Du möchtest diese Kultur im nicht bereichern, sondern im Grunde genommen verändern.
Mit Weltoffenheit hat das Kopftuch rein gar nichts zu tun.
Nicht Du wirst zum Außenseiter gemacht, nein, Du machst Dich selber dazu.
Jedes Unternehmen sieht schon die Forderung nach einem Gebetsraum aus fich zukommen...
Mehr als verwerflich und äußerst schade finde ich es, dass Du dieses Forum hier, in dem Politik, STOP und Religion keine Rolle spielen sollten, für religiöse Propaganda und mißbrauchst.
In den weningsten Kändern dieser welt kannst Du Deine Religion so frei ausüben wie hier bei uns, und nirgendwo ist man auch nur annähernd so intolerant, wie dort, wo viel Kopftuch getragen wird, denk mal drüber nach.
Als Muslima in D hast Du keinen blassen Schimmer davon, was es heißt und bedeutet wegen seiner Religion diskriminiert zu werden.
Das ist eine Sache, die sehr, sehr viele Bewerber erleben. M. E. kann man daraus nicht auf einen bestimmten Grund schließen. Ich halte es für alles andere als sicher, dass das Kopftuch tatsächlich der Grund ist. Im Gegenteil: Wenn ein global agierendes Unternehmen den (nicht idealistischen, sondern höchst zielorientierten) "Diversity"-Gedanken pflegt, wird es sich m. E. sogar ganz bewusst eine grössere Menge "Kopftücher" ins Haus holen. Der Markt ist gross... und niemand kann übersehen, dass er ständig an Bedeutung gewinnt... denk nur an die islamkonformen Finanzprodukte, die derzeit in ganz Europa überall aus dem Boden schiessen...halbmond hat geschrieben:Oft erscheint das Stellenangebot nur wenige Tage später im Internet, obwohl es in der Absage hieß, dass man sich für einen anderen Bewerber entschieden hat.
Ich an Deiner Stelle, würde mich von der (für die eigene Eitelkeit sehr bequemen) "Diskriminierungs"-Interpretation verabschieden... und einmal mit ruhigem Herzen und analytischem Blick nach sonstigen Schwächen in meiner Bewerbung suchen.
Um (ohne Deine Anschreiben zu kennen) einmal ganz verwegen aus der Hüfte zu schiessen: Deinem Posting nach würde es mich nicht im Geringsten wundern, wenn Briefe von Dir eine latente Arroganz und/oder Selbstbezogenheit an sich hätten, die auf ein Unternehmen abschreckend wirkt...
-
- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1962
- Registriert: 02.09.2008, 20:58
Re: K.O. Kriterium Kopftuch / "Diversity"
Hi Halbmond,
es tut mir leid, dass deine Suche nach einer neuen Stelle momentan noch nicht erfolgreich war. Aber Sebcoe hat recht (und ich muss sagen, dass ich ihm hier noch öfter zustimmen werden ), dass du hier nicht die Einzige bist. Alleine hier hab ich so etwas schon oft gelesen. Der IT-Bereich ist alles andere als unbeliebt und "erste Berufserfahrung" ist alles andere als eine Jobgarantie. Auch die Noten waren ja "nur" gut. Schau mal an eine große Uni, wieviele Absolventen jährlich dich da schlagen.
Das ist alles für dich kein Beinbruch, ein Beinbruch wäre es, dich den Unternehmen aus Frust zu verschließen ... und ich glaube, dass diese Gefahr hier besteht
FRAGEN hat einen unglaublich wichtigen Punkt gebracht. Zwar ist dieses Konzern ziel nur ein Spruch. In diesem Fall ist die Umsetzung aber wirklich sehr vorteilhaft für die Firma. Die wären ja blöd, wenn sie nicht tatsächlich jede Art Kultur und Sprache in Ihrer Firma wollten. Alles andere ist in der heutigen Zeit auch schlechtes Management. Das macht kein CEO
Allerdings -und korrigier mich ggf bitte- bin auch ich der Auffassung, dass das Kopftuch keineswegs derart mit dem muslimischen Glauben verwurzelt ist, wie du es hier darstellst. Alleine wenn ich an die Vielzahl der türkischen Personen in meinem Freundeskreis denke, kann ich das leider nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil !
Die würden sagen, dass die Firma gegen den Gedanken DVM verstoßen, wenn sie dich einstellen. Und nicht nur die denken so
Ein Beispiel gefällig ...
Und damit würde ich wieder auf den Punkt kommen, den ich weiter oben bei dem DVM-Gedanken erörtert habe
es tut mir leid, dass deine Suche nach einer neuen Stelle momentan noch nicht erfolgreich war. Aber Sebcoe hat recht (und ich muss sagen, dass ich ihm hier noch öfter zustimmen werden ), dass du hier nicht die Einzige bist. Alleine hier hab ich so etwas schon oft gelesen. Der IT-Bereich ist alles andere als unbeliebt und "erste Berufserfahrung" ist alles andere als eine Jobgarantie. Auch die Noten waren ja "nur" gut. Schau mal an eine große Uni, wieviele Absolventen jährlich dich da schlagen.
Das ist alles für dich kein Beinbruch, ein Beinbruch wäre es, dich den Unternehmen aus Frust zu verschließen ... und ich glaube, dass diese Gefahr hier besteht
Auch das habe ich hier schon soooo oft gelesen. Geschrieben u.a. auch von (angeblich) gut qualifizierten Deutschenhalbmond hat geschrieben: Oft erscheint das Stellenangebot nur wenige Tage später im Internet, obwohl es in der Absage hieß, dass man sich für einen anderen Bewerber entschieden hat..
Das ist ein interessanter Punkt. Hört DVM hier auf?halbmond hat geschrieben: Ich habe mich auch bei vielen großen Firmen beworben, die sich das "Diversity Management" auf die Fahne geschrieben haben. Ziel des Diversity Managements ist es, die Vielfalt in der Gesellschaft auch in der Belegschaft eines Unternehmens wiederzuspiegeln. Wie kann es also sein, dass Diversity Management scheinbar bei der ethnischen Vielfalt aufhört?
FRAGEN hat einen unglaublich wichtigen Punkt gebracht. Zwar ist dieses Konzern ziel nur ein Spruch. In diesem Fall ist die Umsetzung aber wirklich sehr vorteilhaft für die Firma. Die wären ja blöd, wenn sie nicht tatsächlich jede Art Kultur und Sprache in Ihrer Firma wollten. Alles andere ist in der heutigen Zeit auch schlechtes Management. Das macht kein CEO
Allerdings -und korrigier mich ggf bitte- bin auch ich der Auffassung, dass das Kopftuch keineswegs derart mit dem muslimischen Glauben verwurzelt ist, wie du es hier darstellst. Alleine wenn ich an die Vielzahl der türkischen Personen in meinem Freundeskreis denke, kann ich das leider nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil !
Die würden sagen, dass die Firma gegen den Gedanken DVM verstoßen, wenn sie dich einstellen. Und nicht nur die denken so
Ein Beispiel gefällig ...
sebcoe hat geschrieben:Nicht Du wirst zum Außenseiter gemacht, nein, Du machst Dich selber dazu.
Auch das ist ein interessanter Punkt. Warum sollte man dich für ein Praktikum einstellen, für einen Job aber nicht? Entweder ich bin gegen Kopftücher (der Grund hier mal völlig uninteressant) oder eben nicht. Ich stelle hier jetzt mal die These auf, dass es noch einen anderen Unterschied gibt zwischen Praktikum und festem Job. Beim festen Job repräsentierst und musst du wesentlich mehr das Unternehmen als "Botschafter" vertreten.halbmond hat geschrieben: Ich kann gar nicht sagen, wie enttäuscht ich bin. Ich habe mich noch nie dermaßen diskriminiert gefühlt. Bei Praktika und Studentenjobs im IT-Bereich schien mein Kopftuch bisher keine Rolle gespielt zu haben. Anscheinend streuben sich die Unternehmen aber dagegen, jemanden mit Kopftuch dauerhaft einzustellen. Das ist ein Skandal für dieses Land und ich spiele mit dem Gedanken in ein Land auszuwandern, das sich nicht so sehr gegen den Diversitätsgedanken streubt wie Deutschland.
Und damit würde ich wieder auf den Punkt kommen, den ich weiter oben bei dem DVM-Gedanken erörtert habe
@sebcoe
Da dieses Forum dazu da ist, Bewerbungserfahrungen zu posten, habe ich mich entschieden, mein Anliegen hier reinzuposten. Ich bin überrascht, dass du mir unterstellst, dass mein Posting politisch motiviert ist.
Zu deiner Frage: Es ist keine Seltenheit, dass es in muslimischen Ländern Kirchen und Synagogen gibt. Beispielsweise gibt es allein in Teheran 34 Kirchen und 7 Synagogen. Niemand wird in muslimischen Ländern daran gehindert, seine Religion auszuüben. Woher hast du die Information, dass es in muslimischen Ländern nicht möglich ist, eine Kirche zu bauen bzw eine zu besuchen? Die Realität zeigt ein ganz anderes Bild; tatsächlich leben Christen und Juden und Glaubensanhänger anderer Konfessionen seit Jahrhunderten in muslimischen Ländern zusammen.
Das Kopftuch ist Teil der Glaubenspraxis, nicht mehr, nicht weniger. Da kannst du noch so sehr Gegenteiliges behaupten. Es hat nichts mit Politik zu tun. Meine Absicht ist es nicht ,entgegen deiner Behauptung, eine Kopftuch / Islam Diskussion anzuheizen, aber es ist schon sehr anmaßend, dass du mir unterstellst, dass ich diese Gesellschaftsform ablehne und ich mich im Grunde nicht integrieren möchte. Mich würde interessieren, wie du zu dieser Erkenntnis kommst? Ich wurde in diesem Land geboren, bin Deutsche und fühle mich als Teil dieser Gesellschaft.
Es zeugt zudem von einer unglaublichen Arroganz, wenn du behauptest, dass ich mich selbst zum Aussenseiter mache. Menschen wie du machen andere zum Aussenseiter, nicht die Aussenseiter selbst.
Deine Äußerung zeigt mir nur, dass du jemand bist, der andersdenkende Menschen nicht akzeptieren kann. Dies versuchst du damit zu rechtfertigen, indem du Menschen wie mir unterstellst, wir würden uns nicht integrieren wollen. Sehr interessant.
Es gibt viele Länder, die kein Problem mit der Religionsfreiheit haben. Wenn du z.B. die USA mit Deutschland in Puncto Diversität in der Arbeitswelt vergleichst, wirst du schnell merken, dass Welten zwischen diesen Ländern sind. Du kannst mir meine Diskriminierungserfahrung nicht absprechen, im Grunde bestätigst du nur meine Erfahrungen. Ich müsste schon sehr naiv sein, um nach meinen eigenen Erfahrungen sowie Erfahrungen von Bekannten noch immer zu glauben, dass das Kopftuch / die Konfession / die Herkunft überhaupt keine Rolle bei Personalentscheidungen spielt.
@FRAGEN
Ich kann dir versichern, dass ich kein arroganter Mensch bin. Weder meine Bewerbungsanschreiben noch meine Arbeitszeugnisse lassen auf eine arrogante Haltung schließen. Ich bin durchaus selbstkritisch und weiß, dass nicht alle Absagen allein auf meine Kopfbedeckung zurückzuführen sind. Nichtsdestotrotz lässt der Vergleich mit anderen Bewerben derselben Qualifikation sowie vergleichbarem oder schlechterem Notendurchschnitt darauf schließen, dass ich unter dem Strich viel seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werde.
@ice-and-fire
Ich werde mich bestimmt nicht aus Frust den Unternehmen verschließen. Trotz allem bin ich immer noch optimistisch und bewerbe mich weiter.
Ich habe den Eindruck, dass deine türkischen Freunde nicht wirklich was mit ihrer Religion zu tun haben. Wenn du mich zum Thema Kopftuch / Islam befragen würdest, würdest du erkennen, dass ich einen anderen Standpunkt vertrete und ich bin weder radikal noch integrationsunwillig. Ich habe einfach eine andere Meinung. Für mich ist das kein Problem; ich kann mit anderen Meinungen leben. Kannst du das auch oder akzeptierst du nur den Standpunkt deiner Freunde?
Warum man mich für ein Praktikum einstellt, aber nicht für eine feste Stelle, sollte man in erster Linie die Personaler fragen, die dies zu entscheiden haben. Ich unterstelle diesen nicht per se, dass sie persönlich etwas gegen Kopftücher haben. Mich würde auch interessieren, welche Überlegungen in solche Entscheidungen einfließen.
Da dieses Forum dazu da ist, Bewerbungserfahrungen zu posten, habe ich mich entschieden, mein Anliegen hier reinzuposten. Ich bin überrascht, dass du mir unterstellst, dass mein Posting politisch motiviert ist.
Zu deiner Frage: Es ist keine Seltenheit, dass es in muslimischen Ländern Kirchen und Synagogen gibt. Beispielsweise gibt es allein in Teheran 34 Kirchen und 7 Synagogen. Niemand wird in muslimischen Ländern daran gehindert, seine Religion auszuüben. Woher hast du die Information, dass es in muslimischen Ländern nicht möglich ist, eine Kirche zu bauen bzw eine zu besuchen? Die Realität zeigt ein ganz anderes Bild; tatsächlich leben Christen und Juden und Glaubensanhänger anderer Konfessionen seit Jahrhunderten in muslimischen Ländern zusammen.
Das Kopftuch ist Teil der Glaubenspraxis, nicht mehr, nicht weniger. Da kannst du noch so sehr Gegenteiliges behaupten. Es hat nichts mit Politik zu tun. Meine Absicht ist es nicht ,entgegen deiner Behauptung, eine Kopftuch / Islam Diskussion anzuheizen, aber es ist schon sehr anmaßend, dass du mir unterstellst, dass ich diese Gesellschaftsform ablehne und ich mich im Grunde nicht integrieren möchte. Mich würde interessieren, wie du zu dieser Erkenntnis kommst? Ich wurde in diesem Land geboren, bin Deutsche und fühle mich als Teil dieser Gesellschaft.
Es zeugt zudem von einer unglaublichen Arroganz, wenn du behauptest, dass ich mich selbst zum Aussenseiter mache. Menschen wie du machen andere zum Aussenseiter, nicht die Aussenseiter selbst.
Deine Äußerung zeigt mir nur, dass du jemand bist, der andersdenkende Menschen nicht akzeptieren kann. Dies versuchst du damit zu rechtfertigen, indem du Menschen wie mir unterstellst, wir würden uns nicht integrieren wollen. Sehr interessant.
Es gibt viele Länder, die kein Problem mit der Religionsfreiheit haben. Wenn du z.B. die USA mit Deutschland in Puncto Diversität in der Arbeitswelt vergleichst, wirst du schnell merken, dass Welten zwischen diesen Ländern sind. Du kannst mir meine Diskriminierungserfahrung nicht absprechen, im Grunde bestätigst du nur meine Erfahrungen. Ich müsste schon sehr naiv sein, um nach meinen eigenen Erfahrungen sowie Erfahrungen von Bekannten noch immer zu glauben, dass das Kopftuch / die Konfession / die Herkunft überhaupt keine Rolle bei Personalentscheidungen spielt.
@FRAGEN
Ich kann dir versichern, dass ich kein arroganter Mensch bin. Weder meine Bewerbungsanschreiben noch meine Arbeitszeugnisse lassen auf eine arrogante Haltung schließen. Ich bin durchaus selbstkritisch und weiß, dass nicht alle Absagen allein auf meine Kopfbedeckung zurückzuführen sind. Nichtsdestotrotz lässt der Vergleich mit anderen Bewerben derselben Qualifikation sowie vergleichbarem oder schlechterem Notendurchschnitt darauf schließen, dass ich unter dem Strich viel seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werde.
@ice-and-fire
Ich werde mich bestimmt nicht aus Frust den Unternehmen verschließen. Trotz allem bin ich immer noch optimistisch und bewerbe mich weiter.
Ich habe den Eindruck, dass deine türkischen Freunde nicht wirklich was mit ihrer Religion zu tun haben. Wenn du mich zum Thema Kopftuch / Islam befragen würdest, würdest du erkennen, dass ich einen anderen Standpunkt vertrete und ich bin weder radikal noch integrationsunwillig. Ich habe einfach eine andere Meinung. Für mich ist das kein Problem; ich kann mit anderen Meinungen leben. Kannst du das auch oder akzeptierst du nur den Standpunkt deiner Freunde?
Warum man mich für ein Praktikum einstellt, aber nicht für eine feste Stelle, sollte man in erster Linie die Personaler fragen, die dies zu entscheiden haben. Ich unterstelle diesen nicht per se, dass sie persönlich etwas gegen Kopftücher haben. Mich würde auch interessieren, welche Überlegungen in solche Entscheidungen einfließen.
Da dieses Forum dazu da ist, Bewerbungserfahrungen zu posten
das ist wohl war, allerdings ist dem geneigten Leser nicht ersichtlich von welchen Erfahrungen du berichtest...
habe ich mich entschieden, meinAnliegen[/quote] hier reinzuposten.
du sagst es ja selber es handelt sich nicht um eine Erfahrung sondern vielmehr um ein Anliegen, das in einer Anklage mündet
Ich bin überrascht, dass du mir unterstellst, dass mein Posting politisch motiviert ist.selbstredend ist es politisch, schließlich beklagst du dich darüber angeblich wegen deines Kopftuches diskriminiert zu werden. Politik ist die Regelung menschlichen Zusammenlebens...Niemand wird in muslimischen Ländern daran gehindert, seine Religion auszuüben.
das ist Verdrehung von Tatsachen und blanker Zynismus
ich habe nicht behauptet, dass es grundsätzlich unmöglich sei, Ausnahmen bestätigen die Regel, in der muslimischen Welt haben Christen oft weniger Rechte, Christendiskriminierung ist häufig an der Tagesordung, kann man alles groß und breit bei seriösen Nachrichtendiensten nachlesen, so man denn überhaupt bereit ist, es zur Kenntnis zu nehmen; da ich 7 Jahre lang im Nahen Osten gelebt habe und arabisch spreche, weiß ich es aus eigener Anschauung, es ist mir jetzt schlichtweg zu blöd es weiter auszuführen, da ich bei dir ja ohnehin bloß auf taube Ohren stoßen werde und du Tatsachen hartnäckig negierst...Woher hast du die Information, dass es in muslimischen Ländern nicht möglich ist, eine Kirche zu bauen bzw eine zu besuchen?
Die Realität zeigt ein ganz anderes Bild
mitnichten, deine Chuzpe dreist auf der Unwahrheit zu bestehen macht mich betroffen und sprachlos, was soll diese Schwatzweißmalerei?
hanebüchener Unsinn, das ist es nichtDas Kopftuch ist Teil der Glaubenspraxis
Es hat nichts mit Politik zu tun.
versuche jeman anderem ein x für ein u vorzumachen..
,Meine Absicht ist es nicht ,entgegen deiner Behauptung, eine Kopftuch / Islam Diskussion anzuheizen
genau das und nichts anderes hast du getan und ich unterstelle mit Berechnung
genau das bringst du doch mit deinem Koptuch zum Ausdruckaber es ist schon sehr anmaßend, dass du mir unterstellst, dass ich diese Gesellschaftsform ablehne
wurde in diesem Land geboren, bin Deutsche und fühle mich als Teil dieser Gesellschaft.
leider sind solche Menschen nur allzuoft besonders fanatisch und mit großem panislamischem Sendungsbewußtsein ausgestattet
.Es zeugt zudem von einer unglaublichen Arroganz, wenn du behauptest, dass ich mich selbst zum Aussenseiter mache
mitnichten arrogant sondern realistisch, du scheinnst wieklichkeitsfremd zu sein
Menschen wie du machen andere zum Aussenseiter, nicht die Aussenseiter selbst.
Deine Äußerung zeigt mir nur, dass du jemand bist, der andersdenkende Menschen nicht akzeptieren kann.
das verbitte ich mir ganz entschieden, eine bodenlose Unverschämtheit, mir kommt gleich die Galle hoch und ich werde lebhaft und energisch
habe dich bereits darauf aufmerksam gemacht, dass man seine Religion kaum irgendwo auf der Welt so frei und ungehindert ausleben kann, wie hier bei uns, ist im GG verankert; dies zu bestreiten zeugt davon welch Geistes Kind du bist, dieine Agitation stinkt mir fürchterlichEs gibt viele Länder, die kein Problem mit der Religionsfreiheit haben.
.Wenn du z.B. die USA mit Deutschland in Puncto Diversität in der Arbeitswelt vergleichst, wirst du schnell merken, dass Welten zwischen diesen Ländern sind
bitteschön, niemand legt dir Steine in den Weg, auf in weltoffenen und toleranten Länder..
,Du kannst mir meine Diskriminierungserfahrung nicht absprechen
andauerndes Behaupten...
glaube sehr wohl, dass das Kopftuch eine Rolle spielt, selber würde ich als Personalerjemanden wie dich unter gar keinen Umständen einstellen, aus guten Gründen...die allerallermeisten hier lebenden und erfolgreichen Türken muslimischen Glaubens übrigens ebenfalls nichtdass das Kopftuch überhaupt keine Rolle bei Personalentscheidungen spielt.
wenn hier alles so Schrecklich ist , dann zieh doch nach Saudi Arabien, da wirste mit offenen Armen empfangen, zudem ist die Gesellschaft dort sehr viel freiheitlicher und weltoffener...die zahlen wie hinlänglich bekannt ist ja ohnehin Geld für jedes Kopftuch in D
Das wars von meiner Seite. Ich habe 0, rein gar kein Interesse an weiter führenden Diskussionen mit dir, in meinen Augen bist du fanatisch, verblendet, indoktriniert, borniert und zudem arrogant. Ende der Durchsage.
P.S. kann mir auch ne Glatze rasieren, die birne tätowieren lassen, Metall ins Antlitz stechen lassen, mich dann um eine Vertiebstätigkeit bewerben und bei Ablehnung behaupten ich würde diskriminiert, lol.
Zuletzt geändert von sebcoe am 04.11.2009, 18:35, insgesamt 1-mal geändert.
das ist nichts eiter als eine unbelegte bzw. unbelegbare Suggestivbehauptung, du fühlst dich anderen Bewerbern überlegen, ob du es tatsächlich bist, kannst du gar nicht wissenNichtsdestotrotz lässt der Vergleich mit anderen Bewerben derselben Qualifikation sowie vergleichbarem oder schlechterem Notendurchschnitt darauf schließen, dass ich unter dem Strich viel seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werde.
aha, nur wer Kopftuch trägt setzt sich mit seiner Religion auseinander, 100te Millionen Muslima sprichst du das also ab, das läßt tief blicken und ist eigentlich schon selbsterklärend und entlarvend genug...Ich habe den Eindruck, dass deine türkischen Freunde nicht wirklich was mit ihrer Religion zu tun haben.
nee, von Pluralismus hält Ice rein gar nichts, prima diese DesavouierungKannst du das auch oder akzeptierst du nur den Standpunkt deiner Freunde?
-
- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1962
- Registriert: 02.09.2008, 20:58
Das ist schön. Zum Bewerben gehört m.E. auch eine Menge Psychologie. Unterdrückte Abneigung trägt man unbewusst einfach nach außenhalbmond hat geschrieben: Ich werde mich bestimmt nicht aus Frust den Unternehmen verschließen. Trotz allem bin ich immer noch optimistisch und bewerbe mich weiter.
Den Satz wolltest du bestimmt nicht so anklagend schreiben, wie er leider klingt.halbmond hat geschrieben:
Ich habe den Eindruck, dass deine türkischen Freunde nicht wirklich was mit ihrer Religion zu tun haben.
Hier wird vielleicht dein Problem klar. Das könntest du sicher auch einem Geschäftsführer erklären, WENN du soweit kommen würdest. Du musst dich aber erstmal innerhalb von weniger SEKUNDEN bewerten lassen. So geht es ALLEN Bewerbern. Egal welchen Alters, Hautfarbe oder Konfession. Da nun einmal das Kopftuch kein Muss im Islam ist, kann es einen Gesprächspartner abschrecken.halbmond hat geschrieben:
Wenn du mich zum Thema Kopftuch / Islam befragen würdest, würdest du erkennen, dass ich einen anderen Standpunkt vertrete und ich bin weder radikal noch integrationsunwillig.
sebcoe hat recht. Wenn ich eine Irokesen-Frisur habe, kann ich auch ein unglaublich lieber Mensch sein, ich werde aber wohl dennoch nur schwer nen Job kriegen.
Viele Leute die z.B. Piercings tragen, nehmen diese für die Arbeit raus. Ich denke mit DVM ist es wie mit Integration. Es muss ein beidseitiger Prozess sein.
Ich lerne sogar gerne Neues. Das schließt auch Anderer Meinungen mit ein. Aber hierfür wirst du mich natürlich erst einmal gewinnen müssen (wie es andere auch tun mussten) ... das ist wie oben erötert auch bei deinem neuen Chef so.halbmond hat geschrieben:
Ich habe einfach eine andere Meinung. Für mich ist das kein Problem; ich kann mit anderen Meinungen leben. Kannst du das auch oder akzeptierst du nur den Standpunkt deiner Freunde?
Und dieser Chef, muss es auch noch allen Recht machen. Überleg nur mal, dein Chef hätte einen sebcoe oder einen meiner türkischen Freunde eingestellt.
Ja, interessante Geschichte.halbmond hat geschrieben:
Warum man mich für ein Praktikum einstellt, aber nicht für eine feste Stelle, sollte man in erster Linie die Personaler fragen, die dies zu entscheiden haben. Ich unterstelle diesen nicht per se, dass sie persönlich etwas gegen Kopftücher haben. Mich würde auch interessieren, welche Überlegungen in solche Entscheidungen einfließen.