Jobzusage, trotzdem Bewerbung notwendig - wie formulieren?

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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Haluna
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Jobzusage, trotzdem Bewerbung notwendig - wie formulieren?

Beitrag von Haluna »

Ich arbeite vertretungsweise in einem Büro. Die Sekretärin, die ich vertrete, geht nächstes Jahr in Ruhestand. Der Chef hat mich jetzt gefragt, ob ich ihre Nachfolgerin werden möchte. Ich habe natürlich ja gesagt. Jetzt benötigt er aber noch eine offizielle Bewerbung. Ich weiß jetzt nicht, wie ich das Anschreiben formulieren soll. Nicht nur er liest es, sondern auch die Personalabteilung. Und der Personalabteilung wird er auch sagen, dass er mich als Nachfolgerin haben möchte.

Wie könnte man so ein Anschreiben formulieren? Im Grunde habe ich den Job schon. Es soll sich aber trotzdem nicht so anhören, als wäre ich der Sache zu sicher. Es soll ja auch nicht arrogant rüber kommen und der Chefpersonaler muss ja auch noch pro forma sein o. k. dazu geben. Den möchte ich natürlich nicht vor den Kopf stoßen.

Hat mir da jemand Tipps?
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TheGuide
Bewerbungshelfer
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Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Sehr geehrer Herr X,

ich freue mich sehr über Ihr Jobangebot. Gerne übernehme ich diese Aufgabe, denn...
- hier würden dann deine Argumente folgen, warum du für die Stelle geeignet bist (Vertrautheit mit der Firma, den Personen, der Stelle, Kompetenzen etc.).
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FRAGEN
Bewerbungshelfer
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Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Für mich klingt das so, als könnte Dein Chef allein das nicht entscheiden. Von daher würde ich es mir gut überlegen, den Brief so klingen zu lassen, als ob die Entscheidung schon gefallen wäre. Ein "Arbeitsangebot" ist ja normalerweise ein Vertrag, der zur Unterschrift in Deinem Briefkasten liegt.

Wenn es letztendlich darum geht, die anderen Entscheidungsträger (gefühlt) ergebnisoffen einzubinden, solltest Du beim Schreiben m. E. in Gedanken einen Schritt zurück gehen... und den Gedanken an die Quasi-Zusage Deines Chefs erst einmal streichen... im Grunde schon die bereits gestellte Frage danach.

Ich würde so schreiben, als wäre ich gerade - glücklich mit meiner aktuellen Tätigkeit - auf den Gedanken gekommen, schriftlich nach einer längerfristigen Arbeitsmöglichkeit zu fragen. Also im Grunde fast so etwas wie eine Initiativbewerbung... jedoch mit Deinem momentanen Status als Aufhänger...
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