Jobsuche in Deutschland
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Jobsuche in Deutschland
Ich arbeite seit mehreren Jahren im Consulting - bei einer internationalen Beratung, für ein Büro im EU-Ausland -, wobei die meisten von meinen Projekten in Deutschland stattfinden, so dass ich sehr viel Zeit in der Bundesrepublik verbringe.
Aus Gründen, für die ich jetzt keine Zeit verschwenden will, will ich meinen Job so bald wie möglich wechseln und bewerbe mich bei Beratungen in Deutschland. Man muss hier sagen, ich spreche fließend Deutsch, habe früher lange in der DACH-Region gelebt. Aus demselben Grund kenne ich die deutsche Kultur und Politik sehr gut. Natürlich spreche ich mit Akzent, meine Sprachkenntnisse galten aber schon vor 10 Jahren als "C2-Niveau", inzwischen haben sie sich deutlich verbessert.
Leider habe ich extreme Probleme, eine Stelle in Deutschland zu finden. An meinem Lebenslauf liegt es nicht - ich habe schon mehrmals sehr gutes Feedback bekommen.
Ich bekomme sogar manchmal Einladungen, aber dann nur Absagen. Wenn es an meinen Fähigkeiten liegen würde, hätte ich keine Probleme damit. Aber die Fragen die ich während der Gespräche bekomme, finde ich oftmals ziemlich unseriös und ich weiß nicht, wie man auf dieser Grundlage meine Fähigkeiten abschätzen könnte. (Natürlich zeige ich den Gesprächspartnern nicht, dass ich die Fragen schlecht finde).
Ich werde auch oft gefragt, ob ich Familie habe... Nie direkt, aber die Absicht ist immer klar.
Bei den Beratungen bei denen ich mich bewerbe arbeiten normalerweise sehr wenige oder keine Frauen.
Ich habe schon in den letzten Monaten so viele Absagen bekommen, dass ich nicht mehr weiß. Wurde jetzt zu einem VG eingeladen. Ich überlege abzusagen, weil das sehr weit weg wäre und ich einfach keine Hoffnung mehr habe, dass das klappen könnte.
Das Lustige daran: ich bin eine sehr gute Beraterin, erhalte von einen Vorgesetzten und vor allem von Kunden hervorragende Bewertungen und mag die Arbeit an sich sehr.
Was kann ich noch machen, damit es endlich klappt? Ich habe schon überlegt, dass ich vielleicht als zu angespannt rüberkomme. Ich bin in der Tat nicht so extrovertiert wie Klischee-Berater, eher analytisch und konkret, aber auch sehr kommunikativ. Ich versuche immer zu lächeln und nett zu wirken, auch wenn es für mich schwierig ist, mich während Vorstellungsgesprächen zu entspannen.
Ich habe sogar überlegt, die Branche zu wechseln. Fakt ist aber, Strategieentwicklung passt einfach sehr gut zu mir. Meine Situation für jetzt ist diese: ich muss meinen Job wechseln, weil ich es nicht mehr schaffe. Ich kann in Deutschland nichts sinnvolles finden und wenn ich Vorstellungsgespräche habe, reise ich weit weg um dann im Gespräch Psychospielchen zu spielen und gefragt zu werden, was mein Traumberuf wäre.
Hatte jemand von Euch ein ähnliches Problem? (Und bitte, keine sarkastischen Kommentare über Berater, die Rat brauchen, bin schon genug deprimiert).
Aus Gründen, für die ich jetzt keine Zeit verschwenden will, will ich meinen Job so bald wie möglich wechseln und bewerbe mich bei Beratungen in Deutschland. Man muss hier sagen, ich spreche fließend Deutsch, habe früher lange in der DACH-Region gelebt. Aus demselben Grund kenne ich die deutsche Kultur und Politik sehr gut. Natürlich spreche ich mit Akzent, meine Sprachkenntnisse galten aber schon vor 10 Jahren als "C2-Niveau", inzwischen haben sie sich deutlich verbessert.
Leider habe ich extreme Probleme, eine Stelle in Deutschland zu finden. An meinem Lebenslauf liegt es nicht - ich habe schon mehrmals sehr gutes Feedback bekommen.
Ich bekomme sogar manchmal Einladungen, aber dann nur Absagen. Wenn es an meinen Fähigkeiten liegen würde, hätte ich keine Probleme damit. Aber die Fragen die ich während der Gespräche bekomme, finde ich oftmals ziemlich unseriös und ich weiß nicht, wie man auf dieser Grundlage meine Fähigkeiten abschätzen könnte. (Natürlich zeige ich den Gesprächspartnern nicht, dass ich die Fragen schlecht finde).
Ich werde auch oft gefragt, ob ich Familie habe... Nie direkt, aber die Absicht ist immer klar.
Bei den Beratungen bei denen ich mich bewerbe arbeiten normalerweise sehr wenige oder keine Frauen.
Ich habe schon in den letzten Monaten so viele Absagen bekommen, dass ich nicht mehr weiß. Wurde jetzt zu einem VG eingeladen. Ich überlege abzusagen, weil das sehr weit weg wäre und ich einfach keine Hoffnung mehr habe, dass das klappen könnte.
Das Lustige daran: ich bin eine sehr gute Beraterin, erhalte von einen Vorgesetzten und vor allem von Kunden hervorragende Bewertungen und mag die Arbeit an sich sehr.
Was kann ich noch machen, damit es endlich klappt? Ich habe schon überlegt, dass ich vielleicht als zu angespannt rüberkomme. Ich bin in der Tat nicht so extrovertiert wie Klischee-Berater, eher analytisch und konkret, aber auch sehr kommunikativ. Ich versuche immer zu lächeln und nett zu wirken, auch wenn es für mich schwierig ist, mich während Vorstellungsgesprächen zu entspannen.
Ich habe sogar überlegt, die Branche zu wechseln. Fakt ist aber, Strategieentwicklung passt einfach sehr gut zu mir. Meine Situation für jetzt ist diese: ich muss meinen Job wechseln, weil ich es nicht mehr schaffe. Ich kann in Deutschland nichts sinnvolles finden und wenn ich Vorstellungsgespräche habe, reise ich weit weg um dann im Gespräch Psychospielchen zu spielen und gefragt zu werden, was mein Traumberuf wäre.
Hatte jemand von Euch ein ähnliches Problem? (Und bitte, keine sarkastischen Kommentare über Berater, die Rat brauchen, bin schon genug deprimiert).
Vielleicht hast du bisher einfach nur Pech gehabt. Es kann ja nicht jeder, der zum Gespräch geladen wird, auch eingestellt werden. Vielleicht hast du aber auch auf der Frage nach dem Kinderwunsch (die juristisch unzulässig ist) zu lange gezögert (was man dann wohl als unehrlich interpretieren würde, da kannst du wenig machen juristische Unzulässigkeit hin oder her). Oder du wrst die Quotenfrau, damit die Firma sagen kann: "Ja natürlich schauen wir uns auch weibliche Bewerber an..."
Je nachdem, wie deutsch dein Name klingt, kann es natürlich sein, dass ausländerfeindl. Gründe eine Rolle für die Absage spielen: Man hält dich für eine Deutsche und merkt dann im VG am Akzent, dass du eigentlich keine bist. Aber wir können da nur spekulieren.
Wir kennen ja weder dein Auftreten, noch ob es Diskrepanzen zwischen deiner Selbstdarstellung in den Unterlagen und deinem Auftreten im Bewerbungsgespräch gibt.
Je nachdem, wie deutsch dein Name klingt, kann es natürlich sein, dass ausländerfeindl. Gründe eine Rolle für die Absage spielen: Man hält dich für eine Deutsche und merkt dann im VG am Akzent, dass du eigentlich keine bist. Aber wir können da nur spekulieren.
Wir kennen ja weder dein Auftreten, noch ob es Diskrepanzen zwischen deiner Selbstdarstellung in den Unterlagen und deinem Auftreten im Bewerbungsgespräch gibt.
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Mein Name klingt überhaupt nicht Deutsch.TheGuide hat geschrieben:Vielleicht hast du bisher einfach nur Pech gehabt. Es kann ja nicht jeder, der zum Gespräch geladen wird, auch eingestellt werden. Vielleicht hast du aber auch auf der Frage nach dem Kinderwunsch (die juristisch unzulässig ist) zu lange gezögert (was man dann wohl als unehrlich interpretieren würde, da kannst du wenig machen juristische Unzulässigkeit hin oder her). Oder du wrst die Quotenfrau, damit die Firma sagen kann: "Ja natürlich schauen wir uns auch weibliche Bewerber an..."
Je nachdem, wie deutsch dein Name klingt, kann es natürlich sein, dass ausländerfeindl. Gründe eine Rolle für die Absage spielen: Man hält dich für eine Deutsche und merkt dann im VG am Akzent, dass du eigentlich keine bist. Aber wir können da nur spekulieren.
Wir kennen ja weder dein Auftreten, noch ob es Diskrepanzen zwischen deiner Selbstdarstellung in den Unterlagen und deinem Auftreten im Bewerbungsgespräch gibt.
Mein Anschreiben schreibe ich immer alleine, ohne es Korrekturlesen zu lassen, so dass man da wahrscheinlich kleine Fehler finden könnte.
Mein Lebenslauf ist auch im Vergleich mit deutschen (und männlichen) Bewerbern gut oder sehr gut, so dass ich nicht glaube, dass ich eine Quotenfrau bin. Es sei denn die Firma will in der Tat gar keine Frauen egal wie gut sie sind. Ich hatte insgesamt rund 10 Vorstellungsgesprächen mit jeweils 2-3 Gesprächspartner (HR-Personen zähle ich nicht mit). Nur einmal war eine Frau dabei.
Ich bin, wie ich schon im ersten Beitrag geschrieben habe, kein Bullshiter, obwohl ich mich bemühe auch dumme Fragen wie die nach der größten Schwäche lächelnd zu beantworten. (Fun fact: ich hatte schon Vorstellungsgespräche in vielen Ländern, nur in D stellt man bei fast jedem Gespräch die Frage nach den größten Schwächen, die ja schon als Paradebeispiel dafür gilt, wie man Vorstellungsgespräche nicht führen soll). Ich arbeite daran. Ich lese eine Menge Artikel zu diesem Thema und würde nicht denken, dass ich die Fragen schlecht beantworte. Aber es klappt immer noch nicht.
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Ich bewerbe mich bei Unternehmen, die ich interessant finde, ich prüfe nicht, ob sie von Männern oder Frauen geführt werden. Fakt ist aber, wenn ich mich dann auf Vorstellungsgespräche vorbereite, schaue ich mir auch den Bereich "Über uns" an. Ich suche mir auch Texte über das Unternehmen in der Presse aus. Und dann wird es normalerweise klar, dass es da ab gewisser Ebene keine/ nur sehr wenige Frauen gibt. Dazu kommen die oben beschrieben Erfahrungen aus Vorstellungsgesprächen.katerfreitag hat geschrieben:Nur, weil ich so neugierig bin: hast Du Dich schon mal bei einer von Frauen geführten Firma beworben?
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Bei allem Respekt für Deine Deutschkenntnisse: Ich würde zukünftig die Anschreiben von Muttersprachlern Korrektur lesen lassen. (Wenn Du niemanden aus Deinem Umfeld fragen magst, könnte das auch hier passieren ) Und vielleicht mal gezielt nach Unternehmen suchen, die Frauen fördern oder Ausländer, da dann auch initiativ bewerben.
Re: Jobsuche in Deutschland
Im vollen Bewusstsein der Tatsache, dass wir alle hier ferndiagnostisch nur spekulieren können... würde ich aus dem Bauch heraus annehmen, dass das Problem irgendwo in dieser von Dir angesprochenen Richtung liegt.deprimierte_auslaenderin hat geschrieben:Ich habe schon überlegt, dass ich vielleicht als zu angespannt rüberkomme. Ich bin in der Tat nicht so extrovertiert wie Klischee-Berater, eher analytisch und konkret, aber auch sehr kommunikativ. Ich versuche immer zu lächeln und nett zu wirken, auch wenn es für mich schwierig ist, mich während Vorstellungsgesprächen zu entspannen.
Wenn die Postings hier von Dir sind, ist an Deinem Deutsch nichts zu meckern. Wenn Dein Name erkennbar aus einem anderen Teil der Welt stammt, kann diese Tatsache niemanden überraschen... und dass Du eine Frau im gebärfähgien Alter bist, muss den Leuten auch vor der Einladung klar gewesen sein. Offensichtlich ist nichts davon per se ein Hinderungsgrund. Ich würde vermuten, dass Du dank Deiner (perfekten?) Unterlagen und einem ebenfalls perfekt schmissigen Anschreiben auf dem Papier als absolute "Abräumerin" rüberkommst... und diese Erwartungshaltung mit Deiner vergleichsweise zurückhaltenden Art im wahren Leben auf Anhieb nicht zu erfüllen scheinst. Vermutlich liegt es noch nicht einmal an "schlechten" Antworten auf einzelne Fragen... sondern an einem ganz unterschwelligen Allgemein-Eindruck, dass Du gewissermassen nicht die bist, als die Du Dich ausgegeben hast...
Wie gesagt, eine reine Vermutung. Wenn dem so wäre, könnte es vielleicht helfen, den Ton Deiner Anschreiben der Live-Person stärker anzunähern... also die tatsächlichen (und im Gespräch für Dich tatsächlich abrufbaren) Stärken wie Nüchternheit und ein analytisches Wesen stärker zu betonen und auf "Frl. Dampf"-Formulierungen zu verzichten...?!?
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Danke, aber ich würde das Anschreiben nie posten. Das Risiko, dass mich jemand erkennen würde, ist einfach zu hoch. Mein bisheriger Werdegang ist ziemlich spezifisch.katerfreitag hat geschrieben:Bei allem Respekt für Deine Deutschkenntnisse: Ich würde zukünftig die Anschreiben von Muttersprachlern Korrektur lesen lassen. (Wenn Du niemanden aus Deinem Umfeld fragen magst, könnte das auch hier passieren ) Und vielleicht mal gezielt nach Unternehmen suchen, die Frauen fördern oder Ausländer, da dann auch initiativ bewerben.
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Re: Jobsuche in Deutschland
Ich mache genau das in meinem Anschreiben. Mein Anschreiben ist so konkret, dass es nicht konkreter sein könnte.FRAGEN hat geschrieben: Wie gesagt, eine reine Vermutung. Wenn dem so wäre, könnte es vielleicht helfen, den Ton Deiner Anschreiben der Live-Person stärker anzunähern... also die tatsächlichen (und im Gespräch für Dich tatsächlich abrufbaren) Stärken wie Nüchternheit und ein analytisches Wesen stärker zu betonen und auf "Frl. Dampf"-Formulierungen zu verzichten...?!?
Ich lese mir manchmal die Anschreiben, die ich hier und woanders online finde, und bin immer überrascht, dass sie so wishy-washy sind.
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Ich weiß wirklich nicht, was ich jetzt tun sollte. Ich habe ca. 100 Bewerbungen abgeschickt, wurde zu ca. 13 Gesprächen eingeladen.
4 Mal habe ich nach der Einladung oder während des Vorstellungsgesprächs meine Bewerbung zurückgezogen, weil die Firmen wirklich unseriös waren. Ein Mal wurde die Stelle umbenannt und die Aufgaben gingen auf einmal in die Richtung, die ich schon beim VG ausgeschlossen habe - habe dann natürlich eine Absage bekommen.
Sonst aber auch nur Absagen.
Ich weiß nicht mehr, wo ich mich bewerben soll. Es gibt einfach keine Firmen mehr, die mich interessieren.
4 Mal habe ich nach der Einladung oder während des Vorstellungsgesprächs meine Bewerbung zurückgezogen, weil die Firmen wirklich unseriös waren. Ein Mal wurde die Stelle umbenannt und die Aufgaben gingen auf einmal in die Richtung, die ich schon beim VG ausgeschlossen habe - habe dann natürlich eine Absage bekommen.
Sonst aber auch nur Absagen.
Ich weiß nicht mehr, wo ich mich bewerben soll. Es gibt einfach keine Firmen mehr, die mich interessieren.
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Also hast Du eine Erfolgsquote von 13 Prozent. Viele Leute kommen nicht mal ins VG, das ist Dir bewusst?
Vielleicht wäre es ein guter Schachzug, sich in einem gefakten VG mal filmen zu lassen. Lass Freunde die Kamera bedienen und einen Bekannten hinter dem Schreibtisch den Personaler geben. Und später machen die Beteiligten bei der Analyse mit. Manche Verhaltensweisen sind Dir selbst sicher gar nicht bewusst.
Obwohl ich sonst immer davon abrate: hast Du mal über professionelles Bewerber-Training nachgedacht? Ich kann Dir da keine Firma empfehlen, hätte auch selbst kein gutes Gefühl dabei - aber vielleicht brauchst Du Profis, denen Du traust, um Deine Performance zu beurteilen und danach auf die richtige Spur zu bringen.
Vielleicht wäre es ein guter Schachzug, sich in einem gefakten VG mal filmen zu lassen. Lass Freunde die Kamera bedienen und einen Bekannten hinter dem Schreibtisch den Personaler geben. Und später machen die Beteiligten bei der Analyse mit. Manche Verhaltensweisen sind Dir selbst sicher gar nicht bewusst.
Obwohl ich sonst immer davon abrate: hast Du mal über professionelles Bewerber-Training nachgedacht? Ich kann Dir da keine Firma empfehlen, hätte auch selbst kein gutes Gefühl dabei - aber vielleicht brauchst Du Profis, denen Du traust, um Deine Performance zu beurteilen und danach auf die richtige Spur zu bringen.
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Ich habe vor ein paar Jahren ein professionelles Bewerbungstraining gemacht. Damals habe ich auch Feedback zu meinen Bewerbungsunterlagen bekommen. Ich würde nicht sagen, dass mir das etwas gebracht hat.katerfreitag hat geschrieben:Also hast Du eine Erfolgsquote von 13 Prozent. Viele Leute kommen nicht mal ins VG, das ist Dir bewusst?
Vielleicht wäre es ein guter Schachzug, sich in einem gefakten VG mal filmen zu lassen. Lass Freunde die Kamera bedienen und einen Bekannten hinter dem Schreibtisch den Personaler geben. Und später machen die Beteiligten bei der Analyse mit. Manche Verhaltensweisen sind Dir selbst sicher gar nicht bewusst.
Obwohl ich sonst immer davon abrate: hast Du mal über professionelles Bewerber-Training nachgedacht? Ich kann Dir da keine Firma empfehlen, hätte auch selbst kein gutes Gefühl dabei - aber vielleicht brauchst Du Profis, denen Du traust, um Deine Performance zu beurteilen und danach auf die richtige Spur zu bringen.
Das mit dem Filmen wäre mir leider zu traumatisch... Es gibt Sachen, die ich an mir sehr mag aber auch die, die ich nicht besonders attraktiv finde - mich selbst auf Bildern oder Firmen zu sehen war für mich schon immer sehr schwierig und ich vermeide das. Das heißt nicht, dass ich ungepflegt oder unattraktiv bin, aber es ist einfach nicht das meine. Es ist auch so, dass man manches an sich nicht ändern kann. Ich meine, ich habe Freundinnen, die eine bestimmte Mimik haben, die arrogant oder aggressiv wirkt. Ich glaube nicht, dass sie das ändern könnten wenn sie wussten, wie das rüberkommt. Das ist etwas, was man nicht so gut kontrollieren kann.