Job annehmen wenn Gehalt deutlich geringer als jetziges?
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Job annehmen wenn Gehalt deutlich geringer als jetziges?
Hallo zusammen,
ich bräuchte mal euren Rat.
Hatte gestern ein 2. Vorstellungsgespräch (Medienbranche) und habe ein sehr gutes Gefühl, dass ich die Stelle bekommen würde. Von den Aufgaben und den grundsätzlichen Rahmenbedingungen würde auch alles passen.
Problem ist nur das Gehalt. Aktuell arbeite ich mittels Arbeitnehmerüberlassung in einem großen Industrieunternehmen. Daher hatte ich meine Gehaltsvorstellungen für einen neuen Job eh schon zurückgeschraubt. Nun bieten die mir aber nochmals gut 600€ netto weniger an, als ich aktuell erhalte (das ALG 1 wäre im Vergleich dazu "nur" 300€ unter dem dann bestehenden Gehalt). Jetzt bin ich voll zwiegespalten. Klar, Geld ist nicht das Wichtigste, aber so einen Rückschritt zu machen (klarkommen würd ich damit immer noch)?!
Da mein Job aber bis Ende August befristet ist, muss ich was neues finden. Hatte bisher schon etliche VG aber leider immer nur absagen, bei denen ich nicht weiß, woran es lag. Daher habe ich jetzt natürlich Angst bis dahin nichts neues mehr zu finden
Wie seht ihr das? Würdet ihr den Job annehmen oder nochmals bzgl. Gehalt nachfragen, ob vielleicht doch noch was geht? Müsste halt auch schon am Montag kündigen, also viel Zeit zum Überlegen bliebe nicht...
Danke.
VG
PalümPalüm
ich bräuchte mal euren Rat.
Hatte gestern ein 2. Vorstellungsgespräch (Medienbranche) und habe ein sehr gutes Gefühl, dass ich die Stelle bekommen würde. Von den Aufgaben und den grundsätzlichen Rahmenbedingungen würde auch alles passen.
Problem ist nur das Gehalt. Aktuell arbeite ich mittels Arbeitnehmerüberlassung in einem großen Industrieunternehmen. Daher hatte ich meine Gehaltsvorstellungen für einen neuen Job eh schon zurückgeschraubt. Nun bieten die mir aber nochmals gut 600€ netto weniger an, als ich aktuell erhalte (das ALG 1 wäre im Vergleich dazu "nur" 300€ unter dem dann bestehenden Gehalt). Jetzt bin ich voll zwiegespalten. Klar, Geld ist nicht das Wichtigste, aber so einen Rückschritt zu machen (klarkommen würd ich damit immer noch)?!
Da mein Job aber bis Ende August befristet ist, muss ich was neues finden. Hatte bisher schon etliche VG aber leider immer nur absagen, bei denen ich nicht weiß, woran es lag. Daher habe ich jetzt natürlich Angst bis dahin nichts neues mehr zu finden
Wie seht ihr das? Würdet ihr den Job annehmen oder nochmals bzgl. Gehalt nachfragen, ob vielleicht doch noch was geht? Müsste halt auch schon am Montag kündigen, also viel Zeit zum Überlegen bliebe nicht...
Danke.
VG
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Die haben 150 Mitarbeiter und ich wäre fürs Direktmarketing zuständig im Bereich von Zeitschriften-Abos.
Jetzt arbeite ich als Marketingreferentin im Bereich Direktmarketing und Key Account (muss aber sagen ich habe da eig. nichts zu tun, langweile mich nur) und werde nach Tarif bezahlt.
Habe ein duales Studium im Bereich BWL-Marketing abgeschlossen vor 4 Jahren.
Jetzt arbeite ich als Marketingreferentin im Bereich Direktmarketing und Key Account (muss aber sagen ich habe da eig. nichts zu tun, langweile mich nur) und werde nach Tarif bezahlt.
Habe ein duales Studium im Bereich BWL-Marketing abgeschlossen vor 4 Jahren.
Ich weiß nicht, was man dir raten sollte.
Auf der einen Seite verbringen wir einen Großteil unserer Zeit auf der Arbeit. Da ist es legitim, dass man an die Arbeit den Anspruch stellt, dass sie Freude macht und einen ausfüllt. Ich würde sogar sagen, dass das gesund ist!
Auf der anderen Seite bist du in einer Luxussituation. Du musst den anderen Job nicht annehmen. Entweder schätzt du die neue Arbeit falsch ein oder aber die Firma bezahlt schlecht! Es ist doch immer wieder ein Kampf zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, was gezahlt wird. Und da wird Leuten, die schlecht verhandeln eben ein mieses Angebot gemacht und diesen die Pistole auf die Brust gesetzt.
Aber ich hier hab gut reden, es ist ja nicht mein Risiko, welches ich eingehe, die Stelle nicht zu bekommen, sondern deines...
Auf der einen Seite verbringen wir einen Großteil unserer Zeit auf der Arbeit. Da ist es legitim, dass man an die Arbeit den Anspruch stellt, dass sie Freude macht und einen ausfüllt. Ich würde sogar sagen, dass das gesund ist!
Auf der anderen Seite bist du in einer Luxussituation. Du musst den anderen Job nicht annehmen. Entweder schätzt du die neue Arbeit falsch ein oder aber die Firma bezahlt schlecht! Es ist doch immer wieder ein Kampf zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, was gezahlt wird. Und da wird Leuten, die schlecht verhandeln eben ein mieses Angebot gemacht und diesen die Pistole auf die Brust gesetzt.
Aber ich hier hab gut reden, es ist ja nicht mein Risiko, welches ich eingehe, die Stelle nicht zu bekommen, sondern deines...
Mein Tipp wäre, die Stelle anzunehmen und das Gehaltsthema am Ende der Probezeit noch mal anzusprechen. Wenn man dir dann nicht mehr zahlen will, kannst du dich ja woanders bewerben. Oder du wartest gar nicht so lange und bewirbst dich kontinuierlich weiter. Sobald du ein besseres Angebot hast, sprichst du mit deinem Arbeitgeber über dein Gehalt noch der Probezeit.
Das Angebot abzulehnen und dann möglicherweise ab August keine Stelle mehr zu haben, würde ich nicht eingehen. Dann lieber Stelle annehmen und weiterhin Bewerbungen schreiben.
Das Angebot abzulehnen und dann möglicherweise ab August keine Stelle mehr zu haben, würde ich nicht eingehen. Dann lieber Stelle annehmen und weiterhin Bewerbungen schreiben.
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Mal ganz unabhängig von der reinen Verdienstfrage: Wie genau kannst Du einschätzen, was das arbeitstechnisch auf Dich zukommt? Das ist jetzt natürlich superplakativ... aber unter "Direktmarketing im Bereich von Zeitschriften-Abos" habe ich spontan den Typen vor Augen der vor ein paar Jahren bei mir klingelte und mich fragte, ob ich "Vorurteile gegen Straffällige" hätte... und dann am Ende darauf hinaus wollte, dass er wieder in den Knast zurück müsste, wenn er nicht bis zum Ende des Tages (es war schon ca. 19:00) noch ein weiteres Abo an den Mann gebracht hätte. Ehrlich passiert...PalümPalüm hat geschrieben:Die haben 150 Mitarbeiter und ich wäre fürs Direktmarketing zuständig im Bereich von Zeitschriften-Abos.
Jetzt arbeite ich als Marketingreferentin im Bereich Direktmarketing und Key Account (muss aber sagen ich habe da eig. nichts zu tun, langweile mich nur) und werde nach Tarif bezahlt.
Habe ein duales Studium im Bereich BWL-Marketing abgeschlossen vor 4 Jahren.
Ich glaube natürlich nicht, dass Du Dich auf so einen Job beworben hast... aber der ernste Teil des Posts jetzt wäre die Überlegung, dass das deutlich niedrigere Gehalt möglicherweise (auch) daran liegen könnte, das die Tätigkeit als solche objektiv weniger wert ist, als vordergründig propagiert wird. Wenn dem so wäre, wärst Du am Ende ja doppelt gekniffen...
Wir haben von Dir jetzt ja nichts als die Jobtitel: Beide "Direktmarketing"... und halt im einen Fall mit "Key Account" und im anderen Fall mit "Zeitschriften-Abo" dabei. So rein im Lebenslauf würde ich dahinter schon einen deutlichen Abstieg vermuten, ohne irgendetwas über das Gehalt zu wissen...
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So ein Herr hat bei uns zuhause auch mal geklingelt. Bei der Frage nach den Vorurteilen sagte mein Vater damals knallhart "Ja, habe ich" und machte ihm die Tür vor der Nase zu(...)unter "Direktmarketing im Bereich von Zeitschriften-Abos" habe ich spontan den Typen vor Augen der vor ein paar Jahren bei mir klingelte und mich fragte, ob ich "Vorurteile gegen Straffällige" hätte... und dann am Ende darauf hinaus wollte, dass er wieder in den Knast zurück müsste, wenn er nicht bis zum Ende des Tages (es war schon ca. 19:00) noch ein weiteres Abo an den Mann gebracht hätte. Ehrlich passiert... Winken