Hallo zusammen,
ich bin da in eine Situation geraten, auf die ich keine schlaue Antwort habe.
Ich suche seit über fünf Monaten einen neuen Job und musste leider feststellen, dass das Angebot in meinem Job sehr bescheiden ist. Ich möchte meine Region eigentlich nicht verlassen, habe dann aber nach einiger Zeit doch angefangen mich bundesweit zu bewerben.
Jetzt habe ich eine Zusage für einen Job in einer Stadt die ca. 600 km entfernt ist. Der Job klingt spannend und interessant.
Mein Dilemma ist nun: Soll ich das Angebot annehmen, oder nicht? Ich möchte auf jeden Fall weiter nach Jobs in meiner Region suchen und würde dann auch wieder wechseln, wenn sich die Gelegenheit bietet. Allerdings macht die Entfernung die Suche nicht einfacher. Ich müsste "blau" machen wenn ich Gespräche war nehmen will und ich finde es selber dem "Notnagel" Arbeitgeber gegenüber nicht fair. Allerdings möchte ich auch gerne eine längere Arbeitslosigkeit vermeiden.
Nun zu meiner Frage: Sollte man so einen Notnagel überhaupt annehmen? Wie reagieren Personaler, wenn sie eine Lebenslauf sehen, in dem die letzte Stelle gerade erst angetreten wurde?
Hat jemand einen schlauen Tipp zu meiner Situation?
Job als Notlösung zusagen?
Hallo pellworm,
einen schlauen Tipp gibt es in Deiner Situation nicht wirklich. Wenn dann wird man erst im Nachhinein sagen können, was richtig war.
Nimmst Du jetzt den Job an und findest kurz darauf einen Job in deiner Region, hast Du nicht nur die unangenehme Situation mit dem angenommenen Job; gleichzeitig auch noch einen finanziellen Nachteil (doppelte Wohnkosten für bis zu drei Monate; in jedem Fall aber die Umzugskosten von A nach B und wieder zurück; einmal ganz zu schweigen davon, dass die Möbel darunter leiden. Nicht um sonst heisst es: dreimal umgezogen ist einmal abgebrannt.
Nimmst du den Job dagegen nicht an und suchst in sechs Monaten immer noch, ist der Frust ziemlich hoch über die verpasste Möglichkeit.
Das einzige, was Du machen kannst: höre auf dein Gefühl. Denn das Gefühl trügt nicht. Hast Du bei der Überlegung, den Job anzunehmen, ein gutes Gecfühl; dann nehme den Job an. Denn dann wirst Du auch in absehbarer Zeit keinen Job in deiner Region bekommen.
Hast Du ein schlechtes Gefühl, dann nehme von dem Angebot Abstand. Denn dann kann es sowohl sein, dass Du bald darauf einen Job in deiner Nähe bekommst; Dir aber auf jedenfall eine Erkrankung ersparst, die durch den "Trennungsschmerz" hervorgerufen wird.
Viele Grüße aus Duisburg
einen schlauen Tipp gibt es in Deiner Situation nicht wirklich. Wenn dann wird man erst im Nachhinein sagen können, was richtig war.
Nimmst Du jetzt den Job an und findest kurz darauf einen Job in deiner Region, hast Du nicht nur die unangenehme Situation mit dem angenommenen Job; gleichzeitig auch noch einen finanziellen Nachteil (doppelte Wohnkosten für bis zu drei Monate; in jedem Fall aber die Umzugskosten von A nach B und wieder zurück; einmal ganz zu schweigen davon, dass die Möbel darunter leiden. Nicht um sonst heisst es: dreimal umgezogen ist einmal abgebrannt.
Nimmst du den Job dagegen nicht an und suchst in sechs Monaten immer noch, ist der Frust ziemlich hoch über die verpasste Möglichkeit.
Das einzige, was Du machen kannst: höre auf dein Gefühl. Denn das Gefühl trügt nicht. Hast Du bei der Überlegung, den Job anzunehmen, ein gutes Gecfühl; dann nehme den Job an. Denn dann wirst Du auch in absehbarer Zeit keinen Job in deiner Region bekommen.
Hast Du ein schlechtes Gefühl, dann nehme von dem Angebot Abstand. Denn dann kann es sowohl sein, dass Du bald darauf einen Job in deiner Nähe bekommst; Dir aber auf jedenfall eine Erkrankung ersparst, die durch den "Trennungsschmerz" hervorgerufen wird.
Viele Grüße aus Duisburg
Hallo Andreas,
danke schon mal für die Antwort.
Mein Gefühl bei dem Job ist mies, obwohl die Position an sich sehr interessant ist. Allerdings bei der Suche in meiner Region auch.
Ergänzend hierzu vielleicht noch folgendes: Umziehen würde ich erst nach der Probezeit. Das heißt für mich erstmal, eine möbliertes Zimmer, erhebliche Fahrtkosten, Trennung von meinem Lebenspartner + Sohn. Nach der Probezeit kämen dazu dann noch der Umzug, neuer Job für Lebenspartner + neue Schule/Ausbildung für Sohn. Wirtschaftlich ist der Job eine Milchmädchen Rechnung im Vergleich zu einem Job in meiner Region, trotzt attraktivem Gehalt.
Wie schon gesagt. Der einzige Aspekt währe die Vermeidung einer längeren Arbeitslosigkeit und was mich brennend interessiert ist, wie Personaler reagieren wenn ich gerade erst eine Stelle angetreten habe.
danke schon mal für die Antwort.
Mein Gefühl bei dem Job ist mies, obwohl die Position an sich sehr interessant ist. Allerdings bei der Suche in meiner Region auch.
Ergänzend hierzu vielleicht noch folgendes: Umziehen würde ich erst nach der Probezeit. Das heißt für mich erstmal, eine möbliertes Zimmer, erhebliche Fahrtkosten, Trennung von meinem Lebenspartner + Sohn. Nach der Probezeit kämen dazu dann noch der Umzug, neuer Job für Lebenspartner + neue Schule/Ausbildung für Sohn. Wirtschaftlich ist der Job eine Milchmädchen Rechnung im Vergleich zu einem Job in meiner Region, trotzt attraktivem Gehalt.
Wie schon gesagt. Der einzige Aspekt währe die Vermeidung einer längeren Arbeitslosigkeit und was mich brennend interessiert ist, wie Personaler reagieren wenn ich gerade erst eine Stelle angetreten habe.
Hallo pellworm,
solange dies nur eine Ausnahmesituation in Deinem Lebenslauf ist und nicht die Regel, ist eine kürzlich angetretene Position für Personalverantwortliche kein negatives Kriterium. Dernn es kann immer passieren, dass man in der Probezeit feststellt, dass die Chemie einfach nicht passt. Insofern brauchst Du Dir um diesen Punkt keine allzu großen Gedanken machen.
Ich für meinen Teil würde jedenfalls den Job nicht annehmen, da für mich die Nachteile die Vorteile eindeutig überwiegen. Schließlich sollte ein Job ja einem menschen auch ein Gefühl der Sicherheit geben und nicht die Unsicherheit noch vergrößern.
Viele Gerüße aus Duisburg
solange dies nur eine Ausnahmesituation in Deinem Lebenslauf ist und nicht die Regel, ist eine kürzlich angetretene Position für Personalverantwortliche kein negatives Kriterium. Dernn es kann immer passieren, dass man in der Probezeit feststellt, dass die Chemie einfach nicht passt. Insofern brauchst Du Dir um diesen Punkt keine allzu großen Gedanken machen.
Ich für meinen Teil würde jedenfalls den Job nicht annehmen, da für mich die Nachteile die Vorteile eindeutig überwiegen. Schließlich sollte ein Job ja einem menschen auch ein Gefühl der Sicherheit geben und nicht die Unsicherheit noch vergrößern.
Viele Gerüße aus Duisburg
pellworm hat geschrieben:Nach der Probezeit kämen dazu dann noch der Umzug, neuer Job für Lebenspartner + neue Schule/Ausbildung für Sohn. Wirtschaftlich ist der Job eine Milchmädchen Rechnung im Vergleich zu einem Job in meiner Region, trotzt attraktivem Gehalt.
Wenn du durch einen Job in 600km-Entfernung von der Familie getrennt bist und eigentlich sofort wieder in die Region zurück möchtest, halte ich das persönlich nicht für sehr sinnvoll. Vielleicht solltest du bei der Stellensuche nicht die Region, sondern die in Frage kommenden Jobs ausweiten.