Hallo,
ich arbeite zur Zeit bei einer größeren Hausverwaltung im Call Center. Ursprünglich hatte ich es nur als etwas temporäres gesehen, aber inzwischen sind daraus über 1,5 Jahre geworden.
Einerseits habe ich keinen Bock mehr, mit gelangweilten Hausfrauen darüber zu diskutieren, wieso die Grünpflege mal wieder nicht so richtig läuft oder wieso sie sich nen neuen Duschschlauch selber besorgen müssen. Andererseits langweile ich mich und fühle ich mich schlecht behandelt durch meine Chefin, insofern als ich, wenn es mal neue Aufgaben und Verantwortungen gibt, übergangen werde, obwohl sie weiß, dass ich etwas sinnvolleres machen möchte. Darunter leidet natürlich auch meine Stimmung und Leistung, auch wenn ich denke, dass ich meine Arbeit trotzdem gut mache. Außerdem ist die Stimmung in der Abteilung zur Zeit allgemein schlecht.
Wie dem auch sei, ich würde mich gerne intern versetzen lassen. Ich habe mit der Personalabteilung gesprochen, die meinte, ich solle ihr eine (Initiaitv)Bewerbung schicken. Aber was schreibe ich da rein?
Ich würde vielleicht so anfangen:
"Sehr geehrte Frau X,
seit nunmehr über eineinhalb Jahren arbeite ich bei *Unternehmen* im Call Center..."
Ja, und weiter?
"Nun habe ich die Nase voll von dem ganzen Gejammer der Mieter, den unregelmäßigen Arbeitszeiten, den Wochenendschichten. Ich nehme, was ich kriegen kann, Hauptsache, es gibt mehr Kohle, wenig Kundenkontakt, hat geregelte Arbeitszeiten und ist etwas anspruchsvoller." kann ich ja schlecht sagen, obwohl dies eigentlich die Hauptgründe wären.
Mein Problem ist eben - ob nun intern oder extern - ich weiß, was ich nicht will, aber nicht, was ich eigentlich will/kann. Zudem kenne ich die Aufgaben und Qualifikationsvoraussetzungen der meisten anderen Abteilungen nicht. Und mein Studium allein reicht wohl auch nicht, zumal es nur weit entfernt mit dem Thema Immobilien und Verwaltung zu tun hat. Und was ich so an Ausschreibungen unserer Firma im Netz finde, dafür reicht meine Qualifikation (Immokaufmann o.ä.) nicht.
Interne Versetzung Bewerbungsschreiben formulieren
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Was hast du denn für einen Studienabschluss?
Willst du dich nur intern bewerben? Wenn du jetzt an einem Punkt angekommen bist, bei dem du große Unzufriedenheit spürst, dann solltest du mehr Möglichkeiten nutzen, um deine Chancen zu erhöhen.
Meiner Meinung nach sollte der Ausgangspunkt dabei sein, was du wirklich machen willst, auch wenn es einem erst mal unrealistisch vorkommt.
Willst du dich nur intern bewerben? Wenn du jetzt an einem Punkt angekommen bist, bei dem du große Unzufriedenheit spürst, dann solltest du mehr Möglichkeiten nutzen, um deine Chancen zu erhöhen.
Meiner Meinung nach sollte der Ausgangspunkt dabei sein, was du wirklich machen willst, auch wenn es einem erst mal unrealistisch vorkommt.
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Habe erst mal BWL (Bachelor) studiert. Ich habe es gehasst und wollte es auch nie, aber auf dem Lebenslauf sieht es ja jetzt ganz nett aus. Dann habe ich in was anderem gemastert (Urbanistik/Stadtforschung). Leider war das alles nur Theorie und nichts praktisches, wie Stadtplanung, sodass ich in dieser Hinsicht auch "nichts wert" bin. Ich habe ein Praktikum bei der Stadt im Bereich Denkmalschutz gemacht. Das war bisher mein einziges Praktikum, in dem ich auch irgendwie einen Sinn gesehen habe. Aber ich habe mich auch schon auf solcherlei Ausschreibungen beworben, aber die suchen wieder nur solche mit 100 Jahren Erfahrung und am besten einem Abschluss in allem, was es gibt. Deswegen habe ich es in dieser Richtung aufgegeben.
Ich habe ja an sich kein Problem damit, in diesem Unternehmen zu bleiben. Wir wachsen und man sucht immer wieder hier und da mal was. Ich will nur raus aus dem Call Center. Wie gesagt, ob nun intern oder extern, ich weiß nicht was ich will oder wollen könnte bzw. will man mich nicht, s.o.
Bleiben wir also bei der Frage "Wie verpacke ich meine schlechte Laune am besten?"
Ich habe ja an sich kein Problem damit, in diesem Unternehmen zu bleiben. Wir wachsen und man sucht immer wieder hier und da mal was. Ich will nur raus aus dem Call Center. Wie gesagt, ob nun intern oder extern, ich weiß nicht was ich will oder wollen könnte bzw. will man mich nicht, s.o.
Bleiben wir also bei der Frage "Wie verpacke ich meine schlechte Laune am besten?"
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"Ich will dort hin, damit ich hier weg bin"?
Also die einzigen positiven Argumente, die mir so auf die Schnelle einfielen wären Weiterentwicklung, neue Herausforderung und etwas meiner Ausbildung angemessenes, nicht unbedingt inhaltlich, aber vom Niveau her.
Aber die ersten klingen so Standard und letzteres irgendwie...arrogant oder verzweifelt. Und es wäre insgesamt auch in drei Sätzen abgehakt.
Also die einzigen positiven Argumente, die mir so auf die Schnelle einfielen wären Weiterentwicklung, neue Herausforderung und etwas meiner Ausbildung angemessenes, nicht unbedingt inhaltlich, aber vom Niveau her.
Aber die ersten klingen so Standard und letzteres irgendwie...arrogant oder verzweifelt. Und es wäre insgesamt auch in drei Sätzen abgehakt.
Vor allem wären es auch (selbst bei etwas weniger lustloser Formulierung) keine Gründe aus Sicht Deiner Ansprechpartner. Das ist denen doch sowas von egal, ob der Typ am Telefon sich verwirklicht fühlt. Solange sie einen haben, der ihnen die Hausfrauen mit ihren Duschschläuchen vom Hals hält, ist aus DEREN Sicht doch erstmal alles bestens. Und wenn der hinschmeisst, suchen sie sich halt den nächsten.
M. E. führt der einzige plausible Weg aus Sicht der Personalabteilung über Deine Qualifikation... d. h. über die Tatsache, dass sie dank Deines Wissens in einer anderen Funktion mehr von Dir hätten. Dementsprechend solltest Du Dich einmal etwas genauer über die Firmenstruktur (Abteilungen, Dienstleistungen etc.) informieren... um Dir dann die herauszugreifen, welche die grössten Berührungspunkte mit BWL bzw. Urbanistik zu haben scheinen. Bei dieser Abteilung solltest Du Dich dann (erstens über besagte Kenntnisse im Detail; zweitens über die bereits vorhandene Kenntnis des Unternehmens) ganz gezielt initiativ bewerben. Wenn es Dir letztendlich ohnehin relativ egal ist, was Du machst, dürften die Chancen so am grössten sein. Falls Du bei der Idee der "internen Bewerbung" bleiben willst.
Aber eigentlich bin ich der Meinung meiner Vorredner: Es ist für Dich noch VIEL zu früh, den Gedanken an ein erfüllenderes Arbeitsleben jetzt schon aufzugeben... und Dich im Kopf bereits an diesen einen Arbeitgeber gebunden zu fühlen. Du hast noch Jahrzehnte vor Dir... die ganz schön hart werden können, wenn Du im Grunde kein Interesse an dem hast, was Du den ganzen Tag lang tust. Gerade bei einem intelligenten Menschen (zumal bei einem, der seiner Interessenlage während des Masterstudiums phasenweise schon einmal deutlich näher war) wird sich die Unzufriedenheit auf längere Sicht vermutlich konstant steigern...
Ich würde also auch noch einmal den Schritt zurück gehen und - ggf. mit Hilfe von aussen - vor allem Anderen nach meiner eigentlichen "Bestimmung" suchen. Wenn das auf eine dritte Ausbildung (Städtebau?) hinauslaufen sollte, wäre es halt so. Das wäre zum jeztigen Zeitpunkt zwar möglicherweise nicht ganz einfach... aber so einfach wie heute wird es niemals wieder sein!
M. E. führt der einzige plausible Weg aus Sicht der Personalabteilung über Deine Qualifikation... d. h. über die Tatsache, dass sie dank Deines Wissens in einer anderen Funktion mehr von Dir hätten. Dementsprechend solltest Du Dich einmal etwas genauer über die Firmenstruktur (Abteilungen, Dienstleistungen etc.) informieren... um Dir dann die herauszugreifen, welche die grössten Berührungspunkte mit BWL bzw. Urbanistik zu haben scheinen. Bei dieser Abteilung solltest Du Dich dann (erstens über besagte Kenntnisse im Detail; zweitens über die bereits vorhandene Kenntnis des Unternehmens) ganz gezielt initiativ bewerben. Wenn es Dir letztendlich ohnehin relativ egal ist, was Du machst, dürften die Chancen so am grössten sein. Falls Du bei der Idee der "internen Bewerbung" bleiben willst.
Aber eigentlich bin ich der Meinung meiner Vorredner: Es ist für Dich noch VIEL zu früh, den Gedanken an ein erfüllenderes Arbeitsleben jetzt schon aufzugeben... und Dich im Kopf bereits an diesen einen Arbeitgeber gebunden zu fühlen. Du hast noch Jahrzehnte vor Dir... die ganz schön hart werden können, wenn Du im Grunde kein Interesse an dem hast, was Du den ganzen Tag lang tust. Gerade bei einem intelligenten Menschen (zumal bei einem, der seiner Interessenlage während des Masterstudiums phasenweise schon einmal deutlich näher war) wird sich die Unzufriedenheit auf längere Sicht vermutlich konstant steigern...
Ich würde also auch noch einmal den Schritt zurück gehen und - ggf. mit Hilfe von aussen - vor allem Anderen nach meiner eigentlichen "Bestimmung" suchen. Wenn das auf eine dritte Ausbildung (Städtebau?) hinauslaufen sollte, wäre es halt so. Das wäre zum jeztigen Zeitpunkt zwar möglicherweise nicht ganz einfach... aber so einfach wie heute wird es niemals wieder sein!
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- Registriert: 06.08.2015, 11:27
Ja, natürlich wäre es das beste, wenn ich machen würde, was ich wirklich will. Das gestaltet sich aber schwerer, als vielleicht eine neue Stelle bei meinem jetzigen Arbeitgeber zu ergattern. Alles 10 Jahre zurückdrehen wäre das beste, geht aber leider nicht, habe ich schon probiert . Und das steht jetzt auch nicht zur Debatte.
Ich hatte bereits in einer Abteilung gefragt mit Bitte um Diskretion. Erst daraufhin kam die Perso auf mich zu. So viel zum Thema "vertraulich behandeln". Die sind eigentlich chronisch unterbesetzt und es hieß, man bräuchte dafür nicht mal besondere Qualis - und selbst da gabs dann ne Abfuhr.
Wie dem auch sei, hier mal ein Versuch. anschreiben-interne-initiativbewerbung- ... tml#257521
Ich hatte bereits in einer Abteilung gefragt mit Bitte um Diskretion. Erst daraufhin kam die Perso auf mich zu. So viel zum Thema "vertraulich behandeln". Die sind eigentlich chronisch unterbesetzt und es hieß, man bräuchte dafür nicht mal besondere Qualis - und selbst da gabs dann ne Abfuhr.
Wie dem auch sei, hier mal ein Versuch. anschreiben-interne-initiativbewerbung- ... tml#257521