Initiativbewerbungen /Anschreiben als Bürohilfskraft

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
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Caius
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Initiativbewerbungen /Anschreiben als Bürohilfskraft

Beitrag von Caius »

Hallo zusammen,

ich bin nun seit einer ganzen Weile arbeitlos, leide an einer sozialen Phobie, möchte aber gerne wieder eine Tätigkeit aufnehmen um, neben einer geeigneten Therapie, auch beruflich wieder etwas Boden unter die Füsse zu bekommen - um möglichst bald auf ALG2 verzichten zu können. Eine abgeschlossene Ausbildung habe ich nicht, bin aber ganz fit am PC (Office, Schreibarbeiten, Datenerfassung, usw.) und würde mich gerne in dieser Richtung initiativ bewerben. Ich würde mich freuen, etwas Feedback zu meinem Anschreiben bekommen zu können, Tips zur Verbesserung, sowie Vorschläge/Ideen für Unternehmen, die so jemanden "wie mich" gebrauchen könnten.

Danke im Voraus und viele Grüße



Initiativbewerbung





Sehr geehrte Damen und Herren,

um meine Arbeitslosigkeit so schnell wie möglich zu beenden- und meine Kenntnisse und Fähigkeiten wieder gezielt einsetzen zu können, bewerbe ich mich initiativ bei Ihnen um eine Position als Bürokraft.

Während meiner letzten Tätigkeit bei der xxxGmbH in xxx, war ich für den Aufbau und die Pflege eines digitalen Aktenarchives zuständig. Zu meinen Aufgabengebieten, gehörte das Aufbereiten und Einscannen, von Kundendokumenten, sowie die digitale Archivierung mit Hilfe der Software ELO. Sehr gerne würde ich wieder in diesem Bereich arbeiten und weitere Erfahrungen, zum Beispiel bei der Bearbeitung des Postein- und ausgangs, oder in der Datenerfassung sammeln.

Wie Sie meinen Unterlagen entnehmen können, habe ich von Oktober 2009 bis Januar 2010, an einer umfangreichen PC-Schulung der Akademie Überlingen in xxx teilgenommen und mit Erfolg absolviert. Der Umgang mit MS-Office, sowie weiteren Anwendungsprogrammen ist mir vertraut und macht mir Spaß.

Ich bin in der Lage mich schnell in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten. Zuverlässigkeit, ziel- und teamorientiertes Arbeiten waren in meinen letzten Beschäftigungsverhältnissen Grundvoraussetzungen und sind für mich eine Selbstverständlichkeit.

Wenn Ihnen meine Unterlagen zusagen, freue ich mich darauf, weitere Einzelheiten mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch zu erörtern.



Mit freundlichen Grüßen,

Caius
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Beitrag von Caius »

Feedback wäre sehr hilfreich für mich
Caius
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Beitrag von Caius »

:roll: ööhm..ich drängel nur ungerne, aber gibt´s dazu nix zu sagen?
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Vielleicht schilderst Du die Sachlage noch etwas genauer. Wie lange bist Du schon arbeitslos? Wie alt bist Du? Hast Du einen Schulabschluss? Was hast Du vor und nach besagter Fortbildung gemacht? Schön wäre ein kleiner (anonymisierter) Lebenslauf zur Übersicht...
Caius
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Beitrag von Caius »

Hallo und vielen Dank für Dein Posting, "Fragen".

arbeitslos bin ich seit Nov.2008 - 34 Jahre alt - Schulabschluss: Hauptschule nach Klasse 10 (1994). Bezgl. des Lebenslauf, wäre es mir lieber, wenn wir das via PN machen könnten (?) Dort könnte/würde ich Dir dann meinen Lebenslauf zur Ansicht schicken.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Es ging mir eigentlich nicht um den Lebenslauf an sich... sondern eher um ein Verständnis für dessen Struktur. Dass Du jetzt seit drei Jahren arbeitslos bist, ist ja schonmal eine Ansage. Wie ging es davor? Immer im Wechsel zwischen arbeitenden und suchenden Phasen? Wie kurz oder lang jeweils? Gibt es bei den Tätigkeiten selbst so etwas wie einen roten Faden, oder war es immer, was sich halt so ergab? Gab es längere zusammenhängende Zeiten in ein und demsolben Job (oder zumindest ein und derselben Branche)? Wann tauchte die Krankheit erstmals auf? Ich hätte einfach gern ein möglichst treffendes Gefühl für die Situation...
Caius
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Beitrag von Caius »

Ok, dann versuch ich das mal ...

vor der aktuellen Arbeitslosigkeit immer im Wechsel, immer wieder mal arbeitslos, oder in Beschäftigung.

Das Längste waren 8 Jahre im pflegerischen Bereich (aus gesundheitlichen Gründen aufgehört) - zuvor ein halbes Jahr Ausbildung (metallverarb. Industrie) - Betrieb meldete Konkurs an, Leistungen schlecht...

ein halbes Jahr habe ich auch im Einzelhandel gejobbed, empfand ich als ganz schrecklich.

Zuletzt halt, wie in der Bewerbung steht, dieser Bürojob, wo ich mich sehr wohlgefühlt habe und gerne wieder sowas machen würde. Ich war dort ein Jahr und dann wurde mir aus betriebswirtschaftlichen Gründen gekündigt.

Die "Krankheit" zieht sich eigentlich bereits durch mein ganzes Leben. Schwarz auf weiss, habe ich das jedoch erst seit ein paar Monaten, im Rahmen einer Therapie. Ich habe mich lange nicht getraut, sowas wie "Hilfe" in Anspruch zu nehmen, weil es mir schwer fällt darüber zu sprechen. Möchte da jetzt auch nicht zu sehr in´s Detail gehen.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Caius hat geschrieben:Die "Krankheit" zieht sich eigentlich bereits durch mein ganzes Leben. Schwarz auf weiss, habe ich das jedoch erst seit ein paar Monaten, im Rahmen einer Therapie. Ich habe mich lange nicht getraut, sowas wie "Hilfe" in Anspruch zu nehmen, weil es mir schwer fällt darüber zu sprechen. Möchte da jetzt auch nicht zu sehr in´s Detail gehen.
Auch hier geht es mir nicht um das Aushorchen persönlicher Details... sondern nur um die Frage, wie Du (auch im Gesamtzusammenhang mit einem eventuellen Vorstellungsgespräch) glaubwürdig argumentieren kannst. Mal ganz hart + geradeaus gefragt: Würde jemand, der sich "live" mit Dir unterhält, die Behauptung des "teamorientierten Arbeitens" als platte Lüge empfinden?

Vom Werdegang her - handwerklich, pflegerisch, Handel und Büro - hast Du ja schon Einiges gemacht. Der einzige Weg, der mir spontan einfällt, um das positiv zu sehen, wäre die Aussage, dass Du gerade aufgrund der Vielzahl von verschiedenartigen Einblicken nun wirklich sicher bist, dass die Grundrichtung "Büro" für Dich die erfolgversprechendste ist. Das müsstest Du dann noch möglichst detailliert begründen.

Spannend ist bei Dir natürlich die Einleitung. Die klingt mir angesichts des Werdegangs ein wenig zu lapidar. Warum nicht 1, 2, 3 Jahre vorher? Hmmmm... was könnte der Punkt sein, der nun anders ist als bislang?
Caius hat geschrieben:Ich bin in der Lage mich schnell in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten. Zuverlässigkeit, ziel- und teamorientiertes Arbeiten waren in meinen letzten Beschäftigungsverhältnissen Grundvoraussetzungen und sind für mich eine Selbstverständlichkeit.
So etwas halte ich in Deinem Fall für gefährlich - weil der Lebenslauf (ganz egal, durch wessen Schuld) auf den ersten Blick ganz anderes vermuten lässt. Ich würde generell nur von Dingen reden, die zumindest nicht in direktem Widerspruch zur "Aktenlage" stehen...
Caius
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Beitrag von Caius »

FRAGEN hat geschrieben:Auch hier geht es mir nicht um das Aushorchen persönlicher Details... sondern nur um die Frage, wie Du (auch im Gesamtzusammenhang mit einem eventuellen Vorstellungsgespräch) glaubwürdig argumentieren kannst. Mal ganz hart + geradeaus gefragt: Würde jemand, der sich "live" mit Dir unterhält, die Behauptung des "teamorientierten Arbeitens" als platte Lüge empfinden?
Ich denke nicht, dass er das als platte Lüge empfinden würde. Ich wirke "äusserlich" ziemlich "geerdet", bin in der Lage mich auszudrücken, usw.. kurz: Jemand der mich nicht kennt, würde nicht annehmen, dass es in mir ganz anders aussieht, ich so gut wie kein Selbstbewusstsein habe und sehr unsicher bin. In den anderen Jobs, habe ich immer nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet und hatte zu meinen Kollegen immer einen guten, kollegialen und "teamorientierten" Draht. Insofern denke ich also schon, dass das zutrifft.
FRAGEN hat geschrieben:Vom Werdegang her - handwerklich, pflegerisch, Handel und Büro - hast Du ja schon Einiges gemacht. Der einzige Weg, der mir spontan einfällt, um das positiv zu sehen, wäre die Aussage, dass Du gerade aufgrund der Vielzahl von verschiedenartigen Einblicken nun wirklich sicher bist, dass die Grundrichtung "Büro" für Dich die erfolgversprechendste ist. Das müsstest Du dann noch möglichst detailliert begründen.
und genau das zu formulieren, fällt mir schwer. Wie sollte ich mich, Deiner Meinung "anpreisen", so dass rüberkommt, dass ich mich in einem Büro wohlfühle und zum Beispiel die Arbeit mit dem PC, etwas ist, wo ich mich "zu Hause" fühle?
FRAGEN hat geschrieben:Spannend ist bei Dir natürlich die Einleitung. Die klingt mir angesichts des Werdegangs ein wenig zu lapidar. Warum nicht 1, 2, 3 Jahre vorher? Hmmmm... was könnte der Punkt sein, der nun anders ist als bislang?
Mir war "Hiermit bewerbe ich mich initiativ auf eine Stelle in Ihrem Hause als, Bürokraft" zu "plump" und zu wenig. Ich dachte das ich mit der Einleitung hervorhebe, dass ich gewillt bin, etwas an meiner/der Situation zu ändern (?) Ich sehe aber ein, dass die Wahl dieser Formulierung etwas unglücklich ist.


FRAGEN hat geschrieben:So etwas halte ich in Deinem Fall für gefährlich - weil der Lebenslauf (ganz egal, durch wessen Schuld) auf den ersten Blick ganz anderes vermuten lässt. Ich würde generell nur von Dingen reden, die zumindest nicht in direktem Widerspruch zur "Aktenlage" stehen..
Auch hier hast Du sicher recht. "Ich bin in der Lage mich schnell..." würde ich in dem Fall streichen (?) Ich brauche etwas länger um mich "einzugrooven" und Arbeitsabläufe zu verinnerlichen und eine Routine zu bekommen, werde wahrscheinlich aus Unsicherheit oft nachfragen, usw..

zuverlässig, bin ich jedoch immer gewesen, war immer pünktlich, hab auch mal länger gemacht, wenn es erforderlich war...

:( wenn es möglich ist, bräuche ich ein paar Alternativvorschläge von Dir/Euch. Ich möchte eine möglichst "runde" Bewerbung schreiben und stelle gerade fest, dass mein Entwurf für die Tonne ist....
DickeBallerina
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Beitrag von DickeBallerina »

Huhu,

ich persönlich finde Initiativbewerbungen ein sehr schwieriges Thema.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass, wenn du schon keine konkrete Stelle "anschreiben" kannst du dir wenigstens ein Unternehmen raussuchst, auf welches du in deinem Anschreiben ganz konkret eingehen kannst.

Ich als Personaler würde dieses Schreiben sofort als "Massenschreiben" in den Müll werfen. Weil ich, davon abgesehen auch mit "ELO" überhaupt nichts anfangen kann :?

Sätze wie "Wie Sie meinem Lebenslauf entnehmen können..." sind auch nicht sehr günstig. Wieso schreibst du es dann nochmal im Anschreiben, wenn ich es doch eigentlich im Lebenslauf schon nachschlagen kann?

Außerdem wirfst du wild mit deinen positiven Eigenschaften um dich, ohne diese irgendwie zu "begründen". Das kann ja quasi jeder behaupten, weißt du wie ich meine?

Schau dich hier im Forum mal etwas um, ich bin mir sicher, dass du hier einige tolle Tipps findest!
Caius
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Beitrag von Caius »

Hallo Ballerina,

auf dem Satz mit dem "ELO", kau ich gerade. Sind denn alle AN in der Position, sich aus einem Job heraus bewerben zu können? Ich denke, wir leben in einer Zeit in der Erwerbslosigkeit (leider) sowas wie "Normalität" ist und jeder davon betroffen sein kann. Auch der Personaler, der vielleicht gestern noch dafür zuständig war, Leute einzustellen, kann im Zweifelsfall morgen schon beim Jobcenter einen Antrag auf ALG ausfüllen.

Vielleicht verstehe ich die Message aber auch nicht?

Das mit dem Verweis auf den Lebenslauf...stimmt, das ist total unsinnig.

Hmm..ich werfe mit positiven Eigenschaften um mich... :( :?: Ich schreibe, was ich zuletzt gemacht habe, beschreibe das dortige Aufgabengebiet und erwähne den erfolgreichen Abschluss, der PC-Schulung...sorry, wenn ich da nachhake, aber geht es in einer Bewerbung nicht darum, sich möglichst "interessant" für den AG zu machen, also für sich zu WERBEN? Negatives zu erwähnen, dürfte sicher suboptimal und nicht zweckdienlich sein, oder?
DickeBallerina
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Beitrag von DickeBallerina »

Caius hat geschrieben:Hallo Ballerina,

auf dem Satz mit dem "ELO", kau ich gerade. Sind denn alle AN in der Position, sich aus einem Job heraus bewerben zu können? Ich denke, wir leben in einer Zeit in der Erwerbslosigkeit (leider) sowas wie "Normalität" ist und jeder davon betroffen sein kann. Auch der Personaler, der vielleicht gestern noch dafür zuständig war, Leute einzustellen, kann im Zweifelsfall morgen schon beim Jobcenter einen Antrag auf ALG ausfüllen.

Vielleicht verstehe ich die Message aber auch nicht?

--> Ich verstehe das jetzt gerade auch nicht, was du mir damit sagen willst *sorry*


Das mit dem Verweis auf den Lebenslauf...stimmt, das ist total unsinnig.

Hmm..ich werfe mit positiven Eigenschaften um mich... :( :?: Ich schreibe, was ich zuletzt gemacht habe, beschreibe das dortige Aufgabengebiet und erwähne den erfolgreichen Abschluss, der PC-Schulung...sorry, wenn ich da nachhake, aber geht es in einer Bewerbung nicht darum, sich möglichst "interessant" für den AG zu machen, also für sich zu WERBEN? Negatives zu erwähnen, dürfte sicher suboptimal und nicht zweckdienlich sein, oder?
:oops:

--> Ich bin in der Lage mich schnell in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten. Zuverlässigkeit, ziel- und teamorientiertes Arbeiten waren in meinen letzten Beschäftigungsverhältnissen Grundvoraussetzungen und sind für mich eine Selbstverständlichkeit.
Genau, sich interessant machen, für sich werben, das ist richtig! Aber eben begründet :) Ich kann ja auch schreiben "Ich kann Handstand, Radwende, .... bekomm aber eigentlich nur eine Rolle seitwärts hin. Also einfach noch schreiben, wo du das bisher unter Beweis stellen konntest, wodurch du dir das angeeignet hast (Ehrenamt, Jobs...)
Caius
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Beitrag von Caius »

Das mit dem "ELO" kam so negativ bei mir an - nach dem Motto: "Klar, will dich keiner, Elo´s sind Menschen zweiter Klasse" - Habe mir aber schon gedacht, dass ich da was in den falschen Hals bekommen habe, und deshalb noch mal gefragt, wie Du das meintest um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. :)

Das Beispiel mit dem Handstand und der Radwende, leuchtet ein, aber ich habe momentan überhaupt keine Idee, wie ich das begründe, ausser das das halt Eigenschaften sind, die selbstverständlich sein sollten..hmmm..boaaaah das ist so schwer :roll:
DickeBallerina
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Beitrag von DickeBallerina »

Caius hat geschrieben:Das mit dem "ELO" kam so negativ bei mir an - nach dem Motto: "Klar, will dich keiner, Elo´s sind Menschen zweiter Klasse" - Habe mir aber schon gedacht, dass ich da was in den falschen Hals bekommen habe, und deshalb noch mal gefragt, wie Du das meintest um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. :)
Ach Gott, Quark! Da habe ich mich ned klar ausgedrückt. :?
Ich wusste nicht, was das für eine Software sein soll, bzw. was hinter der Abkürzung steht :)
Das Beispiel mit dem Handstand und der Radwende, leuchtet ein, aber ich habe momentan überhaupt keine Idee, wie ich das begründe, ausser das das halt Eigenschaften sind, die selbstverständlich sein sollten..hmmm..boaaaah das ist so schwer :roll:
Mir hat es geholfen, mit meinen Kollegen, Freunden, Mädels vom Fußball, Familie etc. darüber zu reden. Auf kurz oder lang musst du dich ja sowieso mit deinen Stärken (und natürlich auch Schwächen, aber jetzt nicht hier beim anschreiben ;) ) beschäftigen. Oder lass doch mal in Ruhe Revue passieren, wie es bei deinen bisherigen Jobs war. Was ist dir leicht gefallen und warum? etc. etc.
Caius
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Beitrag von Caius »

:lol: ich muss mir grad mal tüchtig vor die Birne hauen!

Ich dachte du meinst, mit ELO = Erwerbsloser und hatte die Software ELO, mit der ich seinerzeit, die digitale Archivierung vollzogen habe, gar nicht mehr auf dem Schirm...Oh man..sorry! :D

Hmm ja mit Stärken auseinandersetzen und sie vor allem sich selbst gegenüber auch anerkennen - das ist ne Fähigkeit, mit der ich nicht gerade gesegnet bin

:roll:
Caius
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2.Versuch

Beitrag von Caius »

Ich habe heute noch mal über dem Entwurf gebrütet und habe versucht Eure berechtigte Kritik umzusetzen. Wäre super, wenn da noch ein paar Meinungen zusammenkommen würden..

Sehr geehrte Damen und Herren,

auch wenn Ihr Haus derzeit keine zu besetzenden Positionen ausschreibt, möchte ich die Initiative ergreifen und Ihnen mit meiner Bewerbung anbieten, Ihr kompetentes Team, im Falle von eventuellen Personalvakanzen zu bereichern.

Während meiner letzten Tätigkeit bei der xxx GmbH in xxx, war ich für den Aufbau und die Pflege eines digitalen Aktenarchives zuständig. Zu meinen Aufgabengebieten, gehörte das Aufbereiten und Einscannen, von Kundendokumenten, sowie die digitale Archivierung mit Hilfe einer Dokumenten-Management-Software (ELO). Leider musste mir mein Arbeitgeber, aus betriebswirtschaftlichen Gründen kündigen.

Sehr gerne würde ich wieder in diesem Bereich arbeiten und weitere Erfahrungen, zum Beispiel bei der Bearbeitung des Postein- und ausgangs, oder in der Datenerfassung sammeln und einem innovativen Unternehmen, wie der (Firmenname), hilfreich zur Seite stehen.

Von Oktober 2009 bis Januar 2010, habe ich an einer umfangreichen PC-Schulung der Akademie Überlingen in xxx teilgenommen und mit Erfolg absolviert. Neben MS-Office, konnte ich im Rahmen dieser Schulung auch meine, bereits privat erworbenen Kenntnisse, in Photoshop CS4 und diversen Content-Management-Systemen, vertiefen und zertifizieren. In den vergangengen Monaten habe ich, ehrenamtlich, Studenten, bei der Transkription von Audio - Interviews, im Rahmen ihrer Examensarbeiten unterstützt. Hierbei ist es mir gelungen, mich innerhalb kurzer Zeit in die Transkriptionssoftware F4 einzuarbeiten, um die erforderlichen Texte effizient und kurzfristig erfassen zu können.

Neben den oben genannten Skills, gewinnen Sie mit mir einen Mitarbeiter, der durch Freundlichkeit, Empathie und sorgfältige Arbeitsweise zu überzeugen weiss. Diese Eigenschaften, waren insbesondere, in meiner Tätigkeit als Pflegekraft unerlässlich und haben sich dort manifestiert.

(ist der Sprung zur Pflegekraft zu krass?)

Wenn Ihnen meine Unterlagen zusagen, freue ich mich darauf, weitere Einzelheiten mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch zu erörtern.

Mit freundlichen Grüßen,


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FRAGEN
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Re: 2.Versuch

Beitrag von FRAGEN »

Caius hat geschrieben:ist der Sprung zur Pflegekraft zu krass?
Der hat es wirklich in sich, Caius... brachte mich allerdings auf eine Idee: Wenn Deine Arbeit in der Pflege bislang immer noch die längste (und von daher aus Arbeitgebersicht interessanteste) war... und Du jetzt ins Büro möchtest... könnte ich es mir relativ aussichtsreich vorstellen, diese beiden Standbeine quasi zu vereinigen.

Hast Du schon einmal gedacht, Dich als Bürokraft in einem Pflegeunternehmen, Altersheim, Krankenhaus o. ä. zu bewerben? Da gibt es bestimmt Berge von Akten zu verwalten... aber vielleicht am besten durch jemanden, der mit den Inhalten vertraut ist und einen gewissen Sachverstand in die Arbeit mit einfliessen lassen kann? Der grosse Vorteil wäre, dass so die (kurze) Büro- und die (lange) Pflegeerfahrung zusammenwirken...
Caius
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Beitrag von Caius »

*seufz* Ja, diese Überlegung gab/gibt es in der Tat. Wie sag ich das nun am Besten....Also..ich habe meine Pflegetätigkeit ja aus "gesundheitlichen" Gründen aufgegeben. Mit anderen Worten, hat sich da soetwas wie ein kleines "Trauma" aufgrund der Erlebnisse/Erfahrungen, entwickelt, dass es mir heute noch schwer macht zum Beispiel, überhaupt jemanden im Krankenhaus zu besuchen, weil durch Gerüche, usw..ein fieses Kopfkino anspringt. Ich kann Deine Gedanken aber durchaus nachvollziehen.... :roll:

Unabhängig davon - hat das nun mehr "Gesicht" als der erste Entwurf? Und könnte ich die Verbindung bezgl. Pflege/Empathie usw...dennoch ziehen?
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Caius hat geschrieben:Und könnte ich die Verbindung bezgl. Pflege/Empathie usw...dennoch ziehen?
Ich wüsste nicht, wie. Die "Empathie" ergibt doch nur im Umgang mit Menschen einen Sinn... und wenn Du davon gerade weg willst... hmmm...

Was mir ansonsten zu Deinem letzten Anlauf einfällt:
Caius hat geschrieben:auch wenn Ihr Haus derzeit keine zu besetzenden Positionen ausschreibt, möchte ich die Initiative ergreifen und Ihnen mit meiner Bewerbung anbieten, Ihr kompetentes Team, im Falle von eventuellen Personalvakanzen zu bereichern.
Ganz schlecht. Erstens ist das keine Begründung... und zweitens klingt die hochtrabende Wortwahl in Deiner Situation für mich wie ein ziemlich derber Scherz auf eigene Kosten... ;-)

Die Beschreibung der letzten Tätigkeit finde ich schon ziemlich gut.
Caius hat geschrieben:Leider musste mir mein Arbeitgeber, aus betriebswirtschaftlichen Gründen kündigen.
Jahre später will niemand mehr irgendwelche Gründe oder Rechtfertigungen hören. Ich würde auch diesen Satz übergehen - und direkt den Blick in die Zukunft anschliessen.
Caius hat geschrieben:Sehr gerne würde ich wieder in diesem Bereich arbeiten und weitere Erfahrungen, zum Beispiel bei der Bearbeitung des Postein- und ausgangs, oder in der Datenerfassung sammeln und einem innovativen Unternehmen, wie der (Firmenname), hilfreich zur Seite stehen.
Die "Innovation" ist für mich wieder so ein Eigentor wie Deine "Bereicherung eines kompetenten Teams". Ich würde wirklich aufpassen, dass ich mit meiner Wortwahl auf dem Teppich bleibe. Du würdest gerne in einem Büro arbeiten. Von allem, was Du bisher probiert hast, war das Deine liebste Tätigkeit. Du hast da schon einige Eindrücke gewonnen, an die Du gerne anknüpfen möchtest. Ganz einfach und bescheiden geradeaus... ;-)
Caius hat geschrieben:Von Oktober 2009 bis Januar 2010, habe ich an einer umfangreichen PC-Schulung der xxx teilgenommen und mit Erfolg absolviert. Neben MS-Office, konnte ich im Rahmen dieser Schulung auch meine, bereits privat erworbenen Kenntnisse, in Photoshop CS4 und diversen Content-Management-Systemen, vertiefen und zertifizieren
Auch hier würde ich nicht übertreiben. Man wird Dich wohl weder als Designer, noch als Redakteur einsetzen. Ich würde bis auf Weiteres wirklich sauber auf der Schiene als fleissige und verlässliche Hilfskraft bleiben...
Caius hat geschrieben:In den vergangengen Monaten habe ich, ehrenamtlich, Studenten, bei der Transkription von Audio - Interviews, im Rahmen ihrer Examensarbeiten unterstützt. Hierbei ist es mir gelungen, mich innerhalb kurzer Zeit in die Transkriptionssoftware F4 einzuarbeiten, um die erforderlichen Texte effizient und kurzfristig erfassen zu können.
Das ist meine Lieblingsstelle. Die finde ich richtig gut - weil sie eine interessant ungewöhnliche (aber nicht zu "tolle") Arbeit mit Ernst und Bedeutung bringt... ohne zu übertreiben. Über die "Effizienz" könnte man sich vielleicht streiten... aber insgesamt ist das für mich ein sehr schöner Ton...
Caius hat geschrieben:Neben den oben genannten Skills, gewinnen Sie mit mir einen Mitarbeiter, der durch Freundlichkeit, Empathie und sorgfältige Arbeitsweise zu überzeugen weiss. Diese Eigenschaften, waren insbesondere, in meiner Tätigkeit als Pflegekraft unerlässlich und haben sich dort manifestiert.
Ganz generell würde ich immer von der Zielstelle und DEREN Notwenigkeiten und Besonderheiten ausgehen... nicht von "irgendetwas" Gutem, was vielleicht irgendwer in irgendeinem Zusammenhang über mich sagen könnte... ;-)
Caius hat geschrieben:Wenn Ihnen meine Unterlagen zusagen, freue ich mich darauf, weitere Einzelheiten mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch zu erörtern.
Wieder gefährlich. Seien wir ehrlich: Niemandem auf der Welt werden "Deine Unterlagen zusagen". Im Grunde sind genau die doch das Problem... ;-)
Caius
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Beitrag von Caius »

Ich muss mir mal etwas Luft machen, "Frage". Ich kann die Punkte, die Du kritisierst, absolut nachvollziehen und finde sie sehr sachlich. Kommt also nicht als Angriff bei mir an - ABER: Beim Querlesen hier im Forum oder in irgendwelchen Onlineratgebern, beim Sprechen mit Leuten, heisst es immer: "Verkaufe Dich nicht unter Wert", "Erkenne Deine Stärken", "Du musst in einem Anschreiben von Dir überzeugen - dich beWERBEN". Das habe ich mit dem Anschreiben versucht und lese nun, dass ich mir ein Eigentor schiesse, weil ich in meiner Formulierung, eine "hochtrabende" Wortwahl wähle. Mit anderen Worten, vorgebe "mehr" zu sein, als ich in Wirklichkeit bin. (Korrigier mich bitte, wenn ich das missverstanden haben sollte)

Nun ist es aber so, dass ich Wörter wie Innovation, Kompetenz und solche Dinge, nicht extra nachschlagen muss, um ihre Bedeutung herauszufinden, um dann möglichst aufgesetzt, damit "auf die Kacke zu hauen". Vielleicht gehört es ja gerade zu meinen "Stärken", dass ich, ganz gut in der Lage bin,mich schriftlich auszudrücken? Fakt ist, dass mein Lebenslauf eine andere Sprache spricht und man davon ausgehen MUSS das ich nichts kann, bzw. nicht mal dem Durschnitt entspreche, weil ich keine abgeschlossene Ausbildung vorweisen kann, "nur" einen Hauptschulabschluss habe, etc.

(Das Zeugnis vom PC-Kurs, ist übrigens im Schnitt ´ne glatte Eins, oder 1,5 - müsste ich ggfl. noch mal nachgucken. Die Arbeitszeugnisse meiner ehemaligen Arbeitgeber sind durch die Bank sehr gut)

Und genau hier liegt mein Problem! Ich soll meine Stärken selbst anerkennen, aber wenn ich das tue - Wen interessiert´s?? Ich sag Dir wie das läuft:

Sachbearbeiter Agentur f. Arbeitslosigkeit: "So, Herr xxx, was können sie denn so und womit beschäftigen Sie sich in ihrer Freizeit"?

ich: "Ich habe mich in den vergangenen zwei Jahren intensiv mit der Fotografie und Bildbearbeitung beschäftigt (trotz Farbsehschwäche), viel darüber gelesen und ausprobiert. Ich bin noch lange nicht "gut", aber es wird. Ausserdem habe ich ein eigenes Blog gestartet, auf dem ich schwerpunktmässig über Fotografie schreibe und somit meine Neigung zum Schreiben, als solches verbinde. Parallel dazu habe ich mich mit Social Media auseinandergesetzt und versuche mir mit Hilfe von Twitter und Facebook ein kleines Netzwerk aufzubauen, damit mein Blog besser frequentiert wird. Während meiner aktiven Zeit als Musiker (Bassist), habe ich für ein kleines Musikmagazin, hin und wieder redaktionelle Inhalte geschrieben und war bandintern für weite Teile der Promotion verantwortlich unter anderem Gestaltung des CD Covers, Versand von Promomaterial, etc.. Desweiteren war ich auch mal Konzertveranstalter auf Hobbyebene, mit einem Freund zusammen und habe mich hier in erster Linie um das Marketing gekümmert. (Pressemitteilungen, Flyer/Plakat-erstellung, etc.)"

er: "Ja, hmm - das ist aber alles nix...ich schicke Sie dann mal in die Maßnahme xxx, damit Sie lernen wie man Bewerbungen schreibt."

Fazit der Massnahme: ein Jahr lang, dumpfes Gefasel, noch dumpfere Unterrichtseinheiten, Bei den Bewerbungsunterlagen,konnte keiner der Dozenten etwas Konstruktives zur Verbesserung beitragen, ausser ständig zu betonenen, dass DIN 5008 ja soo wichtig ist, Ausflüge in den Zoo (!!), Eis essen..auf Kosten des Steuerzahlers, wohlgemerkt - mit welchem Ziel? Richtig ein Jahr raus aus der Statistik. So werden Arbeitslosenzahlen nach unten gepimpt. Gut an dieser Maßnahme war, wie gesagt, der PC Kurs an der AKÜ. Die Dozenten waren fit, und das Selbstlernprinzip, mit Scripten lag mir total. Aber der Rest..? Heisse Luft und "Abschiebung".

Verstehst Du was ich meine? Wie soll ich meine Stärken ausbauen, mir selbst gegenüber anerkennen und einsetzen? Wie soll ich Selbsbewusstsein tanken und Motivation bekommen, wenn ich ständig das Gefühl vermittelt bekomme, dass mein ganzer Scheiss, von dem ich denke, dass es durchaus Stärken und Fähigkeiten sind, für den Allerwertesten sind? Das jegliche Energie, die ich da reininvestiere, für die Katz ist? Genau - was zählt ist Papier - ohne Papier, bist Du nichts wert - da sind Deine Stärken und das was du wirklich gerne und mit "Herz" tust, scheissegal und keinen Pfifferling wert.

Entschuldige bitte, (auch an alle anderen die das lesen sollten) Aber das musste nun raus. Bitte verstehe das nicht als Angriff, Frage. Ich weiss langsam einfach nicht mehr weiter...
Caius
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Beitrag von Caius »

Sollte ich mich mit meinem "Psycho-Ausbruch" nocht nicht ins entgültige Aus geschossen haben, habe ich mich noch mal an einem Entwurf probiert und wäre für Anmerkungen wirklich dankbar. :oops:

Meiner Meinung, ist das nun zwar knackiger,mehr "auf den Punkt" und weniger "geschwollen" - wirkt aber auch gleichzeitig irgendwie 0815 und "langweilig"? hmmm

Sehr geehrte Damen und Herren,

Neben der Recherche für ausgeschriebene Stellenangebote, möchte ich auch initiativ, bei Arbeitgebern auf mich aufmerksam machen und bitte Sie, meine Bewerbung, für eventuelle Neubesetzungen in Ihrem Unternehmen zu berücksichtigen.

Während meiner letzten Tätigkeit bei der xxx GmbH in xxx, war ich für den Aufbau und die Pflege eines digitalen Aktenarchives zuständig. Zu meinen Aufgabengebieten, gehörte das Aufbereiten und Einscannen, von Kundendokumenten, sowie die digitale Archivierung mit Hilfe einer Dokumenten-Management-Software (ELO).

Sehr gerne würde ich wieder in diesem Bereich arbeiten und weitere Erfahrungen, zum Beispiel bei der Bearbeitung des Postein- und ausgangs, oder in der Datenerfassung sammeln. Dieses ist für mich naheliegend, da ich mich am oben beschriebenen Arbeitsplatz sehr wohl gefühlt habe und mich mit den, mir übertragenen Aufgaben, identifizieren konnte.

Von Oktober 2009 bis Januar 2010, habe ich an einer umfangreichen PC-Schulung der Akademie Überlingen in xxx teilgenommen und mit Erfolg absolviert. Dort konnte ich meine bereits privat erworbenen PC - Kenntnisse vertiefen und zertifizieren. Der Umgang mit MS-Office Produkten und weiterer Software, ist mir vertraut.

In den vergangengen Monaten habe ich, ehrenamtlich, Studenten, bei der Transkription von Audio - Interviews, im Rahmen ihrer Examensarbeiten unterstützt. Hierbei ist es mir gelungen, mich innerhalb kurzer Zeit in die Transkriptionssoftware F4 einzuarbeiten, um die erforderlichen Texte kurzfristig erfassen zu können. Auch wenn ich das Zehn-Finger-System nicht beherrsche, geht mir das Schreiben auf der Tastatur zügig von der Hand.

Wenn die (Firmenname) einen Mitarbeiter benötigt, der Sie gerne in Ihren täglichen Arbeitsabläufen unterstützen möchte, freue ich mich auf die Gelegenheit, weitere Einzelheiten mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch zu erörtern.

Mit freundlichen Grüßen,
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

N'abend Caius!
Caius hat geschrieben:ABER: Beim Querlesen hier im Forum oder in irgendwelchen Onlineratgebern, beim Sprechen mit Leuten, heisst es immer: "Verkaufe Dich nicht unter Wert", "Erkenne Deine Stärken", "Du musst in einem Anschreiben von Dir überzeugen - dich beWERBEN".
Zunächst einmal lebt solch ein Forum von der Vielfalt, sowohl was Meinungen, als auch Stile und Prioritäten angeht. Dass da komplett unterschiedliche Standpunkte entstehen (und auch stehen bleiben) gehört grundsätzlich dazu. Unabhängig davon lässt auch dasselbe Statement sich oft auch auf erstaunlich unterschiedliche Art betrachten.

Dass Du "überzeugen musst", würde ich z. B. jederzeit unterschreiben... darunter würde ich persönlich aber zuallererst eine lückenlose Stimmigkeit über sämtliche Bewerbungsbestandteile (d. h. Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse etc.) hinweg verstehen. Meine erste Konsequenz daraus wäre, in einem Anschreiben niemals im Leben etwas zu behaupten, was für den aussenstehenden Betrachter als offener Widerspruch zum Rest der Bewerbung erscheinen muss. Das hiesse NICHT, mich schlecht zu machen. Das hiesse nur, mich argumentativ auf Dinge zu konzentrieren, die in der Gesamtbetrachtung zumindest DENKBAR erscheinen... ;-)

Dass man seine Stärken "erkennen" soll, ist ohnehin klar. Was davon man aber wem wann in welcher Form auf die Nase binden sollte, ist m. E. ein grundlegend anderes Thema.

Die Sache mit dem "Verkaufen unter Wert" finde ich allerdings schwierig... weil es hier nicht nur um den tatsächlichen, sondern auch um den vermittelbaren "Wert" geht. Wenn Dein Wert nur für Dich selbst zu erkennen ist, wirst Du zu dem entsprechenden Preis halt darauf sitzen bleiben.
Caius hat geschrieben:Das habe ich mit dem Anschreiben versucht und lese nun, dass ich mir ein Eigentor schiesse, weil ich in meiner Formulierung, eine "hochtrabende" Wortwahl wähle. Mit anderen Worten, vorgebe "mehr" zu sein, als ich in Wirklichkeit bin. (Korrigier mich bitte, wenn ich das missverstanden haben sollte)
Es geht in die Richtung... ist aber nicht ganz das, was ich meinte. Die "hochtrabende Wortwahl" fiel mir vor allem an den Stellen ins Auge, wo von Dir selbst die Rede war. Wenn Du zu einem (in den Augen des Arbeitgebers) relevanten Fachthema Substanzielles beizusteuern hättest, wäre das m. E. etwas grundlegend anderes. Spontan fällt mir da natürlich sofort wieder das Medizin- und Pflegethema ein. Du hast schon gesagt, dass Du das nicht mehr kannst und/oder willst... aber nur zur Verdeutlichung: Wenn Du bei der Bewerbung um einen Bürojob im Krankenhaus Deine Vertrautheit mit dem (für Laien extrem schwierigen) medizinischen Jargon souverän einfliessen liessest, könnte das sicher ÄUSSERST überzeugend und kein Stück überzogen wirken.

Verstehst Du den Unterschied? Im einen Fall BEHAUPTET jemand auf höchst unglaubwürdige Weise, toll zu ein... im anderen Fall ZEIGT er es vollkommen zweifelsfrei (und sogar, OHNE es zu behaupten) dadurch, dass er quasi aus dem Stand eine Kostprobe (in diesem Fall halt des einschlägigen Vokabulars) gibt...
Caius hat geschrieben:Vielleicht gehört es ja gerade zu meinen "Stärken", dass ich, ganz gut in der Lage bin,mich schriftlich auszudrücken?
Dann sollst Du das auch tun - auf jeden Fall! Aber halt mit plausiblen Inhalten zu relevanten Theman!
Caius hat geschrieben:Wie soll ich meine Stärken ausbauen, mir selbst gegenüber anerkennen und einsetzen?
Indem Du es einfach tust! Wer wollte Dich daran hindern?
Caius hat geschrieben:Wie soll ich Selbsbewusstsein tanken und Motivation bekommen, wenn ich ständig das Gefühl vermittelt bekomme, dass mein ganzer Scheiss, von dem ich denke, dass es durchaus Stärken und Fähigkeiten sind, für den Allerwertesten sind?
Das habe ich nicht gesagt. Ich habe höchstens gesagt (und denke das immer noch), dass sich die Stärken und Fähigkeiten, die Du in der Bewerbung auf eine bestimmte Stelle nennst, in möglichst unmittelbarem Zusammenhang zu dieser befinden sollten.

Die letzte Bewerbung finde ich schon deutlich besser als die davor... weil nichts mehr explizt FALSCH klingt. Du hast aber ebenfalls recht: Sie springt einen nicht so richtig an. Hmmmm... möglicherweise ist das auch nicht das bestmögliche Ziel für Dich... aber wenn Du es versuchen willst: M. E. läge das Ziel weiterer Bemühungen darin, tatsächlich noch ein bisschen Formulierungskunst zu zeigen... allerdings nicht zu Deinen famosen Fähigkeiten, sondern zu den Themen, die Deinem Ansprechpartner am Herzen liegen... ;-)
Caius
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Beitrag von Caius »

Puuuh... Ich bin grad ein bisschen überfordert, ob Deiner Mühe die Du dir gibst, Dinge konstruktiv und nachvollziehbar rüberbringen. Ne Menge Input für mich und ich bin Dir wirklich dankbar, dass Du so objektiv bleibst/bist. Deshalb kann ich im Moment nicht wirklich auf Einzelheiten eingehen, weil ich das morgen nach dem Schlafen noch mal in Ruhe Stück für Stück lesen und verinnerlichen muss. Ich glaube aber zu verstehen, was Du meinst und kann es nachvollziehen.

Bezgl. des Selbstbewussteins, bzw. der Motivation - das Gefühl vermittelt bekommen, dass das nichts wert ist, usw..: Damit meinte ich nicht Dich, sondern die Allgemeinheit, bzw. Leute, die meiner Meinung nach Ihren Job nur bedingt "gut" machen, wenn es darum geht, Menschen "individuell" zu fördern (natürlich auch zu fordern) - so wie man es oftmals "predigt". Das Ergebnis solcher "Förderungen", sind Frustration und Selbstzweifel, weil sie...egal..ich denke, dass ist hier die falsche Plattform um darüber zu sprechen - ich wollte damit nur sagen, dass es nicht "in Deine Richtung" ging ;-).

Mit kühlem Kopf, versuche ich mich in den kommenden Tagen dann noch mal an den von Dir genannten Formulierungs-Tunings. Vielleicht habe ich ja noch mal die zündende Idee. Werde mich dann hier wieder bemerkbar machen. Falls nicht, versuche ich es einfach mal mit dem Anschreiben - schon mal beruhigend, dass es soweit "OK" ist. :)

Bis hierher, erstmal - danke für Deine/Eure Geduld und Hilfsbereitschaft. Ich denke das hat sich für mich gelohnt.
Caius
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Beitrag von Caius »

Hallo zusammen,

ich würde das hier gerne noch mal ausgraben und um Rat bitten. Ich habe mich nun dazu entschlossen, den Gedankengang von "Fragen", in die Tat umzusetzen und versuche mich bei umliegendenen Krankenhäusern zu bewerben, die hoffentlich jemanden brauchen, der behilflich bei der Verwaltung von Patientenakten ist.

Mir gelingt es nun aber nicht wirklich einen Bezug zu ziehen zu meinem früheren Job als Pflegekraft, bzw. dazu, dass das vielleicht die Chancen erhöhen könnte.

Hier nochmal mein Anschreiben. Den Teil den ich meine, markiere ich fett. Würde mich total freuen, wenn Ihr was dazu sagen könntet. Vielen Dank im voraus!



Sehr geehrte Damen und Herren,

Neben der Recherche für ausgeschriebene Stellenangebote möchte ich auch initiativ, bei Arbeitgebern auf mich aufmerksam machen und bitte Sie, meine Bewerbung für eventuelle Neubesetzungen in Ihrem Unternehmen zu berücksichtigen.

Während meiner letzten Tätigkeit bei der xxx in xx, war ich für den Aufbau und die Pflege eines digitalen Aktenarchives zuständig. Zu meinen Aufgabengebieten gehörte das Aufbereiten und Einscannen, von Kundendokumenten, sowie die digitale Archivierung mithilfe einer Dokumenten-Management-Software (ELO).

Sehr gerne würde ich wieder in diesem Bereich arbeiten und weitere Erfahrungen sammeln. Dieses ist für mich naheliegend, da ich mich am oben beschriebenen Arbeitsplatz sehr wohl gefühlt habe und mich mit den, mir übertragenen Aufgaben, identifizieren konnte.

Da ich einige Jahre als Pflegekraft bei der Klinikum GmbH tätig gewesen bin, habe ich bereits Einblicke in den Umgang mit sensiblen Patientendaten, gewinnen können……(hier komme ich nicht weiter)

Von Oktober 2009 bis Januar 2010, habe ich an einer umfangreichen PC-Schulung der Akademie Überlingen in xx teilgenommen und mit Erfolg absolviert. Dort konnte ich meine bereits privat erworbenen PC - Kenntnisse vertiefen und zertifizieren. Der Umgang mit MS-Office Produkten und weiterer Software, ist mir vertraut.
:? :?
Caius
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Beitrag von Caius »

Ich habe noch mal einen Entwurfs-Versuch gestartet und würde gerne wissen, was Ihr von der Formulierung im fett markierten Absatz, sowie vom Anschreibe insgesamt haltet.


Sehr geehrte Damen und Herren,

Neben der Recherche für ausgeschriebene Stellenangebote möchte ich auch initiativ, bei Arbeitgebern auf mich aufmerksam machen und bitte Sie, meine Bewerbung für eventuelle Neubesetzungen in Ihrem Unternehmen zu berücksichtigen.

Während meiner letzten Tätigkeit bei der xxx GmbH in Osnabrück, war ich für den Aufbau und die Pflege eines digitalen Aktenarchives zuständig. Zu meinen Aufgabengebieten gehörte das Aufbereiten und Einscannen, von Kundendokumenten, sowie die digitale Archivierung mithilfe einer Dokumenten-Management-Software (ELO).

Sehr gerne würde ich wieder in diesem Bereich arbeiten und weitere Erfahrungen sammeln. Dieses ist für mich naheliegend, da ich mich am oben beschriebenen Arbeitsplatz sehr wohl gefühlt habe und mich mit den, mir übertragenen Aufgaben, identifizieren konnte.

Da ich einige Jahre als Pflegekraft bei der Klinikum GmbH tätig gewesen bin, habe ich Einblicke in den Umgang mit Patientenakten gewinnen können und weiss, dass diese Dokumente eine zentrale Rolle in der alltäglichen Arbeit einer Klinik, bzw. Pflegeeinrichtung spielen. Gerne möchte ich mit meiner Arbeitskraft und meinen Erfahrungen aus dem oben genannten Arbeitsfeld, dazu beitragen, den Mitarbeitern der Klinikum GmbH, einen unkomplizierteren und effizienteren Workflow zu ermöglichen.

Von Oktober 2009 bis Januar 2010, habe ich an einer umfangreichen PC-Schulung der Akademie Überlingen in xxx teilgenommen und mit Erfolg absolviert. Dort konnte ich meine bereits privat erworbenen PC - Kenntnisse vertiefen und zertifizieren. Der Umgang mit MS-Office Produkten und weiterer Software, ist mir vertraut.


Über die Gelegenheit, weitere Einzelheiten mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch zu erörtern, freue ich mich.


Mit freundlichen Grüßen,
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