Initiativbewerbungen an Bibliotheken

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
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Jana
Beiträge: 4
Registriert: 21.03.2006, 21:03

Initiativbewerbungen an Bibliotheken

Beitrag von Jana »

Hallo

Durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe mich gleich registriert.

Zur Zeit bin ich Azubi an einer Universitätsbibliothek. Diese Ausbildung werde ich voraussichtlich im Juli 2006 beenden.

Ich möchte mich aber nicht nur auf ausgeschriebene Stellen bewerben, sondern auch versuchen eine Stelle bei einer Bibliothek in meiner Nähe zu finden.

Eine dieser Bibliotheken wäre z.B. im Max-Planck-Intitut in der nächsten Stadt. Dort möchte ich auch meine erste Initiativbewerbung hinschicken.

Nun habe ich schon viel in diesem Forum gelesen und mir einige Anregungen geholt.
Z.B. haben einige Flyer hingeschickt. Aber wäre diese Form einer Bewerbung auch für Bibliotheken anzuwenden? Oder ist eine normal gestaltete Bewerbung idealer? Zum anderen habe ich auch gelesen, dass manche zuerst telefonische Rücksprache zu den jeweiligen Unternehmen gehalten haben, bevor sie ihre Bewerbungsunterlagen versendet haben. Andere haben gleich ihre Unterlagen an die zuständige Stelle geschickt.

Was davon wäre denn der bessere Weg?

Momentan bin ich auch gerade dabei ein Anschreiben zu formulieren. Diesen werde ich morgen reinstellen. Ich bin für jede Kritik dankbar.

MFG

Jana
Caroline
Bewerbungshelfer
Beiträge: 2343
Registriert: 10.03.2004, 17:27

Re: Initiativbewerbungen an Bibliotheken

Beitrag von Caroline »

Z.B. haben einige Flyer hingeschickt. Aber wäre diese Form einer Bewerbung auch für Bibliotheken anzuwenden? Oder ist eine normal gestaltete Bewerbung idealer?


Eine normal gestaltete Bewerbung ist bei Bibliotheken schon idealer.
Zum anderen habe ich auch gelesen, dass manche zuerst telefonische Rücksprache zu den jeweiligen Unternehmen gehalten haben, bevor sie ihre Bewerbungsunterlagen versendet haben. Andere haben gleich ihre Unterlagen an die zuständige Stelle geschickt.

Was davon wäre denn der bessere Weg?
Die telefonische Rücksprache ist vor allem dann zu empfehlen, wenn man sehr viele geeignete Unternehmen für eine Initiativbewerbung hat. Denn dadurch kann man den Kreis der Unternehmen einschränken, was wiederum Kosten und Zeit für die Erstellung der Bewerbungsunterlagen spart.

Da du dich bei Bibliotheken bewerben willst, brauchst du nicht vorher unbedingt telefonisch nachfragen, da es ja wahrscheinlich nicht so viele Bibliotheken gibt, die in Frage kommen.
Jana
Beiträge: 4
Registriert: 21.03.2006, 21:03

Beitrag von Jana »

Hallo Caroline,

erstmal danke für die Antwort.

Ich habe mich auch schon im "Magazin"-bereich umgeschaut und viele nützliche Anregungen gefunden.
Nun habe ich eine Initiativbewerbung verfasst, die ich euch gerne mal zeigen möchte.




Sehr geehrte Damen und Herren,

da ich im Juli 2006 meine Ausbildung an der Universitätsbibliothek XXXX abschließen werde bin ich auf der Suche nach einer beruflichen Perspektive, deren neue Aufgaben mich herausfordern. Deshalb bewerbe ich mich bei Ihnen als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste - Fachrichtung Bibliothek, um meine Kenntnisse in diesem Bereich zu erweitern und Ihr Team mit meiner Leistungsbereitschaft und meinem Engagement zu ergänzen.
Ich denke mal das Engagement und Leistungsbereitschaft in etwa das Gleiche bedeuten, leider ist mir keine andere Eigenschaft eingefallen. Wenn also einer eine Idee hat, wäre ich dafür sehr dankbar.

Da an der Universitätsbibliothek XXXX mit der Bibliothekssoftware PICA gearbeitet wird, konnte ich mir bereits umfangreiche Kenntnisse auf diesem Gebiet aneignen. Leider weiß ich nicht, ob die Bibliothek auch damit arbeitet. Wäre dann die Formulierung "da an der Universitätsbibliothek XXXX mit einem Edv-gestützten Erwerbungs- und Verbuchungssystem gearbeitet wird..." besser, oder gibt es da noch bessere Alternativen?

Des Weiteren hatte ich, durch meine vielen Einsätze in den Abteilungen wie Erwerbung, Katalogisierung und der Benutzung die Möglichkeit mich intensiver mit dem Bestandsaufbau und dem RAK-WB zu beschäftigen, so das ich mein Wissen darüber vervollständigen konnte.
Dank des berufsbegleitenden Unterrichts während meiner Ausbildung hab ich bereits aktiv mit den Verzeichnissen des Buchhandels und bibliographischen Nachschlagewerken gearbeitet.
Zu meinen Stärken zählen Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und mein freundlicher Umgang mit Menschen. Selbstverständlich können Sie sich auf meine Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeiten verlassen, da ich bereits während meiner Praktikumzeit an der Unfallchirurgie in Greifswald Erfahrungen mit Spät- und Wochenenndiensten sammeln konnte.

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mich kennen zulernen. Gerne stelle ich mich Ihnen in einem persönlichen Gespräch vor.

Mit freundlichen Grüßen




Anlagen:
Lebenslauf
Zeugnisse
Praktikumnachweise
Nachweise über Fortbildungen




Wie gesagt, wäre ich für jede Kritik dankbar. :D
Vorallem was auch die Rechtschreibung und Kommasetzung angeht.
(Und natürlich die Formulierungen)


Vielen Dank schonmal im Vorraus!

Jana

P.S. Ich bin am überlegen, ob ich eine kleine Homepage erstelle, wo ich meinen Lebenslauf etc. online stelle möchte.
Wäre dies eine gute Idee, so das ich auf dem Anschreiben nicht nur Adresse usw. hab, sondern auch meine Homepage mit angebe?

Und noch eine kleine Frage zwischendurch:
Wie wird jetzt eigentlich das Foto auf dem Lebenslauf festgemacht? Manche meinen, es müsse aufgeklebt werden, andere dagegen sagen, dass es nur mit einer Büroklammer befestigt wird.

:D
Caroline
Bewerbungshelfer
Beiträge: 2343
Registriert: 10.03.2004, 17:27

Beitrag von Caroline »

Ich denke mal das Engagement und Leistungsbereitschaft in etwa das Gleiche bedeuten, leider ist mir keine andere Eigenschaft eingefallen. Wenn also einer eine Idee hat, wäre ich dafür sehr dankbar.
Sehr gute Einleitung. Du könntest ein Wort auch ganz weglassen oder dann Wörter wie "Zuverlässigkeit" bzw. "Freundlichkeit" verwenden.
Leider weiß ich nicht, ob die Bibliothek auch damit arbeitet. Wäre dann die Formulierung "da an der Universitätsbibliothek XXXX mit einem Edv-gestützten Erwerbungs- und Verbuchungssystem gearbeitet wird..." besser, oder gibt es da noch bessere Alternativen?
Oder so:

"Da an der Universitätsbibliothek XXXX mit der Bibliothekssoftware PICA gearbeitet wird, konnte ich mir bereits umfangreiche Kenntnisse auf dem Gebiet der EDV-gestützten Erwerbungs- und Verbuchungssysteme aneignen."

Hier würde ich die Kommas anders setzen:
Des Weiteren hatte ich durch meine vielen Einsätze in den Abteilungen wie Erwerbung, Katalogisierung und der Benutzung die Möglichkeit, mich intensiver mit dem Bestandsaufbau und dem RAK-WB zu beschäftigen, so dass ich mein Wissen darüber vervollständigen konnte.

Dank des berufsbegleitenden Unterrichts während meiner Ausbildung habe ich bereits aktiv ...
P.S. Ich bin am überlegen, ob ich eine kleine Homepage erstelle, wo ich meinen Lebenslauf etc. online stelle möchte.
Wäre dies eine gute Idee, so das ich auf dem Anschreiben nicht nur Adresse usw. hab, sondern auch meine Homepage mit angebe?
Ich glaube nicht unbedingt, dass dir das einen großen Vorteil brächte.
Wie wird jetzt eigentlich das Foto auf dem Lebenslauf festgemacht? Manche meinen, es müsse aufgeklebt werden, andere dagegen sagen, dass es nur mit einer Büroklammer befestigt wird.
Auf keinen Fall nur mit einer Büroklammer befestigen, sondern leicht mit so einem Klebestift - also auch nicht unbedingt mit flüssiger Klebe, da sich sonst, je nach Papierqualität, das Papier wellt.
Eine dieser Bibliotheken wäre z.B. im Max-Planck-Intitut in der nächsten Stadt. Dort möchte ich auch meine erste Initiativbewerbung hinschicken.
Da du aus Ostvorpommern kommst; handelt es sich bei der nächsten Stadt um Rostock? :)
Jana
Beiträge: 4
Registriert: 21.03.2006, 21:03

Beitrag von Jana »

Hallo

Erstmal danke für die Verbesserungen, werde sie gleich umändern.

Ich hatte jetzt Berufsschule und konnte deshalb nicht sofort antworten.

Das nächste Max-Planck-Institut wäre Greifswald. Und da die auch eine Bibliothek haben, möchte ich mich gerne auch dort auf Eigenintiative bewerben.

Mit freundlichen Grüßen
Caroline
Bewerbungshelfer
Beiträge: 2343
Registriert: 10.03.2004, 17:27

Beitrag von Caroline »

Jana hat geschrieben:Das nächste Max-Planck-Institut wäre Greifswald. Und da die auch eine Bibliothek haben, möchte ich mich gerne auch dort auf Eigenintiative bewerben.
Dann drücke ich dir die Daumen. Viel Erfolg!
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