Initiativbewerbung nach Studienabbruch

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
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Kleinstadtkueken86
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Initiativbewerbung nach Studienabbruch

Beitrag von Kleinstadtkueken86 »

Hi!

Ich habe grade nach dem 2. Semester mein Chemie-Studium abgebrochen und möchte jetzt eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau machen. Und deswegen sitze ich jetzt ein bisschen in der Patsche. Zum einen gibt es ja sowieso immer eher wenige Ausbildungsplätze zur Immobilienkauffrau und zum anderen ist es ja schon Ende August und für dieses Jahr noch etwas zu finden ist ja quasi gar nicht möglich.
Aber Firmen gibt es ja trotzdem einige. Und mein Plan wäre jetzt, dass ich mir die Adressen von allen raussuchen und mich einfach bei denen bewerbe. Die Chance, dass sie doch noch jemanden brauchen ist natürlich gering, aber ich wäre auch bereit jetzt erstmal ein Praktikum zu machen und nächstes Jahr dann die Ausbildung. Das würde mir ja auch helfen.
Aber wie mache ich das am besten? Ich habe noch nie eine Initiativbewerbung geschrieben und weiß gar nicht, wie ich das formulieren kann. Also dass ich auch jetzt erstmal ein Praktikum machen würde mit der Option auf eine Ausbildung dann im nächsten Jahr. Und muss ich dann trotzdem überall vorher erstmal anrufen und mich erkundigen? Das soll jetzt nicht abwertend klingen, aber meistens gehen dann ja nur Büroleute ans Telefon und wissen die überhaupt ob nicht vielleicht doch noch ein Auszubildender oder ein Praktikant gebraucht wird?
Ich möchte das wirklich gerne machen. Hab ich da eine Chance?

Vielen Dank für eure Hilfe...
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Hallo,

für dein Anliegen findest du hier eigentlich Beispiele genug. Beim Anschreiben solltest du dich erstmal darauf konzentrieren, deine Eignung und deine Motivation für den Immobilien-Bereich darzustellen.

Allerdings bilden ja auch nicht alle Unternehmen der Branche aus, die kleinsten am wenigsten. Bei denen wäre ein Anruf schon ratsam. Und dort sind die Büroleute sicher auch darüber informiert, ob es Vakanzen gibt oder nicht.

Darüber hinaus gibt es bei größeren Unternehmen auch die Möglichkeit, ein duales Studium im Immobilien-Bereich zu absolvieren. Aber hier sind Bewerbungen wohl auch erst für 2009 möglich.
Chloro
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Beitrag von Chloro »

Hallo,
war gerade sehr erstaunt deinen Beitrag zu lesen, da ich mich in vielen Dingen wiedererkannt habe. Ich suche auch gerade nach einer Praktikumsstelle im Immobilienbereich und bin im Begriff mein Chemie - Studium zu schmeißen. Allerdings hab ich etwas lnger (die vierfache Zeit :cry: ) gebraucht, um mich dazu durch zu ringen.

Würde mich freuen etwas von dir zu hören, falls du mitlerweile erfolgreich gewesen bist.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Hallo Kleinstadtküken!

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, was Deine genaue Frage ist. Bei all den verfahrenstechnischen Aspekten würde ich allerdings nicht das Wichtigste vergessen: Nämlich die Begründung für Deinen Berufswunsch/-wechsel. Die Frage kann Dir selbst beim ersten Telefonkontakt schon begegnen... ;-)
ottilie
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Registriert: 08.01.2011, 17:19

Arbeitsuchend nach Studium...

Beitrag von ottilie »

Obiges als Ausgangssituation. Mit diesem januar suche ich seit 16 monaten einen Arbeitsplatz. Leider meist als "dicht vorbei Nummer zwei".

Meine Frage an die hier agierenden Personaler: Wie wird ein solcher Fakt innerhalb einer Bewerbung aufgenommen? Ist es in jedem Falle: "Den Bewerber will niemand haben...also auch wir nicht."

Wie geht man am besten damit um? Hier meine ich den Lebenslauf. Ich kann mir Weiterbildungen o.ä. nicht leisten. Dementsprechend kann ich nur in Selbststudien versuchen mein Wissen auf dem Stand zu halten oder zu verbessern (Sprache etc.). So steht also "arbeitsuchend" als Fakt im LL und wird jeden Monat unschöner und wohl auch unvorteilhafter.

Danke.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Was soll man dazu sagen, Ottilie? Selbstverständlich wirkt so eine Suchdauer nicht vorteilhaft... aber genau wie bei Deiner anderen Frage würde ich meine Energien nicht auf die möglichst kunstvolle Umschreibung einer Tatsache konzentrieren, die ich ohnehin nicht ändern kann. Woran ich wirklich arbeiten würde, ist meine Ausdrucksweise im Allgemeinen... in dem Sinne, dass ich im Gesamtbild der Bewerbung ein Denken erkennen lasse, das mit dem von Unternehmensführern kompatibel ist... ;-)

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ottilie
Beiträge: 14
Registriert: 08.01.2011, 17:19

Beitrag von ottilie »

:D schön wieder von deiner einer zu hören...

Meine Texte habe ich überarbeitet und den Schreibstil "heruntergeschraubt" ohne mir "untreu" und damit unehrlich zu werden. Der systemtheoretischen Passus :lol: bekam einen Tritt und existiert in aktuellen Bewerbungen nicht mehr. Dennoch muss ich noch etwas an den Eigenschaftsbegründungen/-beispielen arbeiten, wie ich denke. Die Bsp. (auch jene, die man teils im Forum liest) klingen oftmals auch nur nach Behauptungen...vielleicht erscheint es mir auch nur so.
Tatsache ist ich bin überdurchschnittlich intelligent (klingt überhaupt nicht abgehoben :D ), sehr fleißig, pünktlich, vertrauenswürdig, mehr als lernwillig und Arbeitszeiten sind mir egal. Ich will nur einen anspruchsvollen Job in meinem Metier...verdammt!

abgeschweift :D

Worauf ich eigentlich abzielte war nicht wie ich es im Anschreiben erkläre, das hatte ich nicht vor (wird dort nicht erwähnt). Mir geht es um den LL. Dort steht zur Zeit quasi von 10/2009 bis dato arbeitsuchend.
Ich nehme einfach mal an, dass das nicht sonderlich erquickend auf den Betrachter wirkt. Ist es sinnvoll dies zu ergänzen...mit zB. "(sprachliche Selbststudien)" o.ä.?
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

ottilie hat geschrieben:Meine Texte habe ich überarbeitet und den Schreibstil "heruntergeschraubt" ohne mir "untreu" und damit unehrlich zu werden.
Klingt gut, ottilie... und würde mich eigentlich (im anderen Thread) extrem interessieren... ;-)
ottilie hat geschrieben:Die Bsp. (auch jene, die man teils im Forum liest) klingen oftmals auch nur nach Behauptungen...vielleicht erscheint es mir auch nur so.
Das SCHEINT nicht nur so... das IST auch so.... und wird auch nicht umsonst in der überwältigenden Mehrheit der Threads angemerkt... ;-)
ottilie hat geschrieben:Ich will nur einen anspruchsvollen Job in meinem Metier...
Ich denke, dass ich an Deiner Stelle den Anspruch für die nächste Zeit nicht ganz so hoch hängen würde. M. E. geht es jetzt zunächst einmal darum, ÜBERHAUPT einen Job zu finden (vgl. Thema "A- und B-Betriebe" im anderen Thread). Selbst, wenn der erst einmal nicht die Krönung ist, wird seine reine Existenz die Suche nach einem besseren sehr viel einfacher machen... ;-)
ottilie hat geschrieben:Ich nehme einfach mal an, dass das nicht sonderlich erquickend auf den Betrachter wirkt. Ist es sinnvoll dies zu ergänzen...mit zB. "(sprachliche Selbststudien)" o.ä.?
Das wird, wie so vieles auch, vom Geschmack des Betrachters abhängen. Ich persönlich könnte z. B. mit dem klaren "Eingeständnis" eines negativen Aspektes deutlich besser leben, als mit dem durchsichtigen Versuch, mir Sand in die Augen zu streuen. Letzteres würde mich weit eher verstimmen... aber gut möglich, dass Andere das anders sehen...

Rein von der Schreibweise würde ich persönlich dahin tendieren, die letzte und noch andauernde Suchphase gar nicht als explizite "Station" des Werdegangs mit Anfangs- und Enddatum auszuweisen... sondern den Lebenslauf einfach mit Abschluss der zuletzt abgeschlossenen Phase zu beenden. Ist aber, wie gesagt, Geschmackssache... ;-)
ottilie
Beiträge: 14
Registriert: 08.01.2011, 17:19

Beitrag von ottilie »

So hoch hängt mein Anspruch gar nicht mehr. Ich bewarb mich auch schon für "kleinere" jobs. Der Nachteil dahingehend ist interessanterweise, dass ich überqualifiziert bin oder, was ich recht nett fand :? zu ordentlich redete/aussah (die mich in jenem assistenzjob erwartende klienten wären wohl etwas "einfacher" gestrickt).
Der Anspruch den ich habe ist eher, dass es zumindest andeutungsweise mit Wirtschaft zu tun habe. Anderes wäre einem folgenden Gesuch sicher auch nicht förderlicher...wobei ich mittlerweile vieles machen würde :D

Also einfach stehen lassen ohne Zusätze anzufügen. Finde ich gut!
Als Alternative würdest du vorziehen es wegzulassen? Das hieße als letzter Eintrag stünde Diplom 09/2009...eine große Lücke!? Das ist tatsächlich Geschmackssache glaube ich...schwierig schwierig...

ps: danke erstmal :)
Keeeks
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Registriert: 01.06.2014, 09:14

Initiativbewerbung nach Studienabbruch für Grundpraktikum

Beitrag von Keeeks »

Hallo,

ich hocke mal wieder vor dem leidigen Bewerbungsanschreiben und kriege gar nichts hin. Ich weiß nicht, was wichtig ist, was wirklich in die Bewerbung gehört, was ich besser sein lassen sollte. Aber mal zur Ausgangssituation:

Ich habe die letzten Jahre Politikwissenschaften an der Fernuni studiert. Gerade im letzten Jahr ist mir aufgefallen, dass es einfach nicht weitergeht. Ich bin quasi im letzten Semester vor der B.A.-Arbeit und habe keine Ahnung, wie ich eine solche schreiben soll. Aufgrund dessen und der Gesamtorganistation des Studiums und der Uni - und auch weil ich durch meine Nebenjobs gemerkt habe, dass ich auf Dauer nicht mit Papier arbeiten möchte - habe ich mich dazu entschlossen, das Studium an den Nagel zu hängen und mich zum Wintersemester an der FH für Soziale Arbeit zu bewerben (die Chancen, den Studienplatz zu bekommen, sind für mich sehr hoch).

Ich muss im Vorfeld ein Grundpraktikum über 3 Monate absolvieren (oder 510 Stunden, da ich nämlich nebenbei weiter TZ arbeiten muss - abends, dreimal pro Woche). Das ist für mich nicht nur lästige Pflicht, sondern die Chance, herauszufinden, ob ich den Beruf wirklich erlernen möchte, das Studium wirklich etwas für mich ist und ich auf Dauer damit glücklich werden kann. Eine Möglichkeit die mir beim letzten Studium gefehlt hat, sonst hätte ich schon viel früher die Reißleine gezogen.

Ich muss mich also jetzt initiativ bewerben und ich habe keine Ahnung, wie ich den Studienabbruch "rechtfertigen" soll, wie ich klarstellen soll, dass ich eigentlich schon immer Sozialarbeiter werden wollte, es aber nicht in Angriff genommen habe, weil ich zu weit von den Unis/FHs entfernt war, die das angeboten haben, weil jeder immer sagt: "Du verdienst da nix, lerne etwas Vernünftiges" und ich jetzt einfach den Viel-Geld-verdienen- Druck nicht mehr habe.

Aaah! Mein Kopf ist voll und ich bringe nichts zu Papier.

Ich möchte mich gerne bei den großen Sozialdiensten der Umgebung bewerben, weil ich gerne in der Familienhilfe arbeiten möchte (später und nun herausfinden möchte, ob das das ist, was ich mir darunter vorstelle), ich möchte später beratend tätig sein bei Problemen in der Familie, in der Partnerschaft/Ehe, um Menschen wieder Kraft zu geben, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Das leisten die allgemeinen Sozialdienste.

Mein Problem ist, dass ich kein fundiertes Grundwissen über das Fach vorweisen kann. Natürlich lese ich Einstiegsliteratur, aber ich kann nicht wirklich sagen, worauf es ankommt, was gefordert ist, welche Möglichkeiten ich habe. Das macht es so wahnsinnig schwer.

Kann mir jemand helfen, meine Gedanken zu sortieren? Was ist von o.g. Aspekten brauchbar für ein anständiges Anschreiben?

LG Keeeks

PS: Ich möchte erstmal ein grobes Anschreiben stehen haben, bevor ich die Sozialdienste abtelefoniere, um schnell meine Bewerbung abschicken zu können.
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TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Re: Initiativbewerbung nach Studienabbruch für Grundpraktiku

Beitrag von TheGuide »

Keeeks hat geschrieben:Ich habe die letzten Jahre Politikwissenschaften an der Fernuni studiert. Gerade im letzten Jahr ist mir aufgefallen, dass es einfach nicht weitergeht. Ich bin quasi im letzten Semester vor der B.A.-Arbeit und habe keine Ahnung, wie ich eine solche schreiben soll. Aufgrund dessen und der Gesamtorganistation des Studiums und der Uni - und auch weil ich durch meine Nebenjobs gemerkt habe, dass ich auf Dauer nicht mit Papier arbeiten möchte - habe ich mich dazu entschlossen, das Studium an den Nagel zu hängen und mich zum Wintersemester an der FH für Soziale Arbeit zu bewerben (die Chancen, den Studienplatz zu bekommen, sind für mich sehr hoch).
Deine Entscheidung geht mich im Grunde nichts an. Jedoch solltest du m.E. statt das Studium an den Nagel zu hängen, dir lieber in der nächstgelegenen Hochschulbibliothek ein Buch zum Wissenschaftlichen Arbeiten besorgen, darin wirst du auch erklärt bekommen, wie man eine Belegarbeit schreibt. Sonst stehst du nämlich nach dem Studium der Sozialen Arbeit vor genau demselben Problem, vor dem du jetzt stehst, du weißt nicht, wie man eine Belegarbeit schreibt... Also schließ ab, was du so gut wie abgeschlossen hast!

Ich muss mich also jetzt initiativ bewerben und ich habe keine Ahnung, wie ich den Studienabbruch "rechtfertigen" soll, wie ich klarstellen soll, dass ich eigentlich schon immer Sozialarbeiter werden wollte, es aber nicht in Angriff genommen habe, weil ich zu weit von den Unis/FHs entfernt war, die das angeboten haben, weil jeder immer sagt: "Du verdienst da nix, lerne etwas Vernünftiges" und ich jetzt einfach den Viel-Geld-verdienen- Druck nicht mehr habe.

Aaah! Mein Kopf ist voll und ich bringe nichts zu Papier.
Du gehst das ganze falsch an. Du bist so auf die Probleme fokussiert, dass du an deine Interessen gar nicht mehr denkst. Das einzige was zählt ist, warum du deinen Lebensweg so gehen willst, wie du ihn gehen willst, nicht, warum du Dinge ausschließt.
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