Initiativbewerbung als Rechtsanwaltsfachangestellte

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
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Jenny1406
Beiträge: 2
Registriert: 11.11.2006, 13:27

Initiativbewerbung als Rechtsanwaltsfachangestellte

Beitrag von Jenny1406 »

Hallöchen liebe Leute,

beim Stöbern nach Hilfe für meine Bewerbung bin ich auf dieses klasse Forum gestoßen und dachte, vielleicht würdert Ihr auch meine Bewerbung beurteilen die ich mit Mühe und Not aufgesetzt habe.

Also, hier der Text:

[b]Initiativbewerbung als Rechtsanwaltsfachangestellte[/b]

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Frau xy,

durch Ihre Website bin ich auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden, dass besonders mein Interesse geweckt hat.

Während meiner dreijährigen Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten habe ich unter anderem ausführliche Kenntnisse in den Bereichen Mahnwesen, Zwangsvollstreckung, sowie Insolvenzrecht erworben.

Seit meiner Ausbildung bin ich in der Rechtsabteilung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig. Zu meinen Hauptaufgaben zählen unter anderem der gesamte Forderungseinzug, Terminkoordination, Fristenkontrolle, Erstellung von Präsentation mit Microsoft Power Point sowie alle anfallenden Sekretariatsarbeiten. Ich beherrsche den sicheren Umgang mit allen MS-Office Programmen.

Neben meinen Fachkenntnissen können Sie einen flexiblen, sorgfältigen und kreativen Menschen erwarten, der eigenständiges Arbeiten ebenso beherrscht, wie die Zusammenarbeit mit Kollegen in einem Team.

Da Ihr Unternehmen Mitarbeiter ständig weiterbildet und fördert, sehe ich bei Ihnen eine große Chance, mein Wissen zu erweitern und zu vertiefen.

Über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen

- ENDE -

Eine Freundin von mir hat mir "gesteckt" dass in dem Unternehmen eine Mitarbeiterin für einen neu eingestellten Rechtsanwalt gesucht wird. Sie arbeitet dort.

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe...

Gruß
Jenny
Caroline
Bewerbungshelfer
Beiträge: 2343
Registriert: 10.03.2004, 17:27

Re: Initiativbewerbung als Rechtsanwaltsfachangestellte

Beitrag von Caroline »

durch Ihre Website bin ich auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden, dass besonders mein Interesse geweckt hat.
Was hat denn dein Interesse geweckt? Dass es sich dabei beispielsweise um eine große Firma handelt und du dadurch immer mit sehr vielen verschiedenen Aufgaben konfrontiert bist, oder dass es sich zum Beispiel um eine kleine Firma handelt, so dass die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Mitarbeitern sehr eng ist?
Zwangsvollstreckung, sowie Insolvenzrecht erworben.
Erstellung von Präsentation mit Microsoft Power Point sowie alle anfallenden Sekretariatsarbeiten.
Im ersten Satz machst du ein Komma vor "sowie", im zweiten Satz dagegen nicht. :?:
Jenny1406
Beiträge: 2
Registriert: 11.11.2006, 13:27

Beitrag von Jenny1406 »

Vielen Dank für die kurzfristige Beantwortung. Ich habe die Bewerbung neu überarbeitet und werden sie morgen direkt rausschicken.

Drückt mir die Daumen...

Gruß
Jenny
Eifelpony
Beiträge: 5
Registriert: 23.05.2012, 09:40

Rechtsanwaltsfachangestellte Initiativbewerbung bei Anwalt

Beitrag von Eifelpony »

Guten Morgen zusammen,

ich bin ganz neu hier und hoffe, die Mods hauen mir diesen Thread nicht gleich um die Ohren ;-).

Mir sind in den paar Minuten, in denen ich nun hier angemeldet bin, schon ein paar Lichter (hm, vielleicht auch bald ein kleiner Lampenladen?) aufgegangen, warum es mit meinen Bewerbungen absolut nicht klappt ;-). Mein Lebenslauf wurde letztes Jahr auf einer Jobmesse von Jobcoaches überprüft und mit kleinen Änderungen für gut befunden.

Die Sache ist die: ich habe im Jahr 2004 eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten angefangen. Nach massiven Problemen innerhalb der Kanzlei mit der Ausbilderin (ganz kleine Kanzlei) haben wir beschlossen, dass es besser ist uns trennen (Ende 2. Lehrjahr). Habe damals im großen Radius versucht die Ausbildung weiterzumachen, bin aber leider nirgendwo untergekommen.

Da das Arbeitsamt aber so einen Druck gemacht hat, musste ich Bewerbungen schreiben (was ja auch vollkommen richtig ist). So landete ich im Hotelbereich. 2 Bewerbungen geschrieben - 2 Vorstellungsgespräche - 2 Praktika - habe mich dann für einen Familienbetrieb entschieden und dort die Ausbildung mit 2 bestanden. Ging direkt nach der Ausbildung in den Mutterschutz und kam in der Elternzeit als Aushilfe zurück. Letztes Jahr fing ich dort als Teilzeitkraft wieder an, merkte aber sehr schnell, dass dort ein ganz anderer, neuer Wind wehte, der mir gar nicht passte. STOP Belästigung am Arbeitsplatz war mittlerweile leider sehr massiv an der Tagesordnung und es wurde nix daran geändert. So suchte mich mir nach nur 3 Monaten einen neuen Arbeitgeber, bei dem ich seitdem als Teilzeitkraft angestellt bin. Dort fühle ich mich zwar vom Grundprinzip her "sau wohl", auch weil wir wirklich ein Team sind, es keinen Zickenterror gibt - kurzum, ich komme gerne dahin.

Da es sich hierbei wieder um einen Betrieb aus dem Beherbergungswesen handelt, ist es erforderlich, dass ich im Schichtdienst (Früh- und Spätschicht) arbeite, auch an Feiertagen und Wochenenden. Mein Ehemann ist auch im Schichtdienst tätig, gleiche Dienstzeiten wie ich, es ist einfach kein normales Familienleben mehr möglich (ich bin jetzt Rezeptionistin: Aufgaben Bereiche: Korrespondenz, Gästebetreuung, Telefondienst, Verwaltung von Kundendaten, Führung der Rezeptionskasse, Erstellung von Rechnungen, werde langsam in die Buchführung eingewiesen (darf mittlerweile kleinere Belege der Kasse buchen), unser Buchhalter will die betreffenden Mitarbeiter im Sommer aber im Bereich Buchhaltung weiter schulen.

Jetzt hat mir meine beste Freundin gestern geschrieben, dass ihre Kollegin in ihrer Anwaltskanzlei geht und eine neue Kraft gesucht werden wird (eine offizielle Anzeige ist noch nicht erstellt, könnte am Wochenende in der hiesigen Tageszeitung erscheinen).

Jetzt komme ich auch zu meinem Problem:
meine Freundin möchte nicht, dass ich mich auf sie beziehe. So muss die Bewerbung quasi als Initiativbewerbung rausgehen.

Mein eigentliches Bewerbungsschreiben habe ich mit einigen Tipps hier umgeschrieben - aber grade wegen dieses steten Wandels in meinem Lebenslauf und den gängigen Vorurteilen gegen den Beruf der Hotelfach frau "Grußaugust, Schlüsselschubse oder Kellner" und dass viele gar nicht wissen, was im Backoffice alles gemacht werden muss, muss ich wohl noch mehr in die Trickkiste greifen, grade auch, da immernoch viele Vorurteile gegenüber Müttern herrschen (meine krasseste Reaktion war immernoch "hat das Kind denn auch nen Vater?" da fällt einem nix mehr zu ein...)

Warum ich aber eigentlich wechseln will - ich vermisse einfach die Tätigkeitsfelder, in denen eine Rechtsanwaltsfachangestellte unterwegs ist... Meine Schwester studiert Jura und ich lese ihr regelmäßig Hausarbeiten gegen, da kribbelt es immer und ich kriege "Heimweh"?

Sehr geehrte Frau x,
sehr geehrter Herr x,

Gesetze, Korrespondenz und der Kontakt mit unterschiedlichen Menschen interessieren mich sehr, da sie jeden Tag neue Herausforderungen bieten. In einer Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten konnte ich mir ausreichend Wissen aneignen, um Sie in Ihrer Tätigkeit als Anwalt zu entlasten und den Mandanten kompetent weiterzuhelfen.

Das Telefon klingelt, eilige Diktate müssen noch geschrieben werden und jeden Moment müsste der nächste Mandant eintreffen – für ein Organisationstalent mit ausgezeichneten EDV-Kenntnissen wie mich stellen auch solche Probleme kein Problem dar. In meiner bisherigen Anstellung wurde bereits großer Wert darauf gelegt, dass ich das Microsoft Office-Paket, speziell Word, Excel und Outlook, beherrsche.

Da mir die Tätigkeit in einer Rechtsanwaltsfachangestellten und der Umgang mit Menschen sehr viel Freude bereitet, bewerbe ich mich in Ihrer Kanzlei.

Seit Juli letzten Jahres arbeite ich als Empfangsmitarbeiterin in ______________________ und habe davor eine Ausbildung zur Hotelfachfrau im Hotel _____________________ mit gutem Erfolg absolviert. Im Anschluss hieran war ich 2 Saisons als Aushilfe beziehungsweise Teilzeitkraft in meinem Lehrbetrieb als Rezeptionistin angestellt. In dieser Zeit hatte ich die Gelegenheit, mich in vielfältige Arbeitsbereiche einzuarbeiten. Neben allgemeinen Bürotätigkeiten übernehme ich unter anderem die schriftliche und telefonische Gästekorrespondenz, die Bearbeitung dieser in der EDV sowie das Führen der Rezeptionskasse. Auch bei hoher Betriebsamkeit, die in einem kleineren Betrieb häufig auftritt, behalte ich in einer Fülle von Aufgaben die nötige Ruhe und den Überblick, um meine Tätigkeit mit hoher Sorgfalt und Genauigkeit auszuführen. Eine schnelle Auffassungsgabe sowie eine selbständige Arbeitsweise vervollständigen meine berufsspezifischen Qualitäten.

Mir ist bewusst, dass in den letzten Jahren im Bereich RVG, Zwangsvollstreckung und allen anderen Bereichen, die für die Tätigkeit als Rechtsanwaltsfachangestellte nötig sind, ein steter Wandel erfolgte. Gerne bin ich bereit, mich durch Seminare und Fachliteratur vor einem Beginn einer Tätigkeit in Ihrer Kanzlei weiterzubilden, um mein Wissen wieder auf den neuesten Stand zu bringen.

Mit mir gewinnen Sie eine zuverlässige Mitarbeiterin, die aufgrund ihrer vielseitigen und eigenverantwortlichen Tätigkeiten ein gutes Organisationstalent sowie eine strukturierte Arbeitsweise besitzt.

Eine hohe Einsatzbereitschaft sowie Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit können Sie ebenso voraussetzen wie ein freundliches Auftreten.
Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bin ich an einer Mitarbeit in Ihrem Haus sehr interessiert.
Gerne vervollständige ich Ihre ersten Eindrücke aus meinen Bewerbungsunterlagen in einem persönlichen Gespräch. Über eine Einladung freue ich mich daher sehr.

Mit freundlichen Grüßen


So: jetzt an alle Fachleute hier - was kann ich noch verbessern? Wie bringe ich das jetzt noch rein, dass ich die Tätigkeit in Teilzeit machen möchte? (... "bewerbe ich mich in Ihrer Kanzlei in Teilzeit)? oder wie schreibe ich das?

Mir fällt noch ein Punkt ein: da ich in der Pampa wohne, hätte ich 1,5 std. Anfahrt mit den Öffentlichen... Sollte ich auch noch erwähnen, dass mir die Anfahrt nix ausmacht (dann käme ich auch endlich mal wieder zum lesen 8)

Danke schonmal an alle, die überhaupt die Geduld haben sich diesen Roman hier durchzulesen, verdient euch heute mindestens 3 Fleißbienchen.

VLG das Eifelpony :D
Romanum
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Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

dass ich das Microsoft Office-Paket, speziell Word, Excel und Outlook, beherrsche.
Hier bräuchtest du eigentlich keinen Absatz machen.
Da mir die Tätigkeit in einer Rechtsanwaltsfachangestellten und der Umgang mit Menschen sehr viel Freude bereitet, bewerbe ich mich in Ihrer Kanzlei.
Seit Juli letzten Jahres arbeite ich als Empfangsmitarbeiterin in ______________________ und habe davor eine Ausbildung zur Hotelfachfrau im Hotel _____________________ mit gutem Erfolg absolviert. Im Anschluss hieran war ich 2 Saisons als Aushilfe beziehungsweise Teilzeitkraft in meinem Lehrbetrieb als Rezeptionistin angestellt. Vom zeitlichen Ablauf kommt man etwas durcheinander. Dass du Aushilfe warst, ist nicht ganz so relevant, sondern dass du eben über Jahre im Hotelbereich gearbeitet hast.
Eine hohe Einsatzbereitschaft sowie Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit können Sie ebenso voraussetzen wie ein freundliches Auftreten.
Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bin ich an einer Mitarbeit in Ihrem Haus sehr interessiert.
Gerne vervollständige ich Ihre ersten Eindrücke aus meinen Bewerbungsunterlagen in einem persönlichen Gespräch. Über eine Einladung freue ich mich daher sehr. Hier wird es ein wenig zu viel bei zu wenig Informationsgehalt.
Wie bringe ich das jetzt noch rein, dass ich die Tätigkeit in Teilzeit machen möchte? (... "bewerbe ich mich in Ihrer Kanzlei in Teilzeit)? oder wie schreibe ich das? Ja

Mir fällt noch ein Punkt ein: da ich in der Pampa wohne, hätte ich 1,5 std. Anfahrt mit den Öffentlichen... Sollte ich auch noch erwähnen, dass mir die Anfahrt nix ausmacht Ja
Rhodus
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Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo Eifelpony,

wenn ich Bewerbungsschreiben cheque, dann achte ich weniger auf die Grammatik, sondern den Inhalt. Und danach finde ich, passt der Inhalt kaum zu dem, was Du vorher mitgeteilt hast.

In Deiner Mitteilung spürt man Dein "Heimweh", in dem anschreiben nicht mehr. Die Botschaft "Mir macht diese arbeit Spaß!" kommt gar nicht an. Und dabei ist genau das der Punkt, mit dem Du punkten musst.
Denn man sieht ja im Lebenslauf, dass du seit acht Jahren aus dem Job raus bist, mithin Du fachlich nicht mehr up-to-date bist. Um deshalb gegen die Mitbewerberinnen eine Chance zu haben, kannst Du nur mit der Motivation punkten; zumal eine hohe Motivation stets eine hohe, überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft bedeutet.

Liste im Anschreiben nicht auf, was Du die ganze zeit über gemacht hast; denn das kann man ja auch dem Lebenslauf entnehmen. Wähle lieber einen etwas aussergewöhnlichen Inhalt, indem Du darauf hinweist, dass Du aufgrund unglücklichetr Umstände Deine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten nicht mehr vollenden konntest, obwohl Dir das unheimlich viel Freude bereitet hat, dass Du diese Tätigkeit die ganze Zeit über nicht aus dem Blickfeld verloren hast, dass Deine kleine Schwester Jura studiert, Du ihr regelmäßig bei den Hausaufgaben hilfst und Dir dabei schmerzlich bewusst geworden ist, wie sehr Dir dieses Tätigkeitsfeld fehlt und dass Dein Heimweh so gross ist, dass Du einfach wieder in deinen "alten Beruf zurückwillst".

Die Teilzeit zeigst Du übrigens direkt in der Betzreffzeile an:

Initiativbewerbung als Kanzleimitarbeiterin in Teilzeit

Ganz wichtig. In Deinem speziellen Fall solltest Du auch von dem klassischen Lebenslauf Weg zum achronnologischen Lebenslauf gehen und direkt am Anfang, nach den persönlichen Daten zunächst die "Berufsspezifische Erfahrung" in Form der Ausbildung angeben und danach unter Engagement die Unterstützung der Schwester beim Studium, damit man sofort erkennen kann, dass Du schon Erfahrung hast.

Viele Grüße aus Duisburg
Eifelpony
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Beitrag von Eifelpony »

Ich danke euch zwei für die vielen Infos.

Da werde ich gleich nochmal einiges überarbeiten ;-).

VLG
Rhodus
Bewerbungshelfer
Beiträge: 4165
Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo Eifelpony,

ich freue mich schon auf die überarbeitete Version.

Viele Grüße aus Duisburg
Romanum
Bewerbungshelfer
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Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Eifelpony hat geschrieben:Ich danke euch zwei für die vielen Infos.

Da werde ich gleich nochmal einiges überarbeiten ;-).

So viel brauchst du da nicht überarbeiten. Denn dein Anschreiben ist sprachlich und inhaltlich schon sehr gelungen.
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FRAGEN
Bewerbungshelfer
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Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Vergiss das "Heimweh" nicht, Eifelpony! Das ist genau das, was Deinem Einstieg m. E. bislang fehlt (und ihn von einem typischen Einstieg in eine Ausbildungsbewerbung unterscheiden würde):
Sehr geehrte Frau x,
sehr geehrter Herr x,

meine Schwester studiert Jura - und jedes Mal, wenn ich ihre Hausarbeiten gegenlese, spüre ich dieses "Heimweh" kribbeln. Im Jahr 2004 habe ich nämlich eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten angefangen, die ich nach dem Ende des zweiten Lehrjahrs leider schweren Herzens aufgeben musste.
malox
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Registriert: 07.09.2011, 00:53

Beitrag von malox »

Dem Anschreiben merkt man an, dass du ihn zu einem großen Teil aus diversen Musterschreiben bzw. "Vorlagen", auch von hier, zusammengeschrieben hast.

Es ist zwar personalisiert und bereits relativ ausgereift, aber man merkt das "Zusammengestückelte" trotzdem immer noch heraus, zumal mir einige Formulierungen sehr bekannt vorkommen. ;-)

Du schreibst doch eigentlich, wenn du frei schreibst, sehr gut und nachvollziehbar und ich denke, du brauchst *gar* keine Vorlagen.
Wenn du nochmals etwas veränderst, dann traue dich, freier und individueller zu schreiben - ich glaube, das täte dem Anschreiben ganz gut und die nötige "Persönlichkeit" und das "Fieber" kommt quasi automatisch auch hinein.
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