Initiativbewerbung als Molekularbiologe

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
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Bewa
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Anschreiben für die Molekularbiologische Forschung

Beitrag von Bewa »

Hallo zusammen,

noch ein Anschreiben von mir....

Sehr geehrte Frau XXX,

ich bin im Internet auf die von ihnen ausgeschriebene Stelle als „promovierte Wissenschaftlicherin Molekularbiologische Forschung“ bei Jobvector aufmerksam geworden und möchte mich hiermit bewerben.

[...]

Falls Euch teile bekannt vorkommen entschuldigt bitte, aber ich weiß sonst auch nicht wie ich das immer anders schreiben soll. Es geht vor allem, um den Absatz: "Ich habe Anfang diesen Jahres erfolgreich meine Promotion an der Universität Hamburg am .....".

Sollte man den immer verändern oder kann man ihn so stehen lassen?

Vielen Dank schon im voraus für Eure Verbesserungsvorschläge.

Gruß Bewa
dasto
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Beitrag von dasto »

Die Begleitung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten in der molekularbiologischen und biochemischen Forschung ist mir daher sehr vertraut. Eine eigenständige Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten ist für mich selbstverständlich, hierzu gehört auch die Präsentation von Daten. Durch die Arbeit an unterschiedlichen Projekten innerhalb meiner Doktorarbeit konnte ich bereits umfassende Erfahrungen in der Projektarbeit sammeln.
Zum Anfang dachte ich, moment hier ist ne Dopplung von Begleitung - finde sie zwar nicht als Wort wieder, aber als Inhalt: Die Begleitung ist Dir vertraut, weil Du geplant und organisiert hast. - Nimm mal die ersten beiden Sätze zusammen. Also durch Planung---- ist mir die Begleitung vertraut. Ah der 3. Satz sagt das aus, was in Satz 1 u 2 steht.
Ich kann mir daher sehr gut vorstellen, meine vorhandenen Qualifikationen und Fähigkeiten im Bereich der Molekularbiologie und der Expression von rekombinanten Proteinen in ihrem Unternehmen mit einzubringen und auch zu erweitern.
Wie einsetzen?

Sonst erst mal nix zu beanstanden

D
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Klingt äusserst kompetent, Bewa! Am besten gefällt mir die "rTas1r-Familie"... ;-)

Aber muss es nicht "Wissenschaftlerin" (statt "Wissenschaftlicherin") heissen? Und irgendwie kommt mir auch das "daher" in dem Satz, den auch Dasto schon erwähnte, zuviel vor... da der Kausalbezug eigentlich nur dann einen Sinn ergibt, wenn auch die Aufgabenstellung erläutert wurde...
Bewa
Beiträge: 36
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Beitrag von Bewa »

Vielen Dank FRAGEN......

Ich kann nix dafür , dass die Familie so heißt...ist nun mal Forschung...und Forscher sind manchmal so bei der Verteilung von Namen...

Werde die Vorschläge mal einfügen und das Anschreiben noch mal posten.

Es heißt natürliche Wissenschaftlerin, dass muß ich wohl überlese haben.

Schönen Feiertag noch

Bewa
Bewa
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Beitrag von Bewa »

Hallo alle zusammen,

ich hab es noch mal verbessert. Aber ein paar Schwierigkeiten habe ich immer noch, nämlch wie bringe ich in das Anschreiben rein, wie ich meine Qualifikationen "zum Besten des UN" einbringen kann. Hat jemand ne Idee?

Vielen Dank

Sehr geehrte Frau XX,

ich bin im Internet auf die von ihnen ausgeschriebene Stelle als „promovierte Wissenschaftlicherin Molekularbiologische Forschung“ bei XXX aufmerksam geworden und möchte mich hiermit bewerben.

Ich habe Anfang diesen Jahres erfolgreich meine Promotion an der Universität Hamburg am Department Chemie mit dem Thema: „Einfluss der N-Glykosylierung auf die Protein-Proteinwechselwirkungen der rTas1r-Familie der Süßgeschmacksrezeptoren“ abgeschlossen. Mit dieser Arbeit habe ich einen Beitrag zur Grundlagenforschung und Aufklärung der Funktionsweise des Süßgeschmacksrezeptors geleistet.

Durch die eigenständige Planung, Durchführung und Auswertung der Projekte während meiner Dissertation, wozu auch die Präsentation der Daten gehörte, ist mir die Begleitung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten in der molekularbiologischen und biochemischen Forschung, wie es mich auch in Ihrem Unternehmen erwarten würde, vertraut. Während meiner Dissertation konnte ich umfangreiche Erfahrung in der Zellkultur und in der Expression von rekombinanten Proteinen sammeln, da dieses zwei experimentelle Schwerpunkte meiner Arbeit darstellten.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, meine vorhandenen Qualifikationen und Fähigkeiten im Bereich der Molekularbiologie, Zellkultur und der Expression von rekombinanten Proteinen in ihrem Unternehmen mit einzubringen und auch zu erweitern. Ich komme hier nicht so wirklich weiter. Ich glaube das reicht so noch nicht.

Meine Gehaltsvorstellung liegen bei XX.000 € pro Jahr. Ich würde mich freuen mit Ihnen bei einem persönlichen Termin eine mögliche Anstellung und deren Details zu besprechen.

Mit freundlichen Grüßen
Sica
Beiträge: 45
Registriert: 24.08.2007, 00:18

Beitrag von Sica »

Bewa hat geschrieben:



Sehr geehrte Frau XX,

ich bin im Internet auf die von ihnen ausgeschriebene Stelle als „promovierte Wissenschaftlicherin Molekularbiologische Forschung“ bei XXX aufmerksam geworden und möchte mich hiermit bewerben. (du möchtest dich nicht bewerben, du bewirbst dich gerade!)

[...]

Ich kann mir sehr gut vorstellen, meine vorhandenen Qualifikationen und Fähigkeiten im Bereich der Molekularbiologie, Zellkultur und der Expression von rekombinanten Proteinen in ihrem Unternehmen mit einzubringen und auch zu erweitern.
(wieso stellst du dir "nur" vor, das du dein Wissen einbringen kannst? - das "auch" weglassen)


Meine Gehaltsvorstellung liegen bei XX.000 € pro Jahr. Ich würde mich freuen mit Ihnen bei einem persönlichen Termin eine mögliche Anstellung und deren Details zu besprechen.
(ist ein Gehalstsforstellung in der Ausschreibung gefordert?)

Mit freundlichen Grüßen
ponk
Beiträge: 3
Registriert: 10.06.2011, 10:45

Initiativbewerbung als Molekularbiologe

Beitrag von ponk »

Hallo liebe Forengemeinde,
ich habe mich nun auch mal an einer Initiativbewerbung versucht und würde mich über ein paar Kommentare zu Formulierungen bzw. dem Informationsgehalt freuen. Oder sollte ich besser schreiben „ … über Kommentare zum Inhalt und/oder dem Stil der Bewerbung freue ich mich sehr.“ !? ;)

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Sehr geehrte/r Herr/Frau XXX,

Groß genug um den Überblick zu haben, klein genug um flexibel zu sein, alt genug um Erfahrungen aufzuweisen und jung genug um kreative Ideen und Lösungsansätze zu präsentieren. Diese Eigenschaften werde ich vom ersten Tag an in die weitere erfolgreiche Entwicklung Ihres stark expandierenden Unternehmens einbringen.

Neben der Herstellung hochwertiger Produkte zur Isolierung und Analyse von Erbinformationen stellt insbesondere die Forschung und Entwicklung neuer biotechnologisch relevanter Produkte ein reizvolles Tätigkeitsfeld für mich dar.

Durch mein Bachelor-Studium der Bioinformatik und Genomforschung sowie das anschließende Master Studium der genombasierten Systembiologie verfüge ich über fundierte Kenntnisse in Arbeitstechniken und praktische Fertigkeiten in einer Vielzahl molekularbiologischer und mikrobiologischer Methoden. Zudem habe ich während meines Studiums umfangreiche Erfahrungen in der Auswertung, Dokumentation und Präsentation wissenschaftlicher Daten gesammelt.

Meine Masterarbeit habe ich im XXX der Universität XXX angefertigt. Hier hatte ich die Gelegenheit, ein eigenständiges Projekt von der konzeptionellen Planung bis hin zur experimentellen Umsetzung durchzuführen. Im Rahmen dieser Arbeit habe ich Vektoren erstellt und Transformationen einer Mikroalge durchgeführt. Zudem wurden von mir Untersuchungen der transformierten Organismen auf DNA-, RNA- und Protein-Ebene vorgenommen.

Eine gewissenhafte und zielorientierte Arbeitsweise sowie hohes Engagement und Begeisterungsfähigkeit ermöglichen mir eine schnelle und intensive Einarbeitung in neue Aufgabengebiete. Komplexe Fragestellungen bearbeite ich dabei alleine oder im Team verantwortungsvoll und mit analytischem Verständnis.

Sehr gerne vervollständige ich Ihre Eindrücke aus meinen Bewerbungsunterlagen in einem persönlichen Gespräch.

---

Vielen herzlichen Dank schon mal.
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FRAGEN
Bewerbungshelfer
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Registriert: 22.07.2006, 18:18

Re: Initiativbewerbung als Molekularbiologe

Beitrag von FRAGEN »

ponk hat geschrieben:Hallo liebe Forengemeinde,
ich habe mich nun auch mal an einer Initiativbewerbung versucht und würde mich über ein paar Kommentare zu Formulierungen bzw. dem Informationsgehalt freuen. Oder sollte ich besser schreiben „ … über Kommentare zum Inhalt und/oder dem Stil der Bewerbung freue ich mich sehr.“ !? ;)
Schön gefragt... ;-)

Die Entscheidung zwischen Indikativ und Konjunktiv finde ich persönlich allerdings relativ nebensächlich. Wichtig ist zunächst einmal, was - unabhängig von der grammatischen Form - überhaupt gesagt wird. Als eklatant fehlend fällt mir spontan der Unternehmensbezug auf. Bei Initiativ-Bewerbungen ist der m. E. das A&O. Du redest im Prinzip nur von Dir... der Gedanke an ein Gegenüber und DESSEN Bedürfnisse ist nirgendwo zu erahnen.

Den Stil finde ich persönlich ganz angenehm... wobei es sicherlich ein Leichtes wäre, an beinahe jeder Stelle konkreter zu werden. Bislang bleiben Deine Aussagen alles in Allem recht allgemein.

Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe, ist der Einstieg. Der ist doch niemals von Dir, oder? Mal abgesehen davon, dass er rhetorisch etwas völlig anderes macht als der Rest des Schreibens... was sind denn das für Argumente? Du stellst Dich als Wissenschaftler (!) ausgerechnet mit Körpergrösse und Lebensalter vor? Was bringt Dich darauf?
ponk
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Registriert: 10.06.2011, 10:45

Beitrag von ponk »

Vielen Dank für die ANTWORT, FRAGEN ;)
FRAGEN hat geschrieben:Als eklatant fehlend fällt mir spontan der Unternehmensbezug auf. Bei Initiativ-Bewerbungen ist der m. E. das A&O. Du redest im Prinzip nur von Dir... der Gedanke an ein Gegenüber und DESSEN Bedürfnisse ist nirgendwo zu erahnen.
Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht, werde ich überarbeiten.
FRAGEN hat geschrieben:... wobei es sicherlich ein Leichtes wäre, an beinahe jeder Stelle konkreter zu werden. Bislang bleiben Deine Aussagen alles in Allem recht allgemein.
Ich bin mir auch sehr unsicher wie konkret eine Initiativbewerbung gestaltet werden muss / sollte. Ist es nicht evtl. geschickter etwas allgemeiner zu formulieren da ich mich ja nicht auf eine definierte Stelle mit einem ausgeschriebenen Anforderungsprofil bewerbe?
FRAGEN hat geschrieben:Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe, ist der Einstieg. Der ist doch niemals von Dir, oder? Mal abgesehen davon, dass er rhetorisch etwas völlig anderes macht als der Rest des Schreibens... was sind denn das für Argumente? Du stellst Dich als Wissenschaftler (!) ausgerechnet mit Körpergrösse und Lebensalter vor? Was bringt Dich darauf?
Die Passage mit groß, alt etc. habe ich mal irgendwo gelesen (ich meine in einem Firmenprofil) und dann meinen Bedürfnissen angepasst. Damit habe ich den Versuch gestartet mal einen anderen Weg der Einleitung zu beschreiten. Ich wollte dadurch verdeutlichen, dass ich mich eben auf etwaige Situationen einstellen kann … ist wohl nicht so gelungen :)

Nochmals besten Dank für deine Anregungen, ich werde das Schreiben überarbeiten und dann erneut hier einstellen.

--- UPDATE ---

Wie angedroht, hier mal der nächste Versuch ;)

Initiativbewerbung als Molekularbiologe für den Standort XXX

Sehr geehrte/r Herr/Frau XXX,

im März dieses Jahres habe ich mein Studium mit dem Schwerpunkt Molekularbiologie erfolgreich abgeschlossen. Da ich nun großes Interesse an einem beruflichen Einstieg in ein innovatives Unternehmen der Zukunftsbranche Biotechnologie habe, bewerbe ich mich bei Ihnen.

Neben der Herstellung sehe ich insbesondere im Bereich der Prozessoptimierung sowie der Entwicklung neuer und innovativer biotechnologisch relevanter Produkte ein Einsatzgebiet, in dem meine Fähigkeiten und Qualifikationen zur weiteren erfolgreichen Entwicklung Ihres zukunftsorientierten Unternehmens beitragen werden.

Als wichtige Voraussetzung verfüge ich durch mein Bachelor-Studium der Bioinformatik und Genomforschung sowie das anschließende Master-Studium der genombasierten Systembiologie über fundierte Kenntnisse in Arbeitstechniken und praktische Fertigkeiten in einer Vielzahl molekularbiologischer und mikrobiologischer Methoden. Zudem habe ich während meines Studiums umfangreiche Erfahrungen in der Auswertung, Dokumentation und Präsentation wissenschaftlicher Daten gesammelt.

...

Die letzten Absätze habe ich erstmal unangetastet gelassen. Nun drängt sich mir mal wieder die Frage auf ob ich das Ganze ver(schlimm)bessert habe!? Und wie immer vielen Dank für Lob und Tadel :)

To be continued...
ponk
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Registriert: 10.06.2011, 10:45

Beitrag von ponk »

Hach, ich habe ja völlig vergessen zu erwähnen dass ich absolut kompromissbereit und kritikfähig bin…
Weitere Stellungnahmen werden daher gerne gesehen/gelesen! ;)
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FRAGEN
Bewerbungshelfer
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Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Ich kann für den Moment leider nur auf meine alte Stellungsnahme zeigen. Die Einleitung hat sich zwar deutlich verbessert... aber sowohl die Selbstdarstellung als auch der Unternehmensbezug sind immer noch ziemlich vage. Ich sehe wenig, was geeignet wäre, Dich von den anderen Molekularbiologen abzuheben. Zudem hast Du auch einen ausgeprägten Hang zum langen Satz. Sehe ich das richtig, dass ein Ponk`scher Durchschnittssatz ca. 30 Wörter hat?
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