Initiativberwerbung Immobilienkauffrau nach Ausbildung

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
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Stine*
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Immobilienkauffrau Bewerbung initiativ um eine Stelle

Beitrag von Stine* »

Hallo zusammen,

ich möchte mich initiativ um eine Stelle bewerben.
Könntet ihr mal bitte lesen ob das so ok ist ?

Sehr geehrte Damen,
sehr geehrte Herren,

auf Ihrem Internetauftritt habe ich mich bereits umfassend über ihr Unternehmen informiert. Die Vielfalt des Immobilienbestandes und die Kundenfreundlichkeit haben mich in meinem Wunsch bestärkt, bei Ihnen tätig zu werden.

Welche Qualifikationen kann ich für Ihr Unternehmen einsetzen?

Nach meiner Berufsausbildung zur Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft habe ich langjährige Erfahrungen als Sachbearbeiterin in verschiedenen Unternehmen der Wohnungswirtschaft erworben. So war ich, für die Vermietung und Verwaltung von Wohn- und Gewerberaum und die Sicherstellung einer einwandfreien Durchführung von baulichen Maßnahmen bewohnter Mietobjekte zuständig.

Bei der XY-Firma vermiete und verwalte ich Wohn- und Gewerberaum. Zu meinen weiteren Aufgaben zählen unter anderem die Durchführung von Mietinkassoverfahren, die Vorbereitung und Durchführung von Betriebskostenabrechnungen, das Erstellen von Mietverträgen sowie die Bearbeitung der Mieterpost. Ebenso bin ich für die Steuerung und Überprüfung der Wirtschaftlichkeit sowie die Budgetbewirtschaftung mittels SAP zuständig.

In diesem Zusammenhang arbeite ich mit unterschiedlichen EDV-Systemen und beherrsche, neben den internen Anwendungen, die MS Office Programme und verschiedene Module des SAP-R³ perfekt.

Dabei stelle ich meine Fähigkeit zur organisierten, systematischen und kundenorientierten Arbeitsweise unter Beweis.

In einem persönlichen Gespräch möchte ich Sie gern von meinen Fähigkeiten überzeugen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit klären.

Über eine Terminvereinbarung würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen


Danke schon mal im Voraus :)
Stine*
Beiträge: 18
Registriert: 11.06.2010, 08:37

Bitte Bitte

Beitrag von Stine* »

Hallo Ihr Lieben,

kann bitte mal Jemand mein Anschreiben lesen und bewerten ?

Würde mich wirklich sehr freuen.

Danke
Stine*
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Hallo Stine*,

nach Deiner netten Vorstellung (Stichwort "Jakobsweg") wollte ich ja eigentlich auch hierzu direkt etwas sagen... hab's dann aber doch vor mir her geschoben, weil Deine Frage ziemlich undankbar ist. Undankbar insofern, als es keine richtig "dicken Hunde" gibt, die sich leicht allgemein beschreiben liessen... sondern ganz viele ganz kleine Sachen, die einfach haarscharf am rundum Guten vorbei gehen...
Stine* hat geschrieben:Die Vielfalt des Immobilienbestandes und die Kundenfreundlichkeit haben mich in meinem Wunsch bestärkt, bei Ihnen tätig zu werden.
Die "Vielfalt des Immobilienbestandes" ist ein gutes fachliches Argument... die allgemeine "Kundenfreundlichkeit" klingt mir so allgemein dagegen ziemlich platt. Was verstehst Du unter "Kundenfreundlichkeit" in Deiner Branche? Was die "Bestärkung" Deines Wunsches angeht: Wenn diese der Effekt der Homepage war, würde das bedeuten, dass Du schon vorher dort arbeiten wolltest?!?
Stine* hat geschrieben:Welche Qualifikationen kann ich für Ihr Unternehmen einsetzen?
Diese eine Frage fällt sprachlich sehr deutlich aus dem Gesamtfluss des Briefs heraus... und wird als eigener Abschnitt (nach einem ebenfalls sehr kurzen Abschnitt) wohl auch Unruhe in den optischen Eindruck bringen. Generell scheinst Du einen Hang zu Ein-Satz-Abschnitten zu haben... die für mein Gefühl nicht die "Solidität" ausstrahlen, die ich mit Immobilien assoziieren würde. Ganz im Gegenteil: Man hat (selbstredend vollkommen vordergründig!) den Eindruck, es mit einer etwas sprunghaften Person zu tun zu haben, die ihr Pulver immer schnell verschiesst... ;-)

Die Beschreibung Deiner allgemeinen Qualifkation wirkt auf mich dagegen sehr fundiert. Darf man ja auch mal sagen... ;-)
Stine* hat geschrieben:Bei der XY-Firma vermiete und verwalte ich Wohn- und Gewerberaum. Zu meinen weiteren Aufgaben zählen unter anderem die Durchführung von Mietinkassoverfahren, die Vorbereitung und Durchführung von Betriebskostenabrechnungen, das Erstellen von Mietverträgen sowie die Bearbeitung der Mieterpost.
Was jetzt kommt, sieht die Fachfrau möglicherweise anders... aber auf mich wirkt es nicht so vorteilhaft, dass Du die "weiteren Aufgaben" mit den Inkassoverfahren einleitest. Die werden so besonders wichtig... und wecken somit wiederum leicht den Eindruck, dass es Dein Arbeitgeber hauptsächlich mit problematischer Kundschaft zu tun hatte. Möglicherweise genau richtig, wenn dies auf den Wunsch-AG ebenfalls zutrifft. Wenn Du Dich in "besseren" Kreisen bewirbst, wäre es vielleicht geschickter, die "Normalität" stärker zu betonen... es sei denn (bin wie gesagt nicht vom Fach), das Inkasso-Thema wäre ein technisch besonders anspruchsvoller Zweig Deiner Tätigkeit.

Last but not least zu diesem Satz: Die "Mieterpost" klingt für mich irgendwie "nett"... so zwischen Brieffreundschaft und Flaschenpost für den kleinen Tiger. Vielleicht kann man das etwas "kennermässiger" formulieren?
Stine* hat geschrieben:Ebenso bin ich für die Steuerung und Überprüfung der Wirtschaftlichkeit sowie die Budgetbewirtschaftung mittels SAP zuständig.
Hmmmm... was meinst Du genau damit? Irgendwie will mir das qualifizierter als alles andere bisher Gesagte erscheinen... aber so richtig zu greifen bekommt man es nicht. Kannst Du das mal genauer erklären?

Der/die/das SAP kommt mir an dieser Stelle allerdings falsch vor: Die Unterhaltungselektronik ist das Thema des Folge-Absatzes... wo Du das Stichwort "SAP" sogar noch einmal wiederholst. Ich würde es komplett im nächsten Absatz belassen... und dafür hier vielleicht konkreter bzgl. der wirtschaftlichen Fragen werden...
Stine* hat geschrieben:Dabei stelle ich meine Fähigkeit zur organisierten, systematischen und kundenorientierten Arbeitsweise unter Beweis.
Dabei? D. h. nur Bedienung der diversen Programme? Und nur da?
Stine* hat geschrieben:In einem persönlichen Gespräch möchte ich Sie gern von meinen Fähigkeiten überzeugen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit klären.
Möglichkeiten der Zusammenarbeit... das klingt ja gefährlich... was hast Du denn vor?
Stine* hat geschrieben:Über eine Terminvereinbarung würde ich mich sehr freuen.
Wieder so ein ganz, ganz kleines Bisschen komisch... freuen würdest Du Dich ja eigentlich über eine Reaktion von denen... eine "Vereinbarung" ist dagegen etwas von Euch beiden gleichermassen... Du freust Dich also quasi halb über Dich selbst... ;-)
Stine*
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Beitrag von Stine* »

Hallo FRAGEN,

viel herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Ich glaube, Du hast mein Lachen bis zu Dir gehört. Das liegt nicht am Inhaltlichen sondern an deinen Formulierungen. Einfach Klasse *lach. DANKE

Nun aber mal Eigentlichen:
"Kundenfreundlcihkeit" wird in diesem Unternehmen ganz groß geschrieben. Von geregelten Mietersprechzeiten bis zu einer 24 Stunden- Hotline. Das bieten leider nicht viele Vermieter.

Ja; Du hast Recht. Ich habe während meiner Ausbildung mein Praktikum und anschließend befristet für 2 Jahre in dem Unternehmen gearbeitet. Leider war dann das Projekt zu Ende.

Eigentlich neige ich eher dazu "Bandwurmsätze" zu formulieren, nur dachte ich mir bei diesem Schreien: So ein Personaler ließt sowas so oft und hat irgendwann die Nase voll. Deshalb : kurz und knapp.

Danke für das Komplimnt zu meinen Qualifikationen *stolzbin* :lol:

Mietinkasso: wird in vielen Unternehmen durch eine Rechtsabteilung und nicht durch den Verwalter durchgeführt. Damit wollte ich sagen, dass ich Erfahrungen in diesem Bereich habe. Aber Du hast Recht, ich werde mir an dieer Stelle etwas "normales" einfallen lassen. Schließlich brauch man ja auch noch einen Trumpf im Gespräch.

Hmm... Mieterpost ... ja... klingt platt ..stimmt... fällt mir bestimmt auch noch was "nettes" ein ;-)

Seuerung und Prüfungder Wirtschaftlichkeit: bedeutet, dass ich eine hohe Budgetverantwortung habe.

Hast Recht: SAP gehört da nicht hin. Ich heb es nur 2x erwähnt, weil in diesem Unternehmen mit SAP gearbeitet wird und es nicht so wirklich Viele in der Branche gibt, die mit allen entspechenden Modulen arbeiten können.

Nee ... eigentlich bin ich immer und überall ziemlich organisiert. (zumindet im Job ;-) )

Zusammenarbeit : ich will da nur meinen Job machen ... sonst nichts :roll:

Naja; über eine Terminvereinbarung würde ich mich natürlich am meißten freuen ;-)

Fazit: Ich werd mich nochmal umfassend mit der Bewerbung befassen. Nur gut, dass ich sie noch nicht verschickt habe. Vielleicht findest Du ja nochmal Zeit meinen neuen Entwurf zu kommentieren ? Ich würde mich wirklich freuen.

Vielen, vielen Dank und einen schönen Sonntag wünscht
Stine*
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Na... dann bin ich mal gespannt. Ich glaube, da ist noch Einiges drin, Stine*... ;-)

Will Deinen eigenen Ideen jetzt auch gar nicht weiter vorgreifen... nur noch zwei Kleinigkeiten:
Stine* hat geschrieben:Ich habe während meiner Ausbildung mein Praktikum und anschließend befristet für 2 Jahre in dem Unternehmen gearbeitet.
Verstehe ich das richtig? Du hast GENAU DA schon einmal gearbeitet? Dann würde ich die Einleitung auf jeden Fall GRUNDLEGEND anders machen - und mich ganz klar auf diese gemeinsamen Erfahrungen beziehen... auch dann, wenn der konkrete Ansprechpartner Dir nicht bekannt sein sollte! Aber bisher klang das ja so, als würdest Du das Unternehmen gar nicht kennen... von diesem winzigen "bestärken" abgesehen... was viele vielleicht völlig überlesen hätten... ;-)
Stine* hat geschrieben:Eigentlich neige ich eher dazu "Bandwurmsätze" zu formulieren, nur dachte ich mir bei diesem Schreien: So ein Personaler ließt sowas so oft und hat irgendwann die Nase voll. Deshalb : kurz und knapp.
Ich meinte nicht, dass die SÄTZE zu kurz wären, sondern die ABSÄTZE! Ein Absatz wäre theoretisch ein Sinnzusammenhang... und wenn der zu kurz aussieht, scheint rein gefühlsmässig irgend etwas nicht zu stimmen: Entweder wird die Bewerberin den Punkt zu oberflächlich angegangen haben... oder sie hat etwas zum eigenständigen Thema erhoben, das diesen "Rang" gar nicht verdient. Unabhängig davon glaube ich, dass dem Personaler sowohl die Bandwürmer, als auch die Telegrammsätze in grosser Zahl begegnen. Das wird nicht das entscheidende Kriterium sein. Es ist die inhaltliche Vollständigkeit in den relevanten Punkten, die argumenative Sauberkeit und die stilistische Konsistenz, wo sich m. E. die Spreu vom Weizen trennt. Wie lang dann die Sätze sind, ist dann mehr oder minder Geschmackssache. Ich persönlich finde es ja immer ganz gut, Satzbau und -länge zu variieren - gerade bei einem Job, wo Souveränität im Schriftverkehr eine grosse Rolle spielt... gewissermassen zeigen, dass man diesbezüglich aus dem Vollen schöpft... ;-)

Jetzt hab ich Dich schon wieder vollgequatscht... ;-)
Zuletzt geändert von FRAGEN am 13.06.2010, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
Stine*
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Beitrag von Stine* »

Du quatscht mich nicht zu. :-o Ich freue mich über ALLE Hinweise, vorallem wenn sie konstruktiv sind ;-)

Ja; ich habe dort schon gearbeitet. Allerdings ist das über 10 Jahre her und die Struktur des Unternehmens hat sich grundlegend geändert. Deshalb dachte ich, ich lass es mal "unter den Tisch" fallen. :oops:

Warum ich da arbeiten will ist ganz einfach. Ich bin die letzten 10 Jahre immer "gependelt". Sprich ich bin jeden Tag eine Stunde zur Arbeit hin und meißt 2 Stunden nach Hause gefahren. Das Unternehmen, bei dem ich mich jetzt bewerben will, ist in meinem Wohnort.
Deshalb ist mir gerade DIESE Bewerbung soooooo wichtig 8)

Hmm ... Vielleicht sollte ich doch mehr "fachliches" reinbringen. Und das Ganze dann noch anspruchsvoll formuliert ... *schwitz*

Also dann hoffen wir mal, dass mich meine Kreativität (mit der ich eigentlich ziemlich spärlich beseelt bin) nicht ganz verlässt. Ich bin eigentlich ziemlich geradeaus und ehrlich. Da ist immer nicht soviel Platz für Kreativität. Ok ... aber ich bin ja lernfähig.

Ich geb mein Bestes *versprochen* ;-)

VG
Stine*
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Beitrag von Stine* »

2. Entwurf

so; nun mal sehen wie der 2. Entwurf "wirkt"


Sehr geehrte Damen,
sehr geehrte Herren,

auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung haben mich Ihr Internetauftritt sowie meine frühere Tätigkeit bei Ihrer Tochtergesellschaft, der XY, in meinem Wunsch bestärkt bei Ihnen tätig zu werden.

Nach meiner Berufsausbildung zur Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft habe ich langjährige Erfahrungen als Sachbearbeiterin in verschiedenen Unternehmen der Wohnungswirtschaft erworben. So war ich unter anderem für die Vermietung und Verwaltung von Wohn- und Gewerberaum und die Sicherstellung einer einwandfreien Durchführung von baulichen Maßnahmen bewohnter Mietobjekte zuständig.

Bei der ABC vermiete und verwalte ich Wohn- und Gewerberaum. Zu meinen weiteren Aufgaben zählen unter anderem die Vorbereitung und Durchführung von Betriebskostenabrechnungen, das Erstellen von Mietverträgen sowie die Bearbeitung von Mieteranfragen. Ebenso bin ich für die Steuerung und Überprüfung der Wirtschaftlichkeit von Objekten, die Budgetbewirtschaftung der Objekte und die Leitung eines Objektteams zuständig.

Dabei stelle ich meine Fähigkeit zur organisierten, systematischen und kundenorientierten Arbeitsweise unter Beweis.

In meinen verschiedenen Tätigkeiten konnte ich mir umfangreiche Erfahrungen mit unterschiedlichen EDV-Systemen, wie zum Beispiel allen MS Office Programmen und verschiedenen Modulen des SAP-R³ aneignen, deren Anwendungen ich perfekt beherrsche.

Wenn meine Bewerbung Ihr Interesse geweckt hat, möchte ich Sie gern in einem persönlichen Gespräch von meinen weiteren Kenntnissen und Fähigkeiten überzeugen.

Für eine Terminvereinbarung stehe ich gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen


So FRAGEN ... nun raus damit ... Besser ??? (ich rede noch nicht von "perfekt") ;-)
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Stine* hat geschrieben:so; nun mal sehen wie der 2. Entwurf "wirkt"
Der wirkt schon sehr viel besser, Stine*... wenngleich auch ich noch nicht von "perfekt" reden würde... ;-)
Stine* hat geschrieben:auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung haben mich Ihr Internetauftritt sowie meine frühere Tätigkeit bei Ihrer Tochtergesellschaft, der XY, in meinem Wunsch bestärkt bei Ihnen tätig zu werden.
Hmmmmm... das klingt jetzt so, als hätte der Internet-Auftritt einen grösseren Anteil an Deinem Wunsch als die damalige Zusammenarbeit. Ist das wirklich so? Ich hätte schwören können, dass es sich umgekehrt verhält... oder hat die "Mutterfirma" wirklich so wenig mit der "Tochter" zu tun, dass sich da überhaupt kein Zusammenhang herstellen lässt? Keine wichtigen Parallelen?

Das "bestärkt" hat in diesem Satz so immer noch keinen Sinn. Wolltest Du sagen, dass Dich der Internet-Auftritt in dem Wunsch bestärkt hat, der aus den Erinnerungen an die "guten alten Zeiten" resultiert?

Der fachliche Teil hat noch einmal deutlich zugelegt... wobei es sich m. E. in Deinem Fall anbieten würde, noch einmal die diesbezügliche Brücke zu Deiner früheren Tätigkeit dort zu schlagen. Ansonsten nur zwei Fragen an dieser Stelle: Was ist der Grund dafür, dass Du das "Inkasso"-Thema jetzt komplett herausgenommen hast? Nach Deiner Erklärung (dass es sich dabei tatsächlich für eine sehr anspruchsvolle Arbeit in Deinem Berufsbild handelt) hatte ich da im Stillen eigentlich schon Abbitte geleistet... ;-)

Was hat es denn mit dem "Objektteam" an sich? Klingt für mich wie "Putzmannschaft"... auch wenn es das bestimmt nicht ist... ;-)
Stine* hat geschrieben:Dabei stelle ich meine Fähigkeit zur organisierten, systematischen und kundenorientierten Arbeitsweise unter Beweis.
Ich würde diesen Satz in den vorangegangenen Abschnitt aufnehmen... d. h. die Leerzeile weglassen.

Ansonsten nichts zu meckern... und ich finde es prima, dass Du auch andere mit Deinen Vorschlägen unterstützt!
Stine*
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Registriert: 11.06.2010, 08:37

Beitrag von Stine* »

Ich hätte schwören können, dass es sich umgekehrt verhält... oder hat die "Mutterfirma" wirklich so wenig mit der "Tochter" zu tun, dass sich da überhaupt kein Zusammenhang herstellen lässt? Keine wichtigen Parallelen?
Es verhält sich so, dass die Gesellschaft bei der ich tätig war zu einer "Tochter" wurde nachdem ich dort weg bin.
Ich habe aber herausgefunden, dass meine Bewerbung zu der "Mutter" muss. Ist vielleicht auch nicht das Schlimmste, denn unter der "Mutter" haben sich noch verschiedene andere "Töchter" angesiedelt, die für mich interessant wären. (Ich sollte vielleicht ERST recherchieren und DANN Bewerbungen schreiben :roll: )
Was ist der Grund dafür, dass Du das "Inkasso"-Thema jetzt komplett herausgenommen hast?
Weil das Thema nun, in der neuen Struktur des Unternehmens, nur noch eine ganz kleine Rolle spielt :)
Was hat es denn mit dem "Objektteam" an sich? Klingt für mich wie "Putzmannschaft"... auch wenn es das bestimmt nicht ist...
Nee das ist es wirklich nicht :lol: ... vielmehr habe ich die fachliche Leitung für 36 Mitarbeiter. (Buchhalter, Vertragsmitarbeiter und Hausmeister)
und ich finde es prima, dass Du auch andere mit Deinen Vorschlägen unterstützt!
Danke :) ... dazu hast du mich ja quasi eingeladen ;-) ... Ich hoffe nur, dass die Bewerber auch was mit meinen Kommentaren anfangen können. Die schreibe ich aus dem Bauch heraus. Einfach so, wie die Bewerbungen auf MICH wirken
dumdidum123
Beiträge: 86
Registriert: 29.07.2009, 20:11

Beitrag von dumdidum123 »

Hallo,

die Bewerbung hört sich für mich schon ziemlich gut an. Nur ein Hinweis: Wenn Du bei der Firma noch jemanden kennst (Ex-Chef etc.) nimm' ruhig Kontakt auf und schau', ob sie Dich bei der Bewerbung unterstützen können.

Viel Erfolg,

D.
Stine*
Beiträge: 18
Registriert: 11.06.2010, 08:37

Beitrag von Stine* »

Danke für Das Kompliment :oops:

Leider kenne ich dort niemanden mehr :-(.

Das ist ja der Grund, weshalb diese Bewerbung "perfekt" sein soll :-)
x3melly
Beiträge: 3
Registriert: 01.04.2012, 10:53

Initiativberwerbung Immobilienkauffrau nach Ausbildung

Beitrag von x3melly »

Hallo Ihr lieben,
zur Zeit befinde ich mich noch in der Ausbildung, möchte mich aber dennoch gerne bewerben.

Ich habe jetzt eine Bewerbung vorbereitet. Ich hoffe Ihr könntet Sie euch einmal anschauen und mir vielleicht noch einige Tipps geben um diese zu verbessern?

Bewerbung als Immobilienkauffrau


Sehr geehrte Frau XY,

ich werde meine Ausbildung zur Immobilienkauffrau im Juli 2012 abschließen und bin nun auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung in einem zukunftssicheren Unternehmen. An der (Firma) gefällt mir besonders, dass Sie alle Bereiche der Immobilienwirtschaft, die ich in meiner Ausbildung erlernt habe, abdeckt.

Im Zuge meiner Ausbildung konnte ich in verschiedenen Gebieten wichtige Berufserfahrung sammeln. Schwerpunkt meiner Ausbildung war der Bereich Wohnungsverwaltung. Mein Interesse galt hierbei besonders der Kundenbetreuung, der Vermietung von Wohnungen und der Baubetreuung des Neubauprojektes.

Kaufmännische, abwechslungsreiche Tätigkeiten und der Umgang mit Menschen liegen mir sehr. Meine Stärken sehe ich vor allem in einer gewissenhaften und eigenverantwortlichen Arbeitsweise. Außerdem arbeite ich sehr gerne im Team und nehme gut gemeinte Ratschläge gerne an.

Gerne würde ich meinen beruflichen Werdegang bei der (Firma) fortsetzen, da ich hier die Möglichkeit habe, mein derzeitiges Wissen weiter auszubauen, sowie durch berufliche Erfahrungen zu festigen. Gerne bin ich auch bereit mich weiterzubilden, um Ihrem Unternehmen tatkräftig zur Seite stehen zu können.

Über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen und stehe Ihnen für Rückfragen natürlich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Rhodus
Bewerbungshelfer
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Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo x3melly,

bei einer Initiativbewerbung ist es wichtig, dass der Bewerber sich ausführlich präsentiert; also das GESAMTE Können und all' seine Kompetenzen; denn der künftige Arbeitgeber muss sehen können, wo und wie er einen Bewerber einsetzen kann.
Vorteilhaft ist es auch, wenn man das Können und die Kompetenzen nicht nur sachlich nüchtern präsentiert, sondern so, dass der arbeitgeber auch spürt, wie viel Freude einem die Arbeit bereitet. Denn daran kann er erkennen, dass der Bewerber MEHR leisten wird, also die üblichen 08/15-Bewerber.

In diesem zusammenhang solltest Du auch den Konjunkltiv vermeiden, da er als Zeichen für eine gerade geringe Motivation gilt.

Viele Grüße aus Duisburg
x3melly
Beiträge: 3
Registriert: 01.04.2012, 10:53

Hallo Andreas!

Beitrag von x3melly »

Danke für die Tipps!

Du meinst jetzt speziell den dritten Absatz? Dass ich diesen genauer Ausführen soll?
Meinst du ich soll vielleicht auch im zweiten Absatz noch mehr schreiben? Habe eher das Gefühl, dass die Bewerbung jetzt schon vollgestopft ist..

Zum Kojunktiv, wo fällt er dir denn am "schlimmsten" auf?

Hast du vielleicht verbesserungsmöglichkeiten parat?:)

Liebe Grüße und Vielen Dank!
x3melly
Beiträge: 3
Registriert: 01.04.2012, 10:53

Beitrag von x3melly »

Im Zuge meiner Ausbildung konnte ich in verschiedenen Bereichen wichtige Berufserfahrung sammeln. Schwerpunkt meiner Ausbildung war der Bereich Wohnungsverwaltung. Mein Interesse galt hierbei besonders der Kundenbetreuung bei Wohnungsanfragen und-besichtigungen, der Vermietung von Wohnungen, angefangen bei dem Mietvertrag bis hin zur Kündigung. Auch die Baubetreuung des Mehrgenerationenhauses im (Straße, Ort) hat mir große Freude bereitet. Hier hatte ich viel Kontakt mit anderen Unternehmen und Handwerkern bezüglich Terminabsprachen und habe die Baufortschritte Vorort überwacht.


bezüglich? oder bzgl.?

Ist das jetzt ein wenig besser oder immernoch zu alltäglich?
Wollte das Vorort noch mit einbringen - dass ich eben nicht nur den ganzen Tag am Schreibtisch sitze, das ist mir wichtig.

Danke für euere Antworten!
Rhodus
Bewerbungshelfer
Beiträge: 4165
Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo x3melly,

defitiv besser.

Und was den Konjunktiv betrifft:
"Gerne würde ich meinen beruflichen Werdegang"
"Über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch würde ich ..."

"Gerne möchte ...." "Über eine .... freue ich mich ...."

Viele Grüße aus Duisburg
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