Ingenieur für Gebäude- und Versorgungstechnik Bewerbung

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
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derdomi
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Ingenieur für Gebäude- und Versorgungstechnik Bewerbung

Beitrag von derdomi »

Hallo zusammen,

wegen der Energiewende in Deutschland, orientiert sich unsere Firma mehr ins Ausland. Da meine Familie und ich das nicht möchten, muß ich mich nach etwas anderen umsehen.

Ich bin seit ca. 1 Jahr Maschinenbautechniker. Die Stelle auf die ich mich Bewerbe ist aber eine Ing. stelle. Ich denke aber das ich durch meine Berufserfahrung in der Branche eine Chance hätte.

Ihre Aufgaben:

Projektieren, Planen und Instandhaltung von gebäudetechnischen Anlagen
Planen von Sprinkleranlagen und Löschanlagen
Planen von RLT Anlagen
Planen von rohrleitungsanlagen zur Verteilung vno "Technischen Gasen"
Planen von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten
Bereitschaftsdienst
Durchführen von Dokumentation und Unterweisungen

Ihre Anforderungen:

Abgeschlossenes Studium Gebäude- / Versorungstechnik
CAD-Kenntnisse erforderlich
Kenntnisse in AVA, VOB und HOAI notwendig
Bereitschaft zu Wochendarbeit
Teamfähigkeit, Zielstrebigkeit sowie Verantwotungsbewusstein

Hier mal mein Anschreiben:

Sehr geehrter Herr XXX,
mit sehr großem Interesse bin ich auf Ihre Stellenausschreibung im Internet gestoßen. In meiner derzeitigen Position als Konstrukteur bei XXXX, plane und konstruiere ich Rohrleitungsanlagen in kerntechnischen Anlagen und bin technischer Ansprechpartner für unsere Kunden vor Ort.
Die Stelle als Techniker für Gebäude und Versorgungstechniker knüpft optimal an meine bisherigen Erfahrungen an:

- Sie suchen einen Planer für Rohrleitungsanlagen: Ich habe 7 Jahr lang vor Ort in verschiedenen Kraftwerken im In- und Ausland die Planung neuer Rohrleitungen gesteuert.
- Mit der Planung von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten bin ich bestens vertraut. Anhand Wiederkehrender Prüfungen, konnte ich frühzeitig alle möglichen Probleme verhindern.
- Erstellen von Dokumentationen, ist mir sehr gut vertraut. In kerntechnischen Anlagen, musste ich für jedes Projekt eine entsprechende Dokumentation erstellen.
- Ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie eine analytische und strukturierte Arbeitsweise sind für mich selbstverständlich.

Meine Kündigungsfrist beträgt XX Wochen. Da ich mich in ungekündigter Stellung befinde, bitte ich Sie, diese Bewerbung vertraulich zu behandeln.

Über ein Vorstellungsgespräch freu ich mich.

Mit freundlichen Grüßen



Das Hauptproblem ist, dass es ein Ausgeschriebener Ing. Job ist. Ich kann ja jetzt nicht einfach aus einem Ing. für Gebäude- und Versorgungstechnik einen Techniker für Gebäude- und Versorgungstechnik machen oder doch?

Sollte ich im Anschreiben erwähnen das ich von AVA, VOB und HOAI keine Ahnung habe?

der erste Satz mit dem "sehr großem Interesse" gefällt mir nicht so ganz...

Ich überlege ob ich evtl. den Teamfähgkeit Absatz mit einem Absatz über die Bereitschaft der Wochenendarbeit ersetzten sollte...

Ich hoffe ich bin kein hoffnungsloser Fall mit meinem ersten Beitrag hier im Forum... :(
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Sollte ich im Anschreiben erwähnen das ich von AVA, VOB und HOAI keine Ahnung habe?

Wenn dort "notwendig" steht, dann sind das Muss-Kriterien. Daher ist deine Bewerbung wahrscheinlich nicht sehr aussichtsreich.

Vielleicht erst mal den telefonischen Kontakt suchen.
:?
derdomi
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Beitrag von derdomi »

danke erstmal @Romanum

dann wird wohl das Abgeschlossene Studium ebenfals ein Muss-Kriterium sein..

Wenn ich den Personaler am Telefon habe, was Frage ich da? Soll ich Ihn was zu meinem aktuellen Job erzählen, und ob das evtl. für eine Bewerbung ausreichend wäre?

Verzeiht mir diese doofen Fragen, aber möchte mich nicht blamieren..

Ich bin mir sicher, das ich mir das fehlende Wissen aneignen könnte..

Wie würdest du das Anschreiben bewerten?
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Man blamiert sich doch nicht, wenn du Nachfragen stellst.

Am besten sagst du eben, dass du durch die Stellenanzeige auf das Unternehmen aufmerksam geworden bist, aber leider nicht ganz die Anforderungen erfüllst. Du findest diese Aufgaben aber so spannend, und stellst dich kurz vor und fragst dann nach ähnlichen Vakanzen.
derdomi
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Beitrag von derdomi »

nochmals danke @Romanum

das ist ja das Problem, das Unternehmen macht eigentlich Kupplungen für die Automobilbranche.

Morgen bin ich schlauer...
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Viel Erfolg. :D

Gucke in der Zwischenzeit auch schon mal hier: https://www.bewerbung-forum.de/anschreiben.html
derdomi
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Beitrag von derdomi »

also habe gerade mit dem Personaler gesprochen.

Ich kann mich auf diese Stelle mal Bewerben, eigentlich ist ein Abgeschlossenen Studium Pflicht...

Kann man das Anschreiben so belassen? oder besteht noch optimierungsbedarf?
Romanum
Bewerbungshelfer
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Beitrag von Romanum »

mit sehr großem Interesse bin ich auf Ihre Stellenausschreibung im Internet gestoßen.

Wenn dir der 1. Satz schon selbst nicht gefällt, dann lasse ihn weg.
In meiner derzeitigen Position als Konstrukteur bei XXXX, plane und konstruiere ich Rohrleitungsanlagen in kerntechnischen Anlagen und bin technischer Ansprechpartner für unsere Kunden vor Ort.

Worauf kommt es dabei denn an und was für ein Nutzen hätte der AG gerade dich einzustellen? Der AG will ja Probleme gelöst haben. Dann knüpfe im Anschluss des Satzes daran an, was du besonderes leisten kannst.
Die Stelle als Techniker für Gebäude und Versorgungstechniker knüpft optimal an meine bisherigen Erfahrungen an:

Die Spiegelstriche sind für ein Anschreiben nicht optimal. Auch inhaltlich ist einiges fraglich.
- Sie suchen einen Planer für Rohrleitungsanlagen: Das wissen die selbst. Ich habe 7 Jahr lang vor Ort in verschiedenen Kraftwerken im In- und Ausland die Planung neuer Rohrleitungen gesteuert. Hier wiederholst du dich. Und was beinhaltete die Steuerung der Planung?
- Mit der Planung von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten bin ich bestens vertraut. Anhand Wiederkehrender Prüfungen, konnte ich frühzeitig alle möglichen Probleme verhindern.
- Erstellen von Dokumentationen, ist mir sehr gut vertraut.

Alles zu allgemein und nicht wirklich fundiert.

Unter "Alle möglichen Probleme verhindern" kann man sich nichts vorstellen, und wenn du nicht der Prüfer gewesen wärst, hätte es eben ein anderer gemacht. Es fehlt die individuelle Aussagekraft.
derdomi
Beiträge: 13
Registriert: 11.02.2014, 13:10

Beitrag von derdomi »

hier mal ein neuer versuch....

Ist schon ein bisschen her, wo ich die letzte bewerbung geschrieben habe...

Sehr geehrter Frau xxxxx,
in meiner derzeitigen Position als Konstrukteur bei xxxx, plane und konstruiere ich Rohrleitungsanlagen in kerntechnischen Anlagen und bin technischer Ansprechpartner für unsere Kunden vor Ort. Das arbeiten unter Zeitdruck, sowie das schnelle einarbeiten in komplexe Problemsituationen bereiten mir keinerlei Schwiergkeiten.

Die ausgeschriebene Stelle im Bereich für Gebäude und Versorgungstechnik knüpft optimal an meine bisherigen Erfahrungen an. In verschiedenen Projekten, habe ich die Planung von neuen Rohrleitungsanlagen übernommen. Das erstellen und planen von Rohrverläufen sowie einreichen von Vorprüfungspflichtigen Unterlagen gehören zu meinen Hauptaufgaben.

Mit der Planung von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten bin ich bestens vertraut. Anhand eines selbst festgelegten Prüfprogrammes, konnten frühzeitig Leckage oder Materialfehler festgestellt werden. In jedem Projekt, musste ich eine Dokumentation erstellen. Diese beinhaltet u.a Prüfung der Materialzeugnisse, überprüfen dass die Rohrleitung wie geplant verlegt wurde. Ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie eine analytische und strukturierte Arbeitsweise sind für mich selbstverständlich.

Meine Kündigungsfrist beträgt 4 Wochen. Da ich mich in ungekündigter Stellung befinde, bitte ich Sie, diese Bewerbung vertraulich zu behandeln.
Über ein Vorstellungsgespräch freu ich mich.

Mit freundlichen Grüßen
derdomi
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Registriert: 11.02.2014, 13:10

Beitrag von derdomi »

vielleicht könnte sich jemand das nochmal durchlesen...

Danke im Voraus
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TheGuide
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Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

derdomi hat geschrieben: Sehr geehrter Frau xxxxx,
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in meiner derzeitigen Position als Konstrukteur bei xxxx, plane und konstruiere ich Rohrleitungsanlagen in kerntechnischen Anlagen und bin technischer Ansprechpartner für unsere Kunden vor Ort. Das arbeiten unter Zeitdruck, sowie das schnelle einarbeiten in komplexe Problemsituationen bereiten mir keinerlei Schwiergkeiten.
Lass einen kleinen Abstand zwischen der Anrede und dem Textteil.
- das Arbeiten oder besser die Arbeit
- das schnelle Einarbeiten
Die ausgeschriebene Stelle im Bereich für Gebäude und Versorgungstechnik knüpft optimal an meine bisherigen Erfahrungen an. In verschiedenen Projekten, habe ich die Planung von neuen Rohrleitungsanlagen übernommen. Das erstellen und planen von Rohrverläufen sowie einreichen von Vorprüfungspflichtigen Unterlagen gehören zu meinen Hauptaufgaben.
Nach anknüpfen wäre evtl ein Doppelpunkt angebracht, er würde signalisieren, dass du im Folgenden über deine Erfahrungen berichtest.
Wenn du den Satz mit einem Punkt beendest, fragt man sich unwillkürliche, welche Erfahrungen das sind. So ein simples Satzzeichen kann viel ausmachen, was die Textwirkung anbelangt.
Vorführunspflichtig ist ein Attribut zu den Unterlagen, es muss klein geschrieben werden. Alles andere sind durch das das substantivierte Verben und müssen als Substantive behandelt werden, ergo groß geschrieben werden.
M.E. muss es statt gehören grammatisch korrekt gehört heißen.
In jedem Projekt, musste ich eine Dokumentation erstellen.
Wieso Vergangenheit? Du erwähnst ein- und ausgangs, dass du noch im Job stehst.
Diese beinhaltet u.a Prüfung der Materialzeugnisse, überprüfen dass die Rohrleitung wie geplant verlegt wurde. Ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie eine analytische und strukturierte Arbeitsweise sind für mich selbstverständlich.
Vor dem Überprüfen steht ein implizites das.
derdomi
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Beitrag von derdomi »

@The Guide

vielen dank. Ich werde das Anschreiben verbessern.

Ist es inhaltlich ok? Oder würdet ihr noch etwas anderes schreiben?

danke im Voraus

gruß

derdomi
derdomi
Beiträge: 13
Registriert: 11.02.2014, 13:10

Beitrag von derdomi »

Korrektur des Anschreibens:

Sehr geehrter Frau xxxxx,
in meiner derzeitigen Position als Konstrukteur bei xxxxxx GmbH, plane und konstruiere ich Rohrleitungen in kerntechnischen Anlagen und bin technischer Ansprechpartner für unsere Kunden vor Ort. Die Arbeit unter Zeitdruck, sowie das schnelle Einarbeiten in komplexe Problemsituationen bereiten mir keinerlei Schwierigkeiten.

Die ausgeschriebene Stelle im Bereich für Gebäude und Versorgungstechnik knüpft optimal an meine bisherigen Erfahrungen an: In verschiedenen Projekten, habe ich die Planung von neuen Rohrleitungsanlagen übernommen. Das erstellen und planen von Rohrverläufen sowie einreichen von vorprüfungspflichtigen Unterlagen gehört zu meinen Hauptaufgaben.

Mit der Planung von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten bin ich bestens vertraut. Anhand eines selbst festgelegten Prüfprogrammes, konnten frühzeitig Leckage oder Materialfehler festgestellt werden. In jedem Projekt, muss ich eine Dokumentation erstellen. Diese beinhaltet u.a Prüfung der Materialzeugnisse, das Überprüfen dass die Rohrleitung wie geplant verlegt wurde. Ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie eine analytische und strukturierte Arbeitsweise sind für mich selbstverständlich.

Meine Kündigungsfrist beträgt x Wochen. Da ich mich in ungekündigter Stellung befinde, bitte ich Sie, diese Bewerbung vertraulich zu behandeln.

Über ein Vorstellungsgespräch freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen

Ich bin eigentlich ganz zufrieden damit. Vielleicht findet jemand noch eine kleinigkeit oder ein verbesserungsvorschlag..

Vielen Dank im Voraus
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TheGuide
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Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

derdomi hat geschrieben:Die Arbeit unter Zeitdruck, sowie das schnelle Einarbeiten in komplexe Problemsituationen bereiten mir keinerlei Schwierigkeiten.
Hängen bleibt u.U. Schwierigkeiten. Daher keine Negativformulierungen verwenden.

Das erstellen und planen von Rohrverläufen sowie einreichen von vorprüfungspflichtigen Unterlagen gehört zu meinen Hauptaufgaben.
Das ist jetzt nicht dein Ernst?! Die Fehler sind noch dieselben wie im letzten Versuch, trotz der Korrekturen. (Mein Beitrag vom 17.02., 11:48).
Rincewind
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Registriert: 11.02.2014, 19:02

Beitrag von Rincewind »

derdomi hat geschrieben:Meine Kündigungsfrist beträgt x Wochen. Da ich mich in ungekündigter Stellung befinde, bitte ich Sie, diese Bewerbung vertraulich zu behandeln.
Ist diese Formulierung wirklich sinnvoll? Eigentlich darf der Personaler ja deine alte Firma sowieso nicht befragen. Wenn er es trotzdem tut, dann wird er das mit oder ohne diesen Hinweis machen. Man signalisiert also im ungünstigsten Fall Misstrauen, da das selbstverständlich sein sollte.

Die andere Frage ist, warum so eine Formulierung notwendig wäre? Entstehen Nachteile wenn der eigene Arbeitgeber mitbekommt dass man sich woanders bewirbt? Sollte eigentlich nicht sein und verboten ist es auch nicht. Gibt ja auch Leute die sich nur bewerben um ihre Marktchancen zu ermitteln, z.B. für eine Gehaltsverhandlung.
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