Haftstrafe im Lebenslauf angeben?

Fragen zum Lebenslauf: Wie sieht ein tabellarischer Lebenslauf und wie ein handschriftlicher Lebenslauf aus? Welche Daten müssen unbedingt in den Lebenslauf und welche nicht?
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schmusie4u
Beiträge: 3
Registriert: 16.05.2006, 18:12

Haftstrafe im Lebenslauf angeben?

Beitrag von schmusie4u »

Ein froehliches Hallo erstmal an Alle!!

Bin gerade aus beruflichen Gruenden auf euer Forum gestoßen und
habe gleich mal eine Frage.
Muss ich eine Haftstrafe im Lebenslauf angeben oder nicht?
Wenn ja, wie beschreibe ich diesen Zeitraum am sinnvollsten?
Wenn nein, wie "vertusche" :wink: ich Diesen?

Habe die Suche benutzt, bin aber nicht fuendig geworden.

Hoffe man kann mir helfen und schonmal Danke vorweg.

Gruß
schmusie4u
schmusie4u
Beiträge: 3
Registriert: 16.05.2006, 18:12

Beitrag von schmusie4u »

Hallo nochmal!
Es verlaeuft sich ja der eine oder andere und schaut mal das Thema an.
Aber eine Antwort hat wohl doch keiner parat? ODER!?
Also, ich bin kein Boesewicht :P , sondern benoetige die Antwort beruflich.
Hat denn niemand mit soetwas schon Erfahrung gemacht?

Gruss
schmusie4u
Marlenchen
Bewerbungshelfer
Beiträge: 4175
Registriert: 11.03.2004, 17:50

Beitrag von Marlenchen »

Trotz vieler Hilfe ist es für solche Personenkreise enorm schwer überhaupt wieder „draußen“ Fuß zu fassen. Gut wäre es, wenn Sie als betroffene Person sich schon im Gefängnis mit Ihren persönlichen Zielen und Wünschen beschäftigen. So können Sie sich eine bessere Vorstellung von Ihrer zukünftigen Tätigkeit machen. Sie müssen nicht unbedingt den Gefängnisaufenthalt im Lebenslauf erwähnen.

Wenn die Dauer aber sehr lange war, dann können Sie dies aber nur schwer kaschieren, vielleicht noch mit einem Fernstudium. Spätestens im Vorstellungsgespräch müssen die Karten aber auf den Tisch. Am besten ist es daher, wenn Sie sich von verschiedenen Personen eine Bewertung (Sozialprognose) Ihrer Person erstellen lassen. Die können Sie dann Ihren Unterlagen beifügen. Es gibt mehr Arbeitgeber als Sie denken, die jemandem eine zweite Chance geben. Versuchen Sie dann aber auch das Vertrauen mit ehrlicher Arbeit zu rechtfertigen, sonst ist Ihr Arbeitgeber zu Recht enttäuscht.
schmusie4u
Beiträge: 3
Registriert: 16.05.2006, 18:12

Beitrag von schmusie4u »

Danke für die Antwort.

Aber nochmal, ich bin nicht derjenige um den es geht, sondern bin ich
als Dozent unterwegs und die Frage wurde von einem Teilnehmer
gestellt, der dieses "Problem" hat.

Ich habe Ihm auch geraten es im Lebenslauf aufzuführen, denn spätestens
beim Vorstellungsgespräch wird die "Lücke" angesprochen.
Wollte nur mal andere Meinungen einholen. Vielleicht kommt ja noch
die eine oder andere Antwort.

Gruss
schmusie4u
mehom
Beiträge: 1
Registriert: 21.12.2007, 10:22

Re: Haftstrafe im Lebenslauf angeben?

Beitrag von mehom »

Hallo,
die Frage, ob ein Gefängnisaufenthalt im Lebenlauf erwähnt werden muss/soll, wurde zwar schon vor längerer Zeit gestellt, aber hier eine Information die ich eben aus "erster Hand" von einem Sozialarbeiter bekommen habe.
Wenn man die Haftstrafe im schriftlichen Lebenslauf erwähnt, wird man meist gar nicht erst zum Gespräch eingeladen. Deshalb fährt der Bewerber am besten, wenn er die zeitliche Lücke im Lebenslauf bestehen lässt. Er muss sie jedoch im Vorstellungsgespräch erwähnen! Auch wenn der Arbeitgeber die Lücke übersieht, muss man sie klarlegen - das macht auch einen positiven Eindruck.
Beste Grüße!
M.
Kann-Nix
Beiträge: 5
Registriert: 31.01.2008, 12:21

Beitrag von Kann-Nix »

Und dann gibt`s den Arschtritt eben nach dem Bewerbungsgespräch.

Ich würde es erwähnen und vielleicht mit einer positiven Sozialprognose oder sowas entschärfen.
Warum soll man denn ne Lücke lassen? Dann denkt der Leser gleich, daß das irgendwas im Busch ist.

Sowas müssen doch Sozialarbeiter/Bewährungshelfer wissen??
DerBekehrte
Beiträge: 2
Registriert: 05.06.2008, 16:11

...

Beitrag von DerBekehrte »

diese sozialprognose ist ja an sich eine gute idee, aber von wem muss ich die anfertigen lassen? muss ich dafür zu einem psychologen?

ich meine mal ernsthaft... freunde und familienangehörige würden nur in den höchsten tönen von mir reden, wenn ich dadurch einen job kriegen könnte. aber wieviel ist das dem arbeitgeber wert? der ist doch auch nicht dumm...


um ehrlich zu sein, könnte mir so eine sozialprognose durchaus mehr helfen als schaden, aber von wem muss diese prognose sein, damit der personalchef wert drauf legt und sie vor allem auch glaubt und ernst nimmt?
carina-p
Beiträge: 94
Registriert: 22.11.2007, 15:52

Beitrag von carina-p »

hallo, auch wir hier im zentrum haben immer wieder diese fragen, wie man eine haftstrafe im lebenslauf mit reinnimmt oder rauslässt. viele schreiben einfach persönliche auszeit, aber begründen es erst dann beim persönlichen gespräch.

habe hier eine seite die vielleicht hilft:

123recht.net/Wie-wird-eine-Sozialprognose-erstellt__f54968.html

einfach mal reinschauen!!!
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