Gründe für Absagen - Teil 2/5

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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TWend
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Gründe für Absagen - Teil 2/5

Beitrag von TWend »

Hallo Rat- und Jobsuchende,

eigentlich liegt es ja auf der Hand: wer sich bei einem Unternehmen um einen Job bewirbt, hat logischerweise auch Interesse an diesem Unternehmen, seinen Produkten, Dienstleistungen und allen möglichen Zusatzleistungen für die angestellten Mitarbeiter. Also, warum dann noch extra im Anschreiben dieses große Interesse bekunden?

Die Antwort auf diese Frage ist schnell gegeben: weil es der Personaler wissen will!

Weil der Personaler davon überzeugt sein will, dass sich der Bewerber auch ausgiebig über das Unternehmen informiert hat und somit selber der Überzeugung ist, dass er sich schnell und gründlich in ein Team und deren Aufgaben einarbeiten wird.

Wer das in seinem Anschreiben ignoriert, erfüllt den

Grund Nr. 2 für Absagen:

Fehlendes Interesse am Unternehmen!


Ein erfahrener Personaler bekommt nur in ganz wenigen Fällen ein ausreichendes Feedback auf die Erfolgsgeschichte seines Unternehmens. Denn die meisten Bewerber gehen nach ihrer mehr oder weniger missglückten Einleitung gleich dazu über, ihren beruflichen Werdegang zu schildern.

Und somit ist diesem Personaler klar: „Der hat unser Stellenangebot gelesen und kann sich damit auch gut identifizieren und hat deswegen – husch, husch – schnell eine Bewerbung geschrieben. Und das sind die gleichen Worte, die gleichen Formulierungen, die er auch bereits an - was weiß ich - für viele Firmen geschickt hat. Also eine Massenbewerbung!“ Seine Sympathiekurve für diesen Bewerber nähert sich somit dem Nullpunkt.

Wer sich aber die Mühe macht und die Zeit investiert, auch den Webauftritt des Unternehmens intensiv zu beleuchten, wird unter Garantie Informationen finden, die imponierend und somit zusätzlich motivierend sind. Das gilt ganz besonders für Initiativbewerbungen, in denen die Motivation eine besonders große Rolle spielt.

Also, warum dann nicht diese paar Infos vom und über das Unternehmen im Anschreiben unterbringen? Denn damit entledigt man sich schon jeglicher Spekulation, dass es sich um eine Massenbewerbung handeln könnte. Und als wichtigste Effekte erzielt man Sympathie, Vertrauen und eben Überzeugungskraft.

Nur solche Bewerber sind dann wirklich willkommen, die dem Personaler darlegen, dass sie sich mit dem Unternehmen bereits sehr verbunden fühlen, dass sie im Prinzip bereits für das Unternehmen arbeiten.

Alle anderen Bewerber, die keinerlei Informationen zum Unternehmen offerieren und somit auch keine besondere Motivation erkennen lassen, dürfen dann auch nicht mit „Gegenliebe“ rechnen. Also vielmehr wieder mit einer Absage.

Bewirb dich erfolgreich!

Tilo
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