Huhu
Ich verzweifle gerade einwenig...
Wenn ich nach meinem Beruf schaue (Kauffrau im Gesundheitswesen), gibt es z.B. in Berlin oder aber auch im Ruhrgebiet einiges an Stellen. Doch hier in Stuttgart und näherer Umkreis absolut nichts...
Bin nach meiner Umschulung von NRW hier hergezogen wegen meinem Freund, doch beruflich konnte ich in den letzten 5 Jahren die ich hier wohne nie richtig Fuß fassen.
Überlege mir gerade was mir wichtiger ist, beruflich weiter zu kommen und unabhäniger zu sein oder hier zu sitzen und absolut abhängig zu sein, vor allem wenn sich die Stellensuche so in die Länge zieht dass ich ins ALG II rutsche. Wobei mein Freund schon gesagt hat dass er es nicht einsieht für mich einzustehen da wir nicht verheiratet sind (was er eh nicht will).
Doch funktioniert so ein großer Schritt ohne Rücklagen? Mein Traum war immer nach Berlin zu gehen, aber ich habe dort niemanden wo ich mal eben wohnen kann und der Wohnungsmarkt ist sicher hart umkämpft.
Bringt es was, sich einfach weiters weg zu bewerben? Oder wird es eh ausgesiebt da ich nicht vor Ort lebe?
Fragen über Fragen...
Liebe Grüße
Najely
Gehen oder bleiben...? Neustart wagen...? Aber wie...?
Re: Gehen oder bleiben...? Neustart wagen...? Aber wie...?
Du bist doch damals seinetwegen aus NRW nach Baden-Württemberg gezogen?Najely hat geschrieben:Wobei mein Freund schon gesagt hat dass er es nicht einsieht für mich einzustehen da wir nicht verheiratet sind (was er eh nicht will).
Hallo Najely,
damit beantwortet sich meine Frage nach dem Traumjob aus dem anderen Thread schon etwas. Zugegeben, es hätte mich auch stark gewundert, wenn du dir mit deinem Werdegang (ich kenne natürlich nur den groben Überblick) keine beruflichen Gedanken machen würdest.
Wir können eure private Situation auch schlecht einschätzen. Nach mindestens 5 Jahren Beziehung nicht für den Partner einzustehen, kommt mir schon etwas egoistischer vor.
Wenn man von weit weg nach Berlin ziehen will, dann muss man irgendwo Abstriche machen, was konkret heißt: erst mal in die Randstadtteile oder sogar ins Umland ziehen, was u.U. weite Arbeitswege nach sich zieht. Aber so findet man sicherlich schneller eine Wohnung und man kann sich besser in Berlin orientieren, um dann später weitere Entscheidungen zu treffen.
In einer Bewerbung müsste schon deutlich werden, dass du sicher zum Zeitpunkt X nach Berlin ziehen wirst.
damit beantwortet sich meine Frage nach dem Traumjob aus dem anderen Thread schon etwas. Zugegeben, es hätte mich auch stark gewundert, wenn du dir mit deinem Werdegang (ich kenne natürlich nur den groben Überblick) keine beruflichen Gedanken machen würdest.
Wir können eure private Situation auch schlecht einschätzen. Nach mindestens 5 Jahren Beziehung nicht für den Partner einzustehen, kommt mir schon etwas egoistischer vor.
Wenn man von weit weg nach Berlin ziehen will, dann muss man irgendwo Abstriche machen, was konkret heißt: erst mal in die Randstadtteile oder sogar ins Umland ziehen, was u.U. weite Arbeitswege nach sich zieht. Aber so findet man sicherlich schneller eine Wohnung und man kann sich besser in Berlin orientieren, um dann später weitere Entscheidungen zu treffen.
In einer Bewerbung müsste schon deutlich werden, dass du sicher zum Zeitpunkt X nach Berlin ziehen wirst.
Ich sag mal so, es ist nicht optimal. Ich habe noch gute 30 Jahre Berufsleben vor mir...früher war mir egal dass ich keinen Job hatte, auch dass ich die letzten 1 1/2 Jahre quasi stupide Hilfsjob im Büro hatte...aber ich möchte weiter kommen, mich weiterentwickeln.
Anfangs war Stuttgart ganz spannend, doch hier als nicht Schwabe und mit einem chaotischen Lebenslauf Fuß zu fassen ist unheimlich schwer. Doch ich habe das Gefühl ich muss weiter ziehen...
Keine Ahnung ob ich woanders glücklicher werde, aber ich habe einmal den Schritt gemacht....dann werde ich es auch ein weiteres Mal schaffen.
Berlin wäre ein Wunsch, aber ich bin offen für alles...es gab eine Stelle auf Langeoog, zwar nur für 18 Monate aber warum nicht...
Oder sehe ich alles viel zu einfach? Bin ich einfach nur eine Träumerin mit einer rosaroten Brille? Geht sowas überhaupt so ohne Rücklagen? Und wie verkaufe ich es potentiellen Arbeitgebern?
Ich mein, in Amerika ziehen viele Menschen dem Job hinterher...aber geht es auch hier? Gibt es Menschen die dies praktizieren? Bin ich mit 38 nicht schon zu alt für sowas...?
Anfangs war Stuttgart ganz spannend, doch hier als nicht Schwabe und mit einem chaotischen Lebenslauf Fuß zu fassen ist unheimlich schwer. Doch ich habe das Gefühl ich muss weiter ziehen...
Keine Ahnung ob ich woanders glücklicher werde, aber ich habe einmal den Schritt gemacht....dann werde ich es auch ein weiteres Mal schaffen.
Berlin wäre ein Wunsch, aber ich bin offen für alles...es gab eine Stelle auf Langeoog, zwar nur für 18 Monate aber warum nicht...
Oder sehe ich alles viel zu einfach? Bin ich einfach nur eine Träumerin mit einer rosaroten Brille? Geht sowas überhaupt so ohne Rücklagen? Und wie verkaufe ich es potentiellen Arbeitgebern?
Ich mein, in Amerika ziehen viele Menschen dem Job hinterher...aber geht es auch hier? Gibt es Menschen die dies praktizieren? Bin ich mit 38 nicht schon zu alt für sowas...?
Das Phänomen, den Jobs hinterher zu ziehen, gibt es auch hierzulande... allerdings sehr stark abhängig von der Art der Tätigkeit: Je spezieller die Jobs - desto ausgeprägter das Hinterherziehen. In den entsprechenden Szenen wundert sich dementsprechend dann auch niemand über Bewerbungen aus dem anderen Ende von Deutschland... und hat auch keinen Zweifel, dass diese Kandidaten willens und in der Lage wären, bzgl. eines Umzugs schnell Nägel mit Köpfen zu machen.
Das trifft auf Dich allerdings nicht zu. Du hast halt einen sehr "normalen" Job... einen von denen, bei denen der Arbeitgeber eher nicht glaubt, dass sie die Priorität in Deinem Leben haben. Und dementsprechend unwahrscheinlicher ist es natürlich, dass er sich ohne Not den damit verbundenen Unsicherheiten aussetzt. Die Konsequenz daraus wäre für mich in diesem Fall, ERST umzuziehen und DANN den Job dort zu suchen.
Wenn ich Dich richtig verstehe, gäbe es neben der "grossen Lösung" in Berlin ja auch noch die "kleine Lösung" einer Rückkehr nach NRW... wo es mit Stellen ja ebenfalls deutlich besser aussieht, oder?
Ich muss allerdings auch sagen, dass ich momentan absolut keine Idee habe, warum im Raum Stuttgart besonders wenige Kauffrauen für Gesundheitswesen gesucht werden sollten. Weisst Du, woran das liegen könnte (falls es wirklich dauerhaft so ist... und nicht nur in den letzten Wochen)?
Das trifft auf Dich allerdings nicht zu. Du hast halt einen sehr "normalen" Job... einen von denen, bei denen der Arbeitgeber eher nicht glaubt, dass sie die Priorität in Deinem Leben haben. Und dementsprechend unwahrscheinlicher ist es natürlich, dass er sich ohne Not den damit verbundenen Unsicherheiten aussetzt. Die Konsequenz daraus wäre für mich in diesem Fall, ERST umzuziehen und DANN den Job dort zu suchen.
Wenn ich Dich richtig verstehe, gäbe es neben der "grossen Lösung" in Berlin ja auch noch die "kleine Lösung" einer Rückkehr nach NRW... wo es mit Stellen ja ebenfalls deutlich besser aussieht, oder?
Ich muss allerdings auch sagen, dass ich momentan absolut keine Idee habe, warum im Raum Stuttgart besonders wenige Kauffrauen für Gesundheitswesen gesucht werden sollten. Weisst Du, woran das liegen könnte (falls es wirklich dauerhaft so ist... und nicht nur in den letzten Wochen)?