Gehaltsvorstellung - immer angeben oder nur wenn verlangt?

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
Antworten
Marleen
Beiträge: 5
Registriert: 16.06.2015, 12:54

Gehaltsvorstellung - immer angeben oder nur wenn verlangt?

Beitrag von Marleen »

Viele Unternehmen verlangen in Ihren Stellenangeboten ja ausdrücklich die Angabe einer Gehaltsvorstellung in der Bewerbung. Kann ich davon ausgehen, dass dies heute einfach allgemeine Praxis ist und diese Angabe auch gewünscht ist, wenn nicht explizit erwähnt? Gehört die Gehaltsvorstellung schon zu den "übichen Unterlagen" bzw. "vollständigen Unterlagen", die manchmal gefordert werden?

Welche Gründe sprechen dafür, welche dagegen, sie NICHT anzugeben, wenn dies in der Ausschreibung nicht verlangt wird?

Für mich selber habe ich bisher zumindest den Vorteil erkennen können, daass sich oftmals Firmen melden, die zwar grundsätzlich interessiert wären, aber ein bedeutend (!) geringeres Gehalt zahlen wollen/können und dann fragen, ob die Stelle überhaupt noch in Betracht käme. Zu so manchem VG wäre ich sonst ggf. eigentlich umsonst angereist.
Benutzeravatar
TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Gehaltsvorstellungen gibt man nur dann an, wenn sie ausdrücklich eingefordert werden.
Benutzeravatar
FRAGEN
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12148
Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Das, was man in Bewerbungen schreibt, sollen im Grundsatz ja Argumente für die Einstellung sein. Heisst in Bezug auf das Gehalt: Man könnte es dann nennen, wenn man Grund zu der Annahme hat, dass es sich um ein hartes Einstellungsargument handelt... mit anderen Worten: Dass man mit seinem Wunsch voraussichtlich am unteren Ende des realistischen Erwartungskorridors liegt. Das wäre ein Argument... wenngleich ein Argument der (auch nach aussen sichtbaren) Verzweiflung.

Es mag Bewerbungssituationen geben, die so schwierig sind, dass einem das egal sein kann oder muss ... aber normalerweise würde man immer einen zweischrittigen Weg probieren: Zunächst einmal dem Arbeitgeber auf rein fachlicher Ebene den Mund wässrig machen - und dann (auf Basis einer möglichst eindrucksvollen Gesamtpräsentation) ein möglichst gutes Ergebnis aushandeln.
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Um was für Jobs geht es denn überhaupt?
Antworten