Hallo zusammen,
ich bin als akademischer Berufseinsteiger zu einem zweiten Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Nachdem das erste Vorstellungsgespräch ganz erfreulich war, habe ich mir nun Gedanken gemacht, wie sich durch die neue Stelle mein Privatleben verändern würde und denke über folgendes nach:
1. Meine Gehaltsvorstellung ist zur Aufrechterhaltung meiner jetzigen privaten Situation (Freundin, Hobby, etc.) zu niedrig angesetzt, da die hierfür notwendige Mobilität sehr viel kostet. Würdet Ihr im zweiten Vorstellungsgespräch eine neue (höhere) Summe nennen oder ist das unverschämt?
2. Die Mobilität wäre billiger, wenn ich wenigstens teilweise von zu Hause aus arbeiten könnte. Würdet Ihr im zweiten Vorstellungsgespräch fragen, ob z.B. 50 % der Arbeitszeit im Homeoffice erledigt werden kann. Im ersten Gespräch habe ich davon noch nichts erwähnt.
Vielen Dank!
Gehaltsvorstellung im zweiten Bewerbungsgespräch erhöhen
-
- Beiträge: 1
- Registriert: 28.12.2008, 03:33
Das ist so jetzt natürlich... etwas schwer zu beantworten.
Grundsätzlich sollte man sich solche Gedanken soweit vorher gemacht haben, wie man eben kann. Kommen durch die Gespräche neue Informationen hinzu, die sich auch auf die Ausgaben des Bewerbers auswirken, ist eine Anpassung natürlich notwendig. Aber im Nachhinein die Gehaltsforderung zu erhöhen, weil man festgestellt hat, dass man die eigenen Ausgaben falsch kalkuliert hat, ist tatsächlich etwas ungeschickt.
Klar muss dir sein: Das kann dich aus dem Prozess kicken. Wenn das Unternehmen u.a. maßgeblich nach Kosten einstellt, kann es dich die Position kosten, denn anbetracht der alten Gehaltsvorstellung hat man dich eingeladen.
Ich kann nun auch von hier aus nicht beurteilen, wie realistisch die Forderung war bzw. sie nun ist.. daran könnte man grob festmachen, wie wahrscheinlich es ist, dass sie zurückziehen. Wenn du dich also deutlich unter Marktwert hättest verkaufen wollen und nun lediglich den üblichen Marktwert verlangen würdest..
Das mit der Entfernung bzw. dem Homeoffice ist auch so eine Sache. Das Thema kann man ansprechen, wenn man durch den Job viel reisen muss. Dann sicherlich. Ich verstehe es hier eher so, dass du nicht umziehen möchtest und deshalb größere Strecken pendeln musst?
Das ist natürlich nicht wirklich das Problem des Unternehmens.....
Grundsätzlich sollte man sich solche Gedanken soweit vorher gemacht haben, wie man eben kann. Kommen durch die Gespräche neue Informationen hinzu, die sich auch auf die Ausgaben des Bewerbers auswirken, ist eine Anpassung natürlich notwendig. Aber im Nachhinein die Gehaltsforderung zu erhöhen, weil man festgestellt hat, dass man die eigenen Ausgaben falsch kalkuliert hat, ist tatsächlich etwas ungeschickt.
Klar muss dir sein: Das kann dich aus dem Prozess kicken. Wenn das Unternehmen u.a. maßgeblich nach Kosten einstellt, kann es dich die Position kosten, denn anbetracht der alten Gehaltsvorstellung hat man dich eingeladen.
Ich kann nun auch von hier aus nicht beurteilen, wie realistisch die Forderung war bzw. sie nun ist.. daran könnte man grob festmachen, wie wahrscheinlich es ist, dass sie zurückziehen. Wenn du dich also deutlich unter Marktwert hättest verkaufen wollen und nun lediglich den üblichen Marktwert verlangen würdest..
Das mit der Entfernung bzw. dem Homeoffice ist auch so eine Sache. Das Thema kann man ansprechen, wenn man durch den Job viel reisen muss. Dann sicherlich. Ich verstehe es hier eher so, dass du nicht umziehen möchtest und deshalb größere Strecken pendeln musst?
Das ist natürlich nicht wirklich das Problem des Unternehmens.....
Das Thema ist einfach, was genau mit "Mobilität" gemeint ist und inwieweit diese Anforderung vorher absehbar war. Ist der Einsatzort überraschend (und von Unternehmerseite aus) im Vorstellungsgespräch zur Sprache gekommen oder ist es ein persönlicher Wunsch von Dir, der nichts mit dem Stellenprofil zu tun hat?
Die Chancen auf Heimarbeit hängen sicher maßgeblich davon ab, wie groß die Zahl der Schnittstellen (und wie wichtig und eng getaktet der inhaltliche Austausch) mit Kollegen ist und wie gut sich Deine Souveränität in in genau dieser Art von Tätigkeit belegen lässt:
Je komplexer das Thema (und je geringer die Erfahrung), desto unwahrscheinlicher kommt mir diese Option in der absehbaren Zukunft vor... vom Thema "Vertrauensverhältnis" (was ja auch erst einmal entstehen muss) mal abgesehen. Die Probezeit quasi auf der eigenen Couch zu verbringen, wäre schon eine ZIEMLICH schräge Idee...
Die Chancen auf Heimarbeit hängen sicher maßgeblich davon ab, wie groß die Zahl der Schnittstellen (und wie wichtig und eng getaktet der inhaltliche Austausch) mit Kollegen ist und wie gut sich Deine Souveränität in in genau dieser Art von Tätigkeit belegen lässt:
Je komplexer das Thema (und je geringer die Erfahrung), desto unwahrscheinlicher kommt mir diese Option in der absehbaren Zukunft vor... vom Thema "Vertrauensverhältnis" (was ja auch erst einmal entstehen muss) mal abgesehen. Die Probezeit quasi auf der eigenen Couch zu verbringen, wäre schon eine ZIEMLICH schräge Idee...