Gehaltsfrage im Vorstellungsgespräch ansprechen?
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Gehaltsfrage im Vorstellungsgespräch ansprechen?
Hallo,
ich bin im TVÖD in Stufe 9 eingruppiert und habe mich auf eine Stelle mit Stufe 12 beworben, also im Prinzip eine viel bessere Eingruppierung. Nun befürchte ich aber, dass ich durch den Stellenwechsel diverse Zuschläge die ich noch aus meinem alten BAT Vertrag übernommen habe (Kinder- u. Ortszuschlag) verlieren würde, weshalb im schlimmsten Fall Netto weniger rauskäme, als bei meiner aktuellen Stelle.
Nun bin ich kommende Woche zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Meine Frage an Euch:
Sollte ich dieses Problem am Ende ansprechen, oder sollte ich zunächst warten, ob die mich wollen und erst anschliessend wenn sie sich sicher sein sollten mich zu wollen auf dieses Thema zu sprechen kommen? Was meint Ihr?
ich bin im TVÖD in Stufe 9 eingruppiert und habe mich auf eine Stelle mit Stufe 12 beworben, also im Prinzip eine viel bessere Eingruppierung. Nun befürchte ich aber, dass ich durch den Stellenwechsel diverse Zuschläge die ich noch aus meinem alten BAT Vertrag übernommen habe (Kinder- u. Ortszuschlag) verlieren würde, weshalb im schlimmsten Fall Netto weniger rauskäme, als bei meiner aktuellen Stelle.
Nun bin ich kommende Woche zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Meine Frage an Euch:
Sollte ich dieses Problem am Ende ansprechen, oder sollte ich zunächst warten, ob die mich wollen und erst anschliessend wenn sie sich sicher sein sollten mich zu wollen auf dieses Thema zu sprechen kommen? Was meint Ihr?
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... "geregelt" ist ein gutes Stichwort. Wie gross ist der Spielraum Deines Gesprächsparters denn? Gibt es da überhaupt eine "Verhandlung" im engeren Sinne? Oder steht es von vornherein fest, nach welchem Tarif Du für eine bestimmte Tätigkeit bezahlt wirst und was es da ggf. an Zuschlägen gibt?
Ich habe zwar keine Ahnung vom öffentlichen Dienst, aber ich könnte schwören, dass man sich da irgendwo "offiziell" informieren kann - was ich dann auch auf jeden Fall tun würde. Angenommen, Dein Gehalt wäre bereits im Vorfeld fest definiert , würde es m. E. höchst unprofessionell (+ u. U. kleinkariert) wirken, wenn Du nach einem ansonsten ideal verlaufenen Gespräch auf einmal begännst, an Dingen herum zu "nörgeln", die Dein Gegenüber nicht einmal ändern könnte, wenn er/sie es wollte. Abgesehen davon, dass es für eine Führungskraft (?) auch eigentümlich rüberkommen würde, wenn sie mit den Entlohnungsprinzipien nicht vertraut wäre.
Gibt es Verhandlungsspielraum, sieht die Lage natürlich anders aus...
Du musst auf jeden Fall vorher wissen, "was geht"... zumindest vom Prinzip...
Ich habe zwar keine Ahnung vom öffentlichen Dienst, aber ich könnte schwören, dass man sich da irgendwo "offiziell" informieren kann - was ich dann auch auf jeden Fall tun würde. Angenommen, Dein Gehalt wäre bereits im Vorfeld fest definiert , würde es m. E. höchst unprofessionell (+ u. U. kleinkariert) wirken, wenn Du nach einem ansonsten ideal verlaufenen Gespräch auf einmal begännst, an Dingen herum zu "nörgeln", die Dein Gegenüber nicht einmal ändern könnte, wenn er/sie es wollte. Abgesehen davon, dass es für eine Führungskraft (?) auch eigentümlich rüberkommen würde, wenn sie mit den Entlohnungsprinzipien nicht vertraut wäre.
Gibt es Verhandlungsspielraum, sieht die Lage natürlich anders aus...
Du musst auf jeden Fall vorher wissen, "was geht"... zumindest vom Prinzip...
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Wenn mich nicht alles täuscht, werden die Gehaltsverhandlungen nicht unbedingt im ersten Vorstellungsgespräch geführt, sondern erst im zweiten oder dritten.
Es ist immer ein wenig anders, von Unternehmen zu Unternehmen.
Da es sich aber quasi um eine interne Bewerbung handelt, oder habe ich etwas falsch verstanden, kann es auch sein, dass es keinen wirklichen Spielraum gibt, da die Gehälter in den TVÖD geregelt sind.
Bzw. meist sind sogenannte Gehaltsbänder vorhanden und je nach Tarifgruppe gehen sie etwas höher oder niedriger. Die Gehälter müssen sich in diesen Gehaltsbändern bewegen und überschneiden sich meist mit den Bändern der niedrigeren Tarifgruppen.
Man kann sich ja die Tarifbänder anschauen und sich genau informieren. Mit einem Nettorechner könnte man grob ausrechnen wie sich das Brutto/Netto Verhältnis bildet und dies dann als Verhandlungsbasis verwenden.
Ich würde ganz ehrlich erstmal abwarten und schauen wie das Gespräch läuft. Kommt der Gesprächspartner von sich aus auf das Thema zu sprechen, würde ich meine Bedenken äußern aber nicht wirklich von selber auf das Thema zu sprechen kommen.
Bei vielen Firmen läuft es so, dass das erste Gespräch ja dem Kennenlernen dient, um dann zu entscheiden, ob der Bewerber zum Unternehmen passt. Sollte dies der Fall sein, kommt die Einladung zu einem weiteren Gespräch. Hier wird entweder nochmals ausgefiltert oder direkt ein Angebot gemacht.
Gruss
Ken
Es ist immer ein wenig anders, von Unternehmen zu Unternehmen.
Da es sich aber quasi um eine interne Bewerbung handelt, oder habe ich etwas falsch verstanden, kann es auch sein, dass es keinen wirklichen Spielraum gibt, da die Gehälter in den TVÖD geregelt sind.
Bzw. meist sind sogenannte Gehaltsbänder vorhanden und je nach Tarifgruppe gehen sie etwas höher oder niedriger. Die Gehälter müssen sich in diesen Gehaltsbändern bewegen und überschneiden sich meist mit den Bändern der niedrigeren Tarifgruppen.
Man kann sich ja die Tarifbänder anschauen und sich genau informieren. Mit einem Nettorechner könnte man grob ausrechnen wie sich das Brutto/Netto Verhältnis bildet und dies dann als Verhandlungsbasis verwenden.
Ich würde ganz ehrlich erstmal abwarten und schauen wie das Gespräch läuft. Kommt der Gesprächspartner von sich aus auf das Thema zu sprechen, würde ich meine Bedenken äußern aber nicht wirklich von selber auf das Thema zu sprechen kommen.
Bei vielen Firmen läuft es so, dass das erste Gespräch ja dem Kennenlernen dient, um dann zu entscheiden, ob der Bewerber zum Unternehmen passt. Sollte dies der Fall sein, kommt die Einladung zu einem weiteren Gespräch. Hier wird entweder nochmals ausgefiltert oder direkt ein Angebot gemacht.
Gruss
Ken
weiß nicht kann ich so antworten
ich bewerbe mich Pratikum,ich habe auch nächste woche ein Vorstellungsgespräch.
wenn man mich diese Frage stellt
ich wollte so antworten,
ich möchte bei Ihnen Pratikum machen ,und ich möchte wirklich was lernen und für sie was mitbringen,ich möchte den Wert von meiner Arbeit mehr Wert haben!
ich bewerbe mich Pratikum,ich habe auch nächste woche ein Vorstellungsgespräch.
wenn man mich diese Frage stellt
ich wollte so antworten,
ich möchte bei Ihnen Pratikum machen ,und ich möchte wirklich was lernen und für sie was mitbringen,ich möchte den Wert von meiner Arbeit mehr Wert haben!
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@SchwarzeRose2001:
Was ist genau unverschämt? Ist es unverschämt Geld dafür zu verlangen, wenn man einen sehr großen Teil seines Lebens in den Dienst einer Firma stellt? Es ist die Frage, ob die Firma einen Nutzen von Dir hat! Wenn Du durch Dein Wirken der Firma ordentliche Einnamen erwirtschaftest, ist es nur richtig, daß Du auch was davon hast - schließlich muß Du ja eine Wohnung bezahlen, essen, brauchst ein Auto um der Firma weiterhin tatkräftig zur Verfügung zu stehen.
Ich weiß, daß viele Arbeitgeber sich beim Thema Gehalt immer so auf den Boden schmeißen, daß man das Gefühl hat, daß man gerade dem Gegenüber etwas wörtlich aus den Rippen schneidet. Aber das ist nicht so.
Ich habe mich früher auch immer wieder gefragt, ob mein Gehalt in Ordung ist, oder ob ich mit sagen wir einmal 75% nicht auch leben könnte. Die Antwort ist: nein. Ich würde auf Dauer unzufrieden werden, ich würde immer im Kopf abwägen, ob ich mich in der Firma wirklich reinhängen sollte, und ob es das wert ist. So würde ich mit der Zeit auch nur noch 75% Leistung bringen. Und das kann nicht im Sinne meines Arbeitgebers sein.
Es gibt real gesehen nur eine einzige Möglichkeit für einen Arbeitgeber, seinen Angestellten zu zeigen, daß er zufrieden mit ihnen ist: Das Gehalt.
Wenn Du was für die Firma tust, und nicht nur auf dem Hintern sitzt, ist die Antwort auf Deine Frage/Dein Zweifel: NEIN. Du bekommst Geld und das ist für beide Seiten in Ordnung. Arbeitgeber, die da immer noch knausern, haben den Wert von guten motivierten Mitarbeitern nicht verstanden.
Was ist genau unverschämt? Ist es unverschämt Geld dafür zu verlangen, wenn man einen sehr großen Teil seines Lebens in den Dienst einer Firma stellt? Es ist die Frage, ob die Firma einen Nutzen von Dir hat! Wenn Du durch Dein Wirken der Firma ordentliche Einnamen erwirtschaftest, ist es nur richtig, daß Du auch was davon hast - schließlich muß Du ja eine Wohnung bezahlen, essen, brauchst ein Auto um der Firma weiterhin tatkräftig zur Verfügung zu stehen.
Ich weiß, daß viele Arbeitgeber sich beim Thema Gehalt immer so auf den Boden schmeißen, daß man das Gefühl hat, daß man gerade dem Gegenüber etwas wörtlich aus den Rippen schneidet. Aber das ist nicht so.
Ich habe mich früher auch immer wieder gefragt, ob mein Gehalt in Ordung ist, oder ob ich mit sagen wir einmal 75% nicht auch leben könnte. Die Antwort ist: nein. Ich würde auf Dauer unzufrieden werden, ich würde immer im Kopf abwägen, ob ich mich in der Firma wirklich reinhängen sollte, und ob es das wert ist. So würde ich mit der Zeit auch nur noch 75% Leistung bringen. Und das kann nicht im Sinne meines Arbeitgebers sein.
Es gibt real gesehen nur eine einzige Möglichkeit für einen Arbeitgeber, seinen Angestellten zu zeigen, daß er zufrieden mit ihnen ist: Das Gehalt.
Wenn Du was für die Firma tust, und nicht nur auf dem Hintern sitzt, ist die Antwort auf Deine Frage/Dein Zweifel: NEIN. Du bekommst Geld und das ist für beide Seiten in Ordnung. Arbeitgeber, die da immer noch knausern, haben den Wert von guten motivierten Mitarbeitern nicht verstanden.
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Das ist korrekt.
Ihr seid doch keine Bittsteller - wie schon häufiger geschrieben!
Man hat einen gewissen Marktwert den es optimal auszutaxieren gilt.
Dabei will das Unternehmen möglichst wenig investieren und Du als Bewerber möglichst viel bekommen.
Aber es ist exakt so wie WWDS beschreibt - nur ist dies anscheinend den Verantwortlichen in vielen Unternehmen nicht klar.
Mein aktueller Wechsel ist der ERSTE gewesen, bei dem das Geld keine Rolle gespielt hat sondern die Verantwortung. Bei den anderen Wechseln war es zumindest immer ein Teil der Ursächlichkeit.
Aber was ja gar nicht geht ist die Übersicht in seinem Bewerbungsstand zu verlieren. Du musst doch wissen worum es sich bei der Stelle handelt! Du musst Dich doch für den Fall eines VGs vorbereiten....solange Du hier noch Defizite hast ist es überflüssig sich Gedanken um Gehaltsforderungen zu machen.
Ihr seid doch keine Bittsteller - wie schon häufiger geschrieben!
Man hat einen gewissen Marktwert den es optimal auszutaxieren gilt.
Dabei will das Unternehmen möglichst wenig investieren und Du als Bewerber möglichst viel bekommen.
Aber es ist exakt so wie WWDS beschreibt - nur ist dies anscheinend den Verantwortlichen in vielen Unternehmen nicht klar.
Mein aktueller Wechsel ist der ERSTE gewesen, bei dem das Geld keine Rolle gespielt hat sondern die Verantwortung. Bei den anderen Wechseln war es zumindest immer ein Teil der Ursächlichkeit.
Aber was ja gar nicht geht ist die Übersicht in seinem Bewerbungsstand zu verlieren. Du musst doch wissen worum es sich bei der Stelle handelt! Du musst Dich doch für den Fall eines VGs vorbereiten....solange Du hier noch Defizite hast ist es überflüssig sich Gedanken um Gehaltsforderungen zu machen.
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@niicoLe:
Die Frage die Du gestellt hast, ist eine der schwierigsten Fragen, aber der Marktwert ist nicht alles. Es ist sicherlich ein Anhaltspunkt. Da könntest Du einmal im Internet recherchieren.
Die nächste Frage, die ich mir immer gestellt habe ist, was brauche ich, um zu leben (nicht um zu existieren). Das beantwortet die Frage, ob ich mir die angebotene Stelle überhaupt leisten kann. Ich kenne jemand, der hat inzwischen 3 Stellen, arbeitet Schicht und Wochenende und kommt auf keinen grünen Zweig. Manche Arbeiten ernähren nicht die Frau.
Mich hat neulich wieder ein Chef gefragt, was ich verdienen möchte. Ich habe ihm gesagt, daß es mir bei der Stelle nicht primär um die Gehaltshöhe ankommt, sondern daß ich in dem Job was erreichen kann. Das hat ihn sehr beeindruckt. Ich habe ihm aber dann ein Jahresgehalt genannt, mit dem ich leben kann und zufrieden bin, denn zufriedene Mitarbeiter sind gute Mitarbeiter.
@niicoLe: Zur Frage mit der Teilzeit/Vollzeit:
Auch wieder zwei Antworten:
1. Versuche auch da wieder eine Recherche im Internet. Manche Firmen inserieren in mehreren Zeitungen gleichzeitig und manche Zeitungen speisen die Inserate auch ins Internet ein.
2. Zwischen Teilzeit und Vollzeit liegt eine Menge Knete. Entweder brauchst Du kein Geld (Reich?) oder du könntest bei der Vorstellung in die Richtung gehen, die Dir finanziell/zeitlich entspricht. Viele Firmen sind da auch flexibel, wenn auch die Tendenz in Richtung Vollzeit geht.
Ich hoffe ich habe Dich nicht zu sehr verwirrt, aber die Gehaltsfrage ist nicht einfach. Den "Marktwert" lehne ich ab, weil das in Richtung "Headcount" geht, und das stimmt vorn und hinten nicht.
Die Frage die Du gestellt hast, ist eine der schwierigsten Fragen, aber der Marktwert ist nicht alles. Es ist sicherlich ein Anhaltspunkt. Da könntest Du einmal im Internet recherchieren.
Die nächste Frage, die ich mir immer gestellt habe ist, was brauche ich, um zu leben (nicht um zu existieren). Das beantwortet die Frage, ob ich mir die angebotene Stelle überhaupt leisten kann. Ich kenne jemand, der hat inzwischen 3 Stellen, arbeitet Schicht und Wochenende und kommt auf keinen grünen Zweig. Manche Arbeiten ernähren nicht die Frau.
Mich hat neulich wieder ein Chef gefragt, was ich verdienen möchte. Ich habe ihm gesagt, daß es mir bei der Stelle nicht primär um die Gehaltshöhe ankommt, sondern daß ich in dem Job was erreichen kann. Das hat ihn sehr beeindruckt. Ich habe ihm aber dann ein Jahresgehalt genannt, mit dem ich leben kann und zufrieden bin, denn zufriedene Mitarbeiter sind gute Mitarbeiter.
@niicoLe: Zur Frage mit der Teilzeit/Vollzeit:
Auch wieder zwei Antworten:
1. Versuche auch da wieder eine Recherche im Internet. Manche Firmen inserieren in mehreren Zeitungen gleichzeitig und manche Zeitungen speisen die Inserate auch ins Internet ein.
2. Zwischen Teilzeit und Vollzeit liegt eine Menge Knete. Entweder brauchst Du kein Geld (Reich?) oder du könntest bei der Vorstellung in die Richtung gehen, die Dir finanziell/zeitlich entspricht. Viele Firmen sind da auch flexibel, wenn auch die Tendenz in Richtung Vollzeit geht.
Ich hoffe ich habe Dich nicht zu sehr verwirrt, aber die Gehaltsfrage ist nicht einfach. Den "Marktwert" lehne ich ab, weil das in Richtung "Headcount" geht, und das stimmt vorn und hinten nicht.
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Natürlich ist der Marktwert wichtig. Gerade als Anhaltspunkt. Was nützt es wenn man sich völlig über oder unter wert verkauft???
Was nützt Dir ein beeindruckter Chef, wenn Deine Forderung nicht mit der Stelle überein passt? Von daher ist der Marktwert absolut sinnvoll.
Es gibt ja auch nicht DEN Marktwert sondern er hängt von vielen Faktoren wie Region, Unternehmensgröße, Geschlecht usw ab.
Darauf ergibt sich ein Range von locker 30%. In diesem Bereich muss man sich dann finden.
Nur wer den Marktwert kennt, hat eine vernünftige Basis zum verhandeln.
Dies gilt deutlicher je mehr Verantwortung die Position mit sich bringt.
Insgesamt ist jeder seines Glückes Schmied! Wer drei Jobs braucht und immer noch nicht Oberwasser gewinnnt, hat in meinen Augen etwas verkehrt gemacht.
Was nützt Dir ein beeindruckter Chef, wenn Deine Forderung nicht mit der Stelle überein passt? Von daher ist der Marktwert absolut sinnvoll.
Es gibt ja auch nicht DEN Marktwert sondern er hängt von vielen Faktoren wie Region, Unternehmensgröße, Geschlecht usw ab.
Darauf ergibt sich ein Range von locker 30%. In diesem Bereich muss man sich dann finden.
Nur wer den Marktwert kennt, hat eine vernünftige Basis zum verhandeln.
Dies gilt deutlicher je mehr Verantwortung die Position mit sich bringt.
Insgesamt ist jeder seines Glückes Schmied! Wer drei Jobs braucht und immer noch nicht Oberwasser gewinnnt, hat in meinen Augen etwas verkehrt gemacht.
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@dritte_auflage
Die Arbeitslosenverwalterin hat mir so was ähnliches auch einmal gesagt. Die hat in eine Tabelle gesehen, und hat mir dann gesagt, was ich verdienen kann.
Ich habe ihr dann gesagt, daß man für den Preis keinen vernünftigen, guten Mitarbeiter bekommt der für die Firma kämpft, sondern eben das, was der "Marktwert" angibt: den Durchschnitt. Da muß eine Firma sich entscheiden, ob sie oben mitspielen will, oder im Durchschnitt rumdümpelt. Ich weiß nicht wie oft ich in den letzten Jahren meinen Firmen den Hintern gerettet habe, aber das ist ohnehin unbezahlbar.
Sicherlich muß der für die Einstellung verantwortliche Mensch erst einmal sehr viel Vertrauen haben - in einer Zeit wo auf beiden Seiten des Tisches eine Kultur des Lügens etabliert wurde. Andererseits gibt es noch die Probezeit, und da sollten die Entscheider eben auch den Mut haben, Hochstapler wieder raus zu werfen.
Die Arbeitslosenverwalterin hat mir so was ähnliches auch einmal gesagt. Die hat in eine Tabelle gesehen, und hat mir dann gesagt, was ich verdienen kann.
Ich habe ihr dann gesagt, daß man für den Preis keinen vernünftigen, guten Mitarbeiter bekommt der für die Firma kämpft, sondern eben das, was der "Marktwert" angibt: den Durchschnitt. Da muß eine Firma sich entscheiden, ob sie oben mitspielen will, oder im Durchschnitt rumdümpelt. Ich weiß nicht wie oft ich in den letzten Jahren meinen Firmen den Hintern gerettet habe, aber das ist ohnehin unbezahlbar.
Sicherlich muß der für die Einstellung verantwortliche Mensch erst einmal sehr viel Vertrauen haben - in einer Zeit wo auf beiden Seiten des Tisches eine Kultur des Lügens etabliert wurde. Andererseits gibt es noch die Probezeit, und da sollten die Entscheider eben auch den Mut haben, Hochstapler wieder raus zu werfen.
Im Vorstellungsgespräch nach Gehalt fragen?
So, nächste Woche Mittwoch steht dann jetzt auch mein erstes Vorstellungsgespräch seit 5 Jahren an.
Ich befinde mich derzeit noch in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis.
Ich kenn es noch von früher aus meiner Azubi-Zeit, dass man um Himmels Willen nicht nach Geld fragen soll. Ich weiß nicht ob das tatsächlich so ist oder ob man einfach immer noch dieses automatische Denken hat "Nach Geld fragen ist unhöflich".
So, da ich mich aber nun aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis (unbefristet) bewerbe ist die Situation ja schon eine andere als damals als ich auf Lehrstellensuche war. Damals war man glücklich, dass man ne Ausbildung bekommen hat, das Geld interessierte nur am Rande.
Nun bin ich über 30, hab ne Wohnung, n Auto, ne Frau und arbeite nicht um ne Arbeit zu haben sondern um meinen Lebensunterhalt finanzieren zu können, sprich: Das mögliche Gehalt ist mir mit am wichtigsten.
Deshalb die Frage: Wenn der Personaler es nicht selbst anspricht, sollte ich nach den Verdienstmöglichkeiten fragen? Oder ist das "unhöflich" und sowas bewahrt man sich für ein mögliches 2.VG auf!?
Bin da irgendwie in ner Zwickmühle.
1. Frage ich im 1.VG nach dem Gehalt, wirkt das evtl. "unhöflich" oder vorschnell.
2. Frage ich nicht nach dem Gehalt, signalisiere ich doch irgendwie, dass es mir unwichtig ist was die mir zahlen, hauptsache ich darf da arbeiten, was mich ja nicht grade als selbstbewussten Bewerber rüber kommen lässt.
Sollte sich nämlich herausstellen, dass wir in der Gehaltsfrage zu weit auseinanderliegen, bräuchte ich auch kein 2. VG mehr, denn dann würd ich da schlicht und ergreifend nicht arbeiten.
Wie sind eure Ansichten dazu?
Ich befinde mich derzeit noch in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis.
Ich kenn es noch von früher aus meiner Azubi-Zeit, dass man um Himmels Willen nicht nach Geld fragen soll. Ich weiß nicht ob das tatsächlich so ist oder ob man einfach immer noch dieses automatische Denken hat "Nach Geld fragen ist unhöflich".
So, da ich mich aber nun aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis (unbefristet) bewerbe ist die Situation ja schon eine andere als damals als ich auf Lehrstellensuche war. Damals war man glücklich, dass man ne Ausbildung bekommen hat, das Geld interessierte nur am Rande.
Nun bin ich über 30, hab ne Wohnung, n Auto, ne Frau und arbeite nicht um ne Arbeit zu haben sondern um meinen Lebensunterhalt finanzieren zu können, sprich: Das mögliche Gehalt ist mir mit am wichtigsten.
Deshalb die Frage: Wenn der Personaler es nicht selbst anspricht, sollte ich nach den Verdienstmöglichkeiten fragen? Oder ist das "unhöflich" und sowas bewahrt man sich für ein mögliches 2.VG auf!?
Bin da irgendwie in ner Zwickmühle.
1. Frage ich im 1.VG nach dem Gehalt, wirkt das evtl. "unhöflich" oder vorschnell.
2. Frage ich nicht nach dem Gehalt, signalisiere ich doch irgendwie, dass es mir unwichtig ist was die mir zahlen, hauptsache ich darf da arbeiten, was mich ja nicht grade als selbstbewussten Bewerber rüber kommen lässt.
Sollte sich nämlich herausstellen, dass wir in der Gehaltsfrage zu weit auseinanderliegen, bräuchte ich auch kein 2. VG mehr, denn dann würd ich da schlicht und ergreifend nicht arbeiten.
Wie sind eure Ansichten dazu?
Wenn die Gehaltsfrage im Laufe des Gespräches nicht durch den AG zur Sprache kommt, dann besteht am Ende immer die Möglichkeit, diese wichtige Thematik anzusprechen. Du könntest die Geahltsfrage auch in Fragen einbetten, die mit den Arbeitsbedingungen und anderen Leistungen von Firmenseite zu tun haben. Unhöflich ist die Frage nach der Vergütung keineswegs.
Hallo,
ich bewerbe mich auch gerade aus ungekündigtem Arbeitsverhältnis heraus
also bei meinem letzten VG wurde es von selbst durch den AG angesprochen.
Davor kam einmal bei einem anderen VG die Frage was ich vorher verdient habe - fand ich sehr unprofessionell, da kam ich auch ins schleudern (und habe gelogen ^^)
Wenn gar nix in der Art kommen sollte, würde ich evtl am Ende des Gespräches, wo man selbst Fragen stellen soll, als lettzes auch die Frage nach dem Geld stellen - vorher aber Fragen die Tätigkeit betreffend - damit es nicht so aussieht als ginge es nur ums Geld. Dass niemand zur Arbeit kommt weil er nix besseres zu tun hat und das der Verdienst auch wichtig ist, müsste jedem AG klar sein
lg katze
ich bewerbe mich auch gerade aus ungekündigtem Arbeitsverhältnis heraus
also bei meinem letzten VG wurde es von selbst durch den AG angesprochen.
Davor kam einmal bei einem anderen VG die Frage was ich vorher verdient habe - fand ich sehr unprofessionell, da kam ich auch ins schleudern (und habe gelogen ^^)
Wenn gar nix in der Art kommen sollte, würde ich evtl am Ende des Gespräches, wo man selbst Fragen stellen soll, als lettzes auch die Frage nach dem Geld stellen - vorher aber Fragen die Tätigkeit betreffend - damit es nicht so aussieht als ginge es nur ums Geld. Dass niemand zur Arbeit kommt weil er nix besseres zu tun hat und das der Verdienst auch wichtig ist, müsste jedem AG klar sein
lg katze