Hallo,
ich möchte mich für eine Stelle als Fremdsprachenkorrespondentin bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei bewerben. Ich bin blutige Anfängerin was das Anschreiben bei einer Bewerbung angeht, daher wäre ich wirklich dankbar wenn sich jemand mal meinen ersten Versuch anschauen würde und mir eventuell Tipps geben könnte.
Mir wurde gesagt, dass es besser ist schlichte, kurze Sätze zu formulieren. Leider fällt mir das sehr schwer. Außerdem ist es wichtig seine Stärken in einer Geschichte zu belegen. Leider fehlen mir jegliche Berufserfahrungen. Wie also kann ich meine Stärken glaubhafter erscheinen lassen?
Hier mein Versuch
Sehr geehrte Frau X,
auf Ihrer Homepage XXX habe ich erfahren, dass Sie eine Assistentin für Ihre Wirtschaftskanzlei in XXX suchen. Nach genauer Recherche auf Ihrer Website wurde mein Interesse an FIRMA geweckt. Auch die Erzählungen von Frau XXX, die als Assistentin in der STADT RGA-Abteilung Ihrer Kanzlei tätig ist, haben einen durchaus positiven Eindruck bei mir hinterlassen. (Da Ihr Stellenangebot meine Vorstellungen von einem spannenden und zugleich fordernden Arbeitsplatz entspricht, bewerbe ich mich um diese Stelle. ODER Deshalb bewerbe ich mich (hiermit) um Ihre angebotene Stellenanzeige.)
Derzeit besuche ich das INSTITUT. Nach meiner dort erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin mit der Hauptsprache Englisch, entschloss ich mich meine französischen und wirtschaftlichen Kenntnisse zu vertiefen und mache derzeit eine Ausbildung zur Eurokorrespondentin, welche ich Ende Juli diesen Jahres abschließen werde.
Während meiner Ausbildung habe ich gelernt Korrespondenztexte zu verfassen, sowie das Übersetzen von allgemeinen und wirtschaftlichen Texten. Auch durch Fächer wie Mündliche Sprachbeherrschung und Gesprächsdolmetschen erweiterte ich mein sprachliches Wissen. In meinem letzten Ausbildungsjahr habe ich meine Wirtschaftskenntnisse durch Außenwirtschaft, Allgemeine Wirtschaftslehre und Rechnungswesen sehr vertiefen können. Zudem habe ich ausgiebig die korrekte Formatierung von Geschäftsbriefen gelernt. Das Arbeiten mit MS-Office und das rasche Erlernen mir unbekannter Software fällt mir leicht.
Gestellte Aufgaben erledige ich, auch unter Zeitdruck, gewissenhaft und sorgfältig. Auch die Arbeit im Team bereitet mir große Freude.
Sie erhalten mit mir eine motivierte Assistentin, die nicht nur leistungsbereit und verantwortungsbewusst ist, sondern auch viel Neues dazu lernen möchte.
Über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich sehr.
Mit freundlichen Grüßen
Fremdsprachenkorrespondentin Bewerbung in Wirtschaftskanzlei
Re: Fremdsprachenkorrespondentin Bewerbung in Wirtschaftskan
Die beiden Sätze sind einerseits eine Wiederholung (Website/Homepage) andererseits stehen sie zueinander in einem gewissen Widerspruch. Du musstest ja einen Anlass gehabt haben, auf der Website nach der Stelle zu schauen. Dass du erst danach Interesse an der Firma entwickelt hast, klingt entweder komisch oder opportunistisch (du entwickelst Interesse an der Firma, weil sie eine Stelle anbietet).cygneseul hat geschrieben:auf Ihrer Homepage XXX habe ich erfahren, dass Sie eine Assistentin für Ihre Wirtschaftskanzlei in XXX suchen. Nach genauer Recherche auf Ihrer Website wurde mein Interesse an FIRMA geweckt.
Aha... Am Anfang steht also offenbar eine "gemeinsame Bekannte".Auch die Erzählungen von Frau XXX, die als Assistentin in der STADT RGA-Abteilung Ihrer Kanzlei tätig ist, haben einen durchaus positiven Eindruck bei mir hinterlassen.
Jetzt ist die Frage: Ist Frau XXX erklärungsbedürftig? Dann hat sie offenbar kein Gehör in der Geschäftsleitung. Also nicht erwähnen.
Frau XXX ist in der Firma allgemein bekannt? Dann muss nicht erwähnt werden, welchen Posten sie in der Firma bekleidet.
Frau Icksicksicksens Erzählungen haben einen positiven Eindruck bei dir hinterlassen?! Vorsicht, Glatteis. Es ist zunächst mal am Personaler, einen positiven Eindruck von dir zu haben (dass du einen positiven Eindruck hast, kann man im Grunde implizit daraus herleiten, dass du
dich bewirbst )
Dass du dich bewirbst steht im Betreff oder sollte dort stehen (ebenso im Übrigen der Fundort der Anzeige) und muss daher im Anschreiben selbst nicht mehr gesondert aufgegriffen werden.(Da Ihr Stellenangebot meine Vorstellungen von einem spannenden und zugleich fordernden Arbeitsplatz entspricht, bewerbe ich mich um diese Stelle. ODER Deshalb bewerbe ich mich (hiermit) um Ihre angebotene Stellenanzeige.)
Vielleicht wäre das, natürlich nicht in der Länge, ein geeigneter Einstieg:Derzeit besuche ich das INSTITUT. Nach meiner dort erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin mit der Hauptsprache Englisch, entschloss ich mich meine französischen und wirtschaftlichen Kenntnisse zu vertiefen und mache derzeit eine Ausbildung zur Eurokorrespondentin, welche ich Ende Juli diesen Jahres abschließen werde.
nach dem Abschluss meiner Ausbildung zur Eurokorrespondentin mit den Sprachen A, B, C, die ich Ende Juli 2014 abschließen werde, möchte ich gerne bei NAME einsteigen.
Dann eher in Fächern. Durch nimmt dir ein wenig die Eigeninitiative.Auch durch Fächer wie Mündliche Sprachbeherrschung und Gesprächsdolmetschen erweiterte ich mein sprachliches Wissen.
Der Satz missfällt mir. Schon wegen des ausgiebig, was man böswillig mit "bis zum Erbrechen" übersetzen könnte. Eine mögliche Alternative, ohne spruchreif zu sein:Zudem habe ich ausgiebig die korrekte Formatierung von Geschäftsbriefen gelernt.
Bei den Formalia behandelten wir u.a. verschiedene Formen des Geschäftsbriefes.
Bei dieser Passage bin ich mir etwas unschlüssig:
Im Grunde genommen beschreibst du hier ja die Kernkompetenzen deines Berufes. Die sind zweifelsohne sehr wichtig, auf der anderen Seite handelt es sich eben um die Kernkompetenzen. Man könnte hier fragen: Wenn du diese in der Ausbildung nicht gelernt hast, was dann?Während meiner Ausbildung habe ich gelernt Korrespondenztexte zu verfassen, sowie das Übersetzen von allgemeinen und wirtschaftlichen Texten. Auch durch Fächer wie Mündliche Sprachbeherrschung und Gesprächsdolmetschen erweiterte ich mein sprachliches Wissen.
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Ich habe mir Ihre Tipps zu Herzen genommen und werde versuchen sie umzusetzen. Für weitere Tipps und Umschreibungen bin ich sehr dankbar.
Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich auf diese Kanzlei bzw. die Homepage durch eine Freundin von mir, die dort arbeitet, gestoßen bin. (Nicht durch eine Stellenanzeige etc.) Ich dachte, es könnte von Vorteil sein, sie zu erwähnen, denn das würde die Sache glaubhafter machen, dass ich bereits weiß was für Aufgaben auf mich zukommen.
Ist es da klug mit 'auf Empfehlung von Frau X' zu beginnen? Eher nicht, oder? Ist es überhaupt zwingend notwendig zu erwähnen wie ich auf diese Kanzlei gekommen bin? Mir fällt der Einstieg hier echt nicht leicht...
Das mit den Kernkompetenzen ist wohl richtig. Ich werde versuchen mich auf die Handelskorrespondenz und den Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen zu beschränken, da diese wohl am wichtigsten sind.
Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich auf diese Kanzlei bzw. die Homepage durch eine Freundin von mir, die dort arbeitet, gestoßen bin. (Nicht durch eine Stellenanzeige etc.) Ich dachte, es könnte von Vorteil sein, sie zu erwähnen, denn das würde die Sache glaubhafter machen, dass ich bereits weiß was für Aufgaben auf mich zukommen.
Ist es da klug mit 'auf Empfehlung von Frau X' zu beginnen? Eher nicht, oder? Ist es überhaupt zwingend notwendig zu erwähnen wie ich auf diese Kanzlei gekommen bin? Mir fällt der Einstieg hier echt nicht leicht...
Das mit den Kernkompetenzen ist wohl richtig. Ich werde versuchen mich auf die Handelskorrespondenz und den Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen zu beschränken, da diese wohl am wichtigsten sind.
Frau X ist nur dann wichtig, wenn der Personaler einen Aha-Effekt mir ihr erlebt: Was? Frau X hat Cygne Seul empfohlen? Dann schau ich mir die Bewerberin doch mal näher an
Unsinnig ist die Empfehlung wenn der Personaler sich erst durch die Personalkartei wühlen muss, weil er nicht weiß, welche Mitarbeiterin in welcher Abteilung Frau X ist.
Unsinnig ist die Empfehlung wenn der Personaler sich erst durch die Personalkartei wühlen muss, weil er nicht weiß, welche Mitarbeiterin in welcher Abteilung Frau X ist.