➤ Freiberufliche Tätigkeit im Lebenslauf angeben ✔

Fragen zum Lebenslauf: Wie sieht ein tabellarischer Lebenslauf und wie ein handschriftlicher Lebenslauf aus? Welche Daten müssen unbedingt in den Lebenslauf und welche nicht?
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sashRT
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Registriert: 12.07.2006, 12:12

➤ Freiberufliche Tätigkeit im Lebenslauf angeben ✔

Beitrag von sashRT »

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir jemand einen Tipp zur Angabe einer freiberuflichen Tätigkeit im Lebenslauf geben.

Ich bin vom Beruf Altenpfleger und habe gleich nach der Ausbildung mehr oder weniger selbstständig gearbeitet, mal als Urlaubs -und/oder Krankheitsvertretung in verschiedenen Pflegeheimen, und dann mehrere Personen in privaten Haushalten betreut: insgesamt 3 Jahre. Ich habe dann anschließend eine Vollzeitweiterbildung zum Pflegedienstleiter angefangen (2 Jahre).

Meine Frage: wie schreibe ich diese 3 Jahre freiberufliche Arbeit in meinen Lebenslauf rein?

Ich habe keine Zeugnisse über meine Tätigkeit, das wären viel zu viele, und, die Zeit würde jetzt nicht reichen, dass alles nachzuholen. Und bei Privaten kann ich mir auch nichts holen (u.a. Datenschutz!).

Wie soll ich mich am besten verhalten und was in den Lebenslauf reinschreiben?

Freue mich über eine Nachricht

Vielen Dank !
Marlenchen
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Beitrag von Marlenchen »

Am besten die drei Jahre zusammenfassen. So vielleicht:

01/2002 - 01/2005 Selbstständige Arbeit als Altenpfleger (Urlaubs-und/oder Krankheitsvertretung, Privathaushalte); Tätigkeiten: ...; Arbeitgeber: ...

Und hier findest du weitere grundsätzliche Tipps zur Angabe der Freiberuflichkeit bzw. Selbstständigkeit im Lebenslauf.
Caroline
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Beitrag von Caroline »

Würde ich auch so machen.
sashRT
Beiträge: 2
Registriert: 12.07.2006, 12:12

?

Beitrag von sashRT »

ja das schon, nur kann ich mir keinen Zeugnisse vorlegen von meinen Kunden die ich privat versorgt habe
zu einem Datenschutz, zu anderem erscheint das nciht seriös
Caroline
Bewerbungshelfer
Beiträge: 2343
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Beitrag von Caroline »

Bei den Arbeitgebern schreibst du dann halt nur diejenigen, die du wegen dem Datenschutz darfst. Und du brauchst doch sowieso nicht jeden Privatnamen hinschreiben, weil sich die Zeiträume überschneiden und du mehrere Pflegebedürftige gleichzeitig hattest. Dann schreibst du halt noch "... und in privaten Haushalten" oder so.

Ansonsten ist es so besser, als wenn du überhaupt nichts schreibst, wegen eventuell fehlender Zeugnisse. Nachfragen kann man dann ja im Vorstellungsgespräch beantworten.

Und im Anschreiben kannst du darauf auch noch kurz eingehen, indem du schreibst, dass du nach der Ausbildung möglichst viel Berufserfahrungen sammeln wolltest und dich deshalb für eine selbstständige Tätigkeit entschieden hast, bei der du verschiedene Facetten des Berufs kennen lernst. Nach dieser Zeit möchtest du nun aber eben eine feste Stelle, um familiär und finanziell besser planen zu können.
sbt
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Wie freiberufliche Tätigkeit im Lebenslauf angeben?

Beitrag von sbt »

Hallo,

ich habe ein paar Formulierungsschwierigkeiten mit meinem Lebenslauf. Nach Streitereien mit meinem ehemaligem Arbeitgeber wurde ich von diesem aus betrieblichen Gründen gekündigt. Dazu verstarb mein
Vater zum mehr oder weniger selben Zeitpunkt (Mutter schon länger tot). Ich beschloss dann, mir 1-2 monatige Auszeit zu nehmen um mich stressfrei um den Nachlass zu kümmern.
Danach habe ich, zwecks geplanten Verkaufs, mein Elternhaus saniert. Ich war in dieser Zeit auch nicht Arbeitslos gemeldet, habe mich also komplett selbst finanziert.

Ich würde das Sanieren des Hauses jetzt gerne als freiberufliche Tätigkeit angeben, kann diese aber nicht durch ein Arbeitszeugnis oder ähnliches nachweisen. Welche Probleme könnten dadurch auf mich zukommen?

Hauptsächlich geht es mir jetzt aber um die Formulierung der ausgeführten Arbeiten.
Derzeit sieht es in etwa so aus.

xx/xxxx bis xx/xxxx Freiberufliche Sanierung des Elternhauses
Ändern der Raumaufteilung, Erneuerung der Elektroinstallation


dazu habe ich noch viel gestrichen und in mehreren Zimmern neue Böden verlegt, Decken mit Rigipsplatten abgehangen und noch jede Menge weitere kleine Sachen erledigt. Möchte da aber auch nicht zu sehr ins Detail gehen damit die Tätigkeitsbeschreibung nicht zu lang wird. So wie sie jetzt ist, wirkt sie mir aber zu kurz.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für alle Vorschläge.

Grüße sbt
Charlie Schmidt
Bewerbungshelfer
Beiträge: 346
Registriert: 25.02.2016, 09:55

Re: Wie freiberufliche Tätigkeit im Lebenslauf angeben?

Beitrag von Charlie Schmidt »

Sind denn diese Tätigkeiten für Deinen Beruf relevant?

Davon ab sehe ich hier keine Selbstständigkeit, dafür aber eine private Auszeit, die sie m. E. sehr gut begründen lässt.
BlackDiamond
Bewerbungshelfer
Beiträge: 656
Registriert: 12.06.2016, 13:37

Beitrag von BlackDiamond »

Mal vorweg: ich würde es nicht "freiberuflich" nennen, das ist eindeutig ein falscher Begriff. Ein Freiberufler ist ein Begriff aus dem Einkommensteuerrecht und umfasst bestimmte Berufsgruppen, beispielsweise Ärzte, Hebammen, Lehrer und Erzieher, Steuerberater und so weiter. Siehe hier foerderland.de/gruendung/gruendungsvarianten/freiberufler/

Das Renovieren eines Hauses zählt nicht zu freiberuflichen Tätigkeiten, davon abgesehen hast du ja dein eigenes Haus renoviert und nicht gegen Geld gearbeitet. Du warst auch nicht selbständig, da du in der Zeit ja kein Gewerbe ausgeübt hast. Du kannst jetzt beispielsweise das Wort "freiberufliche" weglassen und einfach "Sanierung des Elternhauses" schreiben, ggfs. mit "private Auszeit" oder etwas Ähnlichem davor.

Was die Formulierung der Tätigkeiten betrifft: wie wäre es mit "Innenausbau"?
sbt
Beiträge: 3
Registriert: 08.08.2016, 13:43

Beitrag von sbt »

Danke für eure Antworten.
Charlie Schmidt hat geschrieben:Sind denn diese Tätigkeiten für Deinen Beruf relevant?

Davon ab sehe ich hier keine Selbstständigkeit, dafür aber eine private Auszeit, die sie m. E. sehr gut begründen lässt.
In meinem aktuellen Beruf ist handwerkliches Geschick äußerst nützlich.
Ich plane aber eine weitere Ausbildung zum Fachinformatiker - Systemintegration zu machen, da bringt mir das Ganze nichts.
Aber alles ist besser als eine längere Arbeitslosigkeit anzugeben.
BlackDiamond hat geschrieben:Mal vorweg: ich würde es nicht "freiberuflich" nennen, das ist eindeutig ein falscher Begriff. Ein Freiberufler ist ein Begriff aus dem Einkommensteuerrecht und umfasst bestimmte Berufsgruppen, beispielsweise Ärzte, Hebammen, Lehrer und Erzieher, Steuerberater und so weiter. Siehe hier foerderland.de/gruendung/gruendungsvarianten/freiberufler/

Das Renovieren eines Hauses zählt nicht zu freiberuflichen Tätigkeiten, davon abgesehen hast du ja dein eigenes Haus renoviert und nicht gegen Geld gearbeitet. Du warst auch nicht selbständig, da du in der Zeit ja kein Gewerbe ausgeübt hast. Du kannst jetzt beispielsweise das Wort "freiberufliche" weglassen und einfach "Sanierung des Elternhauses" schreiben, ggfs. mit "private Auszeit" oder etwas Ähnlichem davor.

Was die Formulierung der Tätigkeiten betrifft: wie wäre es mit "Innenausbau"?
Gute Argumentation. Freiberuflich ist bei mir in der Tat der falsche Begriff. War auch da Ideenlos wie ich es formulieren könnte.
Private Auszeit? Ich würde es dann eher eine berufliche Auszeit nennen. Aber auch gut möglich das ich hier etwas verwechsele.


wie wärs dann mit:
xx/xxxx bis xx/xxxx Berufliche Auszeit und Sanierung des Elternhauses
Ändern der Raumaufteilung, Erneuerung der Elektroinstallation und allgemeiner Innenausbau.

Ändern der Raumaufteilung = ein paar wände einreißen + ein paar türen versetzen. Beim Mauern selbst habe ich hier nur zugearbeitet. Keine Ahnung unter welchem Begriff das besser zusammengefasst werden könnte.

Erneuerung der Elektroinstallation = An sich selbst erklärend. Da habe ich vom Schlitze kloppen bis zur Verdrahtung im Sicherungskasten alles gemacht. Quasi alles neu, erneuern vll. auch nicht der richtige Begriff.

allgemeiner Innenausbau = Streichen und tapezieren, Böden verlegen usw. klingt gut würde ich gerne so lassen.

Vielleicht kann man auch noch etwas aus dem Organisatorischem Aufwand machen. Mehrere Angebote bei Handwerkern einholen (neuer Estrich, Fliesenleger usw.) sowie die Baustoffbeschaffung habe ichzumindest nicht mal eben nebenbei gemacht.
BlackDiamond
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Registriert: 12.06.2016, 13:37

Beitrag von BlackDiamond »

Ach, ich würde es nicht überbewerten. Die meisten Personaler werden eh vermuten, dass diese Zeit zumindest teilweise auch eine Beschäftigung anstatt von Arbeitslosigkeit war, sowas weiß man dann nie genau. Aber das ist ja auch nicht schlimm. Das ganze Bild von dir und deiner Qualifikation zählt, nicht nur eine bestimmte Zeit in deinem Leben.
Ich hab jetzt über "berufliche" oder "private" Auszeit nachgedacht. Ich finde, besser, weil gängiger, ist die private Auszeit, da du das ja nicht beruflich gemacht hast und sich für mich die berufliche Auszeit seltsam anhört. Sonst würde ich es so lassen, wie gesagt, nicht überbewerten.
sbt
Beiträge: 3
Registriert: 08.08.2016, 13:43

Beitrag von sbt »

BlackDiamond hat geschrieben:Ach, ich würde es nicht überbewerten. Die meisten Personaler werden eh vermuten, dass diese Zeit zumindest teilweise auch eine Beschäftigung anstatt von Arbeitslosigkeit war, sowas weiß man dann nie genau. Aber das ist ja auch nicht schlimm. Das ganze Bild von dir und deiner Qualifikation zählt, nicht nur eine bestimmte Zeit in deinem Leben.
Ich hab jetzt über "berufliche" oder "private" Auszeit nachgedacht. Ich finde, besser, weil gängiger, ist die private Auszeit, da du das ja nicht beruflich gemacht hast und sich für mich die berufliche Auszeit seltsam anhört. Sonst würde ich es so lassen, wie gesagt, nicht überbewerten.
Alles klar, das macht Sinn. Habe die berufliche Auszeit als Auszeit vom Berufsleben interpretiert. Entsprechend hat eine Auszeit vom Privatleben für mich keinen Sinn gemacht. Werde das mit der Auszeit ändern und dann erstmal so lassen.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Wie lange dauerte denn diese Auszeit und wie viel Jahre Berufserfahrung hast du insgesamt vorzuweisen?

Unter einer Sanierung verstehe ich übrigens eine Komplett-Modernisierung auf dem aktuellen Stand der Bautechnik und Baugesetze, ggf. unter Beachtung von Denkmalrichtlinien. Aber das mag von Landstrich zu Landstrich anders sein, so dass Sanierung, Renovierung, Instandsetzung eher synonym verwendet werden.
penpusher
Beiträge: 2
Registriert: 21.10.2016, 20:07

Beitrag von penpusher »

@Romanum ich denke nicht, dass jeder Personaler unter Sanierung das Gleiche versteht wie du. Auch als reine Helfertätigkeit könnte man das im Lebenslauf durchaus so angeben. Auszeit würde ich das persönlich nicht nennen. Dieses Wort suggeriert, man hätte Abstand von allem genommen, beispielsweise durch eine lange Reise oder sonstiges Aktivitäten, die nichts mit Arbeit zu tun haben. SG Penpusher
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TheGuide
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Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Abgesehen davon, dass der Threadersteller das vermutlich eh nicht mehr mitbekommt: Gewissermaßen ist die Haussanierung genau das, was Romanus schreibt: Eine genommene Auszeit.
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