Hallo allerseits.
Ich möchte meine Arbeitsstelle wechseln und wurde bei einer Firma zum ersten Vorstellungsgespräch eingeladen.
Es lief allgemein sehr gut und ich habe kommuniziert, dass ich recht schnell aus meinem laufenden Arbeitsvertrag herauskommen könnte, um kurzfristig verfügbar zu sein. Der Abteilungsleiter hat mir gesagt, dass dies ein super Vorteil und Argument für eine Einstellung wäre.
Ich habe daraufhin entschieden das Risiko auf mich zu nehmen und zu kündigen, um flexibel zu sein. (ob das nun rational oder irrational ist muss ich mit mir selber ausmachen und soll nicht Teil der Diskussion sein.
Das 2. Gespräch lief wiederrum sehr gut. Im Nachhinein ist mir aber aufgefallen, dass ich meine vorzeitige Eigenkündigung gar nicht direkt kommuniziert habe. Ich habe wieder kommuniziert, dass wenn sie mich wollen, ich kurzfristig zur Verfügung stehe und ich das mit meinem Chef geklärt habe.
Meine Befürchtung ist jetzt folgende:
Die neue Firma geht wahrscheinlich davon aus, dass ich noch beschäftigt bin. Bei Zusage verlangt meine neue Firma höchstwahrscheinlich eine Urlaubsbescheinigung. Die Kündigung habe ich aber vor dem 2.Gespräch zum Ende des Jahres ausgesprochen. Somit kann ich keine U-Bescheinigung liefern, da das Kalenderjahr abgeschlossen war. Ich habe jetzt Angst, dass man mir das irgendwie übel nimmt. Ich habe zwar nie gelogen, ich habe aber ein schlechtes Gefühl bei der Sache und suche einen Weg das bei Nachfrage zu argumentieren.
Was ist eure Meinung dazu?
Bin dankbar für jede Meinung dazu
Liebe Grüße.
Frage zur Eigenkündigung während des Bewerbungsprozesses
Re: Frage zur Eigenkündigung während des Bewerbungsprozesses
Hallo,
bisher hat von mir noch nie ein Unternehmen eine Urlaubsbescheinigung verlangt.
bisher hat von mir noch nie ein Unternehmen eine Urlaubsbescheinigung verlangt.
Wenn das Vorstellungsgespräch gestern gewesen ist, dann greife doch noch mal schnell zum Telefonhörer und bringe diesen wichtigen Aspekt zur Sprache. Vielleicht hast du noch einen weiteren erwähnenswerten Aspekt, den du "nach einer Nacht schlafen und Reflexion" noch gerne besprechen möchtest. In so einem Telefongespräch kannst du auch noch mal erwähnen, was dir am Vorstellungsgespräch gefallen hat und warum du weiterhin gerne bei diesem AG arbeiten möchtest. Wenn du das Telefonat inhaltlich etwas ausbaust (aber auch nicht zu lang), dann geht die Thematik Eigenkündigung etwas unter.
Re:
Danke für die ausführliche Antwort. Ich hatte mir überlegt das ganze so zu begründen, dass ich dies ja auf die Aussage des "Vorteils" einer schnellen Verfügbarkeit hin für mich bewertet habe und mich bewusst dazu entschlossen habe, um dies zu gewährleisten. Weiterhin wollte ich damit keine künstliche "Drucksituation" für die Firma erzeugen, sondern mich nach den Gesichtspunkten meiner Motivation für die Firma zu arbeiten und der Eignung für die Stelle auswählen zu lassen.Romanum hat geschrieben: ↑26.01.2021, 14:34 Wenn das Vorstellungsgespräch gestern gewesen ist, dann greife doch noch mal schnell zum Telefonhörer und bringe diesen wichtigen Aspekt zur Sprache. Vielleicht hast du noch einen weiteren erwähnenswerten Aspekt, den du "nach einer Nacht schlafen und Reflexion" noch gerne besprechen möchtest. In so einem Telefongespräch kannst du auch noch mal erwähnen, was dir am Vorstellungsgespräch gefallen hat und warum du weiterhin gerne bei diesem AG arbeiten möchtest. Wenn du das Telefonat inhaltlich etwas ausbaust (aber auch nicht zu lang), dann geht die Thematik Eigenkündigung etwas unter.
Re: Frage zur Eigenkündigung während des Bewerbungsprozesses
Klingt für mich plausibel und ehrlich...
Wenn sie dir daraus einen Strick drehen sollten, obwohl du ja ein hohes Risiko eingehst, dann wäre es langfristig eh nicht der ideale Arbeitgeber.
Wenn sie dir daraus einen Strick drehen sollten, obwohl du ja ein hohes Risiko eingehst, dann wäre es langfristig eh nicht der ideale Arbeitgeber.