Formulierungshilfe: Bereitschaft zu einfachen Aufgaben
Formulierungshilfe: Bereitschaft zu einfachen Aufgaben
Hallo,
sorry, für die holprige Überschrift, aber es lässt sich schwer, in wenige Worte fassen.
Also. Es geht um die Suche nach einem Teilzeitjob. Teilweise klingen Bewerbungen ja etwas hochtrabend und hochmotiviert. Ist ja grundsätzlich nicht schlecht, aber in meinem Fall suche ich eine Formulierung für das Gegenteil.
Heißt im Klartext: Ich möchte in meiner Bewerbung deutlich machen, dass ich auch dazu bereit, einfachere Aufgaben zu übernehmen. Also, ich bin Kauffrau für Bürokommunikation mit Berufserfahrung. Bin jetzt allerdings fast 3 Jahre in Elternzeit, muss also mehr oder weniger wieder unten anfangen. Deshalb möchte ich meine Bereitschaft signalisieren, dass ich jetzt nicht unbedingt nach dem Überflieger-Job suche, sondern auch Aufgaben erledigen könnte, die z.B. Azubis machen: Ablage, kopieren, Daten erfassen, von mir aus Kaffee kochen, Sachen sortieren usw.
Wie kann man das formulieren, ohne das es so klingt, als hätte ich gar keine Motivation, sondern in positiver Weise, denn es soll ja ein Vorteil sein. Also, falls es mit dem vermeintlichen "Überflieger-Job" auf den ich mich bewerbe nicht klappt, die Firma aber z.B. noch einen Posten frei hat, für solche eher Hilfsarbeiten, dass man mich dafür auch in Erwägung ziehen kann. Meist sind solche kleinen Jobs auch gar nicht erst ausgeschrieben. Aber wenn man irgendwie signalisieren könnte, dass man dazu auch bereit wäre...
Versteht ihr, was ich meine?
Lange Rede, kurzer Sinn. Vielleicht kann mir jemand kurz auf die Sprünge helfen. Wenn ich das formuliere, klingt das irgendwie anbiedernd, unmotiviert oder sonst irgendwie negativ. Aber ich möchte es doch als eine Art Werbung für mich darstellen...
Nun ja. Ich bedanke mich jedenfalls schon mal für deine Mühe!!
Liebe Grüße
Livia
Edit:
Eine Idee von mir war: "Ebenso bin ich bereit, Aufgaben außerhalb meines erlernten Berufsbildes zu übernehmen, sofern diese im Rahmen meiner Möglichkeiten liegen."
Klingt aber wahrscheinlich irgendwie verzweifelt, oder?
sorry, für die holprige Überschrift, aber es lässt sich schwer, in wenige Worte fassen.
Also. Es geht um die Suche nach einem Teilzeitjob. Teilweise klingen Bewerbungen ja etwas hochtrabend und hochmotiviert. Ist ja grundsätzlich nicht schlecht, aber in meinem Fall suche ich eine Formulierung für das Gegenteil.
Heißt im Klartext: Ich möchte in meiner Bewerbung deutlich machen, dass ich auch dazu bereit, einfachere Aufgaben zu übernehmen. Also, ich bin Kauffrau für Bürokommunikation mit Berufserfahrung. Bin jetzt allerdings fast 3 Jahre in Elternzeit, muss also mehr oder weniger wieder unten anfangen. Deshalb möchte ich meine Bereitschaft signalisieren, dass ich jetzt nicht unbedingt nach dem Überflieger-Job suche, sondern auch Aufgaben erledigen könnte, die z.B. Azubis machen: Ablage, kopieren, Daten erfassen, von mir aus Kaffee kochen, Sachen sortieren usw.
Wie kann man das formulieren, ohne das es so klingt, als hätte ich gar keine Motivation, sondern in positiver Weise, denn es soll ja ein Vorteil sein. Also, falls es mit dem vermeintlichen "Überflieger-Job" auf den ich mich bewerbe nicht klappt, die Firma aber z.B. noch einen Posten frei hat, für solche eher Hilfsarbeiten, dass man mich dafür auch in Erwägung ziehen kann. Meist sind solche kleinen Jobs auch gar nicht erst ausgeschrieben. Aber wenn man irgendwie signalisieren könnte, dass man dazu auch bereit wäre...
Versteht ihr, was ich meine?
Lange Rede, kurzer Sinn. Vielleicht kann mir jemand kurz auf die Sprünge helfen. Wenn ich das formuliere, klingt das irgendwie anbiedernd, unmotiviert oder sonst irgendwie negativ. Aber ich möchte es doch als eine Art Werbung für mich darstellen...
Nun ja. Ich bedanke mich jedenfalls schon mal für deine Mühe!!
Liebe Grüße
Livia
Edit:
Eine Idee von mir war: "Ebenso bin ich bereit, Aufgaben außerhalb meines erlernten Berufsbildes zu übernehmen, sofern diese im Rahmen meiner Möglichkeiten liegen."
Klingt aber wahrscheinlich irgendwie verzweifelt, oder?
Hallo Livia228,
ich denke, Du solltest dir weniger Gedanken um solche Formulierungen machen. Warum sich unter Wert anbieten? Du kannst etwas; und das hast Du sicherlich kaum verlernt.
Wichtiger sollte es sein, die Botschaft zu vermitteln:
"Ich freue mich auf meine ückkehr in meinen Beruf!"
Viele Grüße aus Duisburg
ich denke, Du solltest dir weniger Gedanken um solche Formulierungen machen. Warum sich unter Wert anbieten? Du kannst etwas; und das hast Du sicherlich kaum verlernt.
Wichtiger sollte es sein, die Botschaft zu vermitteln:
"Ich freue mich auf meine ückkehr in meinen Beruf!"
Viele Grüße aus Duisburg
Die Satzidee ist schon mal gar nicht so schlecht, wobei du den hinteren Teil auch weglassen könntest, weil sich das von selbst ergibt bzw. in einem Vorstellungsgespräch näher besprochen werden kann.
Da ich über eine schnelle Auffassungsgabe verfüge, bin ich gerne bereit, auch Aufgaben außerhalb meines erlernten Berufsbildes zu übernehmen.
Re: Formulierungshilfe: Bereitschaft zu einfachen Aufgaben
Interessante Frage, Livia!
Was ich mir vorstellen könnte: KEINEN Anspruch auf einen Überflieger-Job zu erheben - sondern mich mit zwei gleichrangigen Aussagen zu positionieren: Die erste bestünde in meinen fachlichen Fähigkeiten, die zweite in den derzeitigen (familiären) Prioritäten. Wenn Du dann sinngemäss fragst, ob man eine Möglichkeit sähe, Deine Fähigkeiten quasi familienkompatibel einzusetzen, wäre für mein Empfinden klar, dass Du nicht mit einer wirklich exponierten Stelle rechnest (und Dir auch darüber im Klaren bist, dass Du nicht damit rechnen kannst)... aber der Gesamteindruck dabei könnte m. E. trotzdem positiv sein... weil (entgegen dem "Überflieger/Aushilfen"-Thema) uneingeschränkt plausibel...
Diese Kombination (Bewerbung auf "Überflieger"-Job mit Bereitschaft zu Hilfsarbeiten) stelle ich mir extrem schwierig vor... eigentlich fast unmöglich, weil psychologisch sehr ungewöhnlich. Die "Überflieger" sind halt normalerweise nicht für "Hilfsarbeiten" zu motivieren...Livia228 hat geschrieben:Also, falls es mit dem vermeintlichen "Überflieger-Job" auf den ich mich bewerbe nicht klappt, die Firma aber z.B. noch einen Posten frei hat, für solche eher Hilfsarbeiten, dass man mich dafür auch in Erwägung ziehen kann.
Was ich mir vorstellen könnte: KEINEN Anspruch auf einen Überflieger-Job zu erheben - sondern mich mit zwei gleichrangigen Aussagen zu positionieren: Die erste bestünde in meinen fachlichen Fähigkeiten, die zweite in den derzeitigen (familiären) Prioritäten. Wenn Du dann sinngemäss fragst, ob man eine Möglichkeit sähe, Deine Fähigkeiten quasi familienkompatibel einzusetzen, wäre für mein Empfinden klar, dass Du nicht mit einer wirklich exponierten Stelle rechnest (und Dir auch darüber im Klaren bist, dass Du nicht damit rechnen kannst)... aber der Gesamteindruck dabei könnte m. E. trotzdem positiv sein... weil (entgegen dem "Überflieger/Aushilfen"-Thema) uneingeschränkt plausibel...
Danke
Hallo,
und Danke für eure Antworten.
@Rhodos
Ich habe es versucht, ganz normal in meinen Beruf zurückzukehren, nur eben halt in Teilzeit. Aber was einem bei der Suche begegnet, hätte ich nicht erwartet. Entweder sie wollen nur einen Hungerlohn zahlen (dann brauche ich gar nicht erst arbeiten, denn ich möchte ja etwas für meine Familie dazu verdienen und nicht noch Geld mitbringen.) Oder sie haben Vorstellungen, was man alles in der Hälfte der Zeit schaffen soll, dass ich mich frage, warum sie überhaupt nur eine Teilzeitkraft suchen. Damit kann ich als Wiedereinsteigerin halt nicht dienen. Habe zwar im 2. Jahr Pause eine Weiterbildung gemacht, aber mit den Vollzeitarbeitern komme ich nicht mit.
Nach fast 1 Jahr Bewerbungen schraubt man halt irgendwann seine Erwartungen runter, um überhaupt mal etwas zu finden...
@Romanum
Danke für den Tipp. Das klingt gut.
@FRAGEN
Ja, genau diese Ambivalenz zwischen "Überflieger"- und Hilfsjob sind das Problem.
Dein Vorschlag, erst gar keinen Anspruch auf einen Überflieger-Job zu erheben ist nicht schlecht. Das klingt genau nach dem, was ich meine und wie man's ausdrücken könnte, ohne es negativ erscheinen zu lassen.
Es ist eben schwer, Beruf und Familie unter einen Hut zu kriegen. Arbeitgeber interessiert so was nur meist wenig bis gar nicht. Und zu verdeutlichen, dass man im Prinzip arbeiten möchte, um sich etwas dazu zu verdienen und nicht, um eine große Karriere zu machen, ist nicht leicht einem Arbeitgeber schmackhaft zu machen.
Andererseits sage ich mir mittlerweile: So ist es nun mal. Und entweder ein Arbeitgeber akzeptiert das und wir kommen klar damit oder es ist eben nicht der richtige Arbeitgeber für mich. Ende.
Ist jetzt doch etwas lang geworden. Trotzdem Danke für die Aufmerksamkeit und einen schönes Wochenende!
und Danke für eure Antworten.
@Rhodos
Ich habe es versucht, ganz normal in meinen Beruf zurückzukehren, nur eben halt in Teilzeit. Aber was einem bei der Suche begegnet, hätte ich nicht erwartet. Entweder sie wollen nur einen Hungerlohn zahlen (dann brauche ich gar nicht erst arbeiten, denn ich möchte ja etwas für meine Familie dazu verdienen und nicht noch Geld mitbringen.) Oder sie haben Vorstellungen, was man alles in der Hälfte der Zeit schaffen soll, dass ich mich frage, warum sie überhaupt nur eine Teilzeitkraft suchen. Damit kann ich als Wiedereinsteigerin halt nicht dienen. Habe zwar im 2. Jahr Pause eine Weiterbildung gemacht, aber mit den Vollzeitarbeitern komme ich nicht mit.
Nach fast 1 Jahr Bewerbungen schraubt man halt irgendwann seine Erwartungen runter, um überhaupt mal etwas zu finden...
@Romanum
Danke für den Tipp. Das klingt gut.
@FRAGEN
Ja, genau diese Ambivalenz zwischen "Überflieger"- und Hilfsjob sind das Problem.
Dein Vorschlag, erst gar keinen Anspruch auf einen Überflieger-Job zu erheben ist nicht schlecht. Das klingt genau nach dem, was ich meine und wie man's ausdrücken könnte, ohne es negativ erscheinen zu lassen.
Es ist eben schwer, Beruf und Familie unter einen Hut zu kriegen. Arbeitgeber interessiert so was nur meist wenig bis gar nicht. Und zu verdeutlichen, dass man im Prinzip arbeiten möchte, um sich etwas dazu zu verdienen und nicht, um eine große Karriere zu machen, ist nicht leicht einem Arbeitgeber schmackhaft zu machen.
Andererseits sage ich mir mittlerweile: So ist es nun mal. Und entweder ein Arbeitgeber akzeptiert das und wir kommen klar damit oder es ist eben nicht der richtige Arbeitgeber für mich. Ende.
Ist jetzt doch etwas lang geworden. Trotzdem Danke für die Aufmerksamkeit und einen schönes Wochenende!
Hallo Livia228,
1 Jahr Bewerbungen klingt für mich sehr nach optimierungsbedürftigen Bewerbungsunterlagen. Zumindest habe ich bislang bei meinen Kunden, die eine ähnliche Odysee hinter sich hatten, festgestellt, dass es durchweg an den Bewerbungen lagen. Kaum waren diese optimiert worden, hatten sich diese besser präsentiert, stellte sich kurzfristig der zufriedenstellende Erfolg ein.
Oder alternativ danach, dass du eigentlich lieber etwas anderes machen möchtest / sollst.
Viele Grüße aus Duisburg
1 Jahr Bewerbungen klingt für mich sehr nach optimierungsbedürftigen Bewerbungsunterlagen. Zumindest habe ich bislang bei meinen Kunden, die eine ähnliche Odysee hinter sich hatten, festgestellt, dass es durchweg an den Bewerbungen lagen. Kaum waren diese optimiert worden, hatten sich diese besser präsentiert, stellte sich kurzfristig der zufriedenstellende Erfolg ein.
Oder alternativ danach, dass du eigentlich lieber etwas anderes machen möchtest / sollst.
Viele Grüße aus Duisburg
Tja, um ehrlich zu sein, musste ich bisher in meinem Leben noch nicht oft Bewerbungen schreiben.
- Für die Lehre
- nach der Lehre, danach über 6 Jahre in einer Firma
- Dann 1x, dann wieder 3 1/2 Jahre bei einer Firma
- Elternzeit
...und seit dem habe ich überhaupt zum ersten mal Probleme, einen Job zu finden.
Und ich benutze ehrlich gesagt immer noch fast das gleiche Schreiben, welches ich nach der Lehre verwendet habe, was ich natürlich mit den Jahren angepasst und ergänzt habe. Das habe ich auch schon mehrfach bei Bewerbungsseminaren und bei der Arge vorgezeigt und niemand hatte was zu beanstanden.
Seit jedoch logischerweise drin steht, dass ich nach der Elternzeit wieder eine neue Aufgabe suche (restlicher Text ist eigentlich noch der selbe), klappt's irgendwie so gut wie gar nicht mehr. Ich werde ja nicht mal mehr zu Vorstellungsgesprächen eingeladen.
Obwohl ich sonst nie Probleme mit meinen Bewerbungsunterlagen hatte. Und es sind, wie gesagt, noch die gleichen.
- Für die Lehre
- nach der Lehre, danach über 6 Jahre in einer Firma
- Dann 1x, dann wieder 3 1/2 Jahre bei einer Firma
- Elternzeit
...und seit dem habe ich überhaupt zum ersten mal Probleme, einen Job zu finden.
Und ich benutze ehrlich gesagt immer noch fast das gleiche Schreiben, welches ich nach der Lehre verwendet habe, was ich natürlich mit den Jahren angepasst und ergänzt habe. Das habe ich auch schon mehrfach bei Bewerbungsseminaren und bei der Arge vorgezeigt und niemand hatte was zu beanstanden.
Seit jedoch logischerweise drin steht, dass ich nach der Elternzeit wieder eine neue Aufgabe suche (restlicher Text ist eigentlich noch der selbe), klappt's irgendwie so gut wie gar nicht mehr. Ich werde ja nicht mal mehr zu Vorstellungsgesprächen eingeladen.
Obwohl ich sonst nie Probleme mit meinen Bewerbungsunterlagen hatte. Und es sind, wie gesagt, noch die gleichen.
Leider hat man in Teilzeit schwer die Möglichkeit, eine 2. Lehre oder ähnliches zu machen. Und notwendig ist es doch eigentlich auch nicht, weil man doch meinen müsste, dass im Büro die Arbeitszeiten am "kindergarten-freundlichsten" sind. Aber Pustekuchen...Oder alternativ danach, dass du eigentlich lieber etwas anderes machen möchtest / sollst.
Hallo Livia228,
da ich früher einmal selber für einen Träger Maßnahmen der Arge durchgeführt habe, weiss ich, was dort für gut befunden wird. Hierzu nir eine kleine bezeichnende Anekdote: vor ein paar wochen hat sich jemand dort arbeitslos gemeldet, der zuvor unter anderem auch für Personaleinstellungen zuständig war. Die Sachbearbeiterin meinte, die Bewerbungen des Neukunden gingen gar nicht; dieser müsste dieses und jenes in die Bewerbung schreiben. Daraufhin erklärte der Neukunde nur trocken, solche bewerbungen, wie die sachbearbeietrin vorschkug, wären bei dem früheren arbeitgeber sofort aussortiert und zu den absagen gelegt worden.
Und die Pointe von der geschichte: mit den Bewerbungen, die nach Auffassung der Sachbearbeiterin inakzeptabel seien, hat der Neukunde bei sechs Bewerbungen vier Einladungen erhalten.
Wenn ich deine zeilen lese, wird mir um so deutlicher, wo das Problem liegt. Du präsentierst Dich höchst wahrscheinlich noch nicht optimal. Vor allem die Botschaft: Ich habe jetzt wieder große Lust zu arbeiten, kommt noch nicht wirklich rüber.
Und dass Du Dich dabei fast noch so bewirbst, wie vor einigen Jahren, tut das Übrige dazu. Vergleiche einmal die Werbung von 2012 mit der Werbung vor der Elternzeit. Die hat sich doch auch geändert. Deshalb würde ein produkt, dass man noch genau so präsentiert, wie vor 10 Jahren ganz schnell zu einem Ladenhüter.
Viele Grüße aus Duisburg
da ich früher einmal selber für einen Träger Maßnahmen der Arge durchgeführt habe, weiss ich, was dort für gut befunden wird. Hierzu nir eine kleine bezeichnende Anekdote: vor ein paar wochen hat sich jemand dort arbeitslos gemeldet, der zuvor unter anderem auch für Personaleinstellungen zuständig war. Die Sachbearbeiterin meinte, die Bewerbungen des Neukunden gingen gar nicht; dieser müsste dieses und jenes in die Bewerbung schreiben. Daraufhin erklärte der Neukunde nur trocken, solche bewerbungen, wie die sachbearbeietrin vorschkug, wären bei dem früheren arbeitgeber sofort aussortiert und zu den absagen gelegt worden.
Und die Pointe von der geschichte: mit den Bewerbungen, die nach Auffassung der Sachbearbeiterin inakzeptabel seien, hat der Neukunde bei sechs Bewerbungen vier Einladungen erhalten.
Wenn ich deine zeilen lese, wird mir um so deutlicher, wo das Problem liegt. Du präsentierst Dich höchst wahrscheinlich noch nicht optimal. Vor allem die Botschaft: Ich habe jetzt wieder große Lust zu arbeiten, kommt noch nicht wirklich rüber.
Und dass Du Dich dabei fast noch so bewirbst, wie vor einigen Jahren, tut das Übrige dazu. Vergleiche einmal die Werbung von 2012 mit der Werbung vor der Elternzeit. Die hat sich doch auch geändert. Deshalb würde ein produkt, dass man noch genau so präsentiert, wie vor 10 Jahren ganz schnell zu einem Ladenhüter.
Viele Grüße aus Duisburg
Re: Danke
Eine Kleinigkeit fällt mir dazu noch ein: Eine "qualifizierte Tätigkeit" und "grosse Karriere" sind streng genommen ja nicht dasselbe. Man kann auch etwas Anspruchsvolles tun, ohne dabei eine offizielle Führungsrolle innezuhaben. Und umgekehrt: Wenn man nicht ständig da ist, heisst das nicht zwingend, dass man bei Anwesenheit nur Kaffee kochen könnte...Livia228 hat geschrieben:Ja, genau diese Ambivalenz zwischen "Überflieger"- und Hilfsjob sind das Problem.
Dein Vorschlag, erst gar keinen Anspruch auf einen Überflieger-Job zu erheben ist nicht schlecht. Das klingt genau nach dem, was ich meine und wie man's ausdrücken könnte, ohne es negativ erscheinen zu lassen.
Es ist eben schwer, Beruf und Familie unter einen Hut zu kriegen. Arbeitgeber interessiert so was nur meist wenig bis gar nicht. Und zu verdeutlichen, dass man im Prinzip arbeiten möchte, um sich etwas dazu zu verdienen und nicht, um eine große Karriere zu machen, ist nicht leicht einem Arbeitgeber schmackhaft zu machen.
Mir fällt da gerade eine Kollegin ein, bei der es wirklich perfekt passt: Die hat ihre Kinder, kommt 2-3 Tage die Woche... und bearbeitet in dieser Zeit halt Schritt für Schritt ein komplett eigenes Thema, bei dem keine ständigen Reaktionen auf Ausseneinflüsse nötig sind. Das ist zwar definitiv kein "Überflieger"-Job... aber trotzdem keine fachliche Unterforderung...
Genau solch eine Tätigkeit wie deine Kollegin sie macht suche ich ja. Eigentlich soll es ja nicht komplett anspruchslos sein. Aber wenn man nichts anderes findet bzw. nur Absagen erhält, was will man machen?
Ein Zuständigkeitsbereich, bei dem ich entweder an ein paar Vormittagen oder 2-3 ganzen Tagen meine Arbeiten erledigen kann und nicht Vollzeit dafür anwesend sein muss. Das wäre perfekt.
Aber finde so was mal...
Ein Zuständigkeitsbereich, bei dem ich entweder an ein paar Vormittagen oder 2-3 ganzen Tagen meine Arbeiten erledigen kann und nicht Vollzeit dafür anwesend sein muss. Das wäre perfekt.
Aber finde so was mal...