Hallo zusammen,
kurz zur aktuellen Situation:
Meine Freundin und ich führen derzeit eine Fernbeziehung (600km) und möchten nun gerne zusammen ziehen, bzw. sie zu mir.
Sie ist im Moment noch Azubi, beendet Ihre Ausbildung allerdings im August. Zu Ende August / Anfang September planen wir daher den Umzug.
Nun sind wir gerade dabei, die Bewerbungen zu verfassen. Hierbei haben wir allerdings noch ein Problem:
Bedingt durch die große Entfernung ist es (solange sie noch nicht bei mir wohnt) nicht ohne weiteres möglich, mal eben zum Vorstellungsgespräch zu kommen. Ein Auto hat sie nicht, mit dem Zug dauert Hin- und Rückfahrt zusammen 14 Stunden (von den Zeiten und dem Preis ganz zu schweigen) und Arbeit und Berufsschule hat sie an Ihrem Wohnort ja auch noch.
Es gibt aber bis zum Umzug auch noch ein paar Gelegenheiten, während denr Sie die Zeit hier bei mir verbringt (restlicher Urlaub z.B.).
Könnte man diese Daten irgendwie im Anschreiben unterbringen, so nach dem Motto "wenn sie jemand zum Vorstellungsgespräch einladen möchte, dann wäre man in der Zeit von bis vor Ort"?
Wie könnte man so etwas formulieren und wo bringt man es unter?
Ansonsten wäre Sie natürlich auch jederzeit zu einem telefonischen Bewerbungsgespräch bereit, sollte man auch das ins Anschreiben aufnehmen?
Es wäre halt schön, wenn sie hier her zieht und möglichst schnell (oder im Idealfall sofort) Arbeit hätte, von daher würden wir - sofern es denn Sinn macht - auch jetzt schon die Zeit nutzen, sich schon zu bewerben und im besten Fall bis September schon eine Zusage zu haben.
Vielen Dank euch allen schon mal, wenn ihr euch bis hier durch den Text gekämpft habt, und vorab auch für eure Hilfe und Antworten
Fernbeziehung: Zusammenziehen und Bewerbung
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Hallo black&yellow,
auch wenn ich die Situation gut nachvollziehen kann, kann ich nur davon abraten, eine solche "Einschränkung" schon im Anschreiben zu erwähnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies direkt eine Absage nach sich zieht, ist alles andere als gering.
Denn ich möchte mir als Personalverantwortlicher nicht von vornherein "vorschreiben" lassen, wann ich mit diesem ein Vorstellungsgespräch zu führen habe.
Die Situation ist gänzlich anders, wenn ich mich für einen Bewerber interessiere, ihn kontaktiere, um einen Termin zu vereinbaren, und er mich dann bittet, seine Situation zu berücksichtigen.
Viele Grüße aus Duisburg
auch wenn ich die Situation gut nachvollziehen kann, kann ich nur davon abraten, eine solche "Einschränkung" schon im Anschreiben zu erwähnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies direkt eine Absage nach sich zieht, ist alles andere als gering.
Denn ich möchte mir als Personalverantwortlicher nicht von vornherein "vorschreiben" lassen, wann ich mit diesem ein Vorstellungsgespräch zu führen habe.
Die Situation ist gänzlich anders, wenn ich mich für einen Bewerber interessiere, ihn kontaktiere, um einen Termin zu vereinbaren, und er mich dann bittet, seine Situation zu berücksichtigen.
Viele Grüße aus Duisburg
Ich würde auch keine Terminvorschläge in das Anschreiben nehmen.
Wenn sie eingeladen wird, kann man über die Termine sprechen. Eventuell ein Vorstellungsgespräch z.B. auf Freitag Vormittag legen. Dann kann sie in aller Ruhe Donnerstag Abend anreisen.
Oftmals ist es sowieso schon sehr schwer überhaupt in die engere Auswahl zu kommen bei solchen Entfernungen, sofern man nicht eine gesuchte Fachkraft ist. Da wird eine Terminvorgabe schnell zum Ausschlusskriterium.
Wenn sie eingeladen wird, kann man über die Termine sprechen. Eventuell ein Vorstellungsgespräch z.B. auf Freitag Vormittag legen. Dann kann sie in aller Ruhe Donnerstag Abend anreisen.
Oftmals ist es sowieso schon sehr schwer überhaupt in die engere Auswahl zu kommen bei solchen Entfernungen, sofern man nicht eine gesuchte Fachkraft ist. Da wird eine Terminvorgabe schnell zum Ausschlusskriterium.
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Herzlichen Dank für eure Antworten.
In dem Fall werden wir die Terminsache dann natürlich raus lassen. Wäre dann halt nur schade, wenn ausgerechnet dann ein AG sich meldet und sie einlädt, wenn sie grade aus dem Urlaub wieder zurück ist und es dann so schnell und unkompliziert nicht geht, mal eben einen Termin wahrzunehmen. Aber ok, bevor die Bewerbung schon vorher raus ist, dann lieber so und auf Verständnis hoffen.
Eine Frage hätte ich da noch:
Wenn wir jetzt schon suchen, obwohl die Stelle erst im September angetreten werden soll / kann, denke ich mal, dass viele AG absagen werden / würden, da die meisten, die eine feste Anstellung zu vergeben haben ja meistens relativ schnell und dringend einen Mitarbeiter suchen.
Gäbe es die Möglichkeit, irgendwo im Anschreiben einen Satz zu formulieren, wie z.B. "Sollten Sie zum aktuellen Zeitpunkt keine Stelle zu vergeben haben, würde ich mich freuen, wenn Sie meine Unterlagen aufbewahren und sich zu gegebenem Zeitpunkt an mich wenden würden"?
Oder macht auch das keinen Sinn?
Ich dachte mir halt, so bestünde die Chance, dass - selbst wenn der AG keinen Job hat - die Bewerbung nicht sofort abgelehnt wird und böse gesagt "im Müll" landet. Und wer weiß, vielleicht sucht der AG dann ja im August, Oktober oder wann auch immer doch auf einmal jemanden (wegen Kündigung o.ä.) und DANN hat man ja vielleicht das Glück, dass er sich erinnert und denkt "Hey, die Bewerbung von vor 2 Monaten, die sah vielversprechend aus, da frag ich mal an"...
Was meint ihr?
In dem Fall werden wir die Terminsache dann natürlich raus lassen. Wäre dann halt nur schade, wenn ausgerechnet dann ein AG sich meldet und sie einlädt, wenn sie grade aus dem Urlaub wieder zurück ist und es dann so schnell und unkompliziert nicht geht, mal eben einen Termin wahrzunehmen. Aber ok, bevor die Bewerbung schon vorher raus ist, dann lieber so und auf Verständnis hoffen.
Eine Frage hätte ich da noch:
Wenn wir jetzt schon suchen, obwohl die Stelle erst im September angetreten werden soll / kann, denke ich mal, dass viele AG absagen werden / würden, da die meisten, die eine feste Anstellung zu vergeben haben ja meistens relativ schnell und dringend einen Mitarbeiter suchen.
Gäbe es die Möglichkeit, irgendwo im Anschreiben einen Satz zu formulieren, wie z.B. "Sollten Sie zum aktuellen Zeitpunkt keine Stelle zu vergeben haben, würde ich mich freuen, wenn Sie meine Unterlagen aufbewahren und sich zu gegebenem Zeitpunkt an mich wenden würden"?
Oder macht auch das keinen Sinn?
Ich dachte mir halt, so bestünde die Chance, dass - selbst wenn der AG keinen Job hat - die Bewerbung nicht sofort abgelehnt wird und böse gesagt "im Müll" landet. Und wer weiß, vielleicht sucht der AG dann ja im August, Oktober oder wann auch immer doch auf einmal jemanden (wegen Kündigung o.ä.) und DANN hat man ja vielleicht das Glück, dass er sich erinnert und denkt "Hey, die Bewerbung von vor 2 Monaten, die sah vielversprechend aus, da frag ich mal an"...
Was meint ihr?
Hallo black&yellow,
zunächst einmal würde ich gleichwohl jetzt schon nach stellenanzeigen schauen. Schließlich ist es ja bis zum September nicht mehr allzulang. Sofern in diesen Anzeigen kein konkretes Eintrittsdatum angegeben ist, würde ich in dem Anschreiben erwähnen, dass Du nach dem Umzug ab dem 01.09. zur Verfügung stehst.
Bei einer aussagekräftigen Bewerbung, die Neugier weckt, kann es so immer möglich sein, dass sich ein Arbeitgeber sagt, den Bewerber schau ich mir einmal an, und wenn der wirklich so ist, wie er sich schriftlich präsentiert, die paar Wochen schaffe ich dann auch so noch, zumal dann ja auch noch die Sommerferienzeit ist. Denn gute Mitarbeiter sucht ein Unternehmen immer.
Bei Initiativbewerbungen würde ich nicht unbedingt ein konkretes Datum nennen. Bei diesen bewerbungen verhält es sich eh so, dass ein Unternehmen gute bewerbungen zur seite legt, um im bedarfsfall sofort darauf zurückgreifen zu können.
Viele Grüße aus Duisburg
zunächst einmal würde ich gleichwohl jetzt schon nach stellenanzeigen schauen. Schließlich ist es ja bis zum September nicht mehr allzulang. Sofern in diesen Anzeigen kein konkretes Eintrittsdatum angegeben ist, würde ich in dem Anschreiben erwähnen, dass Du nach dem Umzug ab dem 01.09. zur Verfügung stehst.
Bei einer aussagekräftigen Bewerbung, die Neugier weckt, kann es so immer möglich sein, dass sich ein Arbeitgeber sagt, den Bewerber schau ich mir einmal an, und wenn der wirklich so ist, wie er sich schriftlich präsentiert, die paar Wochen schaffe ich dann auch so noch, zumal dann ja auch noch die Sommerferienzeit ist. Denn gute Mitarbeiter sucht ein Unternehmen immer.
Bei Initiativbewerbungen würde ich nicht unbedingt ein konkretes Datum nennen. Bei diesen bewerbungen verhält es sich eh so, dass ein Unternehmen gute bewerbungen zur seite legt, um im bedarfsfall sofort darauf zurückgreifen zu können.
Viele Grüße aus Duisburg
Gäbe es die Möglichkeit, irgendwo im Anschreiben einen Satz zu formulieren, wie z.B. "Sollten Sie zum aktuellen Zeitpunkt keine Stelle zu vergeben haben, würde ich mich freuen, wenn Sie meine Unterlagen aufbewahren und sich zu gegebenem Zeitpunkt an mich wenden würden"? Es ist jetzt immerhin schon Mitte Mai. Unter Beachtung von Kündigungsfristen werden jetzt schon sehr wohl Stellen ab September ausgeschrieben.