Falsches Gehalt im Arbeitsvertrag: andere Gehaltsvorstellung zugesagt
Falsches Gehalt im Arbeitsvertrag: andere Gehaltsvorstellung zugesagt
Hallo,
folgende Situation:
Ich bin Berufseinsteiger mit einem Master in Informatik und etwa 2 Jahren Berufserfahrung als Werkstudent.
Ich hatte eines unter mehreren Bewerbungsgesprächen, wobei mir die Firma, das Aufgabengebiet und auch der Standort sehr gut gefallen.
Meine Gehaltsvorstellungen (3900 Brutto/Monat) habe ich im Anschreiben formuliert. Im Gespräch wurde ich gefragt wie ich auf speziell diese Summe kommen würde, woraufhin ich es mit meiner Qualifikation für genau diesen Job und durchschnittlichen Einstiegsgehältern in der Branche begründet habe.
Daraufhin wurde das Gehalt quasi mit der Aussage "ja, das ist auch gar nicht so unüblich" akzeptiert.
Einen Tag später habe ich per Email eine Zusage bekommen und einen Vertragsentwurf, der ein monatliches Gehalt beinhaltet, dass von meinen Vorstellungen abweicht (3600 Brutto/Monat).
Mir ist nun unklar, wie der doch recht hohe Unterschied von 300 Euro pro Monat zustande kommt. Bevor ich den Job annehme, würde ich das gerne ins Gespräch bringen. Meine Frage ist nun, wie ich das strategisch am sinnvollsten mache. Ist das Gehalt im Entwurf wohl als Verhandlungsbasis zu verstehen? Ich möchte, logischerweise, nicht als zu geldgierig dastehen. Eine gute und nachvollziehbare Begründung, warum das Gehalt nun niedriger sein soll als besprochen wäre für mich ebenfalls akzeptabel.
Des Weiteren habe ich noch eine Probeaufgabe gelöst, mit welcher ich wohl überzeugen konnte.
Meine geplante Vorgehensweise wäre nun vor der Zusage das Gehalt ganz offen anzusprechen, indem ich mich erkundig, wie die Differenz zur besprochenen Summe zustande kommt. Dabei würde ich nochmals auf meine Qualifikation und die wohl gut gelöste Probeaufgabe hinweisen.
Wäre das soweit ok? Oder sieht dabei jemand ein Problem und würde da anders herangehen?
Viele Grüße
folgende Situation:
Ich bin Berufseinsteiger mit einem Master in Informatik und etwa 2 Jahren Berufserfahrung als Werkstudent.
Ich hatte eines unter mehreren Bewerbungsgesprächen, wobei mir die Firma, das Aufgabengebiet und auch der Standort sehr gut gefallen.
Meine Gehaltsvorstellungen (3900 Brutto/Monat) habe ich im Anschreiben formuliert. Im Gespräch wurde ich gefragt wie ich auf speziell diese Summe kommen würde, woraufhin ich es mit meiner Qualifikation für genau diesen Job und durchschnittlichen Einstiegsgehältern in der Branche begründet habe.
Daraufhin wurde das Gehalt quasi mit der Aussage "ja, das ist auch gar nicht so unüblich" akzeptiert.
Einen Tag später habe ich per Email eine Zusage bekommen und einen Vertragsentwurf, der ein monatliches Gehalt beinhaltet, dass von meinen Vorstellungen abweicht (3600 Brutto/Monat).
Mir ist nun unklar, wie der doch recht hohe Unterschied von 300 Euro pro Monat zustande kommt. Bevor ich den Job annehme, würde ich das gerne ins Gespräch bringen. Meine Frage ist nun, wie ich das strategisch am sinnvollsten mache. Ist das Gehalt im Entwurf wohl als Verhandlungsbasis zu verstehen? Ich möchte, logischerweise, nicht als zu geldgierig dastehen. Eine gute und nachvollziehbare Begründung, warum das Gehalt nun niedriger sein soll als besprochen wäre für mich ebenfalls akzeptabel.
Des Weiteren habe ich noch eine Probeaufgabe gelöst, mit welcher ich wohl überzeugen konnte.
Meine geplante Vorgehensweise wäre nun vor der Zusage das Gehalt ganz offen anzusprechen, indem ich mich erkundig, wie die Differenz zur besprochenen Summe zustande kommt. Dabei würde ich nochmals auf meine Qualifikation und die wohl gut gelöste Probeaufgabe hinweisen.
Wäre das soweit ok? Oder sieht dabei jemand ein Problem und würde da anders herangehen?
Viele Grüße
Hallo,
ich hatte es als Jahresbrutto 46.800 angegeben. Im Gespräch wurde ich aber auf die konkrete Summe von 3.900/Monat angesprochen.
"Darüber hinaus erhält der Mitarbeiter je nach Ertragslage kalenderjährlich eine Bonuszahlung." steht noch Im Vertrag. An der Stelle hatte ich tatsächlich nicht gründlich gelesen. Bedeutet das quasi ein 13. Gehalt?
Mit 13 Gehältern wären es dann mit 3.600 Brutto tatsächlich genau 46.800 Euro im Jahr.
Netto errechnet sich bei mir mit Steuerklasse 1. Also in etwa 2.100 bzw 2.300/Monat.
Viele Grüße
ich hatte es als Jahresbrutto 46.800 angegeben. Im Gespräch wurde ich aber auf die konkrete Summe von 3.900/Monat angesprochen.
"Darüber hinaus erhält der Mitarbeiter je nach Ertragslage kalenderjährlich eine Bonuszahlung." steht noch Im Vertrag. An der Stelle hatte ich tatsächlich nicht gründlich gelesen. Bedeutet das quasi ein 13. Gehalt?
Mit 13 Gehältern wären es dann mit 3.600 Brutto tatsächlich genau 46.800 Euro im Jahr.
Netto errechnet sich bei mir mit Steuerklasse 1. Also in etwa 2.100 bzw 2.300/Monat.
Viele Grüße
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 656
- Registriert: 12.06.2016, 13:37
Ich möchte, logischerweise, nicht als zu geldgierig dastehen. Eine gute und nachvollziehbare Begründung, warum das Gehalt nun niedriger sein soll als besprochen wäre für mich ebenfalls akzeptabel.
Das hat doch nichts mit geldgierig zu tun; vor allem wurde deine Gehaltsvorstellung schon akzeptiert. Das Unternehmen gibt seine Leistungen doch auch nicht für 7,7% günstiger an die Kunden ab, nur damit es nicht als geldgierig eingeschätzt werden will.
Ich würde einfach von einem Zahlendreher ausgehen und den entsprechenden Gesprächspartner darauf hinweisen.
Ein 13. Monatsgehalt ist Arbeitsentgelt und muss dementsprechend auch zwingend so im Arbeitsvertrag genannt werden. Das 13. Monatsgehalt ist dann später keine jährliche Verhandlungsmasse, sondern steht dir zu!
Anders bei Sondervergütungen/Bonuszahlungen, die sind variabel bzw. können widerrufen werden.
Beste Strategie: Einfach dort anrufen und freundlich auf den Fehler hinweisen und Bezug zur Vereinbarung nehmen; nichts noch mal verhandeln. Entweder ist es wirklich ein Zahlendreher oder man hat vergessen, dir wichtige gehaltstechnische Aspekte nicht genannt bzw. nicht in den Arbeitsvertrag geschrieben.
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- Beiträge: 2
- Registriert: 02.01.2019, 20:33
Vertragsinhalt passt nicht zu Abmachungen
Hallo zusammen,
ich hatte neulich ein Bewerbungsgespräch, das sehr vielversprechend war. Der Vorgesetzte schien sehr fair und Verlässlich. Mein Gehaltswunsch wurde mit den Worten kommentiert „ich finde es gut wenn Leute wissen, was sie wert sind, hauptsache, Sie fühlen sich nicht unterbezahlt und gehen nach nem halben Jahr wieder“. Es folgte ein zweites Gespräch um letzte Fragen zu klären, das Thema Gehalt kam nicht mehr auf. Als nächstes sollte der Vertrag folgen.
Der kam dann auch ein paar Tage später, jedoch mit ganz neuen Zahlen. Probezeit 650€brutto/Monat weniger als abgemacht, danach 450€ brutto/Monat weniger als abgemacht.
Auf den Hinweis, dass das anders abgemacht war, kam kein Einlenken.
Ich finde das ziemlich arschig, daher möchtze ich Stelle nicht antreten.
Nun die Frage, wie würdet Ihr absagen? „woanders besseres Angebot“ stimmt nicht, und ich würde schon gerne durchblicken lassen, dass ich das nicht fair fand. Aber zu persönlich sollte es auch nicht sein.
Was meint Ihr?
Liebe Grüße
ich hatte neulich ein Bewerbungsgespräch, das sehr vielversprechend war. Der Vorgesetzte schien sehr fair und Verlässlich. Mein Gehaltswunsch wurde mit den Worten kommentiert „ich finde es gut wenn Leute wissen, was sie wert sind, hauptsache, Sie fühlen sich nicht unterbezahlt und gehen nach nem halben Jahr wieder“. Es folgte ein zweites Gespräch um letzte Fragen zu klären, das Thema Gehalt kam nicht mehr auf. Als nächstes sollte der Vertrag folgen.
Der kam dann auch ein paar Tage später, jedoch mit ganz neuen Zahlen. Probezeit 650€brutto/Monat weniger als abgemacht, danach 450€ brutto/Monat weniger als abgemacht.
Auf den Hinweis, dass das anders abgemacht war, kam kein Einlenken.
Ich finde das ziemlich arschig, daher möchtze ich Stelle nicht antreten.
Nun die Frage, wie würdet Ihr absagen? „woanders besseres Angebot“ stimmt nicht, und ich würde schon gerne durchblicken lassen, dass ich das nicht fair fand. Aber zu persönlich sollte es auch nicht sein.
Was meint Ihr?
Liebe Grüße
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- Bewerbungshelfer
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Re: Vertragsinhalt passt nicht zu Abmachungen
Wie lief das denn ab?summ_die_biene hat geschrieben: Auf den Hinweis, dass das anders abgemacht war, kam kein Einlenken.
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Re: Vertragsinhalt passt nicht zu Abmachungen
Auf das Zusenden des Vertrags mit den geänderten Gehaltszahlen habe ich nachgefragt, wie diese Änderung zustande kommt, wieso zu diesem Zeitpunkt, wo doch eigentlich alles abgesprochen war. Von einer Kürzung in der Probezeit war ja vorher nicht die Rede.BlackDiamond hat geschrieben:Wie lief das denn ab?summ_die_biene hat geschrieben: Auf den Hinweis, dass das anders abgemacht war, kam kein Einlenken.
In der Antwort hieß es dann, ja stimmt, das sein nicht besprochen worden. Und man hielte das Angebot dennoch für attraktiv.
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- Bewerbungshelfer
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