➤ erneute Bewerbung bei ehemaliger Firma ☆ Hilfe bitte ☆

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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jolinar
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➤ erneute Bewerbung bei ehemaliger Firma ☆ Hilfe bitte ☆

Beitrag von jolinar »

Hallo liebe Community,

ich bräuchte einmal etwas Formulierungshilfe.

Hintergrund: ich bin im letzten Jahr aus privaten Gründen in eine andere Stadt gezogen (120km entfernt). Bin also aus der ehemaligen Firma (damals befristeter Arbeitsvertrag) mit Aufhebungsvertrag ausgeschieden.

Nun möchte ich wieder zurück in meine Heimatstadt und wieder für dieses Unternehmen arbeiten.

Im Moment bin ich hier noch ungekündigt und zeitgleich am Wochenende auf Wohnungssuche in meiner Heimatstadt.

Das Anschreiben an sich ist kein Problem. Probleme bereiten mir der Einstieg in das Anschreiben und die Überleitung.

Z.B.:


Sehr geehrter Herr Muster,

gerne möchte ich mich erneut für Ihr Unternehmen engagieren.


Nun fehlt mir irgendwie der Übergang bzgl. Rückumzug in meine Heimatstadt, denn damit könnte ich ja z.B. die erneute Bewerbung begründen.

Hat jemand eine Idee??

Vielen Dank im Voraus.

L. G.
jolinar
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FRAGEN
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Re: ➤ erneute Bewerbung bei ehemaliger Firma ☆ Hilfe bitte ☆

Beitrag von FRAGEN »

Wie sieht denn der Rest der Bewerbung aus?
jolinar
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Beitrag von jolinar »

Hallo,

der Rest sieht bisher ungefähr so aus:

Nachdem ich bereits umfassende Erfahrungen im Eskalationsmanagement in Ihrem Unternehmen sammeln konnte, habe ich diese, durch meine jetzige Tätigkeit im Forderungsmanagement weiter vertieft.

Freundlichkeit gegenüber Mitarbeitern und telefonischen Gesprächspartnern ist für mich selbst-verständlich. Ich verfüge nicht nur über gute PC-Kenntnisse, sondern bringe auch zeitliche Flexibilität, Zuverlässigkeit und eine hohe Teambereitschaft mit.

Sollten Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zusagen, stehe ich Ihnen gern für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Das Rohmaterial musst Du schon liefern... man kann ja Dein Leben schlecht erfinden... ;-)


Sehr gut finde ich übrigens schon einmal den Einstieg:
jolinar hat geschrieben:Nachdem ich bereits umfassende Erfahrungen im Eskalationsmanagement in Ihrem Unternehmen sammeln konnte, habe ich diese, durch meine jetzige Tätigkeit im Forderungsmanagement weiter vertieft.
Was danach folgen müsste, wäre eine Verbindung aus Deiner alten Bekanntschaft mit dem ehemaligen Arbeitgeber mit den zwischenzeitlich gemachten Erfahrungen. Die beiden nachfolgenden Sätze finde ich relativ schwach:
jolinar hat geschrieben:Freundlichkeit gegenüber Mitarbeitern und telefonischen Gesprächspartnern ist für mich selbst-verständlich. Ich verfüge nicht nur über gute PC-Kenntnisse, sondern bringe auch zeitliche Flexibilität, Zuverlässigkeit und eine hohe Teambereitschaft mit.

Sollten Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zusagen, stehe ich Ihnen gern für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.
Das klingt so, als wärst Du ein Unbekannter, der sich gerade zum ersten Mal dort vorstellt! Dabei besteht Dein Vorteil doch gerade darin, dass man Dich schon kennt! Interessant ist dagegen immer das, was man nicht weiss - in Deinem Fall vor allem der Grund der Rückkehr und greifbare Hinweise, dass Du nun länger bleiben willst...
jolinar
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Beitrag von jolinar »

Da der Grund rein privater Natur ist, weiß ich nicht, ob das wirklich was in der Bewerbung zu suchen hat.

Ich kann ja schlecht schreiben, Beziehung gescheitert, Heimweh nach Freunden und Familie und da bin ich wieder.

Genau daher kommen ja meine Probleme eine vernünftige Formulierung zu finden.

Genau daher kommen ja meine Probleme eine vernünftige Formulierung zu finden. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee. :cry:
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Du lieferst einfach zu wenige Informationen. Vermutlich wissen die meisten hier noch nicht einmal, was "Eskalationsmanagement" überhaupt ist! Ich zumindest habe keine Ahnung... ;-)

Und was die privaten Gründe angeht: Die sind ja nur die eine Seite der Medaille. Aus denen folgt ja nur die Rückkehr in die Gegend. Für das konkrete Unternehmen und die konkrete Tätigkeit in diesem muss es noch andere Gründe geben... die Du weisst! Sonst allerdings niemand... ;-)
Jarla
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Erneute Bewerbung im selben Unternehmen auf andere Stelle?

Beitrag von Jarla »

Hallo,

vor 2 Monaten habe ich mich bei einer Fachhochschule um eine Stelle als Wissenschaftliche Mitarbeiterin beworben. Damals war mir klar, dass meine Qualifikationen nicht ganz passgenau waren, aber ich wollte es versuchen. Vor 2 Wochen kam dann - wenig überraschend - die Absage mit genau der Begründung, dass meine Qualifikationen leider für die ausgeschriebene Stelle nicht ausreichend passen.

Nun hat die selbe FH eine andere Stelle ausgeschrieben, die wie für mich gemacht scheint. Ich entspreche in allen Punkten dem Anforderungsprofil. Auf diese Stelle würde ich mich sehr gern bewerben.

Aber die Absage auf die andere Bewerbung ist gerade mal 2 Wochen alt und die Personalerin ist die selbe.
Habe ich da überhaupt eine Chance?
Wäre es vielleicht sinnvoll, vorher anzurufen und genau das zu erfragen, oder sieht das eher negativ aus?
Wenn ich mich für eine erneute Bewerbung entscheide, sollte ich dann auf die kürzlich erfolgte Absage eingehen?

Bin sehr unsicher, wie ich das handhaben soll, aber ich hätte diesen Job wirklich sehr gern.

Bin dankbar für Tipps.

Viele Grüße,
Jarla
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TheGuide
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Re: Erneute Bewerbung im selben Unternehmen auf andere Stell

Beitrag von TheGuide »

Jarla hat geschrieben:Aber die Absage auf die andere Bewerbung ist gerade mal 2 Wochen alt und die Personalerin ist die selbe.
Habe ich da überhaupt eine Chance?
Das kann nur die Personalerin selbst beantworten. Aber die muss sich gar nicht unbedingt an dich erinnern, da sie selbst wahrscheinlich nur schaut, ob du den harten Kriterien entsprichst und dich dann auf zwei Stapel sortiert: diejenigen, die sofort anbgelehnt werden und den eigentlichen Arbeitgeber, also vermutlich den/die Prof./in. D.h. es ist unwahrscheinlich, dass sie sich näher mit deiner Bewerbung befasst hat. Sie hat nicht die Entscheidungskompetenz, also ob sie sich erinnert oder nicht, ist scheißegal. Und selbst wenn sie sich erinnert und Entscheidungskompetenz hat: Sich deswegen nicht zu bewerben, hieße, eine Chance auszuschlagen = 0 % Wahrscheinlichkeit der Einstellung. Wenn du dich bewirbst, kann die Wahrscheinlichkeit der Einstellung gering sein, aber sie wird immer > 0 % sein.
Wäre es vielleicht sinnvoll, vorher anzurufen und genau das zu erfragen, oder sieht das eher negativ aus?
Umfragen der Arbeitsagentur bei Arbeitgebenr haben ergeben, dass die Personalabteilungen der Firmen sich eher wundern, wie wenig Bewerber vorher anrufen, obwohl sie doch Tel.Nummern angeben. Allerdings darf die Damen dir gar keine andere Auskunft geben, als dass du natürlich bei geeigneter Qualifikation deine Unterlagen zusenden sollst. Eine andere Info würde nämlich eine Verletzung der Chancengleichheit aller Bewerber bedeuten.
Wenn ich mich für eine erneute Bewerbung entscheide, sollte ich dann auf die kürzlich erfolgte Absage eingehen?
Warum solltest du das tun? Deine Aufgabe ist es, für deine Einstellung zu argumentieren. Nichts anderes.
Holger
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erneute Bewerbung nach längerem Zeitraum

Beitrag von Holger »

Hallo,

vor knapp zwei Jahren hatte ich mich auf eine IT-Stelle beworben, die mich sehr interessierte und wo ich es auch zum 1.Vorstellungsgespräch geschafft hatte.
Nun hat aktuell dieses Unternehmen erneut eine Stelle ausgeschrieben, die mich -genauso wie damals - sehr interessiert.

Nun bin ich am überlegen, ob ich 1. inhaltlich nahezu 1:1 das Anschreiben von damals verwende oder 2. hauptsächlich versuche ein "ahh das war schon einmal ein potienteller Kandidat" zu wecken?

Bei 2. wäre es natürlich auf die aktuelle Position eher "zugeschnitten" und evtl. das Anschreiben etwas kürzer und es würde erst gar nicht der Eindruck nach "Serien"bewerbung aufkommen.


Gruß
Holger
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Ich glaube, ich würde das von dem damaligen Gespräch abhängig machen. Wenn zu vermuten ist, dass man Dich in guter Erinnerung behalten hat und es im Idealfall vielleicht sogar einen inhaltlich interessanten Austausch gab, könnte ein bewusstes Anknüpfen an den damaligen Gesprächsstand m. E. schon ein Pluspunkt sein. Dann würde ich das auch wirklich so machen... nach dem Motto "... was ich noch sagen wollte:"... ;-)

Wenn es hingegen ein "Gespräch ohne Eigenschaften" gewesen sein sollte, sodass sich von Deinen Gesprächspartnern einige hundert Gespräche später am heutigen Tag nichts anderes als die letztendliche Ablehnung mehr rekonstruieren lässt, wird der Bezug vermutlich eher schaden...
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Und in einem Anschreiben spielt die jüngere Vergangenheit eine größere Rolle als die ältere Vergangenheit. Daher kann das aktuelle Anschreiben gar nicht nahezu identisch mit dem alten Anschreiben sein, wenn du die letzten zwei Jahre beruflich sinnvoll genutzt hast.

Ob privat oder beruflich: zwei Jahre sind schon eine verdammt lange Zeit, um einen Kontakt aus heiterem Himmel wieder aufleben zu lassen. Aber wenn du vor zwei Jahren schon ein 1B-Top-Kandidat warst, dem man leider, leider wegen 1A-Top-Kanidate absagen musste und den man gerne hätte einstellen wollen, dann gilt wohl das von FRAGEN genannte.
Holger
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Beitrag von Holger »

Nun, ich habe im Anschreiben sinngemäß erwähnt, dass das damalige VG am Datum mir in guter Erinnerung geblieben ist und habe das Anschreiben optisch etwas auffälliger gestaltet.

Ich habe auch tatsächlich wieder eine Einladung erhalten. Auch dieses Gespräch -diesmal mit "nur" vier Gesprächspartnern - verlief m.E. wieder gut.
nicht kühl..angenehme Atmosphäre..keinerlei Stockungen im Gesprächsverlauf..
Habe aber leider auch diesmal wieder eine Absage erhalten :roll:

Aber irgendwann ein drittes Mal würde ich mich wohl dann doch nicht dort bewerben. :D :D

Gruß
Holger
Holger
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Beitrag von Holger »

ja, bei den vier Gesprächspartnern waren drei damalige anwesend, damals befanden sich mir sogar fünf oder sechs Personen aus den verschiedenen Abteilungen gegenüber.
Aber wenn das "Feeling" passt, stört das nicht sonderlich und ich hatte mich damals nach wenigen Minuten dran gewöhnt und es hier jetzt natürlich auch so erwartet :)

Die Wissensfragen unterschieden sich und es kam mal die Nachfrage, ob es identisch sei mit dem damaligen VG.

Auch wenn es diesmal nicht zum Ziel geführt hat, kann ich ein erneutes Bewerben empfehlen, vorausgesetzt man hat sich schon mal in dem VG wohlgefühlt.

Es war übrigens sogar ein Fehler in meinem Anschreibentext (Wortwiederholung im gleichen Satz, man liest es sich automatisch richtig ;) ), den ich selbst erst ein paar Tage vor dem VG entdeckte.

Man sollte authentisch und nachfragend sein. Je nach Situation ist Humor und etwas Schlagfertigkeit auch nicht fehl am Platz.

Also ich denke schon, dass ich ein 1B-Top-Kandidat war. Den Absagegrund
-nach diesem VG war es-: "Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass wir uns nach intensiver Prüfung doch für einen anderen Bewerber entschieden haben.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz und persönlich alles Gute. "
hinterfrage ich jedoch generell nicht mehr.
XXKathiXX
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Erneute Bewerbung - auf früheren Kontakt Bezug nehmen

Beitrag von XXKathiXX »

Hallo zusammen,

ich war im Mai beim Vorstellungsgespräch bei einem Großkonzern mit Gesprächspartner A. Dies führte zu einer Absage, was Herr A aber sehr bedauerte. Er war wirklich sehr bemüht, mich an Gesprächspartner B für eine artverwandte Stelle zu vermitteln, aber die Stelle war nicht mehr zu besetzen. Gesprächspartner A betonte mehrfach, dass er mich prinzipiell im Unternehmen sieht und ich mich bei entsprechenden Stellen doch wieder bewerben soll, auch wenn dies erst in ein paar Jahren wäre. Ich würde auch in den Talent Pool aufgenommen und ggf kontaktiert… ist bis dato nicht passiert.

Jetzt ist die Stelle bei Gesprächspartner B wieder zu besetzen und ich überlege, mich darauf zu bewerben. Der Prozess läuft über ein online Bewerbungsformular. Natürlich würde ich gerne den positiven Kontakt zu A nutzen, nur wie? Soll ich im Anschreiben Bezug nehmen auf den Kontakt mit Gesprächspartner A oder ist das an den Haaren herbeigezogen? Bringt das überhaupt etwas bei den online Formularen? Ich könnte A auch anrufen, aber dafür habe ich ja keinen augenscheinlichen Grund, außer dass ich das Bewerbungsformular umgehen will ;)

Über Ratschläge würde ich mich freuen!
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Wenn Du die Stelle wirklich willst, dann ruf doch bei A an und erkundige Dich danach... vielleicht kann er ja doch an ein paar Strippen ziehen oder Dir zumindest genauere Informationen dazu geben. Du vergibst Dir ja nix durch den Anruf. Ich drück' Dir die Daumen.
XXKathiXX
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Beitrag von XXKathiXX »

Aber mit welchem Aufhänger soll ich A anrufen? Die Stelle ist ja leider nicht in der Abteilung von A, sondern von B zu besetzen. Ich müsste ihn dann ja quasi direkt bitten, meine Bewerbungsunterlagen an B weiterzuleiten. Ist das nicht ein wenig frech? Oder ist es OK, weil er im Mai ja selbst Abteilung B vorschlug? Das Risiko beim Anruf ist, dass A dieses Vorgehen als dreist empfindet. Sowohl A als auch B sind Head of in einem Großkonzern.
BlackDiamond
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Beitrag von BlackDiamond »

Ich würde A ein Email schreiben. Sinngemäß: dass du dich auf deine frühere Bewerbung bei ihm beziehst, dass er damals so nett war und das und das für dich gemacht hat, wofür du dich nochmal bedankst. Dass du morgen eine Bewerbung für B hochladen wirst und dich freuen würdest, wenn er an B ein kurzes Mail schreiben könnte und seine damaligen Eindrücke an ihn weiterleiten könntest. Du wärst aber auch dankbar für jede andere Anregung für deine Bewerbung bei B.

Dann hast du einen Tag Zeit. Wenn er in der Zeit antwortet und was anderes vorschlägt oder einfach nur sagt "mach ich" kannst du dich darauf beziehen. Wenn nicht, auch gut.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

"Gesprächspartner B" interpretiere ich als einen Mitarbeiter, mit dem du schon selbst persönlichen Kontakt hattest. Daher verstehe ich nicht, warum du den Umweg über Gesprächspartner A gehen willst, wenn dir Gesprächspartner B sowieso persönlich bekannt ist.

Wenn du im internen Talent-Pool gespeichert bist, dann wird der Bewerbungsempfänger darauf Zugriff haben. Insofern kannst du darauf kurz im Anschreiben verweisen. Wenn die Angaben von Gesprächspartner A zu deiner Eignung stimmen, dann kann dieser Verweis nur positiv sein. Ein unnötiger Anruf, nur um sich noch einmal in Erinnerung zur rufen, bringt vielleicht nicht so viel. Dafür gibt es ja solche internen Talent-Pools, damit die Informationen über talentierte Bewerber zentral abgerufen werden können.
meister_proper
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Bewerbung für erneute Anstellung bei altem Unternehmen

Beitrag von meister_proper »

Hallo Ihr Lieben,

wie aus der Überschrift schon hervorgeht, möchte ich mich bei einem Unternehmen bewerben bei welchem ich schon mal beschäftig. Da ich mir aber völlig unsicher bin (wie so viele Andere auch) bitte ich euch sehr um konstruktive Kritik.

Hier die Stellenausschreibung:

Bearbeitung von Retour- und Ersatzteilsendungen
Abwicklung eingehender Reparatursendungen
Klärungen mit Kunden und Servicepartnern per Telefon und E-Mail
Kategorisierung von Fehlerbeschreibungen und Weiterleitung der Ware

Hier mein Anschreiben:


Sehr geehrter Herr ,

da ich mich bei Anschreiben für Stellen die mir besonders am Herzen liegen, etwas schwer tue die „perfekte“ Bewerbung zu schreiben, versuche ich es hier – um mich von der Masse abzuheben – etwas „unkonventioneller“

...


Danke euch schon mal im Voraus.

Gruß
meister proper
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TheGuide
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Re: Bewerbung für erneute Anstellung bei altem Unternehmen

Beitrag von TheGuide »

meister_proper hat geschrieben:da ich mich bei Anschreiben für Stellen die mir besonders am Herzen liegen, etwas schwer tue die „perfekte“ Bewerbung zu schreiben, versuche ich es hier – um mich von der Masse abzuheben – etwas „unkonventioneller“
Gehört zu dieser Unkonventionalität, dass der Punkt am Ende des Satzes fehlt? ;)
Ernsthaft: Den Satz kannst du dir sparen. Jede Ankündigung einer Information ist überflüssig und letztlich handelt es sich um nichts anderes.
Zu seiner Zeit
Seinerzeit... oder Zu dieser Zeit... oder - koventioneller - Damals...
war ich im Bereich „Kunden Service National“ eingesetzt,
Das geht noch ein wenig aktiver: ...übernahm ich Aufgaben im Bereich...

Das ist der erste Grund warum ich mich bei Ihnen erneut bewerbe.
Überflüssig.
Des Weiteren bin ich damals, (oder erwähnen möchte ich noch... oder bessser weglassen?) da ich in xxx wohne, jeden Tag 120 KM gependelt, und ja, ich würde es wieder machen.
Das ist eher ein Grund für den Arbeitgeber, dich nicht einzustellen, weil es dich Geld und Zeit kostet und Frust/Burn out o.ä. fördert.

Nun ein, zwei Sätze zu meinem beruflichen Werdegang, bzw. „Hard- und Softskills“.
Wieder eine Ankündigung von Informationen.
Nach dem Ausscheiden aus dem xxxx war ich natürlich nicht untätig, und habe die Zeit für eine Fortbildung genutzt und eine Umschulung zum Großhandelskaufmann gemacht. Diese habe ich erfolgreich abgeschlossen.
Nach meinem Wechsel nutzte ich die Zeit zur Fortbildung und schloss erfolgreich eine Umschulung zum X ab.
Im Rahmen dieser Umschulung habe ich auch ein neunmonatiges Praktikum bei der xxx, der (xxx) absolviert.
Steht im Lebenslauf. Das reicht.

Dort war ich zwei Bereichen eingesetzt.
Aktiver autreten!
Einmal im kaufmännischen Bereich (Angebotserstellung, Auftragsbearbeitung und Kundenbetreuung), zum Anderen im Gewerblichen (Warenein- und Ausgang, Thekenverkauf und Versand). _In der heutigen Zeit werden, nicht nur für solche Tätigkeiten, u.A. gute EDV-Kenntnisse vorausgesetzt. Selbstredend dass Diese vorhanden sind.
Zu unpersönlich. Du kommst hier gar nicht mehr vor. Und das in DEINER Bewerbung!


(aber das wissen Sie ja selber).
Die Konsequenz aus dieser Feststellung wäre igentlich?
Meiner Arbeitsweise liegt zwar immer die Abwägung zwischen Aufwand und Nutzen zugrunde, den Kunden und sein Anliegen verliere ich hier aber niemals aus den Augen. Auf gut Deutsch, Kundenzufriedenheit hat für mich mit Abstand die höchste Priorität.
Sie gewinnen einen hoch motivierten und zuverlässigen Mitarbeiter, welcher neuen Arbeitsgebieten mit lebendigem Interesse begegnet, und die ihm übertragenen Aufgaben jederzeit zügig aber dennoch gewissenhaft und mit größter Sorgfalt erledigt.
Der Satz ist stilistisch ganz anders als der Rest des Textes. Sicher dass der von dir stammt?
meister_proper
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Beitrag von meister_proper »

Danke für die erste Einschätzung.

Einerseits schreibst Du, ich soll meine Aufgaben im Kunden-Service näher beschreiben, andererseits schreibst Du weiter unten ich soll den Satz mit der Umschulung weglassen da das eh aus dem LL hervorgeht. Das was ich bei dieser Firma gemacht habe geht doch aus dem Zeugnis hervor.
Bin jetzt leicht irritert. :?

Was den letzten Satz betrifft: Das habe ich mir schon fast gedacht. (Der Satz stammt tatsächlich von mir. Hatte hier schon einige Male geschrieben, allerdings habe ich die Log-in Daten von meinem alten Account vergessen bzw. nicht mehr zur Hand)

Ach so, noch was: Es heisst ja immer, man soll begründen warum man sich bei dem Unternehmen bewirbt bzw. warum man unbedingt da hin will. Was ist jetzt hier anders?

Grüße
meister proper
meister_proper
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Registriert: 01.12.2016, 17:41

Beitrag von meister_proper »

Bin noch am rumdoktern, aber wie schaut die aus?


Sehr geehrter Herr ,

da ich mich bei Anschreiben für Stellen die mir besonders am Herzen liegen, etwas schwer tue die „perfekte“ Bewerbung zu schreiben, versuche ich es hier „einen Tick unkonventioneller“.

Wie schon bei unserem Telefonat erwähnt, war ich in Ihrem Unternehmen bereits beschäftigt. Seinerzeit war ich im Bereich „Call Center National“ als Kundenbetreuer eingesetzt, und was soll ich sagen, die Atmosphäre war super und die Arbeit hat mir riesigen Spaß bereitet.

Nach meinem Wechsel nutzte ich die Zeit zur Fortbildung, und schloss erfolgreich eine Umschulung zum Großhandelskaufmann ab.

Im Rahmen dieser Umschulung absolvierte ich ein neunmonatiges Praktikum bei der Deutschen Elektro-Gruppe. Mein Aufgabengebiet umfasste zwei Bereiche, welche sehr abwechslungsreich waren.

Und zwar den Kaufmännischen, in welchem die Tätigkeitsschwerpunkte die Angebotserstellung, Auftragsbearbeitung und Kundenbetreuung waren, und den Gewerblichen. Meine Hauptaufgaben dort, waren der Warenein- und ausgang, Thekenverkauf und der Versand. In beiden Bereichen habe ich mich sehr wohl gefühlt.

Was mich zu meiner Bewerbung bewegt, ist nicht nur das positive Arbeitsklima in Ihrem Unternehmen, es ist auch, oder hauptsächlich die Vielfalt und Abwechslung welche ich mir bei dieser Stelle erhoffe bzw. aus dem Stellenangebot herauslese. Denn das ist genau das was ich suche bzw. was mir liegt.

Deswegen können Sie sich sicher sein, dass Sie von mir die gleiche hohe Motivation und die gleichen geforderten Arbeitsergebnisse erwarten können, wie bei der vorangegangenen Tätigkeit als Kundenbetreuer.

Was die EDV- und Sprachkenntnisse betrifft. Es ist selbstredend dass Diese vorhanden sind.
Als dritte „Fremdsprache“ kommt auch noch kroatisch hinzu.

Meiner Arbeitsweise liegt zwar immer die Abwägung zwischen Aufwand und Nutzen zugrunde, den Kunden und sein Anliegen verliere ich hier aber niemals aus den Augen. Oder anders ausgedrückt, Kundenzufriedenheit hat für mich mit Abstand die höchste Priorität.

Man sagt mir nach, ich wäre motiviert, zuverlässig, hätte eine rasche Auffassungsgabe und eine zügige, aber dennoch gewissenhafte Arbeitsweise. Davon möchte ich Sie überzeugen, sehr gerne auch bei einem Probearbeitstag.

Ich freue mich auf ein persönliches Kennenlernen.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

meister_proper hat geschrieben: Einerseits schreibst Du, ich soll meine Aufgaben im Kunden-Service näher beschreiben, andererseits schreibst Du weiter unten ich soll den Satz mit der Umschulung weglassen da das eh aus dem LL hervorgeht. Das was ich bei dieser Firma gemacht habe geht doch aus dem Zeugnis hervor.
Bin jetzt leicht irritert. :?
Es geht darum, dass du klar aufzeigst, welche Kenntnisse du hast (dabei darfst du auch auf den LL zurückgreifen), aber eine Nacherzählung des LLs bringt keinem was, weil der LL ja beiliegt und wahrscheinlich eh bereits vor dem Anschreiben gelesen wird. Argumentieren, nicht nahcerzählen!

Was den letzten Satz betrifft: Das habe ich mir schon fast gedacht. (Der Satz stammt tatsächlich von mir. Hatte hier schon einige Male geschrieben, allerdings habe ich die Log-in Daten von meinem alten Account vergessen bzw. nicht mehr zur Hand)
Ach so, noch was: Es heisst ja immer, man soll begründen warum man sich bei dem Unternehmen bewirbt bzw. warum man unbedingt da hin will. Was ist jetzt hier anders?
Die Gründe sollten schon plausibel sein. Und dass du dich bewirbst, musst du nicht schreiben, das weiß der Adressat seit dem Betreff.

Grüße
meister proper[/quote]
Mimi84
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Erneut bewerben - Unterlagen wurden aufbewahrt

Beitrag von Mimi84 »

Hallo zusammen,

ich hoffe jemand kann mir Tipps oder Formulierungshilfen bei meinem Problem geben.

Ich hatte mich im Januar auf eine Position beworben.
Leider eine Absage, aber mit dem Hinweis das meine Bewerbung sehr interessant sei und sie diese gerne aufbewahren wollen würden. Mal dahin gestellt ob es nur eine nette Formulierung einer Absage war, möchte ich mein Glück nochmal versuchen, da genau diese Stelle auf die ich mich beworben hatte erneut ausgeschrieben ist.

Habe meine Unterlagen in zwei Punkten aktualisiert (Datum, mögliches Eintrittsdatum) und würde die Mappe jetzt gerne nochmal rausschicken.

Mein Problem ist, dass ich nicht weiß wie ich die EMail formulieren soll. Will einbauen, dass ich schon verstanden habe, dass man meine Mappe behalten hat, aber mich natürlich nochmal ins Gedächtnis rufen und deswegen nochmal schreibe.

Stehe seit gestern völlig auf dem "Formulierungsschlauch" :?

Vielen Dank für eure Tipps!
katerfreitag
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Registriert: 20.12.2015, 15:18

Beitrag von katerfreitag »

Wie wäre es denn, wenn Du vorher mal anrufst - und so die erste Erinnerung weckst?
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