E-mail nach Vorstellungsgespräch?

Fragen zum Bewerbungsgespräch und zum Interview: Welche Kleidung ist am besten? Welche Vorbereitung ist nötig? Welche Fangfragen werden gestellt? Wie bekomme ich meine Aufregung in Griff?
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annison
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E-mail nach Vorstellungsgespräch?

Beitrag von annison »

Hi, liebe Leute, ich habe mich um einen Minijob beworben. Vorgestern war das Vorstellungsgespräch, was meiner Ansicht nach nicht ganz gut gelaufen ist, weil ich ziemlich nervös war und wahrscheinlich keinen besonderen Eindruck gemacht habe. Der Chef war aber sehr nett. Außer mir hat er, wie er sagte, noch 10 andere Bewerber eingeladen, also meine Chance war 1 zu 10. Ich möchte aber sehr sehr sehr gern diesen Job haben, denn es gefällt mir einfach alles an diesem Job, wirklich, die Arbeit an sich, die Arbeitszeit, und die MitarbeiterInnen da scheinen auch freundlich zu sein. Nun möchte ich dem Chef einen Dank-Brief schreiben, per E-Mail.

1. Bitte überprüft mir, ob es i. O. oder doch ein bisschen übertrieben oder „unecht“ ist.
2. Bitte auch an grammatikalische und orthographische Fehler denken..
3. Auf keinem Fall möchte ich ihm den falschen Eindruck vermitteln, dass ich um diesen Job bettle oder dass ich ihn unter Druck setzen will. Ich möchte einfach nur meinen Wunsch äußern. Insofern ist das mir mit dieser E-Mail gelungen?
Danke danke.


Sehr geehrter Herr XX,

vielen Dank für das nette Vorstellungsgespräch vom Montag.

Der kurze Einblick in das Betriebsklima Ihrer Firma hat meinen Wunsch, bei Ihnen eingestellt zu werden, noch bestärkt. Die von Ihnen geschilderte Arbeit, die ich in der Anfangsphase zu erledigen hätte, nämlich das Einscannen von Auftragsdaten in das Computersystem, würde mir sicherlich viel Spaß bereiten. Selbstverständlich wäre ich auch für schwierigere Aufgaben bereit.

Momentan stehe ich in keinem Beschäftigungsverhältnis, deswegen kann ich jederzeit anfangen und bin sehr flexible einsetzbar.

Auf eine positive Antwort freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Hallo annison,

ich finde den Text gelungen und passend.

Am Ende sind zwei Buchstaben vertauscht:
flexibel
Hier findest du noch weitere Beispiele für eine E-Mail nach dem Bewerbungsgespräch: https://www.bewerbung-forum.de/vorstell ... raech.html
annison
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Beitrag von annison »

Danke Dir, den Fehler habe ich auch gemerkt.
Nabelschnur19
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Nach Vorstellungsgespräch e-mail

Beitrag von Nabelschnur19 »

Hallo liebe Leute,

also ich hatte vor kurzem ein Vorstellungsgespräch für das Duale Studium Sozialpädagogik. Das Bewerbungsgesrpäch verlief super.

Der Geschätfsfühere hat gemeint das er das Gespräch sehr angenehm fand und ich mich am Ende Januar nochmal melden soll. Er fügte noch hinzu das ich ihm gerne mailen bzw. auch Anrufen kann bei fragen ect.

Diesbezüglich habe ich kurz eine e-mail verfasst. Ich denke das ich das noch besser gestalten kann, könnt ihr mir dabei helfen?

Dankeschön




Guten Tag Herr …..,

ich bedanke mich nochmals für das freundliche Bewerbungsgespräch am Dienstag.
Obwohl ich sehr aufgeregt war fand ich das Gespräch sehr angenehm und möchte Ihnen mitteilen dass ich sehr gerne diesen Praxisplatz besetzen möchte.

Trotz meinen bisherigen erworbenen Erfahrungen freue ich mich über ein Praktikum in der Zeit von 18.07.2011 bis voraussichtlich ende September 2011 in Ihrem Hause.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.

Mit freundlichen Grüßen


……….
schattenmann
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Beitrag von schattenmann »

also ich würd diesen satz hier:
Trotz meinen bisherigen erworbenen Erfahrungen freue ich mich über ein Praktikum in der Zeit von 18.07.2011 bis voraussichtlich ende September 2011 in Ihrem Hause.
nicht schreiben "trotz meinen erfahrungen" = du hast negative erlebnisse mit dem betrieb oder doch kein interesse dort zu arbeiten? :wink:

versuchs in der art (achtung - nicht meine formulierung übernehmen, ich = kein erfolgreicher bewerber (ich bin macher, kein verkäufer... leider)):

"ich freue mich meine bisherigen erworbenen erfahrungen durch ein praktikum von ... bis ... in ihrem haus einbringen und vervollständigen zu können"

oder

"ich freue mich durch ein praktium vom ... bis ... in ihrem haus weitere/wertvolle erfahrungen sammeln zu können" (erfahrung kann man nie genug haben)

(umwandeln in "sie bezogen", gscheidte formulierungen wählen, aber du siehst das prinzip des "wir würden beide profitieren wenn ich bei ihnen ein praktikum machen kann"?)
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Dem schliesse ich mich an... würde den Bogen aber noch etwas weiter schlagen: Du sagst, dass da ein Gespräch SUPER GELAUFEN wäre, Nabelschnur. Was meinst Du damit? Was genau war "super"? Ich fände es gut, wenn dies dem Text des Anschreibens zu entnehmen wäre. Der liest sich bis jetzt nämlich nach dem genauen Gegenteil... ;-)

Ganz generell scheint mir Dein Mitteilungsdrang sehr deutlich unter "Branchendurchschnitt" zu liegen. Normalerweise füllen Deine Kolleginnen eine Seite nach der anderen... ;-)
Katzeecht
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Mail nach Bewerbungsgespräch - zu dick aufgetragen?

Beitrag von Katzeecht »

Hallo ihr lieben,

ich habe heute eine Mail bekommen betreffend meines VGs vor anderthalb Wochen, das es noch ein paar Tage dauern wird bis die Entscheidung fällt und ich dann umgehend informiert werde.

Kann das schon ein gutes Zeichen sein?

Ich habe die Mail auch beantwortet und ungefähr das geschrieben:

Sehr geehrte Frau ..

herzlichen Dank für die kurze Rückinfo.

Ihre ausführlichen und informativen Erläuterungen über die vielfältigen Aufgaben der zu besetzenden Position haben mich in dem Wunsch noch weiter bestärkt, ein Teil der Firma XY zu werden und die interessante Herausforderung anzunehmen.

Durch meine langjährige Berufserfahrung und meine schnellen Auffassungsgabe sehe ich mich sehr gut in der Lage, auch bei starkem Arbeitsaufkommen die verschiedenen Aufgabenstellungen souverän und kundenorientiert zu bearbeiten, und mich in kurzer Zeit in die neuen Aufgabengebiete einzuarbeiten.

Ich freue mich sehr darauf von Ihnen zu hören und verbleibe

Mit freundlichen Grüßen


Meint ihr das war zu dick aufgetragen? Es stimmt aber es ist genau so wie ich geschrieben hab ich will den Job das ist MEIN POSTEN :lol:

Oder antwortet man auf solche Mails nicht? Hätte ich jetzt aber unhöflich gefunden gar nix zu schreiben..

Gruß Katzeecht
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Katzecht,

gerade weil Du diesen Job haben möchtest, ist es richtig, auf die Mail zu reagieren. Allerdings gehst Du mit Deiner Antwortmail gar nicht darauf ein.

Mein Vorschlag:

Sehr geehrte Frau ....,

über Ihre Email von xx.xx.2011 habe ich mich sehr, sehr gefreut. Denn das Vorstellungsgespräch vom xx.xx.2011 hat meine Eindrücke bestätigt, dass die angebotene Tätigkeit genau die Position ist, die ich unbedingt haben möchte.

Von daher freue ich mich auf Ihre positive weitere Meldung.

MfG
Katzeecht
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Beitrag von Katzeecht »

Hallo,

danke für Deine Antwort - doof ich hab es schon angeschickt :roll: es war einfach so eine Bauch-Reaktion :)

lg katze
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Mit o. g. Alternativ-Vorschlag würdest Du übrigens ebenfalls nicht auf das Gespräch eingehen. Wenn Du es einmal WIRKLICH gut machen wolltest, würdest Du explizit möglichst unverwechselbare Inhalte Eures Gesprächs aufgreifen und konkret weiter führen. Im Idealfall ginge es dabei dann um Dinge, die sich während des Gesprächs als besondere Kerninteressen des Wunscharbeitgebers herausgestellt hätten oder Dinge, über die spontan eine besonders weitegehende Übereinstimmung herrschte...
Katzeecht
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Beitrag von Katzeecht »

Hallo FRAGEN

danke für den Tipp, ich werde mir beim nächsten Mal mehr Mühe geben und Eure guten Ratschläge beherzigen - man lernt ja immer was dazu :-)

Grundsätzlich aber ist so eine Mail schon ok - wenn auch der Inhalt noch verbesserungswürdig? Ich will ja auch nicht zu sehr "schleimen" :lol:

lg katze
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Katzeecht hat geschrieben:Grundsätzlich aber ist so eine Mail schon ok - wenn auch der Inhalt noch verbesserungswürdig?
Würde ich so sagen... ;-)
Katzeecht hat geschrieben:Ich will ja auch nicht zu sehr "schleimen" :lol:
Das sollst Du auch nicht... und ich glaube auch nicht, dass irgendwer "Geschleime" hören will. Aber genau dagegen ist grösstmögliche Präzision m. E. immer noch das beste Mittel. Ich denke, dass der Eindruck von "Schleimerei" am ehesten durch Gedankenlosigkeit entsteht... tendenziell dadurch, dass man irgendwelche wohlklingenden Redensarten von irgendwoher einfach übernimmt... ohne sich intensiv zu fragen, wie gut sie in diesem einen Fall nun WIRKLICH passen. So schleichen sich sehr leicht Übertreibungen ein... oder Betonungen an den falschen Stellen. Schlimmstenfalls gehen die Redensarten vollkommen an der Sachlage vorbei. Dann wirkt es meistens schleimig... und dumm noch sehr leicht obendrein... ;-)
Magnolia2013
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E-Mail nach Vorstellungsgespräch

Beitrag von Magnolia2013 »

Liebes Forum,

gestern hatte ich ein Vorstellungsgespräch, bei dem ich gerne per E-Mail noch einmal auf ein bestimmtes Thema eingehen möchte.

Kurz zum Hintergrund: Es waren mehrere Bewerber eingeladen, bei der Stelle geht es um die Tätigkeiten A und B.

In meinem Gespräch haben wir viel über Tätigkeit B gesprochen. Tätigkeit A kam etwas zu kurz, obwohl ich da auch Erfahrung habe.
Eine andere Bewerberin mit etwa gleicher Qualifikation hat zusätzlich praktisch Kenntisse, die für Tätigkeit A relevant sind (die sind aber eigentlich auch Teil dessen, was man bei der Stelle lernen soll).
Ich habe zwar gesagt, dass ich mir das schnell aneignen kann, habe aber den Eindruck, dass ich insgesamt nicht überzeugen konnte und die Mitbewerberin die besseren Chancen hat. (Der Geschäftsführerin ist Tätigkeit A auch wichtiger als B.)

Macht es jetzt Sinn, noch einmal nachzufassen (a la "wir hatten ein spannendes Gespräch über Tätigkeit B. Im Rückblick stelle ich fest, dass Tätigkeit A dabei etwas in den Hintergrund geraten ist.")
oder wirkt das verzweifelt?
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Beitrag von FRAGEN »

So aus dem Handgelenk würde ich sagen: Das hängt davon ab, was Du jetzt im Nachhinein noch zu Thema A zu sagen hättest. Je relevanter der Mehrwert, desto geringer der Verzweiflungseindruck... ;-)
Magnolia2013
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Beitrag von Magnolia2013 »

Ja, das war auch ein bisschen meine Zwickmühle - wirklich etwas Neues gab es zu dem Thema nicht zu sagen.
Da Hartnäckigkeit und keine Scheu vorm Nachfassen für Tätigkeit A aber sehr wichtig sind, wollte ich die E-Mail trotz der gefährlichen Gratwanderung zwischen Verzweiflung und Verbesserung schreiben. (Ein bisschen auch, um das einfach mal gemacht zu haben.)

Ich habe meine Nachfass-Mail jetzt einfach mit einer Lösung für ein von der Geschäftsführerin erwähntes Problem abgerundet (das sie für unlösbar hielt, ist es natürlich nicht) und so meinen Nutzen für das Unternehmen unterstrichen, so wie hier empfohlen: https://www.bewerbung-forum.de/vorstell ... raech.html . Komischerweise ist dieses "Haben-wollen"-Gefühl jetzt weg ;)
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Beitrag von FRAGEN »

Magnolia2013 hat geschrieben:das sie für unlösbar hielt, ist es natürlich nicht
Natürlich nicht... ;-)

Deine Abrundungs-Idee hört sich perfekt an... einschliesslich der Tatsache, dass das "Habenwollen" jetzt weg ist... denn die meisten real existierenden "Nachfasser" (schon das Wort finde ich streng genommen fies) sind einfach peinlich... ;-)
Zerschmetterling
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Mail nach VG: Formulierung

Beitrag von Zerschmetterling »

Hallo zusammen, ich hatte gestern ein VG. Meine Gesprächspartner waren der Geschäftsführer und eine Dame aus der Fachabteilung. Die Stelle wird neu geschaffen, weswegen es bzgl. der Arbeitszeit noch Spielraum gibt. Ich wurde gebeten, mir da Gedanken zu machen und mich zu melden. Dies möchte ich nun tun, verbunden mit einem Dank für das Gespräch. Schreibt man: "... für das angenehme Gespräch mit Ihnen und Frau XXX" oder "... für das angenehme Gespräch mit Frau XXX und Ihnen"? Klar, die Dame normal zuerst, aber von der Position her ist er höher... Ich habe nur die Mailadresse des GF, sonst hätte ich die Mail einfach an beide geschickt.

Vielen Dank im Voraus :D
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