Duales Studium Bachelor of Laws nach Bachelor Geographie

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
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dfghjkjk
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Duales Studium Bachelor of Laws nach Bachelor Geographie

Beitrag von dfghjkjk »

Hallo liebes Forum,

ich stehe unmittelbar vor Abschluss meines Geographiestudiums. Ich habe immer mit dem Gedanken gespielt, abzubrechen und etwas anderes zu machen, letztendlich das Studium aber dann durchgezogen. Spezialisiert habe ich mich auf die Schnittstelle von Geographie und Informatik, weil ich mir davon besser berufliche Chancen versprochen habe. Nachdem ich eine Menge Praxiserfahrung gesammelt habe, bin ich mir nun jedoch sicher, dass ich in diesem Bereich nicht arbeiten möchte. Ein anderer Bereich der Geographie kommt für mich auch nicht in Frage.

Nun möchte ich mich umorientieren und dabei langfristiger denken, d.h. kein Interessenstudium mehr, sondern eine Ausbildung / ein duales Studium mit einem konkreten Berufsziel, mit dem ich mich identifizieren kann. Meine Stärken sehe ich im Bereich Verwaltung.

Hier ist ein Entwurf für ein Anschreiben für das duale Studium zum Beamtenanwärter beim Landschaftsverband Rheinland. Ich würde mich über eure Einschätzung freuen. Kann man nachvollziehen, wieso ich dieses duale Studium machen möchte? Was erscheint verbesserungswürdig?



Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund meiner sozialen Ader und meinem ausgeprägten Interesse an organisatorisch-verwaltenden Tätigkeiten, möchte ich mich bei Ihnen für das duale Studium zum Bachelor of Laws / Bachelor of Arts bewerben.

In meinem FSJ im Menüservice des XX habe ich meine sozialen Kompetenzen gestärkt und die Arbeit für Menschen schätzen gelernt. Nach meinem sehr theoretischen Geographiestudium möchte ich nun wieder daran anknüpfen und beruflich einen Weg einschlagen, bei dem ich einer sinnstiftenden Arbeit nachgehe und Menschen bei verschiedenen Belangen unterstützen kann.

Neben dem sozialen Aspekt reizen mich an der Beamtenlaufbahn auch die organisatorischen und sachbearbeitenden Tätigkeiten. Hier kann ich meine positiven Eigenschaften wie Sorgfalt, Zuverlässigkeit und Fleiß optimal einbringen. Diese habe ich unter anderem als studentische Hilfskraft in der Wirtschaftsgeographie unter Beweis gestellt, wie sie dem beigelegten Zeugnis entnehmen können.

Im Studium habe ich mir zudem ein hohes Maß an Teamfähigkeit, Selbstorganisation und Durchhaltevermögen angeeignet, was mich für die Lehrjahre und das Berufsleben stärken wird. Zudem hatte ich Berührung mit wirtschaftlichen und rechtlichen Themen und kann dadurch einschätzen, dass diese Bereiche meinen Interessen entsprechen.

Am dualen Studium reizt mich weiterhin, auf ein konkretes Ziel hinzuarbeiten und die theoretischen Inhalte direkt in den verschiedenen Dezernaten des LVR anwenden zu können. Der LVR ist für mich wegen seinem sozialen Engagement sowie wegen den guten Übernahmechancen, den vielfältigen Einsatzgebieten und der persönlichen Betreuung während der Ausbildung ein attraktiver Arbeitgeber.

Über eine positive Rückmeldung Ihrerseits und eine Einladung zum weiteren Bewerbungsverfahren freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen

XX
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TheGuide
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Re: Duales Studium Bachelor of Laws nach Bachelor Geographie

Beitrag von TheGuide »

dfghjkjk hat geschrieben: Nun möchte ich mich umorientieren und dabei langfristiger denken, d.h. kein Interessenstudium mehr, sondern eine Ausbildung / ein duales Studium mit einem konkreten Berufsziel, mit dem ich mich identifizieren kann.
Ich sehe hierin einen Widerspruch. Aber das ist dein Bier.
aufgrund meiner sozialen Ader und meinem ausgeprägten Interesse an organisatorisch-verwaltenden Tätigkeiten, möchte ich mich bei Ihnen für das duale Studium zum Bachelor of Laws / Bachelor of Arts bewerben.
Das Komma ist falsch, dass du dich bewirbst, steht im Betreff.

Um ehrlich zu sein, vermute ich, dass du mit einem abgeschlossenen Studium als überqualifiziert für die Ausbildung gelten dürftest. Heißt natürlich nicht, dass du es nicht versuchen sollst, aber ich habe das auch durch.
dfghjkjk
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Re: Duales Studium Bachelor of Laws nach Bachelor Geographie

Beitrag von dfghjkjk »

TheGuide hat geschrieben: Ich sehe hierin einen Widerspruch. Aber das ist dein Bier.
Welchen Widerspruch siehst du denn? Würde mich echt interessieren!
TheGuide hat geschrieben: Um ehrlich zu sein, vermute ich, dass du mit einem abgeschlossenen Studium als überqualifiziert für die Ausbildung gelten dürftest. Heißt natürlich nicht, dass du es nicht versuchen sollst, aber ich habe das auch durch.
Kann natürlich sein, dass ich am Ende ohne etwas dastehe. Aber mit Geo werde ich wohl auch nichts kriegen und will es auch nicht. Und irgendwas muss ich ja versuchen. Und wenn ich so im Internet recherchiere, stoße ich auf viele Leute, die sich nach einem Studium auf eine Ausbildung beworben haben, und z.T. auch erfolgreich.

Darf ich fragen, was du für Erfahrungen gemacht hast? Welches Studium du abgeschlossen hattest und auf was du dich dann beworben hast? Und wieso es letztendlich nicht geklappt hat?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Womit kann man sich denn mehr identifizieren als mit dem, wofür man sich wirklich interessiert? Und du willst gerade das nicht mehr, ein Interessenstudium?

Ich habe mich sowohl im fachlich selben Bereich als auch in fremden Bereichen beworben, war aber jeweils überqualifiziert, das wurde mir recht deutlich gemacht. Einfach weil man Angst hat, dass eine graduierte Person eh beim nächstbesseren Angebot weg ist.

Mittlerweile habe ich eine vernünftige Anstellung. Aber nicht unbedingt das, was ich eigentlich gerne hätte.
dfghjkjk
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Beitrag von dfghjkjk »

Nach drei Monaten kann ich nun erste Erfahrungen schildern. Ich habe fast 30 Bewerbungen rausgeschickt und wurde bei 90% zum Einstellungstest eingeladen, den ich bis jetzt überall bestanden habe. Bis heute war ich bei sechs Vorstellungsgesprächen und hatte nie den Eindruck überqualifiziert zu sein, oder dass mein abgeschlossenes Studium ein Problem darstellt. Ganz im Gegenteil habe ich sehr viele andere Bewerber getroffen, die nicht direkt von der Schule kamen. Bei einem Assessment-Center wurden für die Gruppendiskussion zwei Gruppen nach Alter gebildet und ich war mit meinen 23 Jahren sogar in der Gruppe der jüngeren Bewerber.
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