Also, die gaaaaaaaaaaaaanz grundsätzliche Idee, eine Foto von Dir mit einer grafischen Arbeit zu verbinden, finde ich eigentlich gut. An der konkreten Ausführung stören mich allerdings zwei Dinge erheblich:
Erstens die Tatsache, dass Dein Phantasiesymbol (dieser aus verschiedenartigen Schattenrissen zusammengesetzte Klecks) keinerlei Sinn in Bezug auf Dich und/oder Dein Anliegen ergibt. Es müsste doch ein Leichtes sein, so einen Klecks aus Elementen zu erzeugen, bei denen solch ein Zusammenhang gegeben ist, oder? Denk nur mal an Deinen Nick...
Punkt 2 ist die Tatsache, dass das Foto in jeder Hinsicht so dermassen schlecht mit der Grafik harmoniert. Während die Grafik in ihrem Charakter (inhaltliche Ebene mal aussen vor) irgendwie locker, frisch und zeitgemäss aussieht, wirkt der Typ daneben... hmmm... lustlos, verschlafen und unstylisch. Wenn ich dem Look des Fotos einen Beruf zuordnen sollte, wäre das wohl eine einfache Tätigkeit in der Landwirtschaft. Das liegt definitiv nicht am Gesicht an sich - sondern an der Art und Weise, wie Du an das Foto herangegangen bist!
Du solltest beim endgültigen Foto m. E. vom Verwendungszweck ausgehen. Das hiesse dann: Ein Foto erzeugen, das in seinem Charakter mit dem Charakter der Grafik korresponiert. Dafür würde ich zunächst einmal zum Friseur gehen.... mit dem Ziel, den aktuellen Wischmop in eine grafische Form zu verwandeln. Dasselbe mit der Oberbekleiung - was m. E. kein Hexenwerk sein muss. Mit einem einfachen schwarzen T-Shirt wärst Du zu diesem Zweck schon um Klassen besser dabei. Dazu dann natürlich auch einen Blick mit einer gewissen Haltung anstelle der aktuellen "Lass-mich-in-Ruhe"-Ausstrahlung. Wenn man solch ein Bild dann via Photoshop o. ä. auf richtig harte Schwarzweiss-Kontraste bringt (und evtl. noch irgendwelche knallgrünen Akzente herein)... könnte ein echter Dialog zwischen Person und Symbolklecks entstehen, der Neugier auf den Schöpfer weckt...
Es zwingt Dich übrigens keiner, Dein Gesicht als Werbeträger zu verwenden, wenn Du das nicht willst! Nirgendwo steht geschrieben, dass ein Deckblatt ein Portrait enthalten müsste! Es wird halt oft gemacht, weil einen das der Notwendigkeit einer tatsächlichen Idee enthebt. Wenn man eine solche allerdings hat (und derartige Ideen einen wesentlichen Teil der Qualifikation darstellen)... dann kann man das konzeptionell vergleichweise bedeutungslose Gesicht natürlich problemlos weglassen! Umso wichtiger wäre dann natürlich wieder der erste Punkt - die inhaltliche Bedeutung der konkreten Grafik. Denn Mediengestaltung ist ja nicht irgendeine sinnfreie Spielerei, sondern gezielte visuelle Kommunikation, die Geld kostet und hierfür letztlich greifbaren Nutzen bringen soll...