Darstellung von Noten aus ungewöhnlichen Notenskalen

Fragen zum Lebenslauf: Wie sieht ein tabellarischer Lebenslauf und wie ein handschriftlicher Lebenslauf aus? Welche Daten müssen unbedingt in den Lebenslauf und welche nicht?
Antworten
Dennis_GI
Beiträge: 3
Registriert: 29.11.2015, 05:06

Darstellung von Noten aus ungewöhnlichen Notenskalen

Beitrag von Dennis_GI »

Hallo,
eine Freundin von mir aus China hat folgendes Problem. Sie hat in China Germanistik studiert und studiert jetzt hier in Deutschland BWL. Ihre Abschlussnote in China war 3,6 - allerdings auf einer Skala von 1-4, wobei 4,0 die Bestnote ist. Mit anderen Worten, ihre 3,6 sind relativ gut und sie befürchtet, dass die Note bei einer Bewerbung in Deutschland aufgrund der hier üblichen Notensysteme als schlecht eingestuft wird.

Sie möchte die Note im Lebenslauf mit angeben und zwar irgendwie so, dass auch beim schnellen drüber lesen auf den ersten Blick ersichtlich ist, dass es eine gute Note ist. Wie könnte man das am besten bewerkstelligen?

Ihre erste Idee so so aus:

Abschlussnoten: UIBE 3.6/4.0 GMAT 760/800
wobei UIBE die Bezeichnung für die Uni ist.

Ich bin jedoch der Meinung, dass beim schnellen Überfliegen 3.6/4.0 auch nicht grade toll wirkt, da es eher mit zwei eher schlechten Noten in Verbindung gebracht werden könnte. Meine einzige Idee war es jedoch es so zu schreiben: "3,6 von 4,0" und entsprechend auch beim GMAT. Hat noch jemand eine bessere Idee?

Schon jetzt vielen Dank für alle Ideen und Rückmeldungen. :D
nordlaender
Bewerbungshelfer
Beiträge: 293
Registriert: 04.12.2008, 22:16

Re: Darstellung von Noten aus ungewöhnlichen Notenskalen

Beitrag von nordlaender »

Dennis_GI hat geschrieben:
Ihre erste Idee so so aus:

Abschlussnoten: UIBE 3.6/4.0 GMAT 760/800
wobei UIBE die Bezeichnung für die Uni ist.
So schlecht finde ich den Ansatz gar nicht. Vielleicht wird es so deutlicher:
Abschlussnoten: UIBE 3.6 von max. 4.0 GMAT 760 von max. 800
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Warum schreibt sie den Uninamen direkt vor die Noten? Wobei die Bezeichnung "UIBE" nun auch gerade selbsterklärend ist- niemand wird damit etwas anfangen können.

Wenn 3,6 "sehr gut bedeutet, dann könnte man auch schreiben:
sehr gut (entspricht im chinesischen Notensystem einer 3,6)
Vielleicht etwas lang. Stehen auf dem Abschlusszeugnis überhaupt indisch-arabische Ziffern?
Dennis_GI
Beiträge: 3
Registriert: 29.11.2015, 05:06

Beitrag von Dennis_GI »

Zunächst vielen Dank für die beiden Rückmeldungen.

@nordlaender:
Vielleicht hast Du Recht und der Ansatz ist schon verständlich und das Problem gar nicht so groß wie gedacht. Ich gebe Deine Einschätzung auf jeden Fall auch weiter.

@Romanum:
Natürlich, da gebe ich Dir Recht, ist auch der Gesamtaufbau des Lebenslaufs sicher noch ausbaubar, wobei die Umgestaltung das Problem, die Note ins richtige Licht zu rücken, ja erstmal nicht löst.
Deine Idee, die Bedeutung der Note verbal auszudrücken ist nicht schlecht, denke ich. Ich vermute zwar, dass die 3,6 wahrscheinlich nicht mehr als "sehr gut", sonder nur noch als "gut"gelten, aber das müsste ja den Unterlagen irgendwie zu entnehmen sein. Um es kürzer zu machen wäre es vielleicht eine Alternative, die Umschreibung in Klammern anzuhängen, also "3,6 (gut)".
Und ja, die Note ist im Zeugnis als 3,6 angegeben. In China werden Zahlen oft wie bei uns geschrieben und eigentlich nur im Fließtext und sonst in wenigen Ausnahmefällen in chinesischen Zeichen.
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Es gibt diverse Umrechnungssysteme für ausländische Noten.

Sofern ich die Unterteilung hier https://www.tf.uni-freiburg.de/studium/ ... abelle.pdf richtig interpretiere, wäre eine 3,6 (von 4) in China "vergleichbar" mit einer 1,3 in Deutschland.
Dennis_GI
Beiträge: 3
Registriert: 29.11.2015, 05:06

Beitrag von Dennis_GI »

Ist auf jeden Fall eine interessante Tabelle. Wenn man es ganz genau nimmt erkennt man zumindest, dass die Note zwischen 1,0 und 2,0 liegt. Unterstellt man die Zulässigkeit einer linearen Interpolation wäre es eine 1,4, was bei den gegebenen Abstufungen der 1,3 natürlich am nächsten liegt. Könnte also tatsächlich sein, dass es noch als sehr gut gilt. Ich denke, sie wird das hoffentlich im Transcript of Records irgendwo finden. Danke Dir auf jeden Fall für die Recherche.
Antworten