Controllerin Musteranschreiben bewerten

[Winterfan2]

Hallo zusammen,

ich möchte mich auf eine Stelle bei einem Betreiber von Bädern als Controllerin bewerben und bräuchte mal eure Hilfe. Würdet ihr vielleicht einmal über mein Musteranschreiben drüberlesen und mir eine Rückmeldung geben, was ihr davon haltet und was ich verbessern könnte? Wie immer ist es wahrscheinlich viel zu lang. Es fällt mir immer schwer, mich in einem Musteranschreiben kurz zu fassen und Dinge wegzulassen.

Vielen Dank für eure Hilfe!

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Sehr geehrter Herr XY,

als zukünftige Absolventin eines finanzwirtschaftlichen Studiums bringe ich die optimalen Voraussetzungen mit, um die Firma XY in Zukunft als Controllerin zu unterstützen.

Bereits in meinem betriebswirtschaftlichen Bachelorstudium mit Schwerpunkt Tourismus habe ich Grundkenntnisse im Controlling sowie im Rechnungswesen erlangt. Nach dem Studium begann ich meine Laufbahn bei einer Insolvenzversicherung für Reiseveranstalter. Dort bin ich unter anderem für das Verfassen umfangreicher Unternehmensanalysen der Versicherungsnehmer verantwortlich, in denen ich unter anderem Risiken und Verbesserungspotenziale aufdecke. Dabei zeige ich täglich meine analytische Denkweise.

Während meiner bisher dreijährigen Tätigkeit in diesem Bereich habe ich - z.B. im Umgang mit Jahresabschlüssen - mein Interesse an der Finanzwirtschaft entdeckt. Meine Kenntnisse in diesem Bereich erweitere ich daher zurzeit mit einem berufbegleitenden Masterstudium in Finance & Accounting. Im Rahmen des bisherigen Studiums habe ich bereits umfassende Kenntnisse in Rechnungslegung, Bilanzpolitilk- und analyse, Finanzanalyse und auf weiteren Gebieten gesammelt. Durch zahlreiche Vorträge innerhalb des Studiums bin ich es gewohnt, Ideen und Konzepte verständlich vorzutragen.

Meine Kenntnisse möchte ich in Zukunft gerne bei Ihnen einsetzen. Der Sektor der Freizeitwirtschaft hat einen engen Bezug zum Tourismus, weshalb ich mich damit gut identifizieren kann. Zudem stelle ich es mir außerordentlich spannend vor, die Geschäfte der unterschiedlichen Bäder und der Eissporthalle zu überwachen, auszuwerten und Optimierungspotenziale aufzudecken. Ich kann mir gut vorstellen - bei Interesse Ihrerseits -, auch meine Masterarbeit, die ab Anfang März beginnt, zu einem Thema zu schreiben, das der Firma XY nützlich ist.

Ich stelle mir ein Jahresgehalt von ca. XXX € vor und freue mich über eine Einladung und die Möglichkeit, Sie persönlich von meinen Fähigkeiten zu überzeugen.

Mit freundlichen Grüßen

[FRAGEN]

Also... zu lang finde ich es schon einmal nicht, Winterfan2...

Schwieriger erscheint mir schon die Idee, sich um eine (Vollzeit?!?)Stelle zu bewerben und im gleichen Atemzug anzukündigen, noch während der Einarbeitungsphase eine ernsthafte Parallelbelastung (Master) in Angriff zu nehmen. Eigentlich kommt mir das überhaupt nicht vermittelbar vor. Was ich mir (durch die Brille des ARbeitgebers betrachtet) vorstellen könnte, wäre eine reine Bewerbung für besagte Masterarbeit ab März... und dann (bei beiderseitigem Gefallen) eine Festanstellung im Anschluss...

Was ich - unabhängig von dieser Grundsatzfrage - rein vom Anschreiben her ändern würde, wäre der Bezug zwischen Tourismus-Schwerpunkt und Bäderbranche. Der sollte m. E. noch persönlicher und überzeugter... und deutlich FRÜHER kommen! Schön wäre es auch, wenn in die Schilderungen Deiner Kenntnisse Bäder- bzw. Tourismusthemen und -vokabular einfliessen könnten...

[Winterfan2]

Vielen Dank für die Antwort. Hm, kann ich denn irgenwie deutlich machen, dass ich bisher auch keine Probleme mit Vollzeitstelle und Vorlesungen hatte und nun ja mit der Masterarbeit eigentlich deutlich weniger arbeit habe als vorher (vorher waren halt am Wochenende und Abends Vorlesungen und gleichzeitig noch zu Hause Lernen für Klausuren, Hausarbeiten schreiben etc.)?

Das mit der Masterarbeit im Unternehmen halte ich für schwierig wenn ich gleichzeitig in meinem jetzigen Job weiterarbeite. Das wäre glaube ich nicht machbar.

Das mit dem Bezug zwischen Bäder- und Tourismusbranche werde ich mal versuchen zu ändern. Danke!