Compositor Bewerbung Film- und Bildgestaltung

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Schrock85
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Compositor Bewerbung Film- und Bildgestaltung

Beitrag von Schrock85 »

Hallo zusammen,

vor kurzen habe ich mein Studium erfolgreich abgeschlossen und befinde mich derzeit auf Jobsuche. Leider sieht der aktuelle Stellenmarkt ziemlich mau aus, sodass ich mich initiativ bei einer Firma bewerbe. Da ich mir bei meinem Anschreiben nicht 100%ig sicher bin, wäre ich über ein Feedback sehr dankbar.



*Edit: Frau XYZ ist eine Mitarbeiterin in dem Unternehmen, mit der ich telefonischen Kontakt hatte. Allerdings konnte sie mir keine genaueren Information geben. Daher habe ich mein Anschreiben nach dem Motto : "das bin ich, das kann ich, braucht ihr das?" verfasst.
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Sehr geehrter Herr ZYX,

durch Frau XYZ habe ich erfahren, dass Ihr Unternehmen auf der suche nach talentierten Nachwuchskräften ist. Daher möchte die Gelegenheit nutzen um mich vorzustellen:

Während meines Medienstudiums befasste ich mich mit der Thematik der Film/Bildgestaltung, der Postproduktion aber auch mit der Programmierung. Da mich die Bereiche der visuellen Effekte schon in meiner Abiturzeit sehr interessiert haben, machten diese den Schwerpunkt meines Hauptstudiums aus. In meiner Abschlussarbeit habe ich mich intensiv mit der Rotoskopie und der Bildverfolgung auseinandergesetzt und einen Produktionsablauf für multiperspektivische Bilder erarbeitet.

Meine ersten praktischen Erfahrungen als Compositor sammelte ich als Werkstudent bei der Firma ABC. Im Rahmen dieser Tätigkeit unterstützte ich das Produktionsteam bei der Materialaufbereitung, der Rotoskopie und im Compositing. Des Weiteren war ich für die Editorials verantwortlich und habe den Datenaustausch zwischen Kunde, Produzent und Artist gewährleistet.

Aufgrund meiner Ausbildung besitze ich ein gutes Gesamtverständnis der VFX Pipeline sowie fundierte Kenntnisse im Umgang mit der Software Nuke, Photoshop und Premiere. Damit Sie sich ein genaueres Bild von meinen Arbeiten machen können, habe ich ein kurzes Showreel vorbereitet. Dieses besteht ausschließlich aus privaten Projekten und kann unter dem folgenden Link aufgerufen werden: www.
Das Passwort dazu lautet: _________

Gerne möchte ich Ihr Team durch meine Mitarbeit unterstützen und zur Entwicklung Ihres Unternehmens beitragen. Für weitere Fragen oder ein Vorstellungsgespräch stehe ich jederzeit gern zur Verfügung. 


Mit freundlichen Grüßen

Anlagen:
LL
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katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Das mit dem Showreel und dem dazugehörigen Passwort finde ich richtig gut.

Was mir nicht so gefällt, ist Deine 'langweilige' Bewerbungsschreibe. Du bist doch ein Kreativer, warum kann man das Deinem Text nicht anmerken?

Was gefällt Dir an Deiner Berufssparte? Was kannst Du besonders gut? Wo hast Du das schon mal gemacht? Was sind die Eigenheiten/Spezialitäten des neuen Betriebs? Wie kannst Du das mit Deinen Fähigkeiten ergänzen?

Versuch mal, mehr Persönlichkeit in das Anschreiben einfließen zu lassen... Lass die 08/15 Floskeln weg, mit denen schadest Du Dir eher.
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TheGuide
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Re: Compositor Bewerbung Film- und Bildgestaltung

Beitrag von TheGuide »

Schrock85 hat geschrieben:durch Frau XYZ habe ich erfahren, dass Ihr Unternehmen auf der suche nach talentierten Nachwuchskräften ist.
Frau XYZ ist eine Mitarbeiterin in dem Unternehmen, mit der ich telefonischen Kontakt hatte. Allerdings konnte sie mir keine genaueren Information geben. Daher habe ich mein Anschreiben nach dem Motto : "das bin ich, das kann ich, braucht ihr das?" verfasst.
Wie wichtig ist Frau XYZ denn für Herrn ABC? Geht er über den Flur und fragt: Sag mal Ulrike, was ist das denn für ein Typ, erzähl doch mal... oder ist Frau XYZ unwichtig für ihn und sitzt in einer anderen Filiale?
Daher möchte die Gelegenheit nutzen um mich vorzustellen:
Nichtssagend, Platzverschwendung, streichen!
Meine ersten praktischen Erfahrungen als Compositor sammelte ich als Werkstudent bei der Firma ABC. Im Rahmen dieser Tätigkeit unterstützte ich das Produktionsteam bei der Materialaufbereitung, der Rotoskopie und im Compositing. _Des Weiteren war ich für die Editorials verantwortlich und habe den Datenaustausch zwischen Kunde, Produzent und Artist gewährleistet.
Aktiver ausdrücken: Des Weiteren übernahm ich die Verantwortung für...
Damit Sie sich ein genaueres Bild von meinen Arbeiten machen können, habe ich ein kurzes Showreel vorbereitet. Dieses besteht ausschließlich aus privaten Projekten und kann unter dem folgenden Link aufgerufen werden:

kürzer: Rufen Sie mein Showreel unter ... ab. Das Passwort dazu lautet: _________
Das reicht vollkommen.
Gerne möchte ich Ihr Team durch meine Mitarbeit unterstützen und zur Entwicklung Ihres Unternehmens beitragen.

Warum solltest du das wollen? Da du ja vermutlich keine emotionale Bindung zum Unternehmen hast, ist die Behauptung unglaubwürdig.
Zuletzt geändert von TheGuide am 26.07.2016, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
Schrock85
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Beitrag von Schrock85 »

Danke fürs Feedback. Ich bin leider etwas Steif beim Verfassen von Texten. Liegt vllt. auch daran, dass die Dokumentation an der Uni strickt nach Norm erfolgen musste.

Ich werde mich aber gleich nochmal ransetzen und versuchen dem ganzen eine persönliche Note zu geben.
Schrock85
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Beitrag von Schrock85 »

@ The Guide: Danke für die Mühe.

Ja Frau XYZ sitzt in einer anderen Filiale.
Welche Rolle sie in dem Unternehmen spielt weiß ich aber nicht genau.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Schrock85 hat geschrieben:Ich werde mich aber gleich nochmal ransetzen und versuchen dem ganzen eine persönliche Note zu geben.
Denk's Dir quasi als verbales Showreel... und arbeite mit den Worten ausnahmsweise mal so wie ansonsten mit den Bildern... ;-)

Ich denke auch, dass der Tonfall das grösste Manko dieses Anschreibens ist. Wenn man selbst spannendste Tätigkeiten so umschreibt, dass sie sich nach lust- und seelenloser Abarbeitung hirnlosester Pflichtmaßnahmen anhören, überträgt dieser Eindruck sich automatisch auf den Verfasser. Man sieht vor sich eine Person, der alles gleich ist: Strasse fegen, Wagen waschen, Rotoskopie... ganz egal - Augen zu und durch... ;-)
Schrock85
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Beitrag von Schrock85 »

Ich habe den Text überarbeit und bin dabei gewisse Änderungsvorschläge eingegangen.

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Sehr geehrter Herr ZYX,

während meines Medienstudiums befasste ich mich mit der Thematik der Film/Bildgestaltung, der Postproduktion aber auch mit der Programmierung. Da mich die Bereiche der visuellen Effekte in den Filmen wie zum Beispiel Terminator oder Star Wars schon in meiner Abiturzeit sehr fasziniert haben, machten diese den Schwerpunkt meines Hauptstudiums aus. In meiner Abschlussarbeit habe ich mich intensiv mit der Rotoskopie und der Bildverfolgung auseinandergesetzt und einen Produktionsablauf für multiperspektivische Bilder erarbeitet. Dabei entstand eine Bewegtbild-Reihe, in der die Beziehung zwischen Mensch und Natur in Form von Gedanken und Erinnerungen visuell dargestellt werden.

Meine ersten praktischen Erfahrungen als Compositor sammelte ich als Werkstudent bei der Firma ABC. Im Rahmen dieser Tätigkeit unterstützte ich das Produktionsteam bei der Materialaufbereitung, der Rotoskopie und im Compositing. Besonders spannend fand ich dabei den Prozess, vom ersten Entwurf bis hin zum finalen Bild sowie die gemeinschaftliche Entwicklung individueller Produktionsabläufe für ungewöhnliche Problemstellungen. Des Weiteren übernahm ich die Verantwortung für die Editorials und gewährleistete den Datenaustausch zwischen Kunde, Produzent und Artist.

Aufgrund meiner Ausbildung besitze ich ein gutes Gesamtverständnis der VFX Pipeline sowie fundierte Kenntnisse im Umgang mit der Software Nuke, Photoshop und Premiere. Damit Sie sich ein genaueres Bild von meinen Arbeiten machen können, habe ich ein Showreel vorbereitet. Dieses kann unter dem folgenden Link: _______ mit dem Passwort: _____ aufgerufen werden.

Wenn ich Ihr Interesse geweckt habe und Sie einen talentierten Trainee suchen, komme ich gerne zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch.

Mit freundlichen Grüßen

Anlagen
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Schrock85 hat geschrieben: Ja Frau XYZ sitzt in einer anderen Filiale.
Welche Rolle sie in dem Unternehmen spielt weiß ich aber nicht genau.
Dann lass sie weg.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Schrock85 hat geschrieben: während meines Medienstudiums befasste ich mich mit der Thematik der Film/Bildgestaltung, der Postproduktion aber auch mit der Programmierung. Da mich die Bereiche der visuellen Effekte in den Filmen wie zum Beispiel Terminator oder Star Wars schon in meiner Abiturzeit sehr fasziniert haben, machten diese den Schwerpunkt meines Hauptstudiums aus.
Das ist immer noch zu langweilig!

Sehr geehrter Herr X,

Visual Effects...

Führe das mal weiter, wobei du gleich vom ersten Satz an eine aktive Rolle mit Keywords übernimmst.
Bisher spürt man deine Begeisterung nicht, weil du Stationen deines Studiums abarbeitest.

Diese beiden Sätze z.B.
Meine ersten praktischen Erfahrungen sammelte ich als Werkstudent bei der Firma ABC. Im Rahmen dieser Tätigkeit unterstützte ich das Produktionsteam bei der Materialaufbereitung, der Rotoskopie und im Compositing.
ließen sich wunderbar auf einen eindampfen, der an sich nur etwas länger als einer der beiden Einzelsätze wäre. An Inhalt ginge nichts verloren und an Knackigkeit würdest du gewinnen: Als Werkstudent übernahm/ergriff ich...
Besonders spannend fand ich dabei den Prozess, vom ersten Entwurf bis hin zum finalen Bild sowie die gemeinschaftliche Entwicklung individueller Produktionsabläufe für ungewöhnliche Problemstellungen.
Das Komma ist falsch und etwas "spannend finden" ist seinerseits nicht gerade spannend.
Damit Sie sich ein genaueres Bild von meinen Arbeiten machen können, habe ich ein Showreel vorbereitet. Dieses kann unter dem folgenden Link: _______ mit dem Passwort: _____ aufgerufen werden.
Mein obiger Vorschlag war ernst gemeint. Formuliere das als Aufforderung und kürzer. Du musst nicht erklären, dass du das Showreel vorbereitet hast, das erklärt sich von selbst, wenn du dazu aufforderst, es anzusehen.
Wenn ich Ihr Interesse geweckt habe
Bitte nicht. Das klingt nach Selbstzweifeln.
wenn ... Sie einen talentierten Trainee suchen, komme ich gerne zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch.
Nur dann?
Schrock85
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Beitrag von Schrock85 »

ok, ich bin die Kritikpunkte nochmal durch gegangen und habe einiges abgeändert.

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Sehr geehrter Herr x,

schon in meiner Abiturzeit war ich fasziniert von Bewegtbildern und der Magie der visuellen Effekte, die man aus Filmen wie zum Beispiel Star Wars oder Krieg der Welten kennt. Daher entschied ich mich, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen und studierte einen Medienstudiengang.

Während des Studiums befasste ich mich mit der Thematik der Film/Bildgestaltung, der Postproduktion aber auch mit der Programmierung. Dabei nahm der Bereich des Compositings eine wesentliche Rolle ein und machte den Schwerpunkt meines Hauptstudiums aus. In meiner Abschlussarbeit habe ich mich intensiv mit der Rotoskopie und der Bildverfolgung auseinandergesetzt und einen Produktionsablauf für multiperspektivische Bilder erarbeitet. Dabei entstand eine Bewegtbild-Reihe, in der die Beziehung zwischen Mensch und Natur in Form von Gedanken und Erinnerungen visuell dargestellt werden.

Als Werkstudent der Firma ABC unterstützte ich das Produktionsteam bei der Materialaufbereitung, der Rotoskopie und im Compositing. Besonders interessant war dabei die gemeinschaftliche Entwicklung individueller Produktionsabläufe für ungewöhnliche Problemstellungen sowie die konzeptionelle Projektarbeit. Des Weiteren übernahm ich die Verantwortung für die Editorials und gewährleistete den Datenaustausch zwischen Kunde, Produzent und Artist.

Aufgrund meiner Ausbildung besitze ich ein gutes Gesamtverständnis der VFX Pipeline sowie fundierte Kenntnisse im Umgang mit der Software Nuke, Photoshop und Premiere.
Besuchen Sie mein digitales Portfolio oder rufen Sie mein Showreel unter dem Link: www. ab. Das Passwort dazu lautet: bla.

Gerne möchte ich Sie und Ihr Unternehmen in einem persönlichen Gespräch kennenlernen.

Mit freundlichen Gruß
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Ich finde es schon deutlich besser, aber ich habe auch das starke Gefühl, dass Du da noch mehr rausholen könntest.

Versuch mal, für den Leser so 'ne Art Wellness-Gefühl beim Lesen zu schaffen, Sympathie herzustellen, Deine Begeisterung und Deine Kompetenz überall stärker durchscheinen zu lassen. Bei 'Magie der visuellen Effekte' war das super, aber danach ist es mir noch zu steif.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Ich markiere mal, was mir besonders langweilig erscheint:
Schrock85 hat geschrieben:ok, ich bin die Kritikpunkte nochmal durch gegangen und habe einiges abgeändert.

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Sehr geehrter Herr x,

schon in meiner Abiturzeit war ich fasziniert von Bewegtbildern und der Magie der visuellen Effekte, die man aus Filmen wie zum Beispiel Star Wars oder Krieg der Welten kennt. Daher entschied ich mich, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen und studierte einen Medienstudiengang.

Während des Studiums befasste ich mich mit der Thematik der Film/Bildgestaltung, der Postproduktion aber auch mit der Programmierung. Dabei nahm der Bereich des Compositings eine wesentliche Rolle ein und machte den Schwerpunkt meines Hauptstudiums aus. In meiner Abschlussarbeit habe ich mich intensiv mit der Rotoskopie und der Bildverfolgung auseinandergesetzt und einen Produktionsablauf für multiperspektivische Bilder erarbeitet. Dabei entstand eine Bewegtbild-Reihe, in der die Beziehung zwischen Mensch und Natur in Form von Gedanken und Erinnerungen visuell dargestellt werden.

Als Werkstudent der Firma ABC unterstützte ich das Produktionsteam bei der Materialaufbereitung, der Rotoskopie und im Compositing. Besonders interessant war dabei die gemeinschaftliche Entwicklung individueller Produktionsabläufe für ungewöhnliche Problemstellungen sowie die konzeptionelle Projektarbeit. Des Weiteren übernahm ich die Verantwortung für die Editorials und gewährleistete den Datenaustausch zwischen Kunde, Produzent und Artist.

Aufgrund meiner Ausbildung besitze ich ein gutes Gesamtverständnis der VFX Pipeline sowie fundierte Kenntnisse im Umgang mit der Software Nuke, Photoshop und Premiere.
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Gerne möchte ich Sie und Ihr Unternehmen in einem persönlichen Gespräch kennenlernen.

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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Ich habe auf den ersten Blick gar nicht bemerkt, dass sich da irgendetwas geändert hätte... und erst beim ganz bewussten Vergleichen Satz für Satz erkannt, dass Du tatsächlich praktisch keine der einschläfernden Formulierungen geändert... sondern lediglich einige dezent erläuternde Sätze in das Bestehende eingeschoben hast. Mit solch einer minimalinvasiven Vorgehensweise reisst man ein Steuer natürlich nicht herum. Genau das wäre hier m. E. aber nötig! Es reicht nicht, irgendwo einmal pflichtschuldig den Begriff "Leidenschaft" fallen zu lassen... und vorher und nachher trotzdem wie eingeschlafene Füsse zu schreiben. Man sollte das Spannende dieser Tätigkeit in jedem einzelnen Satz greifen können - spüren, dass da jemand brennt für das, was er tut!

Was übrigens auch fehlt, ist jegliche inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Zielunternehmen. Auch wenn es keine Stellenbeschreibung gibt, müsstest Du aus der öffentlichen Präsenz der Firma ein gewisses Gefühl für deren Kernkompetenzen und -interessen, den Stil ihrer Arbeit und ihren Umgangston haben. Im Idealfall flössen Dinge dieser Art genauso selbstverständliche ein wie das Gefühl für Deine Person aus Sicht des Lesers. Und im alleridealsten Idealfall würden diese beiden Gefühle miteinander korrespondieren...
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