ich hatte die Woche ein negatives Vorstellungsgespräch - bin aber verunsichert, wo mein Fehler lag.
1) Stellenangebot war eine Buchhalterin in Teilzeit mit der Option zur Vollzeit. Ich habe bei meinem EX-Arbeitgeber im Debitorenbereich ausgeholfen und mache jetzt neben Debitoren auch die Kreditorenbuchhaltung, Kontierung etc. - alles was da ansteht. Anlagenbuchhaltung, Jahresabschlüsse, Bilanzierung werden selbst im Kleinbetrieb aus der EDV gezogen und dem Controlling oder dem Steuerberater übergeben.
Jedenfalls erschlug mich der Mann mit einem Schnellredefluss und Fachbegriffe dass es mich schier vom Stuhl schlug.
2) Gehaltswunsch ... so eine blöde Frage eigentlich, ich will 5.000 Spaß bei Seite
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3) Option auf Vollzeit war erst ein Jahr dann 6 Monate dann wieder ein Jahr dann noch länger... was soll ich davon halten?
4) wegen Probearbeitstag war ich einverstanden wies aber darauf hin, dass das sehr schwierig ist wegen meinem Arbeitsvertrag. Er wurde fast giftig so nach dem Motto Wollen Sie nicht oder Können sie nicht
5) das härteste: bei mir steht im Lebenslauf und in den Zeugnissen, dass ich wegen Insolvenz gekündigt wurde. 2004 war ein besch... Jahr, ich hatte wirklich viel Zeit Mühe und Geld in die stellensuche gesteckt und dann bei der Zeit gearbeitet, da gibt es leider nur kurze Verträge. Das machte man mir fast zum Vorwurf und dann: Was haben Sie denn bei XYZ gemacht? Ich habe detaillierte Zeugnisse mit allen Tätigkeiten.... Hätte ich besser Hartz IV beantragen sollen bis der Prinz ääähm Traumjob auf dem Pferd kommt? Wie reagieren? Ich erkläre es freundlich und denke meinen Teil
6) die dummen Fragen nach Stärken Schwächen etc... ich habe mir aus Foren schon so viele Antworten erarbeitet aber es passt immer nicht.
Meine berufliche Hauptschwäche sind Fremdsprachen - ich bin weder Redegewand und habe wirklich trotz Kurse etc. ein Problem mit Englisch (der Witz: sage ich das beim Vorstellungsgespräch und der Personaler meint: Schön dass sie etwas englisch sprechen, dann können wir sie schulen)
Mein Arbeitsplatz wirkt manchmal nach außen etwas chaotisch z. B. durch Ablage die auf das abgelegt werden wartet etc
Stärken sind ... Loyalität ... dachte ich, in meiner jetzigen Situation wo ich durch Psycho und halbes Selbstmitleidgetue meines Chefs nur ausgenutzt wurde eher dummheit.
Ich bin ein Einzelkämpfer, arbeite und informiere natürlich auch an Kollegen kann aber sauer werden wenn jemand, wie es bei uns seit neusten der Fall ist, bewußt blockt oder dinge aussitzt. Ich arbeite zielgerichtet. Kundenfreundlich....
Irgendwo fällt mir da nie was rechtes ein. Ich mache meinen Job, das auch gut (wenn nicht bin ich auch unzufrieden) und habe dann mein Privatleben.
Vielleicht fallen jemanden spontan Schlüsselworte zu meinen Beschreibungen ein
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Anja