Buchhalterin Bewerbungsschreiben als Diplom-Betriebswirtin

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Ivi
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Registriert: 01.07.2017, 11:58

Buchhalterin Bewerbungsschreiben als Diplom-Betriebswirtin

Beitrag von Ivi »

Hallo,
ich habe dieses Forum gefunden und bin sehr dankbar, dass sich endlich mal jemand mit Ahnung meine Bewerbung ansehen kann und mir sagt was ich falsch mache.

Kurz zu mir: Ich bin 32 Jahre alt/jung und habe 2 Kinder (2 und 6). Ich bin Dipl. Betr.wirtin (FH) und beruflich vom Pech verfolgt. Nach meinem Studium habe ich eine Stelle als Personaldisponentin gefunden, als ich aus der Elternzeit zurück kam habe ich nach 4 Wochen die Kündigung bekommen weil sie kurz darauf in Insolvenz gegangen sind. Dann habe ich sehr lange gesucht und dann eine Stelle als Sekretärin angenommen. Dies war eine Elternzeitvertretung und befristet. Zeitgleich mit meinem Start dort wurde ich mit meinem 2. Kind schwanger und während der Elternzeit lief dieser Vertrag aus. Nach der EZ habe ich eine Weiterbildung gemacht und seither suche ich wieder. So, das erstmal zu mir. :-)

Die Bewerbung bezieht sich auf eine Stellenanzeige in einem Seniorenheim, als Aufgaben werden genannt:
- Finanzbuchhaltung (DATEV)
- Kontakte mit Bewohnern und Angehörigen, Aufnahmegespräche
- Administrative Tätigkeiten (u.a. in Word, Excel)

Ich habe versucht, mein Anschreiben komplett umzustellen anhand dessen, was ich hier schon so gelesen habe. Dies ist für mich völlig neu und fühlt sich noch sehr komisch an. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch das mal anseht. Ich hoffe, es ist nicht so übel. :-/ Ich kann auch gern mein altes Anschreiben mal zeigen, wie ich es früher gemacht habe.


Bewerbung als Buchhalterin


Sehr geehrter Herr ...,

aufgrund meiner umfangreichen Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen sowie meinen guten Kommunikationsfähigkeiten werde ich Sie als Buchhalterin fachlich, ebenso wie im persönlichen Kontakt mit Bewohnern und Angehörigen merklich unterstützen.

Erst kürzlich habe ich mein im Studium erworbenes Fachwissen der Buchführung während einer Qualifikations-Maßnahme aufgefrischt und um Praxiswissen, zB die Arbeit mit DATEV, erweitert und sehr erfolgreich mit Zertifikat abgeschlossen. Auch meine guten Office-Kenntnisse konnte ich unter Beweis stellen und entsprechende Zertifikate erhalten.

Während meiner Tätigkeit als Personaldisponentin konnte ich immer über meinen Tellerrand hinaus schauen und habe unterschiedlichste Aufgaben ausgeführt. So oblag mir nicht nur die Zeiterfassung aller Mitarbeiter oder die Einteilung der Monteure, sondern ich habe auch Lieferscheine und Rechnungen geschrieben, Terminabsprachen mit Kunden durchgeführt, sowie verschiedene administrative Tätigkeiten.

Als Sekretärin fiel hauptsächlich Postein- und -ausgang an sowie die Telefonzentrale und Besucherempfang an. Aber auch Schriftverkehr, Kassenpflege, usw. gehörten zu meinen Aufgaben.

Da ich nicht nur Fachwissen mitbringe, sondern auch gut auf Menschen eingehen kann, bin ich überzeugt, eine Bereicherung für Ihr Team zu sein.

Auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich ganz besonders.


Mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Re: Buchhalterin Bewerbungsschreiben als Diplom-Betriebswirt

Beitrag von TheGuide »

Ivi hat geschrieben:Dies ist für mich völlig neu und fühlt sich noch sehr komisch an.
Was genau fühlt sich für dich komisch an?
Erst kürzlich habe ich mein im Studium erworbenes Fachwissen der Buchführung während einer Qualifikations-Maßnahme aufgefrischt und um Praxiswissen, zPUNKTBPUNKT die Arbeit mit DATEV, erweitert und sehr erfolgreich mit Zertifikat abgeschlossen. Auch meine guten Office-Kenntnisse konnte ich unter Beweis stellen und entsprechende Zertifikate erhalten.
Wiederholung Zertifikat.
Während meiner Tätigkeit als Personaldisponentin konnte ich immer über meinen Tellerrand hinaus schauen und habe unterschiedlichste Aufgaben ausgeführt.
Das kann alles und nichts heißen. Was ist dein Tellerrand (normalerwies wird das auch negativ konnotiert verwendet, nämlich dass Person X nicht über ihren Tellerrad hinausschauen kann, das schwingt daher mit und ich würde das schon deshalb nicht verwenden)? Was verbirgt sich hinter unterschiedlich(st)e?

Modalverben (können, dürfen, müssen, sollen) haben in Bewerbungen nichts verloren. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)
So oblag mir nicht nur die Zeiterfassung aller Mitarbeiter oder die Einteilung der Monteure, sondern ich habe auch Lieferscheine und Rechnungen geschrieben, Terminabsprachen mit Kunden durchgeführt, sowie verschiedene administrative Tätigkeiten.
Positiver schreiben! Ohne nicht, ohne nur.
Als Sekretärin fiel hauptsächlich Postein- und -ausgang an sowie die Telefonzentrale und Besucherempfang an.
Der Satz ist grammatikalisch falsch. Tritt außerdem mal aktiver auf.
Da ich nicht nur Fachwissen mitbringe, sondern auch gut auf Menschen eingehen kann, bin ich überzeugt, eine Bereicherung für Ihr Team zu sein.
Schon wieder diese nicht nur... sondern auch...-Phrase. Dass du überzeugt bist, markiert Subjektivität.

Ich nehme dir nach der Lektüre nicht ab, dass du mit Herzblut in einem Seniorenheim arbeiten möchtest.
Ivi
Beiträge: 10
Registriert: 01.07.2017, 11:58

Re: Buchhalterin Bewerbungsschreiben als Diplom-Betriebswirt

Beitrag von Ivi »

TheGuide hat geschrieben:
Ivi hat geschrieben:Dies ist für mich völlig neu und fühlt sich noch sehr komisch an.
Was genau fühlt sich für dich komisch an?
Diese Art von Anschreiben. Ich habe es ganz anders gelernt (diese langweilige Standard-Version), aber ich merke ja, dass man damit nicht weiter kommt.
Während meiner Tätigkeit als Personaldisponentin konnte ich immer über meinen Tellerrand hinaus schauen und habe unterschiedlichste Aufgaben ausgeführt.
Das kann alles und nichts heißen. Was ist dein Tellerrand (normalerwies wird das auch negativ konnotiert verwendet, nämlich dass Person X nicht über ihren Tellerrad hinausschauen kann, das schwingt daher mit und ich würde das schon deshalb nicht verwenden)? Was verbirgt sich hinter unterschiedlich(st)e? [/quote]
Steht direkt im Satz danach. Aber stimmt, klingt doof, ich formuliere es anders.

Modalverben (können, dürfen, müssen, sollen) haben in Bewerbungen nichts verloren. (Ausnahmen bestätigen die Regel.) DANKE für den Hinweis!
Als Sekretärin fiel hauptsächlich Postein- und -ausgang an sowie die Telefonzentrale und Besucherempfang an.
Der Satz ist grammatikalisch falsch. Tritt außerdem mal aktiver auf.
Ups, grade gesehen. Wie meinst du das mit aktiver?
Ich nehme dir nach der Lektüre nicht ab, dass du mit Herzblut in einem Seniorenheim arbeiten möchtest.
[/quote]
Ich weiß nicht wie ich das rüber bringen soll. Im Prinzip ist es mir wurscht wo ich arbeite, aber diese ist eine von den Stellen, die ich mir halt besonders gut vorstellen kann. Ich bin definitv ein Büromensch, wäre z.B. nicht für die Pflege geeignet, aber ich habe auch eine sehr soziale Seite, bin emotional, und wenn ich einen Job hätte, wo ich das mit einbringen kann, dann wäre das super.
Ivi
Beiträge: 10
Registriert: 01.07.2017, 11:58

Beitrag von Ivi »

Ich habe das vorhandene schon mal etwas geändert anhand deiner Hinweise. Ich hoffe, es wird besser.

Sehr geehrter Herr ...,

aufgrund meiner umfangreichen Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen sowie meinen guten Kommunikationsfähigkeiten werde ich Sie als Buchhalterin fachlich, ebenso wie im persönlichen Kontakt mit Bewohnern und Angehörigen merklich unterstützen.

Erst kürzlich habe ich mein im Studium erworbenes Fachwissen der Buchführung während einer Qualifikations-Maßnahme aufgefrischt und um Praxiswissen, z.B. die Arbeit mit DATEV, erweitert und sehr erfolgreich mit Zertifikat abgeschlossen. Auch meine guten Office-Kenntnisse habe ich unter Beweis gestellt und entsprechende Zeugnisse erhalten.

Während meiner Tätigkeit als Personaldisponentin habe ich außer den üblichen Aufgaben wie die Zeiterfassung der Mitarbeiter oder die Einteilung der Monteure erfüllt, sondern ich habe auch Lieferscheine und Rechnungen geschrieben, Terminabsprachen mit Kunden durchgeführt, sowie verschiedene administrative Tätigkeiten.

Als Sekretärin waren meine Hauptaufgaben der Postein- und –ausgang, sowie die Telefonzentrale und der Besucherempfang . Aber auch Schriftverkehr, Kassenpflege, usw. gehörten zu den Anforderungen.

Ich werde eine Bereicherung für Ihr Team sein, da ich Fachwissen mitbringe, sehr gut auf Menschen eingehen kann und ein sehr sozialer Mensch bin.

Auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich ganz besonders.


Mit freundlichen Grüßen




Wenn noch jemand einen guten Tipp hat, wie ich das gut formuliert da rein bringe, dass ich wirklich sehr gern dort arbeiten möchte, immer her damit. ;-)
katerfreitag
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1961
Registriert: 20.12.2015, 15:18

Beitrag von katerfreitag »

Zum aktiver Auftreten: Formuliere Deine Sätze doch mal so, dass Du was tust. 'Als Bäcker und Konditor backe ich nicht nur kleine Törtchen sondern auch deftiges Vollkornbrot, pikante Pizzazungen und pittoreske Petitfours.'

Wenn Du von Deiner sozialen Ader schreibst, dann belege das doch mit Beispielen aus Deinem Leben: engagierst Du Dich im Kindergarten, hast Du Erfahrung mit der Pflege/im Umgang mit Älteren aus dem Privatleben? Hast Du ein Ehrenamt übernommen? Oder verbringst Du einfach auch mal Zeit mit Deinen Seniorennachbarn?
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