Branchenwechsel im Lebenslauf darstellen

Fragen zum Lebenslauf: Wie sieht ein tabellarischer Lebenslauf und wie ein handschriftlicher Lebenslauf aus? Welche Daten müssen unbedingt in den Lebenslauf und welche nicht?
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Susa80
Beiträge: 2
Registriert: 29.12.2009, 15:36

Lebenslauf für fachfremde Branche

Beitrag von Susa80 »

Hallo ihr Lieben!

Ich habe ein Problem... ich möchte als Futtermittelberater "quereinsteigen". Dummerweise bin ich Molekularbiologin und habe die letzten Jahre auch nur molekularbiologisch in der klinischen Forschung gearbeitet. Jetzt weiß ich überhaupt nicht, wie ich meinen Lebenslauf gestalten soll :?: . Normalerweise liste ich immer mein Methodenspektrum auf, aber das ist hier erstens völlig irrelevant und zweitens wissen die mit den Begriffen sicher nix anzufangen. Ich habe mir jetzt überlegt, bei meinen Stationen nur das Forschungsgebiet zu nennen (ala "Entwicklung neuer Krebstherapien blablabla") und die Methoden komplett wegzulassen. Aber was ist mit Tagungen und Posterbeiträgen? Das musste ja bisher immer rein, aber hier interessiert das doch auch keinen, oder? Auf der anderen Seite haben diese Tagungen ja immer sehr wohlklingende Namen... vielleicht schindet das ja ein bisschen Eindruck :wink: ?
Da ich jetzt natürlich mehr Platz habe, möchte ich andere Dinge einbringen, die ich bisher immer unterschlagen habe... wie z.B. meine Verkaufsnebenjobs während des Studiums. Das waren zwar Klamotten und Schuhe, aber ich denke, das kommt trotzdem gut für diese Branche. Nur: Wie schreibe ich das? Ich habe immer in den Semesterferien als Aushilfe gearbeitet, so ca. 2 - 3 x die Woche. Soll ich da grob die Jahre angeben und das dann "Verkaufstätigkeit bei XY" nennen?

Was meint ihr? Ich hoffe, ihr könnt mir ein bisschen helfen.

Liebe Grüße,
Susa

P.s.: Ach ja, nochwas... die Idee habe ich bekommen, weil ich A: Laborarbeit hasse (jaja, das falsche studiert... weiß ich selber) und B: sehr viel Freizeit darauf verwende, Futterpläne für Bekannte zu erstellen (Pferde). Soll ich das dann bei Hobbies aufführen? Ich bekomme ja kein Geld dafür und kann das dann ja sogesehen nicht unter Nebenjob laufen lassen, oder?
Knightley
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Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Der Sprung ist ja wirklich ziemlich gewaltig. Gibt es nicht noch ein paar andere Jobmöglichkeiten dazwischen? Und wo arbeitet man dann als Futtermittelberater und wie sieht der Arbeitsalltag so aus? In der Lebenslauf-Rubrik findest du alles zur Gestaltung.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Mal wirklich ganz blöd gefragt: Ist der Unterschied denn wirklich so dermassen grundsätzlich? Ich hätte mir jetzt vorstellen können, dass "Molekularforschung" und "Futtermittelplan" zwar quasi Pole in Sachen "Theorie" und "Praxis" darstellen... sich aber letztlich schon auf denselben Themenkomplex beziehen. Ich meine... der medikative Teile einer Krebstherapie ist letzlich im weitesten Sinne doch aus so etwas wie ein "Futtermittelplan", oder?!? Und umgekehrt: Es müsste bei der Zusammenstellung einer optimalen Pferdeernährung doch sicher auch helfen, etwas von biochemischen Zusammenhängen zu verstehen?!?

Und wenn wir hier schon einmal beim fröhlichen Rumspinnen sind: Könnte es nicht sein, dass irgendjemand irgendwo eine absolute High-End-Futtermittelkompositorin braucht? Ich habe vor Kurzem einen Artikel über eine Tierärztin gelesen, die sich auf die Behandlung von Jagdfalken arabischer Würdenträger spezialisiert hat... und da sehr, sehr gut von lebt. Ich könnte schwören: Solche Leute kaufen auch das Futter für ihre Rennpferde nicht im Supermarkt umme Ecke... ;-)
Susa80
Beiträge: 2
Registriert: 29.12.2009, 15:36

Beitrag von Susa80 »

Hallo ihr 2!

Futtermittelberatung für Pferde wäre natürlich mein Traumjob, aber hier geht es um Futtermittelberatung für Rinder und Schweine. Da ist der Markt bedeutend größer :wink: . Arbeitgeber: Ein großer Hersteller. Der Arbeitsalltag dürfte aussehen wie der eines Pharmareferenten (das wäre wohl direkt der Job dazwischen @Knightley), nur dass man bei Bauern Klinken putzt und nicht bei Ärzten. Ist mir einfach lieber. Erstens rede ich viel lieber über Futter als über Medikamente und zweitens kommt eben in viel größerem Maße die Komponente der wirklichen Beratung dazu. Ich muss nicht einfach nur ein Produkt anbiedern, sondern wirklich individuell einen Plan zusammenstellen (Milchkühe brauchen etwas anderes als Fleischrinder usw.). Nicht zu vernachlässigen: Die Festanstellung. Als Wissenschaftler bekommt man sonst nur befristete Verträge, selbst in der Wirtschaft (momentan zumindest).
Naja, werde es auf jeden Fall probieren. Ich hab ja einen Job und von dem her nix zu verlieren.

@FRAGEN: Ja, da hast du natürlich Recht, es ist extrem wichtig, etwas von biochemischen Zusammenhängen zu verstehen. Von dem her ist mein Studium schon nicht so ganz falsch, aber als Agrarbiologe oder Tierarzt hätte ich sicher bessere Karten. Naja, mal sehen... notfalls bleibt ja noch der gute alte Pharmareferent...

Nochmal zu meinem Lebenslauf: Mittlerweile erscheint mir die Idee, meinen Verkäufer-Nebenjob zu erwähnen, ziemlich albern. Ist schließlich sooooo lange her! Außerdem komme ich ja nicht frisch vom Studium und habe schon "echte" Arbeitgeber vorzuweisen. Wie seht ihr das?
ice_and_fire
Bewerbungshelfer
Beiträge: 1962
Registriert: 02.09.2008, 20:58

Beitrag von ice_and_fire »

Susa80 hat geschrieben: Nochmal zu meinem Lebenslauf: Mittlerweile erscheint mir die Idee, meinen Verkäufer-Nebenjob zu erwähnen, ziemlich albern. Ist schließlich sooooo lange her! Außerdem komme ich ja nicht frisch vom Studium und habe schon "echte" Arbeitgeber vorzuweisen. Wie seht ihr das?
Man könnte für Beides argumentieren. Es mit rein nehmen, oder eben nicht. Wenn du schon dich querbewerben musst ist Verkaufserfahrung eine gute Qualifikation (wenn deine Arbeitsbeschreibung so richtig ist).
Dagegen spricht die Einschätzung die du bereits genannt hast und die Tatsache, dass man so etwas auch im Gespräch unterbringen kann. Aus dem Bauch heraus würde ich in deinem Fall die Sache auch nicht im LL erwähnen.
Zu dem ursprünglichen Problem mit dem themenbezogenen LL solltest du m.E den LL posten, wie du ihn schreiben würdest bzw was du bisher gemacht hast
Fladung
Beiträge: 7
Registriert: 28.06.2010, 13:19

Branchenwechsel im Lebenslauf darstellen

Beitrag von Fladung »

Hallo zusammen,

möchste die Branche wechseln und muss daher Bewerbungen schreiben.
Da ich bisher noch keine Bewerbungen oder Lebenslauf schreiben musste, tue ich mich reichlich schwer damit.
Vll. kann ja jemand oder gerne auch 2 :-) einen Blick drauf werfen.

Max Muster
Musterstr. Foto
65... Ort
Tel.: 0174/3....



Berufspraxis

Seit 01/2007 Agenturleiter
(Deutsche Vermögensberatung AG)
 Kundenberatung und Betreuung
 Ausbildung von neuen Mitarbeitern
 Vorbereitung und Durchführung von Schulungen

07/2005 bis 12/2006 Informatikkaufmann (warenfabrik Ort GmbH)
 Administration der It-Systeme
 Schulung von Mitarbeitern
 Automatisieren von Kaufmännischen Abläufen
 Beschaffung von Geräten und Zubehör

Ausbildung

08/2002 bis 06/2005 Informatikkaufmann,
Ausbildung (warenfabrik Ort GmbH)

08/1996 bis 06/2002 Realschulabschluss (Taunusschule9
 Abschlussnote: 2,2


Weiterbildung

03/2009 bis 12/2009 Deutsches Berufsbildungswerk Vermögensberater
Fachmann für Versicherungen, Bausparen und Investmentanlagen

06/2003 bis 06/2003 Microsoft Excel und Word Intensvkurs
interne Weiterbildung


Fremdsprachen

Englisch: Schulkenntnisse
Französisch: Grundkenntnisse


Ort, 28.06.2010


Vielen Dank im Vorraus
Romanum
Bewerbungshelfer
Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Fehler sind mir jetzt nicht aufgefallen.

Ganz allgemein kannst du noch hier gucken: https://www.bewerbung-forum.de/lebensla ... eiben.html
Fladung
Beiträge: 7
Registriert: 28.06.2010, 13:19

Vielen Dank für die Rückmeldung

Beitrag von Fladung »

Hat vielleicht noch jemand Tips oder Anregungen für mich?

Vielen Dank euch allen.

Lg
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