Hallo,
Ich schließe in den nächsten Wochen meinen Master in Biologie ab, und bewerbe mich deshalb schon fleißig bei möglichen Arbeitgebern. Da das meine ersten richtigen Bewerbungsschreiben sind, bin ich natürlich noch unsicher in der korrekten Formulierung und hoffe hier auf etwas Anstoß, was ich noch verbessern könnte.
Hier ein Anforderungsprofil einer Stelle, die mich besonders anspricht;
Reproduktion spezialisierte Praxisklinik
- zum nächstmöglichen Zeitpunkt
- eine/n Diplombiologin/en. Schwerpunkt Human- bzw. Molekularbiologie.
- Kenntnisse im Bereich der Andrologie und Zellkulturen sind von Vorteil
- umfangreiche Einarbeitung bzw. Ausbildung für die unten genannten Tätigkeiten
Aufgaben;
allgemeinen Tätigkeiten in unserem Hormonlabor, Andrologielabor sowie IVF-Labor.
Mein Bewerbungsschreiben;
Praxisklinik XXX
Anschrift
07.10.2017
Bewerbung als Biologin
Sehr geehrter Frau XXX,
bereits in meiner Schulzeit hat mich die Entstehung und Entwicklung von neuen Leben fasziniert, sodass ich bereits zu diesem Zeitpunkt eine Rassemeerschweinchenzucht besaß, bei der ich mich intensiv mit den Grundlagen der Genetik beschäftigte. Dieses Wissen vertiefte ich später insbesondere im Bereich der Populationsgenetik und –biologie, als ich eine kleine Hundezucht der Rasse Shetland Sheepdog gründete und über mehrere Jahre führte. Neben der Auswahl von Elterntieren und der Planung von Verpaarungen auf wissenschaftlichen Grundlagen war mir der freundschaftliche Kontakt zu den Welpenkäufern ein besonderes persönliches Anliegen. Noch heute melden sich meine Welpenkäufer in regelmäßigen Abständen bei mir, um über die Entwicklung ihrer Hunde zu berichten.
Aus dem Wunsch heraus meine erworbenen Kenntnisse in der Genetik aus meiner Hundezucht weiter zu vertiefen, begann ich mein Bachelorstudium, in dessen Rahmen ich neben entsprechenden Projektarbeiten (z.B. die Analyse von Hummelpopulationen) auch meine Bachelorarbeit am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung schrieb, welche sich mit dem Zusammenhang zwischen Populationsgrößen und epigenetischer Variation beschäftigte. In den Modulen Mikrobiologie und Zellbiologie konnte ich in Projektarbeiten auch erste Erfahrungen mit Zellkulturen machen. In meinem Masterstudium legte ich dann weiter den Schwerpunkt in den Bereich Populationsgenetik. So belegte ich das Modul allgemeine Zoologie, um meine Kenntnisse in molekularbiologischen Arbeiten zu vertiefen. Dort arbeitete ich z.B. an der markergestützten Analyse von Bienenpopulationen. Während meiner Masterarbeit am Institut für Resistenzgenetik im Julius Kühn-Institut in Quedlinburg beschäftigte ich mich, unter der Nutzung von Einzelnukleotidpolymorphismen und CASP-Markern, mit der Analyse von Assoziationen zwischen Genen und phänotypischer Resistenz.
Aus dieser Arbeit heraus entwickelte sich in mir der Wunsch, weiter praktisch tätig zu werden. Eine Beschäftigung bei Ihnen würde dabei zwei meiner stärksten Interessen verbinden; molekulargenetische Arbeiten und deren Analyse, sowie die direkte praktische Anwendung, um Paaren bei der Erfüllung ihres Traums von einer eigenen Familie zu helfen. Aus diesem Grund würde ich mich sehr freuen, wenn ich in Ihrem Team die Chance dazu bekommen würde, meine Lernbereitschaft und mein großes Engagement unter Beweis zu stellen.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen deshalb natürlich gerne telefonisch, per E-mail oder auch persönlich zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
XXX
ᐅ Biologin Bewerbungsschreiben Berufseinstieg nach dem Studium
Re: Biologin Bewerbungsschreiben Berufseinstieg nach dem Stu
Villete hat geschrieben:Bewerbung als Biologin - FUNDORT
Sehr geehrter Frau XXX,
Im Prinzip machst du hier alles richtig, und daher mein Einwand vielleicht besonders gemein: Du wirkst, als würdest du Supergirl beschreiben. Du redest hier über deine Kindheit und Jugend und präsentierst sich gewissermaßen als professionelle Premiumtierzüchterin.bereits in meiner Schulzeit hat mich die Entstehung und Entwicklung von neuen Leben fasziniert, sodass ich bereits zu diesem Zeitpunkt eine Rassemeerschweinchenzucht besaß, bei der ich mich intensiv mit den Grundlagen der Genetik beschäftigte. Dieses Wissen vertiefte ich später insbesondere im Bereich der Populationsgenetik und –biologie, als ich eine kleine Hundezucht der Rasse Shetland Sheepdog gründete und über mehrere Jahre führte. Neben der Auswahl von Elterntieren und der Planung von Verpaarungen auf wissenschaftlichen Grundlagen war mir der freundschaftliche Kontakt zu den Welpenkäufern ein besonderes persönliches Anliegen. Noch heute melden sich meine Welpenkäufer in regelmäßigen Abständen bei mir, um über die Entwicklung ihrer Hunde zu berichten.
Den zweiten Welpenkäufersatz kannst du als Nebensatz einschieben, dann vermeidest du die Wiederholung.
Aus der Faszination alleine erwächst noch kein Besitz. Hier wäre wohl statt besitzen eher beginnen das Verb der Wahl.
Ich habe hier mal versucht verschiedene Wiederholungen zu markieren. die eine oder andere mag ich übersehen haben, dabei war ich vielleicht umgekehrt auch in dem einen oder anderen Fall zu streng, du musst also nicht jede Wiederholung vermeiden. Obwohl du in Teilen eine Lebenslaufnacherzählung machst, gelingt es dir dabei immer (soweit ich das als Fachfremder sehe), deine stellenspezifischen Kenntnisse herauszustellen. Das gefällt mir gut.Aus dem Wunsch heraus meine erworbenen Kenntnisse in der Genetik aus meiner Hundezucht weiter zu vertiefen, begann ich mein Bachelorstudium, in dessen Rahmen ich neben entsprechenden Projektarbeiten (z.B. die Analyse von Hummelpopulationen) auch meine Bachelorarbeit am Helmholtz Zentrum für Umweltforschung schrieb, welche sich mit dem Zusammenhang zwischen Populationsgrößen und epigenetischer Variation beschäftigte. In den Modulen Mikrobiologie und Zellbiologie konnte ich in Projektarbeiten auch erste Erfahrungen mit Zellkulturen machen. In meinem Masterstudium legte ich dann weiter den Schwerpunkt in den Bereich Populationsgenetik. So belegte ich das Modul allgemeine Zoologie, um meine Kenntnisse in molekularbiologischen Arbeiten zu vertiefen. Dort arbeitete ich z.B. an der markergestützten Analyse von Bienenpopulationen. Während meiner Masterarbeit am Institut für Resistenzgenetik im Julius Kühn-Institut in Quedlinburg beschäftigte ich mich, unter der Nutzung von Einzelnukleotidpolymorphismen und CASP-Markern, mit der Analyse von Assoziationen zwischen Genen und phänotypischer Resistenz.
Danke für die Kritik
Mit dem Fundort hast du Recht. Schreibe ich dann "Bewerbung als Biologin - Jobbörse der Arbeitsagentur Refernznummer XXX" ?
Zu deinem zweiten Kommentar:
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das positiv oder negativ auffassen soll. Mein Anliegen war meine besondere Eignung für diese Stelle herauszustellen. Meinst du, das war zu viel des Guten?
Bei dem Verb bin ich bei dir, das hört sich besser an.
Zu deinem dritten Kommentar:
Danke, dass du mich darauf aufmerksam machst. Ich bin mir nur nicht sicher, wie das sonst schreiben soll. ich werde es mir aber in jedem Fall noch einmal anschauen,
Danke.
Mit dem Fundort hast du Recht. Schreibe ich dann "Bewerbung als Biologin - Jobbörse der Arbeitsagentur Refernznummer XXX" ?
Zu deinem zweiten Kommentar:
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das positiv oder negativ auffassen soll. Mein Anliegen war meine besondere Eignung für diese Stelle herauszustellen. Meinst du, das war zu viel des Guten?
Bei dem Verb bin ich bei dir, das hört sich besser an.
Zu deinem dritten Kommentar:
Danke, dass du mich darauf aufmerksam machst. Ich bin mir nur nicht sicher, wie das sonst schreiben soll. ich werde es mir aber in jedem Fall noch einmal anschauen,
Danke.
Die Referenznummer der Jobbbörse wird automatisch generiert, damit können Personaler i.d.R. nichts anfangen, da das nichts firmeninternes odern - externes ist.
Der zweite Absatz ist mir persönlich zu supergirlig. Ich nehme dir das als Leser so nicht ab.
Beim dritten Absatz geht es in erster Linie darum, Modalverben und Wiederholungen zu vermeiden.
Der zweite Absatz ist mir persönlich zu supergirlig. Ich nehme dir das als Leser so nicht ab.
Beim dritten Absatz geht es in erster Linie darum, Modalverben und Wiederholungen zu vermeiden.