➡ Bewerbung: Trainee im Klinikmanagement

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Cybarb
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➡ Bewerbung: Trainee im Klinikmanagement

Beitrag von Cybarb »

Hallo zusammen,

mich würde eure Meinung zu meinem Anschreiben zu einer Bewerbung als Trainee im Klinikmanagement interessieren.

Kurz zu den genannten Anforderungen:
- Hochschulabschluss
- Motivation, Leistungsbereitschaft, Unternehmerpersönlichkeit, Verantwortungsbereitschaft
- Begeisterung für die Gesundheitswirtschaft
- bis zu 2 Jahre theoretische oder praktische Berufserfahrung in der Gesundheitswirtschaft

Und hier nun mein Anschreiben:

"Sehr geehrte Frau XXX,

ich bin promovierter Medizinethiker mit mehrjähriger Berufserfahrung an Universitätskliniken und befinde ich mich derzeit in der Endphase eines berufsbegleitenden Fernstudiums zum Master of Health Economics. Dank dieser Doppelqualifikation verfüge ich über fundierte Kenntnisse der Strukturen, Prozesse und Akteure des deutschen Gesundheitswesens, insbesondere in der stationären Versorgung. Zudem bin ich in der Lage, ökonomische ebenso wie medizinethische Sachverhalte zu analysieren, praktikable Lösungsvorschläge für das Management von Gesundheitseinrichtungen zu erarbeiten sowie mich in entsprechenden Diskussionen argumentativ zu bewähren.

Mein Fernstudium deckt grundlegende betriebswirtschaftliche Inhalte im Allgemeinen ebenso ab wie alle relevanten Bereiche der Gesundheitsökonomie im Speziellen. In den von mir bearbeiteten Fallstudien habe ich einen Vorschlag zur Schwerpunktbildung in einem OP-Zentrum erarbeitet, ein strategisches IT-Beschaffungsprojekt für ein Versorgungsnetzwerk entworfen und ein Projekt zur Personalentwicklung in einem Krankenhaus der Regelversorgung konzipiert. Damit habe ich bereits ein breites Spektrum an Kenntnissen erworben, die ich zur Bewältigung der vielfältigen Aufgaben im Klinikmanagement einsetzen kann. Durch das Erstellen eines Businessplans für ein Gesundheitsunternehmen habe ich mir zudem Fähigkeiten in der Marktanalyse, der Organisationsentwicklung und der Finanzplanung angeeignet.
Meine medizinethische Tätigkeit ist generalistisch ausgerichtet und ermöglicht mir, neben Forschung und Lehre auch einrichtungsübergreifende Aufgaben zu übernehmen. So bin ich derzeit verantwortlich für den Entwurf einer Methoden-Toolbox im Rahmen eines strategischen Projekts zur Umsetzung des Leitbildes eines Universitätsklinikums. Für die Zertifizierung eines humangenetischen Labors entwerfe ich zudem einen weiterbildenden Ethik-Workshop für die Labormitarbeiter. Zur Bearbeitung dieser Projekte konnte ich bereits die im Rahmen meines Fernstudiums erworbenen Kenntnisse zur Organisationsentwicklung einsetzen.

Mich reizt eine Karriere im Klinikmanagement, da ich überzeugt bin, dass meine Doppelqualifikation in Medizinethik und Gesundheitsökonomie dort von großem Nutzen ist. Denn zur Bewältigung strategischer und operativer Herausforderungen kann ich auf betriebswirtschaftliche Fähigkeiten ebenso zurückgreifen wie auf meine Erfahrungen in der Lösung von Interessenkonflikten im medizinischen Kontext.
Die XXX GmbH ist für mich ein attraktiver Arbeitgeber, da ihre Akutkliniken ein breites Spektrum an Versorgungsstufen und Fachgebieten abdecken und sie zudem auch Rehabilitationskliniken und medizinische Versorgungszentren umfassen. Somit hält die XXX GmbH eine Vielzahl von Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten bereit. Auch die Gestaltung des Traineeprogramms mit einer Mischung aus etablierten Abläufen und der frühen Übernahme von Verantwortung durch ein eigenes Projekt erachte ich als gelungenes Angebot zur persönlichen Karriereplanung.

Ich danke Ihnen für die Berücksichtigung meiner Bewerbung und freue mich über die Einladung zu einem Gespräch. Da ich mich derzeit in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befinde, bitte ich Sie, meine Bewerbung vertraulich zu behandeln.

Mit freundlichen Grüßen
Cybarb"

Was meint ihr?

Edit, zur Ergänzung: Ich frage mich, ob meine Anschreiben generell zu lang sind. Es ist nicht so, dass es in der pdf-Version unansehnlich wirkt, aber vielleicht sagt mir ja jemand: Bei dieser Länge könnte es hier und da deutlich aussagekräftiger sein. Ebenso bin ich mir nicht sicher, ob ich es hinbekomme, für mich zu werben, oder ob das Anschreiben noch zu nah am reinen Aufzählen von Fakten ist, die man ja auch in den Lebenslauf packen könnte.

Vielen Dank schon einmal!
Cybarb
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TheGuide
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Re: Bewerbung: Trainee im Klinikmanagement

Beitrag von TheGuide »

Cybarb hat geschrieben:Zur Bearbeitung dieser Projekte konnte ich bereits die im Rahmen meines Fernstudiums erworbenen Kenntnisse zur Organisationsentwicklung einsetzen.
Mich reizt eine Karriere im Klinikmanagement, da ich überzeugt bin, dass meine Doppelqualifikation in Medizinethik und Gesundheitsökonomie dort von großem Nutzen ist.

Dass du überzeugt bist, schwächt die Kernaussage des Satzes ab. Allerdings ist die Kernaussage des Satzes doch irgendwie auch fragwürdig.
Denn zur Bewältigung strategischer und operativer Herausforderungen kann ich auf betriebswirtschaftliche Fähigkeiten ebenso zurückgreifen wie auf meine Erfahrungen in der Lösung von Interessenkonflikten im medizinischen Kontext.
Zur Bewältigung .... greife ich...
Die XXX GmbH ist für mich ein attraktiver Arbeitgeber, da ihre Akutkliniken ein breites Spektrum an Versorgungsstufen und Fachgebieten abdecken und sie zudem auch Rehabilitationskliniken und medizinische Versorgungszentren umfassen. Somit hält die XXX GmbH eine Vielzahl von Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten bereit.

Gefälliges Blabla...
Auch die Gestaltung des Traineeprogramms mit einer Mischung aus etablierten Abläufen und der frühen Übernahme von Verantwortung durch ein eigenes Projekt erachte ich als gelungenes Angebot zur persönlichen Karriereplanung.
Auch das ist kein Argument, dich einzustellen.

Ich frage mich, ob meine Anschreiben generell zu lang sind. Es ist nicht so, dass es in der pdf-Version unansehnlich wirkt, aber vielleicht sagt mir ja jemand: Bei dieser Länge könnte es hier und da deutlich aussagekräftiger sein. Ebenso bin ich mir nicht sicher, ob ich es hinbekomme, für mich zu werben, oder ob das Anschreiben noch zu nah am reinen Aufzählen von Fakten ist, die man ja auch in den Lebenslauf packen könnte.
Ja, dein Anschreiben ist lang und voller Lobhudelei der Einrichtung. Die wissen, wer sie sind und bedürfen diesbezüglich keinerlei Aufklärung. Die wissen aber nicht, wer du bist.

Vertraulichkeitsbitten halte ich nebenbei für überflüssig.
Charlie Schmidt
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Beitrag von Charlie Schmidt »

Hallo Cybarb,

ich schließe mich an und möchte allgemein noch ergänzen, dass Du versuchen solltest, nur das herauszuarbeiten, was für die Stelle wirklich relevant ist oder sein könnte. Falls nach Deiner Ansicht alles passen könnte, sortiere die schwächsten Beispiele aus, also die, bei denen Du beispielsweise nur einen oberflächlichen Einblick in die gegebene Materie gewinnen konntest. Ansonsten gehen Deine ja durchaus überzeugenden Argumente in der "Bleiwüste" vollkommen unter.
BlackDiamond
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Beitrag von BlackDiamond »

Im Großen und Ganzen finde ich deine Bewerbung sehr gelungen, da hab ich schon viele schlechtere Bewerbungen gesehen. Auf mich wirkst du überzeugend, aber das liegt auch vielleicht daran, dass ich von dieser Branche keine Ahnung hab. :D

Meine Vorredner haben natürlich recht und dem schließe ich mich an.

Die Bitte um Vertraulichkeitsbehandlung finde ich auch überflüssig. An die Verschwiegenheit eines Personalers zu appellieren kann dir negativ ausgelegt werden. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Kein Personaler, der sein Geld wert ist, wird herumposaunen, wer sich bei ihm wegen was beworben hat.
Cybarb
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Beitrag von Cybarb »

Danke sehr für eure Einschätzungen!

1) Die Vertraulichkeitsformel lasse ich dann weg.

2)
Mich reizt eine Karriere im Klinikmanagement, da ich überzeugt bin, dass meine Doppelqualifikation in Medizinethik und Gesundheitsökonomie dort von großem Nutzen ist.
Dass du überzeugt bist, schwächt die Kernaussage des Satzes ab. Allerdings ist die Kernaussage des Satzes doch irgendwie auch fragwürdig.
Hierzu habe ich eine Nachfrage: Welche Kernaussage dieses Satzes hältst du für fragwürdig? Dass die Doppelqualifikation von großem Nutzen ist? Oder dass mich eine Karriere dort reizt, weil sie von großem Nutzen ist? Denn man kann ja sowohl die Begründung für meine Motivation als fragwürdig ansehen, aber auch die Begründung an sich.

3) Was hier als Lobhudelei aufgefasst wird, ist mein Versuch, zu zeigen, dass ich mich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt habe. Das wird ja in gängigen Bewerbungsratgeber, teils auch von den Unternehmen selbst auf deren Karriereportalen empfohlen. Aber was ich (noch) nicht als Lobhudelei empfinde, kann ja beim Gegenüber so ankommen, daher danke für diese Rückmeldung.

4) Nun habe ich mich mal zusammengerissen, ordentlich gekürzt und auf die (angebliche oder tatsächliche) Lobhudelei verzichtet. Das Ergebnis steht unten. Falls noch wer mag, freue ich mich auf Feedback!

"Sehr geehrte Frau XXX,

ich bin promovierter Medizinethiker mit mehrjähriger Berufserfahrung an Universitätskliniken und befinde ich mich derzeit in der Endphase eines berufsbegleitenden Fernstudiums der Gesundheitsökonomie. Aufgrund dieser Doppelqualifikation bin ich in der Lage, wirtschaftliche Lösungsvorschläge im Management stationärer Einrichtungen der Krankenversorgung zu entwickeln und diese gegenüber internen und externen Stakeholdern zu vertreten.

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter übernehme ich neben Forschung und Lehre für Medizinstudenten auch institutsübergreifende Aufgaben: Im Auftrag des Vorstandes eines Universitätsklinikums habe ich eine Toolbox mit Change-Management-Methoden entworfen, die zur Umsetzung des Klinikleitbildes auf Einrichtungsebene eingesetzt werden wird. Zudem konzipiere ich derzeit einen Ethik-Workshop für Mitarbeiter eines Labors für Humangenetik und leiste damit einen Beitrag zu einer angemessenen Kommunikation mit Patienten in der genetischen Beratung.

In meinem Fernstudium habe ich unter anderem einen Businessplan für ein Gesundheitsunternehmen erstellt und damit anwendbare Kenntnisse in der Marktanalyse, der Organisationsentwicklung und der Finanzplanung erworben. Zudem habe ich einen Vorschlag zur Schwerpunktbildung für ein OP-Zentrum erarbeitet und ein Projekt zur Personalentwicklung in einem Krankenhaus der Regelversorgung konzipiert.

Für mich ist das Klinikmanagement aufgrund des stetigen medizinischen Fortschritts und der damit einhergehenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen ein äußerst reizvolles Tätigkeitsfeld. Nun möchte ich meine gesundheitsökonomischen Kompetenzen einsetzen, um zur günstigen Positionierung eines Krankenhausbetreibers auf diesem komplexen Markt beizutragen. Meine medizinethischen Kenntnisse kann ich zudem zur Lösung von Interessenkonflikten einsetzen, die im Klinikmanagement auftreten können.

Ich danke Ihnen für die Berücksichtigung meiner Bewerbung und freue mich über die Einladung zu einem Gespräch.

Mit freundlichen Grüßen
Cybarb"

Vorher: 402 Wörter. Jetzt: 242 Wörter.

:wink:
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Cybarb hat geschrieben:Welche Kernaussage dieses Satzes hältst du für fragwürdig? Dass die Doppelqualifikation von großem Nutzen ist? Oder dass mich eine Karriere dort reizt, weil sie von großem Nutzen ist?
Letzteres. Es handelt sich bei deiner Formulierung um Pseudologik.
Was hier als Lobhudelei aufgefasst wird, ist mein Versuch, zu zeigen, dass ich mich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt habe. Das wird ja in gängigen Bewerbungsratgeber, teils auch von den Unternehmen selbst auf deren Karriereportalen empfohlen.
Auseinandersetzung mit dem Unternehmen und den dort auf dich wartenden Aufgaben ist auch richtig. Verstehe diese Auseinandersetzung aber vielleicht besser als Bedarfsanalyse.

ich bin promovierter Medizinethiker mit mehrjähriger Berufserfahrung an Universitätskliniken und befinde ich mich derzeit in der Endphase eines berufsbegleitenden Fernstudiums der Gesundheitsökonomie.
Das sollte man nun dem LL entnehmen können.

Stattdessen mit dem nächsten Satz logisch verbinden:
als promovierter Medizinethiker mit mehrjähriger Berufserfahrung an Universitätskliniken in der Endphase eines Fernstudiums der Gesundheitsökonomie bin ich in der Lage...

Fernstudien sind meistens berufsbegleitend, daher erübrigt sich m.E. diese Floskel. Es sei denn, du möchtest damit en passant deinen Fleiß betonen, dann füg das wieder ein. Macht aber den Satz wiederum länger. Ist Ermessenssache, ob du lieber einen kurzen und damit leichter zu lesenden Satz haben möchtest oder ob dir diese Nebenbei-Info unterzubringen wichtiger ist.
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter übernehme ich neben Forschung und Lehre für Medizinstudenten auch institutsübergreifende Aufgaben: Im Auftrag des Vorstandes eines Universitätsklinikums habe ich eine Toolbox mit Change-Management-Methoden entworfen, die zur Umsetzung des Klinikleitbildes auf Einrichtungsebene eingesetzt werden wird.
Rote Markierung = Platzverschwendung.
Für mich ist das Klinikmanagement aufgrund des stetigen medizinischen Fortschritts und der damit einhergehenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen ein äußerst reizvolles Tätigkeitsfeld.

Solche Sätze schreiben auch drei Viertel der Realschüler. Du bist promoviert!

Nun möchte ich meine gesundheitsökonomischen Kompetenzen einsetzen, um zur günstigen Positionierung eines Krankenhausbetreibers auf diesem komplexen Markt beizutragen.

Welches Interesse hast du an der günstigen Positionierung eines Betreibers auf dem Markt?
Meine medizinethischen Kenntnisse kann ich zudem zur Lösung von Interessenkonflikten einsetzen, die im Klinikmanagement auftreten können.
Cybarb
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Beitrag von Cybarb »

Besten Dank nochmal!

Auf einige Punkte will ich noch eingehen, nicht weil ich mich rechtfertigen möchte, sondern weil ich die abweichenden Meinungen interessant finde.
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter übernehme ich neben Forschung und Lehre für Medizinstudenten auch institutsübergreifende Aufgaben: Im Auftrag des Vorstandes eines Universitätsklinikums habe ich eine Toolbox mit Change-Management-Methoden entworfen, die zur Umsetzung des Klinikleitbildes auf Einrichtungsebene eingesetzt werden wird.
Rote Markierung = Platzverschwendung
Das empfinde ich nicht als Platzverschwendung, weil es die hierarchische Gewichtung der Aufgabe ausdrückt: Eine Aufgabe, die man vom Vorstand bekommt, ist prestigeträchtiger als eine Aufgabe, die man von einem Abteilungsleiter bekommt. Es sei denn, es ist ohnehin klar, dass man mit der Umsetzung eines Leitbildes ausschließlich durch den Vorstand beauftragt wird.
Solche Sätze schreiben auch drei Viertel der Realschüler. Du bist promoviert!
Ok, sehe ich ein. Aber: Was ist dem von dir kritisierten Satz steht, ist trotzdem die Wahrheit. Wäre es d.E. besser, wenn ich mit einem möglichst knappen Beispiel belegen würde, dass ich mich wissenschaftlich mit Fortschritt, Herausforderungen, etc. auseinandergesetzt habe, um mich so von den 3/4 der Realschüler abzuheben?
Welches Interesse hast du an der günstigen Positionierung eines Betreibers auf dem Markt?
Dass die günstige Positionierung u.a. das Resultat meiner Arbeitsleistung ist und das entsprechend durch Gehaltserhöhung, Beförderung, etc. honoriert wird? Dass es auch für die Stimmung besser ist, in einem Unternehmen zu arbeiten, dem es gut anstatt schlecht geht?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Cybarb hat geschrieben:
Solche Sätze schreiben auch drei Viertel der Realschüler. Du bist promoviert!
Ok, sehe ich ein. Aber: Was ist dem von dir kritisierten Satz steht, ist trotzdem die Wahrheit. Wäre es d.E. besser, wenn ich mit einem möglichst knappen Beispiel belegen würde, dass ich mich wissenschaftlich mit Fortschritt, Herausforderungen, etc. auseinandergesetzt habe, um mich so von den 3/4 der Realschüler abzuheben?
Ich denke eher daran, dass du eine Formel finden solltest, die individueller ist und damit deinen akademischen Leistungen gerechter wird.
Dass die günstige Positionierung u.a. das Resultat meiner Arbeitsleistung ist und das entsprechend durch Gehaltserhöhung, Beförderung, etc. honoriert wird? Dass es auch für die Stimmung besser ist, in einem Unternehmen zu arbeiten, dem es gut anstatt schlecht geht?
Wie habe ich es zu verstehen, dass du mir auf meine Frage mit einer Gegenfrage antwortest? Dass ich mit meiner Nachfrage ins Schwarze getroffen habe oder dass du meine Nachfrage nicht nachvollziehen kannst?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

TheGuide hat geschrieben: Wie habe ich es zu verstehen, dass du mir auf meine Frage mit einer Gegenfrage antwortest?
Hui, wenn ich den Satz mit ein paar Minuten Abstand lese, liest er sich für mich aggressiv. :shock: Ist aber gar nicht so gemeint. :)
Cybarb
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Beitrag von Cybarb »

Wie habe ich es zu verstehen, dass du mir auf meine Frage mit einer Gegenfrage antwortest? Dass ich mit meiner Nachfrage ins Schwarze getroffen habe oder dass du meine Nachfrage nicht nachvollziehen kannst?
Letzteres. Ich hätte auch Punkte setzen können, aber meine Begründungen erscheinen mir als dermaßen evident, dass ich mit den Fragezeichen vermutlich meine hochgezogenen Augenbrauen darstellen wollte. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ich, wenn du weiterbohrst, anfangen könnte, an meinen Begründungen zu zweifeln. :wink:

Übrigens glaube ich, dass allein du durch deine Arbeit in diesem Forum einen Großteil der kommerziellen Bewerbungsmappen-Checker überflüssig machst - Kompliment!

Edit: Kein Problem, wirkte nicht aggressiv auf mich - nur ein bisschen eingeschnappt. :wink:
Cybarb
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Beitrag von Cybarb »

Hallo zusammen,

hier ein Feedback: Ich habe die letzte Version des Anschreibens in leicht veränderter Form verwendet und wurde zur nächsten Stufe des Bewerbungsverfahrens eingeladen. Juhu!

Daher einen herzlichen Dank an die Mitglieder des Forums, insbesondere TheGuide, für die guten Tipps! Ich bin nach wie vor von der Professionalität beeindruckt, mit der viele Mitglieder hier Hilfestellungen geben.

Gruß
Cyb
katerfreitag
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Registriert: 20.12.2015, 15:18

Beitrag von katerfreitag »

Herzlichen Glückwunsch! Die Daumen bleiben gedrückt!
Cybarb
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Beitrag von Cybarb »

katerfreitag hat geschrieben:Herzlichen Glückwunsch! Die Daumen bleiben gedrückt!
Danke, hat offenbar geholfen!

Hier gehts weiter: telefoninterview%3A-bitte-um-einschaetz ... 64030.html :wink:
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