Bewerbung nach der Ausbildung in anderem Betrieb

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Mopso
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Bewerbung nach der Ausbildung in anderem Betrieb

Beitrag von Mopso »

Hallöchen,

ich (25 J.) mach grade eine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation und beende diese im Januar 2015. Mir wurde diese Woche mitgeteilt, dass ich nicht übernommen werde.

Aufgrund guter Leistungen, habe ich die Ausbildung auf 2,5 Jahre statt 3 Jahre verkürzen können . Ob die Abschlussprüfung auch so gut ausgehen wird, werden wir noch sehen :)


Meine Ausbildung hat bzw. findet noch in einem deutschlandbekannten Dienstleistungsunternehmen mit ziemlich guten Konditionen statt, weshalb ich natürlich ungerne auf ein "niedrigeres Nieveau" sinken möchte. (Wobei, lieber so als garnichts natürlich)


Was mich momentan ziemlich reizt, wäre in den öffentlichen Dienst zu wechseln.
Ich weiß jedoch nicht, ob das so einfach ist oder überhaupt möglich. Ich habe nämlich nicht die klassische "Verwaltungserfahrung", wie sich bestimmte Behörden wünschen.


Meine Frage wäre zunächst ob man das trotzdem mal wagen sollte.

Mein zweites anliegen ist, dass ich nicht wirklich weiß, was man in eine Bewerbung als Neueinsteiger direkt nach der Ausbildung reinschreiben soll. Man hat ja leider nicht soo viel Erfahrung. Mir fällt höchstens nur ein, dass ich schreiben kann, in welcher Abteilung ist tätig war und welche Aufgaben ich dort ausgeführt habe. Also eigentlich genauso wie es schon auf dem Zwischenzeugnis steht.


Ich bin für Tips gerne dankbar, genauso wie für Musterbewerbungen oder verlinkungen.

Gruß
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FRAGEN
Bewerbungshelfer
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Re: Bewerbung nach der Ausbildung in anderem Betrieb

Beitrag von FRAGEN »

Mopso hat geschrieben:Mir fällt höchstens nur ein, dass ich schreiben kann, in welcher Abteilung ist tätig war und welche Aufgaben ich dort ausgeführt habe. Also eigentlich genauso wie es schon auf dem Zwischenzeugnis steht.
Der Unterschied zwischen Zeugnis und Bewerbung liegt im Wesentlichen darin, dass das Zeugnis gewissermassen in die Vergangenheit... und die Bewerbung in die Zukunft schaut. Bei der Bewerbung geht es also darum, Deine Eignung für die WUNSCH-Aufgaben zu beschreiben. Da werden dann zwar schon vorhandene Erfahrungen einfliessen... aber in einer Auswahl, Gewichtung und Umschreibung, die mit der Zielstelle zusammenhängt. Dazu kommen dann natürlich noch Deine eigenen Überlegungen rund um Dein zukünftiges Tun, die naturgemäss NICHT aus der Vergangenheitsbetrachtung stammen können.
Mopso hat geschrieben:Was mich momentan ziemlich reizt, wäre in den öffentlichen Dienst zu wechseln.
Warum? Diesen Wunsch plausibel zu erklären, ist die erste wichtige Aufgabe Deiner Bewerbung... gerade dann, wenn Du bereits bei einem Arbeitgeber mit solch guten Möglichkeiten warst.
Mopso hat geschrieben:Ich habe nämlich nicht die klassische "Verwaltungserfahrung", wie sich bestimmte Behörden wünschen.
Was genau meinst Du, was Dir fehlt? Und womit meinst Du, dies evtl. ausgleichen zu können?
Mopso hat geschrieben:Meine Frage wäre zunächst ob man das trotzdem mal wagen sollte.
Die Antwort darauf hängt von Deinen Antworten auf o. g. Rückfragen ab.
Mopso
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Beitrag von Mopso »

Hi,

danke erst einmal für die Antworten, jedoch fiel mir etwas schwer direkt darauf zu antworten.
Ich hab jetzt mal eine Bewerbung verfasst, bin mir jedoch noch nicht ganz sicher, ob die in dem Umfang OK ist, oder ob es nicht etwas zu viel ist, bzw. ob etwas fehlt :)

Bei Verbesserungsvorschlägen wärs nett, wenn ihr besipiele nennen könntet, damit ichs mir besser vorstellen kann.

Hier erstmal die Stellenausschreibung:
Tarifbeschäftigte/r

Arbeitsgebiet:
Sachbearbeitung im Aufgabengebiet gutscheinfinanzierte Kindertages- und Hortbetreuung
- Beratung der Eltern bzw. anderer sorgeberechtigten Personen zur Rechtslage, Fördermöglichkeiten und zum Antragsverfahren
- Annahme, Überprüfung und abschließende Bearbeitung von Anträgen auf Förderung von Kindern in Tagesbetreuung
- Entscheidung über familiäre, pädagogische und soziale Gründe für den Betreuungsbedarf in einfachen Fällen (Orientierungshilfe)
- Beratung der Eltern zur Kostenbeteiligung und Festsetzung der Kostenbeteiligung
- Jährlich Prüfung der Kostenbeteiligung und Überprüfung vorläufiger Bescheide zur Kostenbeteiligung
- Vertragsregistrierung und Laufzeitanpassungen bei Vertragsänderungen
- Abhilfeprüfung im Widerspruchsverfahren
- Zeichnungs- und Anordnungsbefugnisse entsprechend der aktuellen Regelungen
Anforderungen: Formale Anforderungen:
Einschlägige abgeschlossene Berufsausbildung (Kauffrau/-mann für Bürokommunikation, Fachangestellte/r für Bürokommunikation, Verwaltungsfachangestellte/r oder gleichwertige Ausbildungen) oder erfolgreicher Abschluss Verwaltungslehrgang I

Fachliche Anforderungen:
Unabdingbar sind vertiefte Kenntnisse der einschlägigen Rechtsvorschriften: KitaFöG, VO KitaFöG, SchulRV, SchüFöVO, TKBG und der gemeinsamen Empfehlung der Jugendämter zur Heranziehung zu den Kosten nach §§ 90 ff SGB VIII sowie der Fachverfahren ISBJ-Kita und ProFiskal.
Sehr wichtig sind Grundkenntnisse der GGO I, LHO, AV LHO, SGB I, III und X.
Wichtig sind vertiefte Kenntnisse des SGB VIII, insbesondere §§ 24, 90.
Erforderlich sind Grundkenntnisse über die Aufbauorganisation der Berliner Verwaltung sowie vertiefte PC-Anwenderkenntnisse, insbesondere Word und Outlook.

Außerfachliche Anforderungen:
Unabdingbar sind Selbständigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Teamfähigkeit und Dienstleistungsorientierung.
Sehr wichtig sind Belastbarkeit, Leistungsfähigkeit, Organisationsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und
interkulturelle Kompetenz.
Wichtig sind wirtschaftliches Handeln und Konfliktfähigkeit.
Und mein Anschreiben:
Ihre Stellenausschreibung "Tarifbeschäftigter" vom XXXXXX

Sehr geehrte Frau XXXX,

mit großem Interesse habe ich Ihre aktuelle Stellenanzeige im Webportal von XXX gelesen und möchte mich mit diesem Schreiben gerne auf die von Ihnen ausgeschriebene Position bewerben.

An dieser Stelle möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen: Ich bin XX Jahre alt, ledig (keine Kinder) und werde
meine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation mit aller Voraussicht nach verkürzter Ausbildungszeit im Januar 2015 beenden. Ich möchte mein zielstrebig erlerntes Wissen und Können unbedingt in Ihrem
Unternehmen anwenden, da es mein Wunsch ist, typische Bürotätigkeiten in Verbindung mit sozialer Arbeit und direktem Kundenkontakt auszuführen, auch um mich neuen Herausforderungen zu stellen und auf diesem Wege beruflich wie persönlich weiterzuentwickeln. Ich habe zudem großes Interesse daran, meine Polnischkenntnisse auch beruflich einsetzen zu können und so Kommunikationsstörungen zwischen Mitbürgern und Ämtern zu verhindern.

Mit mir gewinnt Ihr Unternehmen einen dienstleistungsorientierten, entscheidungsfähigen, sowie teamfähigen Mitarbeiter, der seine Kenntnisse bereits im Ausbildungsbertrieb, in einer eigens zugewiesenen Abteilung, unter Beweis stellen konnte und weiterhin täglich verbessern und erweitern möchte. Meine Lernbereitschaft, sowie
schnelle Auffassungsgabe werden mir helfen, die Lücken der im Profil angeforderten Rechtsvorschriften zu erlernen.

Sie erhalten einen flexibelen, empathischen und vorurteilsfreien Mitarbeiter, der auf Menschen eingehen kann und auch in der Lage ist, schwierige Situationen besonnen zu meistern.

Ihrem Unternehmen könnte ich nach einem positiven Verlauf meiner Bewerbung ab dem XX XX XX zur Verfügung stehen.

Wenn Sie nach der Durchsicht meiner Bewerbungsunterlagen weitere Informationen sowie ein persönliches Gespräch wünschen, stehe ich Ihnen natürlich gerne für ein solches zur Verfügung.

Da ich mich derzeitig in Anstellung befinde, bitte ich Sie, meine Bewerbung vertraulich zu behandeln.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich täglich erst ab XXXX Uhr unter der oben angegebenen Nummer erreichbar bin.
Für jede Hilfe bin ich dankbar.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Mopso hat geschrieben:mit großem Interesse habe ich Ihre aktuelle Stellenanzeige im Webportal von XXX gelesen und möchte mich mit diesem Schreiben gerne auf die von Ihnen ausgeschriebene Position bewerben.
Kannst du streichen, gibt lediglich den Betreff wieder bzw. sollte dem Betreff zu entnehmen sein.
An dieser Stelle möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen: Ich bin XX Jahre alt, ledig (keine Kinder) und werde
meine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation mit aller Voraussicht nach verkürzter Ausbildungszeit im Januar 2015 beenden.
Das steht alles im Lebenslauf. Das Anschreiben dient nicht der Wiedergabe des Lebenslaufs.

Ich möchte mein zielstrebig erlerntes Wissen und Können unbedingt in Ihrem
Unternehmen anwenden, da es mein Wunsch ist, typische Bürotätigkeiten in Verbindung mit sozialer Arbeit und direktem Kundenkontakt auszuführen, auch um mich neuen Herausforderungen zu stellen und auf diesem Wege beruflich wie persönlich weiterzuentwickeln. Ich habe zudem großes Interesse daran, meine Polnischkenntnisse auch beruflich einsetzen zu können und so Kommunikationsstörungen zwischen Mitbürgern und Ämtern zu verhindern.
Stimmt den Unternehmen überhaupt? Für mich liest sich das alles eher nach Behörde?!
Mit mir gewinnt Ihr Unternehmen einen dienstleistungsorientierten, entscheidungsfähigen, sowie teamfähigen Mitarbeiter, der seine Kenntnisse bereits im Ausbildungsbertrieb, in einer eigens zugewiesenen Abteilung, unter Beweis stellen konnte und weiterhin täglich verbessern und erweitern möchte.
Wieder Unternehmen. Sag mal... ist dir die Tüte mit den Kommata aus der Hand gefallen?
Meine Lernbereitschaft, sowie
schnelle Auffassungsgabe werden mir helfen, die Lücken der im Profil angeforderten Rechtsvorschriften zu erlernen.
Wozu soll das gut sein, Lücken zu erlernen=
Sie erhalten einen flexibelen, empathischen und vorurteilsfreien Mitarbeiter, der auf Menschen eingehen kann und auch in der Lage ist, schwierige Situationen besonnen zu meistern.
Kein Mensch ist wirklich vorurteilsfrei. Man geht allenfalls reflektiert mit seinen Vorurteilen um und kann sie ausschalten. Ohne Vorurteile hätte die Menschheit die ersten Jahrtausende nicht überlebt.
Da ich mich derzeitig in Anstellung befinde, bitte ich Sie, meine Bewerbung vertraulich zu behandeln.
Wozu dieser Passus? Du wirst doch nicht übernommen.
Mopso
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Beitrag von Mopso »

Hey The Gudie,

vielen Dank für die konstruktive Kritik.

Zu deinen Punkten:
Zitat:
An dieser Stelle möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen: Ich bin XX Jahre alt, ledig (keine Kinder) und werde
meine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation mit aller Voraussicht nach verkürzter Ausbildungszeit im Januar 2015 beenden.
Das steht alles im Lebenslauf. Das Anschreiben dient nicht der Wiedergabe des Lebenslaufs.
Sehe ich genauso, jedoch wurde es so eins zu eins in der Berufsschule "beigebracht", daher hatte ich das auch übernommen. Nehme ich raus.
Stimmt den Unternehmen überhaupt? Für mich liest sich das alles eher nach Behörde?!
Es handelt sich in der Tat um eine Behörde, das hab ich nun geändert.
Wozu soll das gut sein, Lücken zu erlernen=
Hierbei ging es mir um folgende Sachen:
Unabdingbar sind vertiefte Kenntnisse der einschlägigen Rechtsvorschriften: KitaFöG, VO KitaFöG, SchulRV, SchüFöVO, TKBG und der gemeinsamen Empfehlung der Jugendämter zur Heranziehung zu den Kosten nach §§ 90 ff SGB VIII sowie der Fachverfahren ISBJ-Kita und ProFiskal.
Sehr wichtig sind Grundkenntnisse der GGO I, LHO, AV LHO, SGB I, III und X.
Wichtig sind vertiefte Kenntnisse des SGB VIII, insbesondere §§ 24, 90
Da ich die Sachen in meiner Ausbildung nicht gelernt habe, wollte ich eigentlich nur erwähnen, dass ich natürlich kein Problem damit habe, dies zukünftig nachzuholen bzw. mir das Wissen anzueignen.
Kein Mensch ist wirklich vorurteilsfrei. Man geht allenfalls reflektiert mit seinen Vorurteilen um und kann sie ausschalten. Ohne Vorurteile hätte die Menschheit die ersten Jahrtausende nicht überlebt.
Naja gut, also dann " Sie erhalten einen flexiblen, empathischen Mitarbeiter, der seine Vorurteile ausschalten auf Menschen eingehen kann und auch in der Lage ist, schwierige Situationen besonnen zu meistern".

Wohl eher nicht oder ;-)

Jetzt abgesehn von der Behörde, den Kommas und dem Schlussatz.. wie ist da die allgemeine Einschätzung? Eher ja, eher nein, noch etwas grundlegend verändern?


Gruß und Danke
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TheGuide
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Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Mopso hat geschrieben:
Zitat:
An dieser Stelle möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen: Ich bin XX Jahre alt, ledig (keine Kinder) und werde
meine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation mit aller Voraussicht nach verkürzter Ausbildungszeit im Januar 2015 beenden.
Das steht alles im Lebenslauf. Das Anschreiben dient nicht der Wiedergabe des Lebenslaufs.
Sehe ich genauso, jedoch wurde es so eins zu eins in der Berufsschule "beigebracht", daher hatte ich das auch übernommen. Nehme ich raus.
Ich nehme mal an, im Deutschunterricht? Naja. Es gehört nun mal nicht zur Lehrerausbildung, auch nicht zu der des Deutschlehrers, Bewerbungen zu schreiben bzw. das Schreiben von Bewerbungen zu unterrichten. Insofern greifen da Lehrer auf denselben Kram zurück, wie alle anderen: U.a. auch auf schlechte Bewerbungsratgeber.
Mopso hat geschrieben:
Wozu soll das gut sein, Lücken zu erlernen=
Hierbei ging es mir um folgende Sachen:
Unabdingbar sind vertiefte Kenntnisse der einschlägigen Rechtsvorschriften: KitaFöG, VO KitaFöG, SchulRV, SchüFöVO, TKBG und der gemeinsamen Empfehlung der Jugendämter zur Heranziehung zu den Kosten nach §§ 90 ff SGB VIII sowie der Fachverfahren ISBJ-Kita und ProFiskal.
Sehr wichtig sind Grundkenntnisse der GGO I, LHO, AV LHO, SGB I, III und X.
Wichtig sind vertiefte Kenntnisse des SGB VIII, insbesondere §§ 24, 90
Da ich die Sachen in meiner Ausbildung nicht gelernt habe, wollte ich eigentlich nur erwähnen, dass ich natürlich kein Problem damit habe, dies zukünftig nachzuholen bzw. mir das Wissen anzueignen.
Das wird leider überhaupt nicht deutlich aus der Stelle.
Mopso
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Beitrag von Mopso »

mhmm.. ich wüsste um ehrlich zu sein nicht genau, wie ich das präzisieren könnte. Ich meine ganz weg lassen, wäre das besser? :-/

Was sagt da deine Erfahrung, wie könnte man so etwas gut umschreiben?
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