Hallo, ich bin der Neue
Um meinen Lebenslauf zu erklären muss ich kurz ausholen.
Ich bin 33 Jahre alt und habe aus verschiedenen Gründen die Hauptschule mit einem Abgangszeugnis der 7. Klasse verlassen.
Mit 18 habe ich meinen Hauptschulabschluss auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt.
Da ich keinen Ausbildungsplatz fand, hielt ich mich mit diversen Jobs in verschiedenen Bereichen über Wasser.
Da die Verträge immer befristet waren oder von vorn herein fest stand das die Stelle nur für eine gewisse Zeit besetzt wird, wechselte ich häufiger den Arbeitgeber und war zwischen Jobs auch einige Monate arbeitslos, weil ich nicht auf Anhieb eine Anschlusstätigkeit fand.
Vor zwei Jahren absolvierte ich als externer Prüfling meinen Berufsabschluss vor der IHK und habe damit in meinem Bundesland auch die Hochschulzugangsberechtigung erlangt.
Nach meinem Berufsabschluss fand ich eine Stelle die mir absolut nicht gelegen hat und war danach wieder einige Monate ohne Job.
Da ich keine Perspektive mehr gesehen habe außer Zeitarbeit, befristete Stellen und Teilzeitjobs, studiere ich seit Oktober letzten Jahres BWL und arbeite "nebenbei" mit 20 Stunden pro Woche als Werkstudent um mein Studium und meine Fixkosten zu finanzieren.
Allerdings bringt mich diese Stelle für mein Studium nicht wirklich weiter, und ich habe festgestellt das mein Studiengang mir nicht wirklich liegt.
Deshalb bin ich nun am Überlegen, für diesen Winter einen Fachwechsel zu beantragen oder das Studium ganz zu beenden.
Und hier weiß ich absolut nicht, wie ich neben meinen vielen Arbeitgebern nun auch noch einen eventuellen Studienabbruch in meine Bewerbungsunterlagen einbauen soll, da ich schon vor dem Studium bei Vorstellungsgesprächen immer gefragt wurde, wieso ich so wechselhaft sei und so oft den Arbeitgeber wechselte.
Nun wird die Suche sicher noch schwieriger, deshalb würde ich mich freuen wenn hier jemand Tipps geben könnte, wie man meine Geschichte einigermaßen "hübsch" in Anschreiben und Lebenslauf verpacken kann.
LG
Yoshimitsu
Bewerbung mit ungewöhnlichen Lebenslauf
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- Beiträge: 1
- Registriert: 16.01.2016, 17:06
Das "hübsche" Formulieren von Bewerbungsanschreiben ist hier ganz sicher nicht der erste Punkt der Tagesordnung. Viel wichtiger wäre das Finden einer Berufsrichtung, die nun auf wirklich lange Sicht Deinen tatsächlichen Interessen entspricht.
Was hast Du denn bisher für Tätigkeiten ausgeübt und aus welchen Gründen? Was hat Dir daran jeweils gefallen und was nicht? Was hat Dich zu Deinem Studienfach gebracht... und was nun weg davon? Was wäre nun die Wunschrichtung und warum?
Was hast Du denn bisher für Tätigkeiten ausgeübt und aus welchen Gründen? Was hat Dir daran jeweils gefallen und was nicht? Was hat Dich zu Deinem Studienfach gebracht... und was nun weg davon? Was wäre nun die Wunschrichtung und warum?
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 293
- Registriert: 04.12.2008, 22:16
Vielleicht mußt du gae nicht abbrechen.
Ich weiß nicht wo deine Interessen und Fähigkeiten liegen, aber vielleicht läßt sich das mit deinem Studium kombinieren.
Mal ein Beispiel:
Dein Berufsabschluss und deine Interessen liegen im Technischen bereich.
In diesem Fall könntest du auf einen Wirtschaftsing. umschwenken, dir deine bisherigen Prüfungsleistungen anerkennen lassen und deine Schwerpunkte aber auf den technischen Bereich legen.
Das wäre immer erklärbar und du hätztest am Ende ein schönes Resultat, nämlich einen Wirtschaftsing. mit eher technischer Ausprägung.
Auch mit anderen Beruszweigen kann man sicher ähnliche Kombinationen finden.
Ich weiß nicht wo deine Interessen und Fähigkeiten liegen, aber vielleicht läßt sich das mit deinem Studium kombinieren.
Mal ein Beispiel:
Dein Berufsabschluss und deine Interessen liegen im Technischen bereich.
In diesem Fall könntest du auf einen Wirtschaftsing. umschwenken, dir deine bisherigen Prüfungsleistungen anerkennen lassen und deine Schwerpunkte aber auf den technischen Bereich legen.
Das wäre immer erklärbar und du hätztest am Ende ein schönes Resultat, nämlich einen Wirtschaftsing. mit eher technischer Ausprägung.
Auch mit anderen Beruszweigen kann man sicher ähnliche Kombinationen finden.
Yoshimitsu hat geschrieben:Nun wird die Suche sicher noch schwieriger, deshalb würde ich mich freuen wenn hier jemand Tipps geben könnte, wie man meine Geschichte einigermaßen "hübsch" in Anschreiben und Lebenslauf verpacken kann.
Dieses Verpacken ist unnötig. Was willst du damit erreichen? Es geht dem AG darum, Mitarbeiter zu finden, die die Aufgaben optimal erledigen. Das hast du als Bewerber nachvollziehbar darzustellen. Dabei musst du vor allem realistisch einschätzen können, was deine Kenntnisse und Kompetenzen überhaupt sind.
Verpackung hin, Verpackung her, die ist fünfundachtzigrangig. In einem anderen Thread habe ich gerade von Brett vorm Kopf gelesen. Der Zaunpfahl kann bei dir wohl nicht groß genug sein. Einerseits hast du dich doch hochgearbeitet und warst fleißig, andererseits gibt es eine große Unzufriedenheit und eine fehlende Berufung.
Du musst vor allem erst mal deinen Werdegang und deine beruflichen Entscheidungen richtig analysieren, wie es dazu kommen konnte, bevor du dich überhastet ins nächste Abenteuer stürzt. Man entscheidet sich doch nicht aus Jux und Tollerei für oder gegen ein Studium oder für einen Fachrichtungswechsel. Außerdem musst du so viele Informationen wie möglich sammeln, hinsichtlich beruflicher Entwicklungsmöglichkeiten und Zukunftsaussichten von Berufen, staatliche Förderungen, hoschulinterne Hilfen usw.
Re: Bewerbung mit ungewöhnlichen Lebenslauf
Du glaubst nicht wirklich, dass die Firmen sich täuschen lassen. Das hast du gar nicht nötig, denn du hast viele Berufserfahrungen vorzuweisen. Damit kannst du immer punkten. Du wirst dich kaum auf Stellen bewerben, für die du ein BWL-Studium benötigst. Daher brauchst du auf dieses Studium nicht eingehen, ggf. kannst du es im Anschreiben und Lebenslauf komplett streichen, und gibst nur deinen Werkstudenten-Job an, aber ohne die Bezeichnung Werkstudent und ohne Stundenangaben.Yoshimitsu hat geschrieben:Nun wird die Suche sicher noch schwieriger, deshalb würde ich mich freuen wenn hier jemand Tipps geben könnte, wie man meine Geschichte einigermaßen "hübsch" in Anschreiben und Lebenslauf verpacken kann.