Bewerbung mit schlechtem Abschlusszeugniss

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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Nicoletta83
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Bewerbung mit schlechtem Abschlusszeugniss

Beitrag von Nicoletta83 »

Hallo,

vorweg will ich euch die Situation mal kurz schildern.

Ich habe 2006 den Abschluss zur Speditionskauffrau gemacht. Seit 2007 bin ich selbstständig. Nach der Geburt meines Sohnes habe ich mich ein wenig aus der Firma rausgenommen und bin deshalb nur noch Inhaberin. Nun suche ich einen Nebenjob auf 400 Euro Basis.

Nun meine Frage wie schreibe ich das am dümmsten ??? Ich habe überhaupt keine Erfahrung im Bewerbungsschreiben. Lediglich nach der Schule mußte ich 2 Schreiben, aber das ist schon 10 Jahre her.Ich habe zwar eine Bewerbung aber ich bin mir nicht sicher ob die gut is..außerdem habe ich ein schlechtes Berufsschulzeugniss mit vielen Fehlstunden.

Liebe Grüße

Nicoletta
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FRAGEN
Bewerbungshelfer
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Registriert: 22.07.2006, 18:18

Re: Bewerbung mit schlechtem Abschlusszeugniss

Beitrag von FRAGEN »

Nicoletta83 hat geschrieben:Nun meine Frage wie schreibe ich das am dümmsten ???
Da finde ich Deine Formulierung schon gar nicht schlecht... ;-);-);-)
Nicoletta83 hat geschrieben:Nach der Geburt meines Sohnes habe ich mich ein wenig aus der Firma rausgenommen und bin deshalb nur noch Inhaberin. Nun suche ich einen Nebenjob auf 400 Euro Basis.
Nee, aber ernsthaft... der Leser wird sich natürlich fragen, warum Du als Inhaberin eines Unternehmens nicht das Naheliegende tust - und Dich wieder ein wenig in die Firma hineinnimmst... ;-)

Falls Auftragsmangel das Problem sein sollte, wird er sich fragen, warum Du als Unternehmensinhaberin keine Akquise-Offensive startest, um Deine Firma besser auszulasten. Aber dass eine Inhaberin der einen Firma einen Aushilfsjob bei einer anderen sucht, klingt einfach nur schräg. Ich fürchte, dass sich da keine "nicht-dumme" Formulierung finden lässt... es sei denn, Du lässt die gesamte Selbstständigkeit (oder zumindest den Firmenbesitz) heraus... und bewirbst Dich ganz normal als Teilzeit-Kauffrau nach Elternzeit...

Eine Alternative könnte evtl. sein, Deine Dienste als Subunternehmerin einer anderen Spedition anzubieten... und Dich ggf. auf eine bestimmte Nischen-Kategorie von Aufträgen zu spezialisieren, die für ein grösseres Unternehmen weniger interessant sind. Die "Teilzeit" wird sich dabei wohl allerdings nicht in "halben Tagen", sondern in einem Wechsel von komplett freien und komplett arbeitenden Phasen realisieren lassen...

Mehr fällt mir momentan nicht ein...
Nicoletta83
Beiträge: 4
Registriert: 08.09.2010, 12:06

Beitrag von Nicoletta83 »

"Nee, aber ernsthaft... der Leser wird sich natürlich fragen, warum Du als Inhaberin eines Unternehmens nicht das Naheliegende tust - und Dich wieder ein wenig in die Firma hineinnimmst.."

Ja um das mal kurz zu erklären..ich bin wohnhaft an der Ostsee und mein kleines Unternehmen befindet sich im süden von Deutschland..ich habe es damals von meinem Vater übernommen da er Insolvenz gegangen ist. Nun arbeitet mein Vater bei mir in der Firma und managt da quasi alles. Ich bin an der Ostsee geblieben weil ich von Anfang an gesagt habe ich gehe nicht runter. Klingt alles vielleicht ein bischen komisch, aber was tut man nicht alles für seine Familie ;)

So nun ist die Sache ich kann hier oben keinen normalen Job annehmen, da ich ja selbstständig bin. Somit suche ich einen Nebenjob.

Ich habe auch schon überlegt hier oben eine NL zu eröffnen aber hier oben wird das Geschäft leider nicht so angenommen und Kosten und Aufwand sind einfach zu hoch.
TineTine
Bewerbungshelfer
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Registriert: 18.05.2010, 09:47

Beitrag von TineTine »

Hallo Nicoletta,

irgendwie verstehe ich Dein Problem nicht ganz richtig.... Wieso kannst Du als Selbstständige keinen normalen Job annehmen???? Das ist doch so erst einmal nicht richtig.... Frage ist eher, ob Du das willst... wegen Steuerkrams und so.... Kannst Du nicht einfach rein buchaltungstechnisch irgendetwas für Deinen Vater und Deine Firma machen? Das geht doch prima mit Homeoffice... Egal, wo Du bist.... Und alles, was in diesem Bereich zu klären wäre, das kannst Du auch von der Ostsee aus machen... Telefonieren, den Leuten ist es doch eh egal, wo Du nun bist.....

Beziehst Du irgendwie Geld aus der Firma? Oder hast Du nur Deinen Kopf für die Banken hingehalten, weil sonst ein Konkurs angestanden hätte??? Sorry, dass ich so frage, aber ich kenne das Spielchen von einer Firma hier.... Ich glaube, da war die gesamte 10 köpfige Familie schon mal Inhaber... Haben nach jedem "KurzVorKonkurs" unter neuem Namen und mit neuem Inhaber aber mit gleicher Arbeitsweise und identischem Team weitergemacht......

LG, die TineTine
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