ᐅ Bewerbung für eine Ausbildung als Zimmerer

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Binxdannxmalxda
Beiträge: 3
Registriert: 03.04.2012, 22:21

ᐅ Bewerbung für eine Ausbildung als Zimmerer

Beitrag von Binxdannxmalxda »

Hallo ihr lieben Forenmember,

Ich hoffe ihr könnt mir sagen wie ihr mein Anschreiben findet und ob ich es noch verbessern kann.
Ich bin schon 23 Jahre und habe bisher noch nichts erreicht, ich leide sehr darunter.
Aber erst mal eine kurze Übersicht in meine Person und Situation.
Mein Lebenslauf und meine bisherigen schulischen Leistungen sind aufgrund großer psychischer Probleme nicht wirklich berauschend und ich hatte auch massive Probleme wirklich das zu finden was mir liegt und was ich gerne beruflich machen möchte.
Ich wollte früher immer nur einen Beruf mit Tieren machen und war so versteift darauf dass ich nicht gemerkt habe wofür ich mich noch interessiere. Habe allerdings später durch ein Praktikum gemerkt dass ich dafür viel zu sensibel und mitleidend bin, ich würde daran kaputt gehen.
Habe eine Berufsschule der Richtung Soziales besucht, diese abgebrochen und bin dann auf eine Fachoberschule der selben Richtung gegangen habe allerdings leider nach den zwei Jahren kein Fachabi machen können und bin nur mit einem Abgangszeugnis von der Schule im Mai 2009 gegangen.
Dann war ich ein Jahr und fünf Monate leider nur zu Hause habe allerdings in der Zeit eine psychotherapeutische Therapie gemacht.
Im September 2010 habe ich eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme besucht im Bereich Bau/Metall besucht und da erst gemerkt dass ich eigentlich supergerne einen Beruf in Richtung Bau/Handwerk erlernen will.
Diese wurde dann im März für mich beendet da ich erst Schule weitermachen wollte und einen Platz sicher hatte. Normal wäre sie noch drei Monate länger gegangen.
Dadurch war ich dann erstmal zu Hause da die Schule ja erst im August anfängt. Aber ich musste der Schule dann leider absagen da meine psychischen Probleme die ich bis dahin verdrängt hatte wieder ausgebrochen sind.
Daher besuche ich seit Juni wieder einen Psychologen. Es geht mir aber soweit wieder gut und ich bin einigermaßen stabil und ich will jetzt endlich eine Ausbildung machen sonst komme ich mir noch mehr wie ein Versager vor.

Mein Vater ist Zimmerer, ich konnte ihm schon viel helfen und habe durch ihn einen großen Einblick in diesen Beruf bekommen und fand es schon immer toll was er alles dadurch machen konnte.
Ich möchte mich in der gleichen Firma bewerben wo er arbeitet aber er möchte schauen ob er mir wenigstens ein Praktikum da besorgen kann damit ich eventuell die Ausbildung bekomme.

So soviel dazu, jetzt kommt mein Anschreiben:


Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Zimmerer
Ihre Ausschreibung in der Lehrstellenbörse der hwk-koblenz.de


Sehr geehrter Herr ....

Ich habe mich dazu entschieden Zimmerin zu werden da ich sehr viel Interesse an handwerklichen Tätigkeiten habe und mich der Baustoff Holz am meisten fasziniert weil er so vielseitig verwendet und verbaut werden kann.

Die berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme im Bereich Bau/Metall welche ich besucht habe hat mich bestärkt einen handwerklichen Beruf zu ergreifen. Durch diese Maßnahme ist es mir richtig bewusst geworden dass es nichts tolleres für mich gibt als Dinge mit meinen eigenen Händen zu bauen und zu bearbeiten.

Mein Vater ist selbst Zimmerer und ich konnte schon einiges im handwerklichen Bereich erlernen weil ich ihm oft zu Hause bei Arbeiten geholfen habe. Handwerkliches Geschick, körperliche Belastbarkeit und Kraft bringe ich daher mit. Da mein Vater in Ihrer Firma arbeitet habe ich schon viel gutes über Ihre Firma erfahren weshalb ich eine Ausbildung als Zimmerin bei Ihnen anstrebe.

Sie können sich darauf verlassen dass ich sehr motiviert bin und vollen Einsatz geben werde.

Gerne mache ich auch ein Praktikum bei Ihnen um Sie von meinen Fähigkeiten zu überzeugen.

Auf das Vorstellungsgespräch mit Ihnen freue ich mich sehr.


Freundliche Grüße




Anlagen
Deckblatt mit Foto
Lebenslauf
Für mich spricht
Zeugnisse


So, das ist es. Ich habe mir echt sehr große Mühe gegeben es sehr individuell und herrausstechend zu gestalten. Aber da ich mir sehr unsicher bin wäre es super wenn ihr einen Blick darauf werfen würdet und mir helfen könntet dass es perfekt wird.
Es geht hierbei wirklich um alle für mich.
Ich habe mir überlegt ob ich vielleicht noch erwähnen soll das mein Vater seine Ausbildung auch in dieser Firma gemacht hat, wäre das sinnvoll?
Ich kann leider kein Praktikum in die Richtung nachweisen da ich ja erst mal genau mir darüber bewusst werden musste was ich eigentlich möchte.
Ich habe ja geschrieben dass ich aus dem Grund ja eine Ausbildung in genau dieser Firma anstrebe soll ich da vielleicht besser doch schreiben dass wegen obigem Grund für mich nur eine Ausbildung in dieser Firma in Frage kommt?
Soll ich vielleicht noch die Absätze tauschen? Das mit meinem Vater zuerst schreiben?

Bitte helft mir, es ist wirklich sehr wichtig für mich.

LG

Janina
Rhodus
Bewerbungshelfer
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Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo Binxdannxmalxda,

zunächst einmal kann ich Dir Hoffnung machen. Wir hatten in unserer Beratungspraxis im letzten Monat einen vergleichbaren Kunden; der nach seinem Schulabschluss in ein gesundheitliches und psycches Loch gefallen ist, mehrere Reha-Maßnahmen hinter sich gebracht hat und nun wieder so weit ist, dass er in das Berufsleben einsteigen möchte, mit einer Ausbildung in einem handwerklichen Beruf. Seit zwei wochen wird er in einem Unternehmen regelmäßig als Aushilfe eingesetzt, damit er feststellen kann, ob der Beruf wirklich der Richtige für ihn ist und der Chef sehen kann, ob er wirklich "fit" für den Bruf ist. Heute rief der Kunde an, um uns mitzuteilen, dass er morgend den Ausbildungsvertrag unterschreiben darf und er mit der Ausbildung am 01.08. beginnen wird. Du siehst, Du hast alle Möglichkeiten.

Ich vermute einmal, dass auch bei Dir der Lebenslauf deine psyhchische Ausgangssituation offenbart. Deshalb mein Tipp: vor allem im Anschreiben hervorheben, dass "Du fit für die Ausbildung" bist.

was auf jden fall noch optimaler dargestelölt werden muss, ist Deine Motivation. Denn Du schreibst zu pauschal. Es ist überzeugender, wenn Du konkret sagen kannst, was Du handwerklich machst, warum dir das so viel Spaß bereitet, und was Dich gerade am Holz so fasziniert. Je genauer Du das beschreibst, um so besser kann ein Leser deine Begeisgterung auch spüren. Und die Botschaft: "Ich will diese Ausbildung" kommt viel deutlicher an und überzeugt.

Viele Grüße aus Duisburg
Binxdannxmalxda
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Registriert: 03.04.2012, 22:21

Beitrag von Binxdannxmalxda »

Hallo Andreas,

vielen Dank für deine Tipps. Ich habe versucht sie so gut wie möglich einzubringen.
Ja in meinem Lebenslauf steht dann an entsprechender Stelle dass ich da in psychologischer Behandlung gewesen bin.

Ist das so in Ordnung oder was könnte ich noch machen?



Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Zimmerer
Ihre Ausschreibung in der Lehrstellenbörse der hwk-koblenz.de


Sehr geehrter Herr ....

ich habe mich dazu entschieden Zimmerin zu werden da ich schon immer sehr großen Spaß an handwerklichen Dingen hatte und mir die Arbeit mit Holz am besten gefällt. Ob Böden, Decken, Wände oder ganze Häuser, man kann so vielseitig mit Holz arbeiten und es ist das Material was am meisten gemütlichkeit erzeugt.

Die berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme im Bereich Bau/Metall welche ich besucht habe hat mich bestärkt einen handwerklichen Beruf zu ergreifen. Für mich gibt es nichts tolleres als mit meinen eigenen Händen Holz zu bearbeiten und daraus die verschiedensten Dinge zu bauen. Am Ende dann den fertigen Gegenstand vor sich zu haben mit dem Wissen dass man dies selbst gebaut hat macht richtig stolz.

Mein Vater ist selbst Zimmerer und ich habe immer bewundert was er durch seinen Beruf alles kann. Zu Hause habe ich ihm bei handwerklichen Arbeiten sehr oft geholfen. Zum Beispiel beim Böden legen, beim bauen von Vogelhäuschen und anderen Dingen, beim Schränke aufbauen und ich habe auch schon eine Stichsäge bedient.
Handwerkliches Geschick, körperliche Belastbarkeit und Kraft bringe ich daher mit. Da mein Vater in Ihrer Firma arbeitet habe ich schon viel gutes über Ihre Firma erfahren weshalb ich eine Ausbildung als Zimmerin bei Ihnen anstrebe.

Ich bin sehr motiviert und werde vollen Einsatz geben.

Gerne mache ich auch ein Praktikum bei Ihnen um Sie von meinen Fähigkeiten zu überzeugen.

Auf das Vorstellungsgespräch mit Ihnen freue ich mich sehr.


Freundliche Grüße




Anlagen
Deckblatt mit Foto
Lebenslauf
Für mich spricht
Zeugnisse
Rhodus
Bewerbungshelfer
Beiträge: 4165
Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo Binxdannxmalxda,

deutlich besser; deutlich klarer deine Motivation.

"Sehr geehrter Herr ....

bei der XY meine Ausbildung zur Zimmerin zu machen, wird mir sehr viel Freude bereiten. Denn ich hatte schon immer sehr großen Spaß an handwerklichen Dingen und die Arbeit mit Holz gefällt mir am Besten.

Ob Böden, Decken, Wände oder ganze Häuser, man kann so vielseitig mit Holz arbeiten und es ist das Material, das am Meisten Gemütlichkeit in der Wohnung erzeugt. Für mich gibt es nichts Tolleres, als mit meinen eigenen Händen Holz zu bearbeiten und daraus die verschiedensten Dinge zu fertigen. Am Ende dann den vollendeten Gegenstand vor sich zu haben, mit dem Wissen. das ich dies selbst gebaut hat, macht mich richtig stolz.
Mein Vater ist selbst Zimmerer und ich habe immer bewundert, was er durch seinen Beruf alles kann.

Nachdem ich zunächst nicht wusste, was ich beruflich machen sollte und auch aus gesundheitlichen Gründen nicht mit einer Ausbildung beginnen konnte, habe ich an verschieden Maßnahmen zum Wiedereinstieg ins Berufsleben teilgenommen. Nun bin ich wieder richtig fit und bin mir sicher, dass ich die Ausbildung bei XY erfolgreich abschließen werde.

Ich bin praktisch und handwerklich sehr begabt und habe meinem Vater, einem ausgebildeten Zimmermann, zu Hause habe bei handwerklichen Arbeiten sehr oft geholfen, zum Beispiel beim Böden legen, beim Bauen von Vogelhäuschen oder beim Aufbau von Schränken.

Neben der Begeisterung für den Beruf bringe ich körperliche Belastbarkeit und Kraft mit. Zudem bin ich sehr fleißig,
lernbereit, höflich, freundlich und pünktlich. Meine Aufgaben erledige ich sorgfältig und gewissenhaft.

Ich freue mich auf meine Ausbildung und daher ganz besonderes auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch."

Was hälst Du hiervon?

Jetzt noch einen ordentlichen Lebenslauf und ein ansprechendes Deckblatt . . .

Viele Grüße aus Duisburg
Binxdannxmalxda
Beiträge: 3
Registriert: 03.04.2012, 22:21

Beitrag von Binxdannxmalxda »

Hallo Andreas,

ich danke dir dass du mir so klasse hilfst. Schön dass dir das so besser gefällt.

Darf ich die Bewerbung so wie du sie mir hier umgeschrieben hast benutzen um sie so wegzuschicken?
Mir gefällt die so echt super, so hätte ich das nie hinbekommen.

"Sehr geehrter Herr ....

bei der XY meine Ausbildung zur Zimmerin zu machen, wird mir sehr viel Freude bereiten. Denn ich hatte schon immer sehr großen Spaß an handwerklichen Dingen und die Arbeit mit Holz gefällt mir am Besten.

Sollte ich hier nicht anstatt bei der Firma XY lieber bei Ihnen in der Firma schreiben? Das wirkt doch irgendwie persönlicher oder?
Und reicht es einfesucht ach zu schreiben dass es einem viel Spaß machen wird die Ausbildung in dieser Firma zu machen? Sollte man nicht irgendwelche Dinge schreiben warum gerade diese Firma man sich ausgesucht hat?


Ob Böden, Decken, Wände oder ganze Häuser, man kann so vielseitig mit Holz arbeiten und es ist das Material, das am Meisten Gemütlichkeit in der Wohnung erzeugt. Für mich gibt es nichts Tolleres, als mit meinen eigenen Händen Holz zu bearbeiten und daraus die verschiedensten Dinge zu fertigen. Am Ende dann den vollendeten Gegenstand vor sich zu haben, mit dem Wissen dies selbst gebaut zu haben, macht mich richtig stolz.
Mein Vater ist selbst Zimmerer und ich habe immer bewundert, was er durch seinen Beruf alles kann.

Soll ich nicht in die Bewerbung schreiben dass er in dieser Firma arbeitet? Oder soll ich vielleicht zum letzten Satz noch hinzufügen dass ich deswegen mich für den Beruf des Zimmerers entschieden habe?

Nachdem ich zunächst nicht wusste, was ich beruflich machen sollte und auch aus gesundheitlichen Gründen nicht mit einer Ausbildung beginnen konnte, habe ich an verschieden Maßnahmen zum Wiedereinstieg ins Berufsleben teilgenommen. Nun bin ich wieder richtig fit und bin mir sicher, dass ich die Ausbildung bei XY erfolgreich abschließen werde.

Oh dass wusste ich gar nicht dass man das da reinschreiben kann dass man erst unentschlossen war was die Berufswahl betrifft und auch dass man gesundheitlich/psychisch nicht Arbeiten konnte aber jetzt wieder fit ist.
Ist es denn nicht besser anstatt gesundheitlich psychisch zu schreiben? Denn ich war psychisch krank. Sonst wird das nachher noch als Lüge aufgefasst.
Naja wenn man es genau nimmt, bin ich noch nicht gesund, ich habe eine Persönlichkeitsstörung aber könnte dennoch arbeiten gehen. Deswegen weiß ich nicht ob es in Ordnung ist zu schreiben dass man wieder richtig fit ist denn ich gehe immer noch in psychologische Behandlung und es kann immer wieer Rückfälle geben =(
Eigentlich habe ich auch nur an der einen Maßnahme teilgenommen und dies war ja kein Wiedereinstieg da ich ja noch nie gearbeitet hatte vorher sondern eine BVB, berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme.
Und sollte ich nicht schreiben dass es eben ein BVB in Richtung Bau/Metall war und ich dadurch nochmal bestärkt wurde einen handwerklichen Beruf zu ergreifen?


Ich bin praktisch und handwerklich sehr begabt und habe meinem Vater, einem ausgebildeten Zimmermann, zu Hause bei handwerklichen Arbeiten sehr oft geholfen, zum Beispiel beim Böden legen, beim Bauen von Vogelhäuschen oder beim Aufbau von Schränken und noch anderen Sachen.

Ok, also soll ich hier nochmal schreiben dass mein Vater Zimmerer ist? Weil ich meine nur weil ich das ja oben schon erwähnt habe. Ist der Zusatz den ich noch an den letzten Satz gehangen habe in Ordnung? Mit dem praktisch und handwerklich sehr begabt hört sich für mich sehr angeberisch an, ich bin eigentlich eher bescheiden. Sollte ich da nicht besser schreiben dass ich handwerklich sehr geschickt bin weil ich ihm zu Hause oft geholfen habe? Also dass ich das geschick erst dadurch bekommen habe und nicht dass ich ihm geholfen habe weil ich handwerklich so begabt bin?

Neben der Begeisterung für den Beruf bringe ich körperliche Belastbarkeit und Kraft mit. Zudem bin ich sehr fleißig,
lernbereit, höflich, freundlich und pünktlich. Meine Aufgaben erledige ich sorgfältig und gewissenhaft.

Sollte ich den ersten Satz mit neben der Begeisterung, nicht durch ein daher mit dem obigen Abschnitt verbinden?
Ist dass so in ordnung dass ich im vorherigen Absatz das handwerkliche Geschick stehen habe und dann hier alles andere aufzähle?
Muss ich das nicht auch hierbei schreiben?
Ähm sollte ich die Eigenschaften den nicht irgendwie beweisen dass ich sie habe? Weil ich dachte immer das man nicht einfach nur aufzählen soll?
Sollte ich den nicht zumindest die körperliche Belastbarkeit und kraft begründet? halt damit dass ich ihm oft geholfen habe?


Ich freue mich auf meine Ausbildung und daher ganz besonderes auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch."

Also sollte ich den Satz dass ich sehr motiviert bin und vollen Einsatz geben werde weglassen? Und den Satz mit dem Praktikum auch? Ich dachte immer dass man das reinschreiben sollte?



Wie ganz oben schon geschrieben, mir gefällt die Bewerbung super. Die ganzen Fragen in rot unter den einzelnen Abschnitten sollen keine Kritik sein sondern nur fragen weil ich gerne wissen würde warum und wieso so und nicht so^^
Wäre toll wenn du darauf eingehen könntest =)

Achso mein "Vater" fragt jetzt übrigens doch nicht, es ist ihm zu peinlich weil ich ja schon 23 jahre bin.
Naja das war eh nur die Idee meiner Oma, sie hat ihn auch gefragt, ich habe nämlich keinen Kontakt zu ihm, will ich auch nicht er ist für mich gestorben.
Hat sich nie für uns interessiert usw. Deswegen ist er für mich auch immer nur mein Erzeuger gewesen, hatte nie einen Vater.
Aber früher habe ich ihm zwar bei so Sachen geholfen usw. aber nur weil ich mich für Handwerk schon immer interessiert habe, er war mir egal.
Es fiel mir schon schwer so von meinem Erzeuger in der Bewerbung zu schreiben, als Vater zu bezeichnen usw. aber man muss ja alles nennen um sich interessant zu machen was man zu diesem beruf und den Neigungen, Interessen und Fähigkeiten halt nachweisen kann.
Naja ich bin eh froh dass er dann doch nicht fragt ich will nix mit ihm zu tun haben, ich probiers dann lieber alleine.

Meinst du es ist gut wenn ich die Bewerbung einfach persönlich in der Firma vorbeibringe?
Wird man damit dann zum Chef gelassen? Kann man da dann auch schon direkt um ein gespräch bitten?
Was mach ich wenn sie keine Praktikanten nehmen? Wie kann ich ihn dann davon überzeugen mich zu nehmen?
Die schauen ja bestimmt auch auf die Noten? Vorraussetzungen sind zwar ein Hauptschulabschluss, ich habe Mittlere Reife. Aber normal wollen sie auch eine drei in Mathe aber ich habe eine fünf. Dann habe ich doch gar keine Chance, was soll ich machen?
Kannst du mir da auch noch Tipps geben? Bitte.

LG

Janina
Rhodus
Bewerbungshelfer
Beiträge: 4165
Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo Binxdannxmalxda,

natürlich kannst du auch schreiben, bei Ihnen .... Es gibt keine vorgegebenen Formulierungen. Wichtig ist, die Formulierung muss zu Dir passen und Du musst Dich mit ihr wohlfühlen.
Statt Spaß solltest Du allerdings eher das wort Freude verwenden. Denn Spaß hat mehr mit Freizeit zu tun (Spaßgesellschaft).
Warum gerade in dieser Firma MUSS in einem anschreiben nicht erwähnt werden. Die Frage ist meist Gegenstand des Vorstellungsgespräches.

Arbeitet Dein Vater noch dort? Oder hat er dort "nur" die ausbildung gemacht? In jedem Fall kannst Du das auch erwähnen.

Man kann es definitiv schreiben. und in bestimmten Fällen sollte man es auch. Wie gesagt, unser Kunde hatte damit Erfolg gehabt. Man muss dann in einem Vorstellungsgespräch auch nicht groß rumeiern, was man denn damals gemacht hat.
Da die Psyche ja auch zur Gesundheit gehört, ist der Begriff gesundheitlich zunächst einmal richtig. Zum anderen ist er nicht ganz so negativ, wie das Wort Psychisch. Viele meinen dann ja immer, der hat einen an der ....
Da Du ja wieder arbeiten kannst, bist Du doch fit; fit für die Arbeit halt. Das muss ja nicht bedeuten, dass man wieder 100 % gesund ist.
Von der Möglichkeit von Rückfällen würde ich übrigens nichts erwähnen. Schließlich heisst ja können nicht müssen.
Dass das BVB im handwerklichen bereich stattgefunden hat, ergibt sich bereits aus dem Lebenslauf. Deshalb ist eine nochnmalige Nennung im Anschreiben nicht notwendig. Zumal die Motivation nun sehr deutlich ist.

Angeberisch wäre es zu sagen: ich bin die beste. Und wenn Du schreibst, was du alles bereits gemacht hast, dann ist der Begriff handwerklich begabt einfach nur passend und eine Beschreibung; definitiv keine Übertreibung. Sollte Dir aber die Formulierung "sehr geschickt" besser gefallen, dann darfst Du sie natürlich auch verwenden.
im Übrigen gibt es Menschen, die zwar zwei linke Hände haben und sich trotzdem ein handwerkliches Geschick erarbeitet haben.

Man kann beide Absätze zu einem verbinden. Man kann es aber auch getrennt lassen. denn im ersten Absatz geht es um die berufsbezogenen Kompetenzen; im zweiten dann um die allgemeinen.
Die Frage ist, wenn jemand schreibt, ich habe die Kompetenz da und dort bewiesen, was bedeutet es. es ist letztlich genau so eine Behauptung, wie die blosse Aussage: Ich habe die Kompetenz.
Kein Personalverantwortlicher wird glauben, dass ein Bewerber deshalb teamfähig sei, weil er geschrieben hat, dass er dieses beim Mannschaftssport bewiesen habe. Insofern ist die formulierung "habe ich bewiesen" zunächst auch nur eine blosse Behauptung.

dass du motiviert bist und einsatzbereit, ergibt sich aus den vorangegangenen Formulierungen. Der Hinweis auf das Praktikum ist keine zwingende Notwendigkeit. wenn dann würde ich eher die Formulierung wählen:
da ich Zeit bis zum Ausbildungsbeginn nicht abwarten kann, überzeuge ich Sie gerne mit meinen taten.

Viele grüße aus Duisburg
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