Bewerbung bei Leiharbeitsunternehmen? Mindestlohnjob?
Bewerbung bei Leiharbeitsunternehmen? Mindestlohnjob?
Hallo zusammen,
ich weiß ja nicht wie es hier funktioniert und daher stelle ich noch einmal einen Extra-Thread rein.
Mich treibt gerade die Frage rum:
Ist es sinnvoll sich aus meiner Lage, die ich hier im Thread weiter unten schildere in Leiharbeitsunternehmen zu bewerben - bei uns in der Gegend suchen diverse Leiharbeitsunternehmen nämlich auch kfm. Mitarbeiter, Callcenter-Agents usw. usf. - daher meine Überlegung.
Die andere ist, zugegeben etwas naive Frage ist:
Wo erfahre ich was über Mindestlohnjobs? Wo kann man sich darauf bewerben? Oder sind dies die 450,-- Euro-Jobs die man so oft in den Stellenteilen der Zeitungen und Zeitschriften liest?
Sorry, aber die beiden Fragen treiben mich auch noch rum....
Gruß
Bernie
PS: Auch diverse "Quereinsteigerjobs" - bei uns sucht Vodafone z.B. Vertriebler - würden mich interessieren. Wo erfahre ich da mehr darüber? Übrigens generell dazu, meine Überlegungen resultieren aus meinem Problem lieber heute als Morgen eine neue Arbeitsstelle zu finden, und wo man die findet....was würdet ihr z.B. jemandem raten, der Schulden hat und dringend noch am nächsten Tag einen neuen Vollzeitjob braucht um diese abzubezahlen - Ist bei mir nicht der Fall, aber ich bin ähnlich verzweifelt wie ein Schuldner....die Demenz meiner Mutter wird immer schlimmer statt besser....und ich habe keine Freunde bzw. bin mit meiner Verwandschaft bald total zerstritten....
ich weiß ja nicht wie es hier funktioniert und daher stelle ich noch einmal einen Extra-Thread rein.
Mich treibt gerade die Frage rum:
Ist es sinnvoll sich aus meiner Lage, die ich hier im Thread weiter unten schildere in Leiharbeitsunternehmen zu bewerben - bei uns in der Gegend suchen diverse Leiharbeitsunternehmen nämlich auch kfm. Mitarbeiter, Callcenter-Agents usw. usf. - daher meine Überlegung.
Die andere ist, zugegeben etwas naive Frage ist:
Wo erfahre ich was über Mindestlohnjobs? Wo kann man sich darauf bewerben? Oder sind dies die 450,-- Euro-Jobs die man so oft in den Stellenteilen der Zeitungen und Zeitschriften liest?
Sorry, aber die beiden Fragen treiben mich auch noch rum....
Gruß
Bernie
PS: Auch diverse "Quereinsteigerjobs" - bei uns sucht Vodafone z.B. Vertriebler - würden mich interessieren. Wo erfahre ich da mehr darüber? Übrigens generell dazu, meine Überlegungen resultieren aus meinem Problem lieber heute als Morgen eine neue Arbeitsstelle zu finden, und wo man die findet....was würdet ihr z.B. jemandem raten, der Schulden hat und dringend noch am nächsten Tag einen neuen Vollzeitjob braucht um diese abzubezahlen - Ist bei mir nicht der Fall, aber ich bin ähnlich verzweifelt wie ein Schuldner....die Demenz meiner Mutter wird immer schlimmer statt besser....und ich habe keine Freunde bzw. bin mit meiner Verwandschaft bald total zerstritten....
Re: Bewerbung bei Leiharbeitsunternehmen? Mindestlohnjob?
Diese Unternehmen haben definitiv Vorteile für Dich, Bernie: Zum Einen wird die Konkurrenz dort geringer sein - weil sich die Créme de la Créme der Bewerber in aller Regel nicht bei solchen Vermittlern, sondern bei "Endverbrauchern" bewirbt. Ausnahmen (wie katerfreitag, die ganz spezielle Sondergründe hat) bestätigen die Regel. Zweitens haben die Leiharbeitsunternehmen naturgemäss eine grössere Distanz zum Thema, weil sie ohnehin eine viel grössere Fluktuation und als nicht direkt Betroffene auch ein geringeres persönliches Risiko durch die ein oder andere weniger gelungene Einzelentscheidung haben...Bernie hat geschrieben:Ist es sinnvoll sich aus meiner Lage, die ich hier im Thread weiter unten schildere in Leiharbeitsunternehmen zu bewerben
Da brauchst Du Dir überhaupt keine Gedanken zu machen. Die kommen nämlich zu Dir...Bernie hat geschrieben:Wo erfahre ich was über Mindestlohnjobs? Wo kann man sich darauf bewerben?
Ernsthaft: Technisch gesehen haben die nichts Besonderes an sich. Das sind einfach die Jobs mit der geringsten Bezahlung. Früher war die Grenze nach unten offen; jetzt ist sie das nicht mehr. Das ist alles. Und Du kannst bis auf Weiteres davon ausgehen, dass die Arbeitgeber, die das schnellste und/oder grösste Interesse zeigen werden, sich mit ihren Angeboten in der Nähe dieser Grenze bewegen werden... ganz egal, wie sie diesen Umstand verbal umschreiben...
Im Zweifel beim jeweiligen Anbieter. Da wäre ich allerdings extrem vorsichtig. Wer sich explizit um "Quereinsteiger" bemüht, ist sich in aller Regel darüber im Klaren, dass seine Chancen auf ernsthaft ausgebildete Kräfte gegen Null gehen... und dafür gibt es meist auch Gründe. Je grösser die Versprechung und je geringer die dem gegenüber stehenden Voraussetzungen, desto vorsichtiger solltest Du sein. Da hat man es oft mit halb- bis ganzkriminellen MLM- oder Schneeballsystemen zu tun.Bernie hat geschrieben:Auch diverse "Quereinsteigerjobs" - bei uns sucht Vodafone z.B. Vertriebler - würden mich interessieren. Wo erfahre ich da mehr darüber?
Bei Vodaphone wird das wohl nicht so sein... aber als "Vertriebler" bei solchen Firmen wirst Du trotzdem unter extremem Erfolgsdruck stehen... was bei solch einer langen Zeit "ausserhalb" sicher kein Vergnügen wird.
Ich persönlich finde den ersten Gedanken (mit der normalen Zeitarbeit) alles in Allem immer noch am aussichtsreichsten...
Dasselbe wie Dir: Nichts über's Knie brechen, zu nichts zwingen lassen. Ruhig bleiben, nachdenken, informieren. Wie sagt der Japaner?Bernie hat geschrieben:was würdet ihr z.B. jemandem raten, der Schulden hat und dringend noch am nächsten Tag einen neuen Vollzeitjob braucht um diese abzubezahlen
Wenn Du es eilig hast, geh langsam.
Wenn Du es noch eiliger hast - mach einen Umweg!
@Bewerbungshelfer
Danke für die hilfreichen Antworten.
Übrigens, ich hab ja hier meinen Lebenslauf gepostet, im Thread weiter unten, und da war ich auch in Phasen meiner letzten Arbeitslosigkeit immer wieder beim Bewerben - auch bei Leiharbeitsunternehmen, wie ich zugeben muss.
Seltsam fand ich damals nur, dass jeder Bewerbungsratgeber, z.B. Hesse/Schraders "Bewerbungshandbuch" bzw. Püttjer/Schnierdas Bewerbungsratgeber, schreibt, dass man bei Zeitarbeit unter Garantie immer eine Stelle bekommt, die man als Sprungbrett in eine Festanstellung nützen könnte, dies aber so der Realität nicht entsprach - auch die Zeitarbeitsfirmen sandten Absagen wie jedes andere normale Unternehmen auch.
Ich hab mich dennoch nicht beirren lassen, und wie bereits erwähnt, bereits wieder drei nach tel. Kontakt angeschrieben - bis dato aber nichts gehört. Wird wohl wieder eine Absage sein, was ich aber nicht hoffe, da ich die Ende Campingsaison - direkt im September 2015 angeschrieben hatte.
Was ist übrigens die bessere Strategie - mal rein nur auf Zeitarbeitsunternehmen bezogen:
Persönlich vorbeigehen oder nach tel. Kontakt eine Bewerbung absenden?
Ich hab bisher immer eine Variante von beiden benutzt, je nach Anrufantwort...bin nie, ohne Anruf, direkt vorbeigegangen - Ein Fehler?
Was mir noch komisch auffiel ist, dass mir manche - nicht alle - Zeitarbeitsfirmen mitteilten, dass ich mich zuerst arbeitslos melden soll dann könnte ich bei ihnen vorbeikommen und hätte sofort eine Stelle bei ihnen - Seltsame Auskunft. Oder?
In meiner Lage wäre mir aber auch dies egal, da ich mittlerweile weiß, dass ich keine Sperrfrist beim ALG erhalten würde wenn ich mein Arbeitsverhältnis mit meiner dementen Mutter, die hier in der Erbengemeinschaft als "Geschäftsführerin" fungiert, via Eigenkündigung beenden würde - so nach tel. Anruf und heutiger Auskunft durch die für meinen Landkreis zuständige Arbeitsagentur....
...hab noch Skrupel, trotz weiter unten geschriebenen, da ich meine demente Mutter nicht gerne im Stich lasse - bin der einzige Sohn (="Muttersöhnchen") - die sucht mich sogar wenn ich nicht zuhause bin...und das Herz will ich ihr nicht brechen....meine Geschwister sind mir mittlerweile egal, einzig die Mutter.....
Gruß
Bernie
PS: Was Vertriebler angeht, da hatte ich in meinen Bewerbungsphasen auch Kontakt zu diversen Versicherungsvertretern, die meinten auch dieser Beruf könnte mir liegen, aber ich bin da zu seriös dazu - Hab einen Schwager mittlerweile der den Beruf ausübt und den Menschen die Riester-Rente andreht....das interessiert mich z.B. beim Vertrieb rein gar nicht....Ich hab auch ein Angebot erhalten, über ein Stellengesuch von mir in der hiesigen Zeitung (was nicht besonders ankam, da nur 3 Stellenangebote), nach kurzer "Ausbildung" bei einem Finanzdienstleister Investmentfonds zu vertingeln, mit riesigen Verdienstmöglichkeiten - sicher auch unseriös.....man muss eben aufpassen, auch in meiner Lage....da bin ich doch vorsichtig.....
Danke für die hilfreichen Antworten.
Übrigens, ich hab ja hier meinen Lebenslauf gepostet, im Thread weiter unten, und da war ich auch in Phasen meiner letzten Arbeitslosigkeit immer wieder beim Bewerben - auch bei Leiharbeitsunternehmen, wie ich zugeben muss.
Seltsam fand ich damals nur, dass jeder Bewerbungsratgeber, z.B. Hesse/Schraders "Bewerbungshandbuch" bzw. Püttjer/Schnierdas Bewerbungsratgeber, schreibt, dass man bei Zeitarbeit unter Garantie immer eine Stelle bekommt, die man als Sprungbrett in eine Festanstellung nützen könnte, dies aber so der Realität nicht entsprach - auch die Zeitarbeitsfirmen sandten Absagen wie jedes andere normale Unternehmen auch.
Ich hab mich dennoch nicht beirren lassen, und wie bereits erwähnt, bereits wieder drei nach tel. Kontakt angeschrieben - bis dato aber nichts gehört. Wird wohl wieder eine Absage sein, was ich aber nicht hoffe, da ich die Ende Campingsaison - direkt im September 2015 angeschrieben hatte.
Was ist übrigens die bessere Strategie - mal rein nur auf Zeitarbeitsunternehmen bezogen:
Persönlich vorbeigehen oder nach tel. Kontakt eine Bewerbung absenden?
Ich hab bisher immer eine Variante von beiden benutzt, je nach Anrufantwort...bin nie, ohne Anruf, direkt vorbeigegangen - Ein Fehler?
Was mir noch komisch auffiel ist, dass mir manche - nicht alle - Zeitarbeitsfirmen mitteilten, dass ich mich zuerst arbeitslos melden soll dann könnte ich bei ihnen vorbeikommen und hätte sofort eine Stelle bei ihnen - Seltsame Auskunft. Oder?
In meiner Lage wäre mir aber auch dies egal, da ich mittlerweile weiß, dass ich keine Sperrfrist beim ALG erhalten würde wenn ich mein Arbeitsverhältnis mit meiner dementen Mutter, die hier in der Erbengemeinschaft als "Geschäftsführerin" fungiert, via Eigenkündigung beenden würde - so nach tel. Anruf und heutiger Auskunft durch die für meinen Landkreis zuständige Arbeitsagentur....
...hab noch Skrupel, trotz weiter unten geschriebenen, da ich meine demente Mutter nicht gerne im Stich lasse - bin der einzige Sohn (="Muttersöhnchen") - die sucht mich sogar wenn ich nicht zuhause bin...und das Herz will ich ihr nicht brechen....meine Geschwister sind mir mittlerweile egal, einzig die Mutter.....
Den Rat würde ich gerne beherzigen, aber ich habe eben total te Geschwister, die mich nerven, drangsalieren und keine Geduld haben bzw. den Bruder am Liebsten tot als lebendig sehen würden ....traurig, ich weiß, aber leider wahrDasselbe wie Dir: Nichts über's Knie brechen, zu nichts zwingen lassen. Ruhig bleiben, nachdenken, informieren. Wie sagt der Japaner?
Wenn Du es eilig hast, geh langsam.
Wenn Du es noch eiliger hast - mach einen Umweg!
Gruß
Bernie
PS: Was Vertriebler angeht, da hatte ich in meinen Bewerbungsphasen auch Kontakt zu diversen Versicherungsvertretern, die meinten auch dieser Beruf könnte mir liegen, aber ich bin da zu seriös dazu - Hab einen Schwager mittlerweile der den Beruf ausübt und den Menschen die Riester-Rente andreht....das interessiert mich z.B. beim Vertrieb rein gar nicht....Ich hab auch ein Angebot erhalten, über ein Stellengesuch von mir in der hiesigen Zeitung (was nicht besonders ankam, da nur 3 Stellenangebote), nach kurzer "Ausbildung" bei einem Finanzdienstleister Investmentfonds zu vertingeln, mit riesigen Verdienstmöglichkeiten - sicher auch unseriös.....man muss eben aufpassen, auch in meiner Lage....da bin ich doch vorsichtig.....
Zuletzt geändert von Bernie am 07.01.2016, 21:42, insgesamt 2-mal geändert.
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1961
- Registriert: 20.12.2015, 15:18
Beim Dienstleister gibt es drei Vorteile:
erstens haben die absolut keine Probleme, auch Leute mit Brüchen in der Vita einzustellen (vorausgesetzt, die Vorbildung stimmt) und
zum zweiten bekommt man die Gelegenheit, in relativ kurzer Zeit viel Erfahrung in und mit verschiedenen Betrieben zu sammeln.
Drittens besteht die Möglichkeit, dass - bei gegenseitigem Gefallen - der Kundenbetrieb Dich abkauft. Das passiert aber nur, wenn Du den Kunden überzeugst...
erstens haben die absolut keine Probleme, auch Leute mit Brüchen in der Vita einzustellen (vorausgesetzt, die Vorbildung stimmt) und
zum zweiten bekommt man die Gelegenheit, in relativ kurzer Zeit viel Erfahrung in und mit verschiedenen Betrieben zu sammeln.
Drittens besteht die Möglichkeit, dass - bei gegenseitigem Gefallen - der Kundenbetrieb Dich abkauft. Das passiert aber nur, wenn Du den Kunden überzeugst...
@katerfreitag
Schau mal in meine Antwort an Bewerbungshelfer - da schildere ich meine Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit schon mit Dienstleistern (du meinst damit sicher die Leih- bzw. Zeitarbeit?) gemacht habe
Ich hab mir übrigens fest vorgenommen, die drei bei denen ich mich bereits letztes Jahr beworben haben am Montag anzurufen um nach dem Stand meiner Bewerbung zu fragen, da ja dann die "Weihnachts- bzw. Neujahrszeit" endgültig rum ist und die Leute sicher alle aus dem Urlaub zurück sein werden....
Gruß
Bernie
Schau mal in meine Antwort an Bewerbungshelfer - da schildere ich meine Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit schon mit Dienstleistern (du meinst damit sicher die Leih- bzw. Zeitarbeit?) gemacht habe
Ich hab mir übrigens fest vorgenommen, die drei bei denen ich mich bereits letztes Jahr beworben haben am Montag anzurufen um nach dem Stand meiner Bewerbung zu fragen, da ja dann die "Weihnachts- bzw. Neujahrszeit" endgültig rum ist und die Leute sicher alle aus dem Urlaub zurück sein werden....
Gruß
Bernie
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1961
- Registriert: 20.12.2015, 15:18
Die Nummer mit "Melden Sie sich erst mal arbeitslos, dann..." die arbeiten mit dem Vermittlungsgutschein von der ARGE. Das heißt in aller Regel, dass Du sechs Wochen lang - bei selbst Bewerbung schreiben - nicht vermittelbar warst, und dann hat Dein Sachbearbeiter die Möglichkeit, Dir einen Vermittlungsgutschein auszustellen. Das heißt, der Dienstleister hat einen finanziellen Anreiz, Dich unters Volk zu bringen.´
Immer unter der Prämisse, dass der Sachbearbeiter das für angemessen hält - verpflichtet sind die, glaub ich, nicht dazu.
Immer unter der Prämisse, dass der Sachbearbeiter das für angemessen hält - verpflichtet sind die, glaub ich, nicht dazu.