➡ Bewerbung Auslandspraktikum ARD

Welche anderen Bewerbungsstrategien kennt ihr noch? Fragen dazu bitte hier reinschreiben.
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Andhi
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➡ Bewerbung Auslandspraktikum ARD

Beitrag von Andhi »

Hallo,

ich bin gerade total am verzweifeln...Bewerbungsschreiben sehen ja immer so einfach aus, aber wenn man dann mal eins schreiben will geht die Welt unter :? :?

Also ich möchte mich für ein Praktikum im Ausland bewerben. Ich weiß einfach nicht wie ich mein Anschreiben interessant machen kann bzw. ob das so, wie ich das jetzt geschrieben hab interessant wirkt. Wie verkaufe ich mich gut?

Na ja...das hab ich geschrieben:

Sehr geehrter Herr X,

durch die Homepage der ARD habe ich von der Möglichkeit einer Hospitation in eines der ARD Auslandsstudios erfahren.

Zurzeit studiere ich Anglistik und Geschichte im 5. Semester an der XXX Universität in XYZ und werde voraussichtlich meinen BA Studium im Juli 2012 abschließen. Danach strebe ich ein Master Studium in Medienkulturanalyse an.

Da mich der Beruf des Journalisten schon immer fasziniert, habe ich mich schon vor Beginn meines Studiums darum bemüht einige Erfahrungen im journalistischen Bereich zu sammeln. Durch das 3-monatige Praktikum bei der ABC in DEF hatte ich die Möglichkeit sowohl mit einem Fernseh-Team als auch im Hörfunkbereich zu arbeiten. Meine Aufgaben bestanden vor allem darin Recherchearbeiten auszuführen und selbstständig Interviews zu organisieren und zu führen.
Auch im Studium habe ich einige Seminare besucht, die sich mit den medienwissenschaftlichen Bereichen befassen und auch das Arbeiten mit verschieden Medien gehört zu einem wichtigen Aspekt meines Studiengangs.

Für eine Hospitationsstelle im ARD Auslandsstudio in New York möchte ich mich bewerben, weil mich vor allem die Arbeit bei einer der großen deutschen Rundfunkanstalten und die Chance eine große amerikanische Metropole aus einer journalistischen Perspektive zu betrachten reizt. Ich arbeite gerne in einem schnelllebigen und kreativen Umfeld und mit der Möglichkeit mit Ihnen zu arbeiten freue ich mich darauf weitere wertvolle Erfahrungen im Bereich des Fernsehjournalismus sammeln zu können.

Ich würde mich gerne für eine Hospitationsstelle im Zeitraum vom ABC bis ABC bewerben.
Über ein persönliches Gespräch würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen,


HILFE!! :roll:
Andhi
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...

Beitrag von Andhi »

mag keiner helfen?? :( :(
malox
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Beitrag von malox »

Ein bißchen Geduld!
Dein eingestelltes Posting ist gerade mal 2,5 Stunden(!) alt.

Hier sind Leute, die dies freiwillig und in ihrer Freizeit machen - evt. dauert es dann eben ein bißchen und einfach so schnell was Unqualifiziertes runterschreiben mag/macht auch keiner, zumal das schon eine speziellere Bewerbung ist.

Das "Nachhaken" war insofern sogar kontraproduktiv, weil jetzt bereits eine Antwort da ist und einige denken könnten, das Thema sei schon erledigt.
Es gibt hier eine hübsche Funktion, die heißt "unbeantwortete Beiträge anzeigen"...
Andhi
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Beitrag von Andhi »

Danke für den Tipp...werd ich mir merken!

Aber "produktiv" war deine Antwort ja jetzt auch nicht oder? Oder hast du dich mit meiner Bewerbung befasst? Anstatt jemandem der verzweifelt ist (denn viel Zeit hab ich nicht um die Bewerbung abzuschicken) zu schreiben, dass er/sie Geduld haben soll hättest du mir ja auch helfen können :wink:
malox
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Beitrag von malox »

Ich trau mich nicht.
:oops:

Ehrlich: ich helfe gerne und, denke ich, auch ganz "gut", aber das kann ich nur bei Themen, denen ich selbst gewachsen bin.

Für das hier fühle ich mich in einer "Beraterfunktion" etwas überfordert...

Gelesen habe ich es natürlich, aber ich habe weder von Journalismus noch von der Studienrichtung eine Ahnung.

Wenn sich bis morgen aber keiner gemeldet hat, geh ich im Laufes des Vormittags mal rüber.
malox
Bewerbungshelfer
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Beitrag von malox »

Also gut :wink:


Sehr geehrter Herr X,

durch die Homepage der ARD habe ich von der Möglichkeit einer Hospitation in eines der ARD Auslandsstudios erfahren.
(Standardeinleitungssatz. Der sollte unbedingt geändert werden, weil er abgenutzt und langweilig ist - gerade bei einer Tätigkeit, die (auch) mit "Sprache" zu tun hat. Die Fundstelle kann/soll in den Betreff. Hier kannst du dir Anregungen holen:
einleitungssaetze-und-weitere-formulier ... 16012.html)


Zurzeit studiere ich Anglistik und Geschichte im 5. Semester an der XXX Universität in XYZ und werde voraussichtlich meinen BA Studium im Juli 2012 abschließen. Danach strebe ich ein Master Studium in Medienkulturanalyse (evt. anfügen: an der x-Uni in y-Stadt) an.
(Vereinheitlichen! BA schreibst du als Abkürzung - zudem müßte es B.A. heißen - und "Master" aus. Zudem würde ich den jeweils *wirklich* korrekten Ausdruck benutzen.)

Da mich der Beruf des Journalisten schon immer fasziniert, habe ich mich schon vor Beginn meines Studiums darum bemüht (bemüht=ungünstiger Ausdruck. In Arbeitszeugnissprache wäre das glatt durchgefallen) (Komma) einige Erfahrungen im journalistischen Bereich zu sammeln. Durch das 3-monatige (dreimonatige) Praktikum bei der ABC in DEF hatte ich die Möglichkeit (Komma) sowohl mit einem Fernseh-Team als auch im Hörfunkbereich zu arbeiten. Meine Aufgaben bestanden vor allem darin (Komma) Recherchearbeiten auszuführen und selbstständig Interviews zu organisieren und zu führen.
(Hier fehlt mir sowohl der "Biss" als auch eine Konkretisierung: welche Arten von Projekten hast du bearbeitet? welche Themen? Das ist mir alles zu dünn)

Auch im Studium habe ich einige Seminare besucht, die sich mit den medienwissenschaftlichen Bereichen befassen und auch das Arbeiten mit verschiedenen Medien gehört zu einem wichtigen Aspekt meines Studiengangs.
(auch hier: zu wischi-waschi. Welche Seminare konkret? Wenn es ein "wichtiger" Aspekt deines Studiums war, muss da deutlich mehr folgen)

Für eine Hospitationsstelle im ARD Auslandsstudio (ich würde es mit Bindestrich schreiben oder wie schreiben sie selbst das?) in New York möchte ich mich bewerben, weil mich vor allem die Arbeit bei einer der großen deutschen Rundfunkanstalten und die Chance eine große amerikanische Metropole aus einer journalistischen Perspektive zu betrachten reizt.
(Hier kommt nochmals der "Bewerbungsaspekt. Das wäre zum obigen redundant. Evt. kannst du *diesen* Absatz als ersten nehmen und den unglücklich formulierten ersten Satz ganz rausnehmen)

Ich arbeite gerne in einem schnelllebigen und kreativen Umfeld und mit der Möglichkeit mit Ihnen zu arbeiten freue ich mich darauf (Komma) weitere wertvolle Erfahrungen im Bereich des Fernsehjournalismus sammeln zu können.
(Guter Ansatz, aber in dem Satz ist mir zuviel auf einmal verpackt bzw. das erste "und" stört da den Lesefluss. Da lieber zwei Sätze daraus machen.

Ich würde mich gerne für eine Hospitationsstelle im Zeitraum vom ABC bis ABC bewerben.
(Konjunktiv raus)
Über ein persönliches Gespräch würde ich mich sehr freuen.
(Konjunktiv raus)
Und: beide Sätze klingen sehr ähnlich. Das muss geändert werden bzw. die Sätze können zusammengefasst werden.

Mit freundlichen Grüßen, (Komma weg)


Solltest du Sprachkenntnisse angeben oder ist das mit dem Abschluss eigentlich klar, dass du Englisch weitestgehend fehler- und akzentfrei sprichst?
Zudem gehst du mir zuwenig aufs Studium ein bzw. engst die Inhalte auf eine sehr schwammige journalistisch angehauchte Laufbahn ein.
Beim diesem B.A. stelle ich mir zunächst grundlegend etwas anderes vor. Gibt es da irgendwelche Bezüge zu Einsatzorten? Warum New York?
Gibt es etwas, was du aus dem Studium gewinnbringend ins Praktikum nehmen kannst?


blau: Komma/Rechtschreibung
orange: Wortwiederholungen
rot: allgemeine Anmerkungen
Andhi
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Beitrag von Andhi »

Ja super! Vielen Dank, dass du dir dafür die Zeit genommen hast :D
Würds dir was ausmachen dir das nochmal anzuschauen wenn ich das bearbeitet hab?

Das praktikum ist in New York...deshalb New York :wink:
malox
Bewerbungshelfer
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Beitrag von malox »

ja, mach ich.

mit "warum new york?" meinte ich dich.
8)

ich denke, es sollte eine begründung hinein, warum du dir gerade n.y. ausgesucht hast und nicht timbuktu.
(wenn es denn eine auswahlmöglichkeit gibt...)
Andhi
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Registriert: 23.10.2011, 13:19

Beitrag von Andhi »

So...2. Versuch :)

Sehr geehrter Herr XXX,

ich möchte mich für eine Hospitationsstelle im ARD Korrespondenten Studio in New York bewerben, weil mich vor allem die Arbeit bei einer der großen deutschen Rundfunkanstalten und die Chance eine große amerikanische Metropole aus einer journalistischen Perspektive zu betrachten reizt. Es interessiert mich besonders wie Menschen in New York die gegenwärtige Finanzkrise und die generelle politische Lage mit der kommenden Präsidentschaftswahl 2012 in Amerika wahrnehmen und die Folgen verarbeiten.

Zurzeit studiere ich Anglistik und Geschichte im 5. Semester an der ABC Universität in DEF und werde voraussichtlich meinen Bachelor Studium im Juli 2012 abschließen. Danach strebe ich ein Master Studium in Medienkulturanalyse ebenfalls an der ABC Universität an.

Da mich der Beruf des Journalisten schon immer fasziniert hat, habe ich noch vor Beginn meines Studiums die Chance genutzt, um einige Erfahrungen im journalistischen Bereich zu sammeln. Durch das dreimonatige Praktikum bei der XXX in Indien hatte ich die Möglichkeit sowohl mit einem Fernseh-Team als auch im Hörfunkbereich zu arbeiten. Meine Aufgaben bestanden darin, Recherchearbeiten auszuführen und selbstständig Interviews zu organisieren und zu führen. Einen Schwerpunkt setzten damals schon die Auswirkungen der Finanzkrise auf dem indischen Markt. So konnte ich die Produktion des Wirtschaftsmagazins „XXX“ sowohl durch meine Recherchearbeiten als auch durch telefonische Interviews, welche später auch Online verwendet wurden, unterstützen.
Auch im Studium habe ich einige Seminare besucht, die sich mit den medienwissenschaftlichen Bereichen befassen, da auch das Arbeiten mit verschiedenen Medien zu einem wichtigen Aspekt meines Studiengangs gehört. Das Seminar „Einstieg in die Medien“ hat mir einen Einblick in die Printmedien verschafft und durch ein weiteres Seminar „Werbung als Marketinginstrument“ konnte ich die kommerzielle Seite der Medien kennenlernen.

Ich arbeite gerne in einem schnelllebigen und kreativen Umfeld. Durch die Möglichkeit mit Ihnen zu arbeiten hoffe ich darauf, weitere wertvolle Erfahrungen im Bereich des Fernsehjournalismus sammeln zu können.

Ich wäre für eine Hospitationsstelle im Zeitraum vom ABC bis DEF 2012 verfügbar.
Über ein persönliches Gespräch freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen


Ist das zu viel Info bzw. zu viel überflüssige Info? Es gibt tausend Gründe warum ich in New York arbeiten will...besonders interessiert mich halt die Krise dort und da das Praktikum ja ein paar Monate vor den Wahlen stattfinden soll wäre das natürlich auch interessant. Aber kann ich das so in dem einen Satz dahin schreiben? Oder sollte ich da weiter drauf eingehen? Oder wär das dann zu viel?

Man ist das nervenaufreibend....aber nochmals tausend Dank, dass du mir hilfst!! :)

Gruß
malox
Bewerbungshelfer
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Beitrag von malox »

Deutlich besser!

Ich habe gerade wenig Zeit, korrigiere heute aber (eher spät) nochmal durch.
Ein paar Rechtschreib-/Kommafehler sind auch noch drin.
malox
Bewerbungshelfer
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Beitrag von malox »

Sehr geehrter Herr XXX,

ich möchte mich für eine Hospitationsstelle im ARD Korrespondenten Studio in New York bewerben, weil (der Satzanfang liest sich noch etwas holprig mit diesem "möchte mich bewerben, weil...") mich vor allem die Arbeit bei einer der großen deutschen Rundfunkanstalten und die Chance eine große amerikanische Metropole aus einer journalistischen Perspektive zu betrachten reizt. Es interessiert mich besonders (Komma) wie Menschen in New York die gegenwärtige Finanzkrise und die generelle politische Lage mit der kommenden Präsidentschaftswahl 2012 in Amerika wahrnehmen und die Folgen verarbeiten.

Zurzeit studiere ich Anglistik und Geschichte im 5. Semester an der ABC Universität in DEF und werde voraussichtlich meinen Bachelor Studium im Juli 2012 abschließen. Danach strebe ich ein Master Studium in Medienkulturanalyse (Komma) ebenfalls an der ABC Universität (Komma) an.

Da mich der Beruf des Journalisten schon immer fasziniert hat, habe ich noch vor Beginn meines Studiums die Chance genutzt, um einige Erfahrungen im journalistischen Bereich zu sammeln. Durch das dreimonatige Praktikum bei der XXX in Indien hatte ich die Möglichkeit sowohl mit einem Fernseh-Team (Fernsehteam) als auch im Hörfunkbereich zu arbeiten. Meine Aufgaben bestanden darin, Recherchearbeiten auszuführen und selbstständig Interviews zu organisieren und zu führen. Einen Schwerpunkt setzten damals schon die Auswirkungen der Finanzkrise auf dem indischen Markt. So konnte ich die Produktion des Wirtschaftsmagazins „XXX“ sowohl durch meine Recherchearbeiten als auch durch telefonische Interviews, welche später auch Online verwendet wurden, unterstützen.
Auch im Studium habe ich einige Seminare besucht, die sich mit den medienwissenschaftlichen Bereichen befassen, da auch das Arbeiten mit verschiedenen Medien zu einem wichtigen Aspekt meines Studiengangs gehört.
(Dieser Satz ist noch etwas blabla)

Das Seminar „Einstieg in die Medien“ hat mir einen Einblick in die Printmedien verschafft und durch ein weiteres Seminar „Werbung als Marketinginstrument“ konnte ich die kommerzielle Seite der Medien kennenlernen.

Ich arbeite gerne in einem schnelllebigen und kreativen Umfeld. Durch die Möglichkeit mit Ihnen zu arbeiten hoffe ich darauf, weitere wertvolle Erfahrungen im Bereich des Fernsehjournalismus sammeln zu können.

Ich wäre für eine Hospitationsstelle im Zeitraum vom ABC bis DEF 2012 verfügbar.
Über ein persönliches Gespräch freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen

Ansonsten finde ich es jetzt deutlich besser und auch nicht zu lang.
Die Motivation wird deutlich klarer und erscheint mir nachvollziehbar.

Viel Glück!
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