Bewerbung als Webdesigner

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
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Zpike
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Bewerbung als Webdesigner

Beitrag von Zpike »

Hallo zusammen,

ich habe das Problem, dass ich die Qualität meiner Bewerbung nicht einschätzen kann. Ich habe sie nun mittlerweile sehr vielen Personen gezeigt, auch Bewerbungstrainern und Personaler und habe ganz unterschiedliche Reaktionen bekommen. Ich habe auch hier im Forum nach vergleichbaren Beispielen geguckt aber keine passenden Antworten gefunden. Daher bitte ich um eure Meinung.

Ich möchte euch auch die Punkte nennen die ich kritisch sehe oder die in Frage gestellt worden sind. Wenn von eurer Seite noch andere Punkte auffallen dann bin ich für jeden Ratschlag dankbar.

Erster Punkt ist die Anleitung. Einige finden sie richtig gut. Andere müssen schmunzeln und finden sie zu albern. Was denkt Ihr? Ist die Alternative in Klammern besser? Oder soll ich doch ganz anders anfangen?

Der zweite Punkt ist, dass einige sagen das mein Anschreiben zu lang ist und das ich die Absätze 3, 4 und 5 auch genauso gut weglassen kann und diese Inhalte lieber in einem Vorstellungsgespräch erzähle. Ich finde, dass diese Absätze meine beruflichen Werdegang gut beschreiben und das man sich ein gute Bild davon machen kann. Was denkt Ihr?

Aber hier nun mein Anschreiben:

Sehr geehrte Frau XY,

nachdem ich erfahren habe, dass Sie nach mir suchen, wollte ich aus meinem Versteck kommen und mich Ihnen vorstellen. (Alternativ: da Sie auf der Suche nach einem neuen Webdesigner sind und ich Ihre Stellenausschreibung sehr ansprechend finde, möchte ich mich Ihnen vorstellen.) Als Bla Bla Bla Unternehmen sind Sie wirklich sehr interessant für mich, da Bla bla bla einem Webdesigner die Möglichkeiten geben sich kreativ auszuleben und neue Ideen zu entwickeln. Die Anforderungen die Sie sich wünschen bringe ich auch mit, dazu meine sympathische Persönlichkeit und eine große Lust Ihr Team zu verstärken.

An der Universität XY habe ich mein Bachelor Studium in Digitale Medien absolviert. In meinem beruflichen Werdegang habe ich eine bunte Vielfalt an Themen kennengelernt und dadurch nicht nur ein sehr gutes Gespür für Designtrends entwickelt, ich habe mich auch mit den Ansprüchen verschiedener Berufe und Arbeitsbereiche auseinandergesetzt, individuelle Entwürfe kreiert und umgesetzt. Dabei ist mir der Bereich Usability genauso wichtig wie das Design selbst.

Erste Berufserfahrungen habe ich bei der Firma 123 sammeln können. In einer kleinen Arbeitsgruppe, entwickelten wir ein Corporate Identity. Darauf aufbauend habe ich alle Werbe- und Informationsmedien, wie Flyer und Broschüren angepasst. Des weiteren zählte die Gestaltung und Aktualisierung des Internetauftritts der Firma 123 zu meinen Aufgaben.

In den folgenden zwei Jahren arbeitete ich freiberuflich selbständig. Ich setzte verschiedene Projekte für Firmen, wie die UVW, XYZ und auch dem Autohersteller ABC um. In der Zeit habe ich mich zunehmend im Bereich Webdesign spezialisiert.

Während meiner Zeit als Freiberufler, wurde mein jetziger Arbeitgeber auf mich aufmerksam. Seitdem arbeite ich als Frontend Designer in der Marketing Abteilung der Firma EFG. Zu meinen Aufgaben gehören das Entwickeln und Umsetzen von Layouts für diverse Websites, Landingpages und Newsletter. Zusätzlich bin ich für die Produktfotografie des Online-Shops zuständig.

Vom Mockup, über die Reinzeichnung eines Layouts, bis hin zur technischen Umsetzung eines Internetauftritts, habe ich meine Fähigkeiten und Kenntnisse laufend ausgebaut und das würde ich gerne in Ihrem Unternehmen fortsetzen.

Gern möchte ich Sie in einem Vorstellungsgespräch von meinen Stärken überzeugen und würde mich freuen, wenn ich Sie persönlich kennen lernen dürfte. Der Eintritt ist für mich vier Wochen nach positiver Entscheidung möglich.

Mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
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Re: Bewerbung als Webdesigner

Beitrag von TheGuide »

Zpike hat geschrieben: Ich habe sie nun mittlerweile sehr vielen Personen gezeigt, auch Bewerbungstrainern und Personaler und habe ganz unterschiedliche Reaktionen bekommen.
Welches waren denn die am besten vorgebrachten Argumente?
nachdem ich erfahren habe, dass Sie nach mir suchen, wollte ich aus meinem Versteck kommen und mich Ihnen vorstellen.
Kann ich verstehen, dass das kritisch beäugt wird. Ist sicherlich ein Stück weit individuell (gut) aber auch ohne eigentlich verwertbare Aussage für den Personaler (schlecht). Je kleiner das Unternehmen, desto "bringiger", je größer desto unmöglicher.
Alternativ: da Sie auf der Suche nach einem neuen Webdesigner sind und ich Ihre Stellenausschreibung sehr ansprechend finde, möchte ich mich Ihnen vorstellen.)
In dieser Version wird einfach nur deutlich, wie überflüssig der Satz ist. Streichen
Als Bla Bla Bla Unternehmen sind Sie wirklich sehr interessant für mich,
Keine Aussage.
da Bla bla bla einem Webdesigner die Möglichkeiten geben sich kreativ auszuleben und neue Ideen zu entwickeln.
Du sprichst von dir selbst a) sehr distanziert ("ein Webdesigner") und b) trittst du nicht als aktiver Macher auf. So wollen Unternehmen aber Arbeitnehmer: aktive Macher.

Die Anforderungen die Sie sich wünschen bringe ich auch mit, dazu meine sympathische Persönlichkeit und eine große Lust Ihr Team zu verstärken.
Das ist eine Behauptung. Geh die einzelnen Anforderungen durch und belege sie.
An der Universität XY habe ich mein Bachelor_Studium in Digitale Medien absolviert.
Gehört in den Lebenslauf.
Bachelor-Studium oder Bachelorstudium
Erste Berufserfahrungen habe ich bei der Firma 123 sammeln können.
Wieder Lebenslauf!
In einer kleinen Arbeitsgruppe, entwickelten wir einE Corporate Identity.
Komma raus!


Darauf aufbauend habe ich alle Werbe- und Informationsmedien, wie Flyer und BroschürenKOMMA angepasst. [
Des weiteren zählte die Gestaltung und Aktualisierung des Internetauftritts der Firma 123 zu meinen Aufgaben.
In den folgenden zwei Jahren arbeitete ich freiberuflich selbständig. Ich setzte verschiedene Projekte für Firmen, wie die UVW, XYZ und auch dem Autohersteller ABC um.

Erneut Lebenslauf!
Während meiner Zeit als Freiberufler, wurde mein jetziger Arbeitgeber auf mich aufmerksam.
Warum ist das für den zukünftigen Arbeitgeber wichtig?
Komma raus!
Vom Mockup, über die Reinzeichnung eines Layouts, bis hin zur technischen Umsetzung eines Internetauftritts, habe ich meine Fähigkeiten und Kenntnisse laufend ausgebaut und das würde ich gerne in Ihrem Unternehmen fortsetzen.
Alle Kommat raus!

Du erzählst viel zu viel aus deinem Lebenslauf anstatt zu argumentieren.
Zpike
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Beitrag von Zpike »

Vielen Dank für die Antwort. Ich werden mich morgen dran setzen und das alles versuchen zu überarbeiten.
Welches waren denn die am besten vorgebrachten Argumente?
Die riskante Einleitung mochten die Meisten und haben gesagt das ich es versuchen soll.

Klar war auch das ich mir viele Bewerbungen durchgelesen habe und mich auch hab inspirieren lassen. Aber trotzdem habe ich alles frei geschrieben um so persönlich wie möglich zu bleiben und dafür habe ich auch ein lob bekommen.

Das die Absätze 3, 4 und 5 in den Lebenslauf gehören haben mir aber auch viele gesagt.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Zpike hat geschrieben:Die riskante Einleitung mochten die Meisten und haben gesagt das ich es versuchen soll.
Das ist kein Argument. Warum fanden sie sie gut?
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Was mir zunächst einmal auffällt, ist die Tatsache, dass diese Einleitung stilistisch ein absoluter Fremdkörper ist. Unabhängig von der Frage nach dem persönlichen Stil, sind Brüche darin für mich schon einmal per se negativ. Das würde nicht gegen eine gewisse Lockerheit im Ganzen sprechen (die in diesem Job sicher bei vielen Arbeitgeber passen könnte)... aber dieses Ganze (ab Satz 02) an sich ist bislang halt ausgesprochen nüchtern. Wie würdest Du Dich selbst denn charakterisieren? Es gibt hier kein "gut" oder "schlecht"... sondern einfach nur eine Orientierung zur bestmöglichen Präsentation Deines tatsächlichen Angebots.

Den zweiten schweren Schwachpunkt dieses Einstiegs hat TheGuide schon genannt: Fehlende inhaltliche Relevanz des Gesagten - und zwar in BEIDEN Varianten. Der Einstieg sollte wirklich IMMER (und wieder ganz unabhängig von Stilfragen) in irgendeiner Weise möglichst unverwechselbar der inhaltlichen Positionierung dienen!

Auch im Weiteren bleibt die Bewerbung relativ schwammig. Das liegt aus meiner Sicht vor allem daran, dass sie erkennbar nicht aus den individuellen Gegebenheiten des Zielunternehmens abgeleitet sind. Das wäre etwas, was Du m. E. einmal versuchen solltest: Überlegen, was der Laden macht... davon ausgehend, was er in Deiner Sparte braucht... und davon ausgehend wiederum, wie Du Dich diesbezüglich als bestmöglicher "Vollstrecker" präsentieren könntest...
Zpike
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Beitrag von Zpike »

Vielen lieben Dank schon mal für die Antworten.

Ich versuche gleich mal die Bewerbung zu überarbeiten und eure Ratschläge zu beachten. Ich tu mich aber ein wenig schwer. Ich selber halte mich für ziemlich unkompliziert und ein wenig kindisch, direkt und humorvoll. Gepaart mit meinem Aussehen werde ich daher oft viel jünger geschätzt als ich bin. Ich kann einfach nicht alles so trocken Ernst nehmen, dass wäre sonst nicht ich.
Das ist kein Argument. Warum fanden sie sie gut?
Muss denn alles sachlich belegt sein? Allen die ich diese Bewerbung gezeigt oder vorgelesen habe, haben an dieser stelle schlicht weg ein kleines Schmunzeln im Gesicht bekommen. Ist das denn nichts Wert? Einige fanden es so gute das sie gesagt haben das ich es unbedingt ausprobieren soll. Andere fanden es auch gut aber würden es selbst nicht machen, da sie meinen das es zu allbern rüber kommen könnte.

Ich schreibe mal die Anforderungen im Stellenangebot und was ich am liebesten dazu schreiben würde:

Umgang mit HTML, CSS, Suchmaschinenoptimierung und den gängigen CMS-Systemen
(Fähigkeiten und Kentnisse stehen bei mir auch schon stichwortartig im Lebenslauf. Und irgendwo, setzte ich vorraus das ein Webdesigner diese Sachen kann, sonst macht es für mich keinen Sinn sich auf diese Stelle zu bewerben. Daher fällt mir nicht anderes ein als:)
Ich behersche die modernsten Techniken zur Umsetzung einer Website, eines Newsletter oder einer Landingpage. Alle meine Projekte aus den letzten Jahren sind natürlich responsive und somit genuaso so gut für Mobile Geräte konzipiert wie für Desktop PCs. Ich spreche HTML5, sowie CSS3, dazu kenne ich mich sehr gut mit den CSS Preprocessors Sass und LESS aus und verwende Frameworks wie Bootstrap problemlos.

Sympathisches, aufgeschlossenes Auftreten, Kommunikations- und Präsentationsstärke sowie eine gute Mischung aus Selbstständigkeit und Teamplayerqualitäten
Da ich aktiv im Verein eine Mannschaftssportart betreibe, bin ich ein echter Teamplayer. Auch in meinem aktuellen Arbeitsplatz schrecke ich nicht davor zurück meinen Kollegen unter die Arme zu greifen und auch Ratschläge anzunehemem. Aus meiner Zeit als Freiberufler bringe ich eine gesunde Portion Eigenverantwortung mit. Kunden trete ich selbstbewusst aber auch angenehm entgegen. Gerne präsentiere ich meine Ergennisse vor einem großen Publikum und überzeuge mit meiner Persönlichkeit und meiner Arbeit.
Charlie Schmidt
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Beitrag von Charlie Schmidt »

Hallo Zpike,

das Hauptproblem ist, dass Du den Stil, den Du mit der "riskanten Einleitung" einleitest, nicht beibehältst. Schon im nächsten Satz fällst Du in schnödesten "Bewerbungssprech". Deswegen wirkt der Satz irgendwie aufgesetzt. Was ich im Übrigen gar nicht mag, ist, dass Du aus Deinem Versteck kommen willst. Das habe ich eigentlich zuallererst gedacht: Warum hat der sich denn versteckt? ;)
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Stimmt, das ist auch noch ein Punkt: Letztendlich bedienst Du damit das Klischee des menschenscheuen IT'lers, der sich am liebsten tatsächlich hinter seinen Maschinen verschanzt und/oder in der Cloud versteckt. Das Gefährliche daran: Jeder kennt solche Leute und wundert sich kein bisschen. Man sollte schon darauf achten, dass die Richtung der Humorattacke unter'm Strich etwas Positives transportiert.
Zpike hat geschrieben:Muss denn alles sachlich belegt sein?
Sagen wir so: Es wäre ein Qualitätsmerkmal, es im Notfall jederzeit zu können. In Deinen neuen Textpassagen ist übrigens auch ein (für mich) sehr positives Beispiel für eine entspannte Formulierung:

Code: Alles auswählen

Ich spreche HTML5, sowie CSS3
Das ist so eine schöne, leichte Grundstimmung, die man gerne liest. Kein Schenkelklopfer, aber halt ein angenehmes Gefühl... für meine Begriffe 10 x besser als irgendwelche gewaltsam aufgepfropften Witze...
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Zpike hat geschrieben:Allen die ich diese Bewerbung gezeigt oder vorgelesen habe, haben an dieser stelle schlicht weg ein kleines Schmunzeln im Gesicht bekommen. Ist das denn nichts Wert?
Doch, ein Schmunzeln hat durchaus einen Wert. Es ist eine positive Emotion die du auslöst. Trotzdem, dir wurden bisher mehrere Schwachpunkte dieser Einleitung aufgezeigt. Möchtest du an dieser Stelle nicht vielleicht noch mal drüber gehen? Gegen Schmunzeln spricht ja nichts - im Gegenteil! - aber gegen Inhaltslosigkeit.

Ich schreibe mal die Anforderungen im Stellenangebot und was ich am liebesten dazu schreiben würde:
Umgang mit HTML, CSS, Suchmaschinenoptimierung und den gängigen CMS-Systemen
(Fähigkeiten und Kentnisse stehen bei mir auch schon stichwortartig im Lebenslauf. Und irgendwo, setzte ich vorraus das ein Webdesigner diese Sachen kann, sonst macht es für mich keinen Sinn sich auf diese Stelle zu bewerben. Daher fällt mir nicht anderes ein als:)
Nimm alles ins Anschreiben auf, was in der Ausschreibung explizit aufgeführt wird.
Da ich aktiv im Verein eine Mannschaftssportart betreibe, bin ich ein echter Teamplayer.

Das Argument wäre dann gut, wenn du die "Mannschaftssportart" nennen würdest. Zaubere deinem Leser ein Bild vor Augen. Fußball, Hockey, Handball, Basketball, Lacrosse, Synchronschwimmen.... es gibt viele Mannschaftssportarten.
Auch in meinem aktuellen Arbeitsplatz schrecke ich nicht davor zurück meinen Kollegen unter die Arme zu greifen und auch Ratschläge anzunehemem.
Positiv ausdrücken! ...bin ich sofort zur Stelle, um....
FRAGEN hat geschrieben:In Deinen neuen Textpassagen ist übrigens auch ein (für mich) sehr positives Beispiel für eine entspannte Formulierung:

Code: Alles auswählen

Ich spreche HTML5, sowie CSS3
Das ist so eine schöne, leichte Grundstimmung, die man gerne liest. Kein Schenkelklopfer, aber halt ein angenehmes Gefühl... für meine Begriffe 10 x besser als irgendwelche gewaltsam aufgepfropften Witze...
Ja, die Stelle ist mir auch positiv aufgefallen.

Nachdenken würde ich noch mal über das Bringen der Freiberuflichkeit. Kann durchaus nach hinten losgehen: "Der war sein eigener Chef, der wird Schwierigkeiten haben sich unterzuordnen." Gerade auch in der Paarung mit deiner Herleitung des selbstbewussten Auftretens daraus. Wie gesagt: kann, muss nicht.
Zpike
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Beitrag von Zpike »

Nochmals vielen Dank!

ich habe nochmal alles über den haufen geworfen und die Bewerbung neu geschrieben.
Nachdenken würde ich noch mal über das Bringen der Freiberuflichkeit. Kann durchaus nach hinten losgehen: "Der war sein eigener Chef, der wird Schwierigkeiten haben sich unterzuordnen." Gerade auch in der Paarung mit deiner Herleitung des selbstbewussten Auftretens daraus. Wie gesagt: kann, muss nicht.
Da mache ich mir keine Sorgen. Es ist gang und gebe das Webdesigner eine Zeit lang freiberuflich arbeiten. Viele Agenturen engagieren Freiberufler oder bieten Bewerber an für sie als einer zu arbeiten.

Aber hier nun die Bewerbung:

Sehr geehrte Frau XY,

ich finde Ihr Unternehmen wirklich sehr interessant und wäre gerne ein Teil davon. Bla Bla Bla (was die Firma macht) bieten mir als Webdesigner ausgezeichnete Möglichkeiten sich kreativ auszuleben und neue Ideen zu entwickeln. Ich behersche die modernsten Techniken zur Gestaltung und Umsetzung einer Website, eines Newsletter oder einer Landingpage. Alle meine Projekte aus den vergangenen Jahren sind genuaso so gut für Mobile Geräte konzipiert wie für Desktop PCs. Ich spreche HTML5, sowie CSS3, dazu kenne ich mich sehr gut mit den CSS Preprocessors Sass und LESS aus und verwende Frameworks wie Bootstrap problemlos. Das entwerfen von Layouts mit Photoshop macht mir sehr viel Spaß.

In meinem beruflichen Werdegang habe ich eine bunte Vielfalt an Themen kennengelernt und dadurch nicht nur ein sehr gutes Gespür für Designtrends entwickelt, ich habe mich auch mit den Ansprüchen verschiedener Berufe und Arbeitsbereiche auseinandergesetzt, individuelle Entwürfe kreiert und umgesetzt. Dabei ist mir der Bereich Usability genauso wichtig wie das Design selbst.

Da ich aktiv im Verein eine Mannschaftssportart betreibe, bin ich ein echter Teamplayer. Auch in meinem aktuellen Arbeitsplatz bin ich sofort zur Stelle, um meinen Kollegen unter die Arme zu greifen und auch Ratschläge anzunehmem. Aus meiner Zeit als Freiberufler bringe ich eine gesunde Portion Eigenverantwortung mit. Kunden trete ich selbstbewusst aber auch angenehm entgegen und präsentiere gerne meine Ergebnisse.

Vom Mockup über die Reinzeichnung eines Layouts bis hin zur technischen Umsetzung eines Internetauftritts habe ich meine Fähigkeiten und Kenntnisse laufend ausgebaut und das würde ich gerne in Ihrem Unternehmen fortsetzen.

Gern möchte ich Sie in einem Vorstellungsgespräch von meinen Stärken überzeugen und würde mich freuen, wenn ich Sie persönlich kennen lernen dürfte. Der Eintritt ist für mich vier Wochen nach positiver Entscheidung möglich.

Mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Zpike hat geschrieben:ich finde Ihr Unternehmen wirklich sehr interessant und wäre gerne ein Teil davon.
Das ist viel zu unspezifisch und außerdem schleimerisch

Bla Bla Bla (was die Firma macht) bieten mir als Webdesigner ausgezeichnete Möglichkeiten sich kreativ auszuleben und neue Ideen zu entwickeln.
Umgekehrt denken: Was bietest du?

Ich beherRsche die modernsten Techniken zur Gestaltung und Umsetzung einer Website, eines NewsletterS oder einer Landingpage.
Alle meine Projekte aus den vergangenen Jahren sind genuaso so gut für Mobile Geräte konzipiert wie für Desktop PCs.
Ich spreche HTML5, sowie CSS3,
Komma vor sowie weg.


dazu kenne ich mich sehr gut mit den CSS Preprocessors Sass und LESS aus und verwende Frameworks wie Bootstrap problemlos.

Das entwerfen von Layouts mit Photoshop macht mir sehr viel Spaß.
Da ich aktiv im Verein eine Mannschaftssportart betreibe,
Siehe vorheriges Posting: Genauer!!!!!!elf!!!


Gern möchte ich Sie in einem Vorstellungsgespräch von meinen Stärken überzeugen und würde mich freuen, wenn ich Sie persönlich kennen lernen dürfte. _Der Eintritt ist für mich vier Wochen nach positiver Entscheidung möglich.
Zpike
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Beitrag von Zpike »

Das ist viel zu unspezifisch und außerdem schleimerisch
Die Einleitung bringt es also noch nicht. Aber langsam geht mir auch die Luft aus. Warum kann ich denn nicht sagen das ich das Unternehmen interessant finde? Es ist ja tatsächlich so :)
Ok die Antwort ist zu schleimerisch, aber langsam fällt mir dann doch nichts anderes ein als mit eine Standard Floskel zu beginnen wie:

Sehr geehrte Frau XY,
gerne möchte ich auf Ihr Stellenangebot eingehen und mich Ihnen vorstellen.
Umgekehrt denken: Was bietest du?

Beschreibe ich das denn nicht auch mit meinen ganzen Fähigkeiten und Kenntnissen in den Folgesätzen?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Die Einleitung bringt es also noch nicht. Aber langsam geht mir auch die Luft aus. Warum kann ich denn nicht sagen das ich das Unternehmen interessant finde? Es ist ja tatsächlich so
Die Frage ist nicht ob du das Unternehmen interessant findest - das ergibt sich aus der Tatsache, dass du dich bewirbst, an sich -, sondern warum du es interessant findest. Und das ohne zu schleimen.
Charlie Schmidt
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Beitrag von Charlie Schmidt »

Hmm, wie wäre es damit:

da ich die modernsten Techniken zur Gestaltung und Umsetzung einer Website, eines Newsletter oder einer Landingpage beherrsche, werde ich die von ((Firma)) angebotenen ((Weißichnichtwas)) kreativ und effizient in Szene setzen.

Irgendwie so müsste doch gehen, oder?
Zpike
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Beitrag von Zpike »

Finde ich persönlich ganz gut. Wie finden es die anderen?

Ich arbeite gerade auch ein paar Vorschläge für eine Einleitung aus. Poste ich sobald mir ein paar eingefallen sind :)
Zpike
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Beitrag von Zpike »

Hier nun einige Vorschläge für eine Einleitung:

Sehr geehrte Frau XY,

- als ich Ihre Stellenausschreibung gelesen habe, habe ich mich direkt angesprochen gefühlt und möchte mich daher vorstellen. Ich behersche...

- da ich mich sehr von Ihrer Stellenausschreibung angesprochen fühle, würde ich gerne ein Teil Ihres Unternehmens werden und möchte mich Ihnen vorstellen. Ich behersche...

- was zeichnet mich als geeigneten Webdesigner für Ihr Unternehmen aus? Ich verrate es Ihnen! Ich behersche...

- aus den Anforderungen die Sie an einen Webdesigner haben geht hervor, dass ich Ihr Wunsch-Mitarbeiter zu sein scheine. Ich behersche...

- da ich die modernsten Techniken zur Gestaltung und Umsetzung einer Website, eines Newsletter oder einer Landingpage beherrsche, werde ich die von ((Firma)) angebotenen ((Weißichnichtwas)) kreativ und effizient in Szene setzen.

- gerne möchte ich mich Ihnen vorstellen, da ich die modernsten Techniken zur Gestaltung und Umsetzung einer Website, eines Newsletter oder einer Landingpage beherrsche, würde ich gerne Ihr Unternehmen und Ihre Kunden kreativ und effizient in Szene setzen.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Zpike hat geschrieben:Hier nun einige Vorschläge für eine Einleitung
Mich würde ja wirklich einmal interessieren, wie Du (auf Basis des bisher Gesagten!) auf diese neuen "Vorschläge" gekommen bist. Ist es nicht vollkommen offensichtlich, dass die Varianten 1-4 absolut frei von jeglichem verwertbaren Inhalt sind?

Variante 5 ist die von Charlie... und Variante 6 deren (wiederum sinnfreie) Aufpumpung mit Füllwörtern. Besagte Variante 5 ist zwar auf jeden Fall die beste, die wir bislang hatten; es würde mich aber wundern, wenn es hier einen erkennbaren Bezug zur Ausschreibung gäbe. Trotzdem lässt das Prinzip sich schon einmal festhalten:

Auf eine möglichst zentrale Anforderung der Anzeige mit einer (dazu passenden!) möglichst zentralen Stärke Deinerseits in möglichst konkreter Art und Weise antworten. Versuch das mal: Nimm Dir die Anzeige, unterstreich die wichtigsten Wörter... und schreib in wilden Stichworten mal alles daneben, was Dir dazu einfällt...
Zpike hat geschrieben:- als ich Ihre Stellenausschreibung gelesen habe, habe ich mich direkt angesprochen gefühlt und möchte mich daher vorstellen. Ich behersche...

- da ich mich sehr von Ihrer Stellenausschreibung angesprochen fühle, würde ich gerne ein Teil Ihres Unternehmens werden und möchte mich Ihnen vorstellen. Ich behersche...

- was zeichnet mich als geeigneten Webdesigner für Ihr Unternehmen aus? Ich verrate es Ihnen! Ich behersche...

- aus den Anforderungen die Sie an einen Webdesigner haben geht hervor, dass ich Ihr Wunsch-Mitarbeiter zu sein scheine. Ich behersche...

- da ich die modernsten Techniken zur Gestaltung und Umsetzung einer Website, eines Newsletter oder einer Landingpage beherrsche, werde ich die von ((Firma)) angebotenen ((Weißichnichtwas)) kreativ und effizient in Szene setzen.

- gerne möchte ich mich Ihnen vorstellen, da ich die modernsten Techniken zur Gestaltung und Umsetzung einer Website, eines Newsletter oder einer Landingpage beherrsche, würde ich gerne Ihr Unternehmen und Ihre Kunden kreativ und effizient in Szene setzen.
Zpike
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Beitrag von Zpike »

Langsam bin ich echt verzweifelt. :(

Ich gehe doch bereits im gesamten Anschreiben auf die Stellenausschreibung ein. Das wird von mir erwartet:

- gesucht wird ein Webdesigner.
- können muss er: HTML, CSS, Layouts erstellen.
- sein soll er: sympathisch, aufgeschlossen, Kommunikations- und Präsentationsstark, Mischung aus Selbstständigkeit und Teamplayerqualitäten

Und auf all das gehe ich doch ein und mehr ist da nicht. Soll das alles nochmal in den ersten Satz? Ich habe gedacht das der erste Satz dazu dienen soll dem Leser zu zeigen das es keine 0 8 15 Bewerbung ist und dem Leser Lust macht weiter zu lesen. Und diese Lust am weiter lesen würde ich gerne durch einen humorvollen Einstieg erzeugen und nicht mit knallharten Fakten. Dazu muss ich vielleicht auch erwähnen das die Ausschreibung sehr locker beschrieben ist. Man wird geduzt, es kommen Smileys vor usw... Auf der Homepage ist jeder Mitarbeiter, Mitarbeiter des Monats ausser der Geschäftsführer. Nur mal um ein kleines Bild von dem Unternehmen zu zeichnen.

Ich versuche mir nochmal was zu überlegen.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Zpike hat geschrieben: Ich habe gedacht das der erste Satz dazu dienen soll dem Leser zu zeigen das es keine 0 8 15 Bewerbung ist und dem Leser Lust macht weiter zu lesen.
Das ist auch richtig. Aber das kommt alles obendrauf! Punkt 1 der Tagesordnung ist und bleibt halt der inhaltliche Sinn!
Zpike hat geschrieben:Ich gehe doch bereits im gesamten Anschreiben auf die Stellenausschreibung ein.
Nur nicht da, wo es am wichtigsten wäre... ;-)
Zpike hat geschrieben:- gesucht wird ein Webdesigner.
- können muss er: HTML, CSS, Layouts erstellen.
- sein soll er: sympathisch, aufgeschlossen, Kommunikations- und Präsentationsstark, Mischung aus Selbstständigkeit und Teamplayerqualitäten

Und auf all das gehe ich doch ein und mehr ist da nicht.
Vielleicht nicht mehr, was explizit ausgesprochen wäre. Aber Du bringst doch gerade (zum allerersten Mal BTW) ein Beispiel für einen wesentlichen Punkt, der zwischen den Zeilen steht:
Zpike hat geschrieben:Dazu muss ich vielleicht auch erwähnen das die Ausschreibung sehr locker beschrieben ist. Man wird geduzt, es kommen Smileys vor usw... Auf der Homepage ist jeder Mitarbeiter, Mitarbeiter des Monats ausser der Geschäftsführer. Nur mal um ein kleines Bild von dem Unternehmen zu zeichnen.
Damit steht (nach einer kompletten Threadseite) plötzlich alles in einem anderen Licht. Jetzt ist die Frage nicht mehr: "Warum der erste Satz so locker?"... sondern "Warum die anderen denn nicht?"... ;-)

Wenn Du Dir die Homepage (und ggf. anderweitige Publikationen) genau ansiehst, wirst Du vermutlich noch viele andere Dinge zwischen den Zeilen entdecken, auf die sich mit echtem Sinn eingehen liesse. Was sind es denn z. B. für Webseiten, die diese Firma produziert? Was gibt es da Charakteristisches an Inhalt, Aufbau und Styling? Typische Kunden? Typische Produkte? Was ist ganz generell typisch (im besten Falle: unverwechselbar) für die Firma und ihr Wirken? Das sind die Punkte, wo eine Bewerbung interessant wird...
Zpike hat geschrieben:Und diese Lust am weiter lesen würde ich gerne durch einen humorvollen Einstieg erzeugen und nicht mit knallharten Fakten.
Wie schon mehrfach gesagt: Da gibt es keinen Widerspruch! Selbstverständlich können Fakten unterhaltsam präsentiert werden! Es geht nur darum, möglichst schnell zum Wesentlichen zu kommen... anstatt den Informationsfluss mit vor- oder eingeschobenen Fremdkörpern zu behindern!
Zpike
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Beitrag von Zpike »

Ich sitze vor dem Rechner, lese und denke nach und lese und denke nach und komme einfach nicht mehr weiter. :(

Die Firma organisiert und führt Klassenfahrten und Ausflüge durch. Sie bringen Menschen zusammen, meistens verbunden mit viel Spaß. Mal eine Bergwanderung, mal geht es mit einer Schulkasse in ein Landheim usw.

Ich kann da leider nicht daraus genau erkennen wer die Kunden sind. Ich tippe natürlich auf die Schulen, Vereine usw.

Mir als Webdesigner geben die Themen, dazugehörige Fotos und alles Andere was zum Beispiel zu einer Klassenfahrt dazugehört die nötige Inspiration um ein Layout zu erstellen und umzusetzen.

Ich hatte aber schon den Satz geschrieben:
Bla Bla Bla (was die Firma macht) bieten mir als Webdesigner ausgezeichnete Möglichkeiten sich kreativ auszuleben und neue Ideen zu entwickeln.

die Kritik war ja:
Umgekehrt denken: Was bietest du?
Nun was ich biete ist dann mein resultierendes Layout bzw. die Internetseite.

Folglich müsste ich doch dann in etwa so anfangen:
Ich erstelle Internetauftritte für Klassenfahrten.

Oder bin ich da jetzt auf dem falschen Dampfer?
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Zpike hat geschrieben:Folglich müsste ich doch dann in etwa so anfangen:
Ich erstelle Internetauftritte für Klassenfahrten.
Vom ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz Grundsätzlichen her: Ja... ;-)

Ein solcher Satz mit einem Hauch von Inhalt zu beiden Aspekten ("Internetauftritt" und "Klassenfahrt") in Verbindung mit dem leicht legeren Grundton, den wir nun als wesentlich erkannt haben, käme dem Ziel schon ziemlich nahe. Ein bisschen Material hast Du ja schon gesammelt:
Zpike hat geschrieben:Sie bringen Menschen zusammen, meistens verbunden mit viel Spaß. Mal eine Bergwanderung, mal geht es mit einer Schulkasse in ein Landheim usw.
Was könnte der Fachmann denn zu den Eigenschaften einer dazu passenden Homepage ableiten bzw. plausibel vermuten?
Zpike
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Beitrag von Zpike »

Hier kommt nun mein letztes As aus dem Ärmel. Ich weiß leider immer noch nicht ob ich es jetzt begriffen habe, aber ich hoffe das diese Einleitung was taugt:

Sehr geehrte Frau XY,

Ihr Unternehmen organisiert verschiedene Eventreisen und Kurzausflüge für jung und alt, mit meinen Fähigkeiten und meinem Wissen als Webdesigner möchte ich mit den zukünftigen Internetauftritten, dem Betrachter bzw. dem Kunden, mehr Lust auf "Firmenname" machen und damit das Unternehmen erfolgreicher gestalten. Ich beherrsche...

Was denkt ihr? Kann man machen? Oder durchgefallen?

Ich habe vor paar Minuten auch mit meinem Freund telefoniert. Er ist Bauingenieur und hat eine Bewerbung von der er ziemlich überzeugt ist. Er hat die auch nicht selbst geschrieben, sondern von einer Agentur schreiben lassen und hat auch einen ganzen Haufen bezahlt. Ich wollte nur das er mir den Anfang vorliest und da war ich ziemlich negativ überrascht. Das habe ich ihm aber natürlich nicht gesagt. Im ersten Satz stand, alles mögliche über die Firma. In etwa: Firmenname ist bekannt für so so, Marktführer in so so und ausgezeichnet als bla bla bla. Der zweite Satz war dann schon in etwa: Die Anforderungen in der Stellenausschreibung erfülle ich.

Ich denke aber das die Firma doch weiß wer sie ist, dass muss ich ihr doch nicht sagen oder?
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Beitrag von TheGuide »

Zpike hat geschrieben: Ihr Unternehmen organisiert verschiedene Eventreisen und Kurzausflüge für jung und alt
Meinst du denn wirklich, dass Frau XY dieser Erklärung bedarf? Arbeitet die nicht schon ein wenig länger für das Unternehmen?
meinem Wissen als Webdesigner möchte ich mit den zukünftigen Internetauftritten, dem Betrachter bzw. dem Kunden, mehr Lust auf "Firmenname" machen
Kommata raus!
und damit das Unternehmen erfolgreicher gestalten.
Oh, ein Altruist...
Ich denke aber das die Firma doch weiß wer sie ist, dass muss ich ihr doch nicht sagen oder?
Richtig. Warum tust du's dann?
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Beitrag von FRAGEN »

Hmmmm... ich würde sagen: Die letzten beiden Versionen sind ungefähr gleich weit von der Lösung entfernt - nur in entgegengesetzten Richtungen... ;-)
Zpike hat geschrieben:Ich erstelle Internetauftritte für Klassenfahrten.
Zpike hat geschrieben:Ihr Unternehmen organisiert verschiedene Eventreisen und Kurzausflüge für jung und alt, mit meinen Fähigkeiten und meinem Wissen als Webdesigner möchte ich mit den zukünftigen Internetauftritten, dem Betrachter bzw. dem Kunden, mehr Lust auf "Firmenname" machen und damit das Unternehmen erfolgreicher gestalten.
Die erste Variante ist derart "down to the bones", das praktisch keine Aussage mehr übrig ist; die zweite derart zugeworfen mit *irgendwas*, dass man überhaupt nicht erkennt, was wichtig ist. Ich persönlich würde die weiteren Überlegungen eher mit der ersten starten... und einmal versuchen, sowohl das Thema "Internetauftritte" als auch das Thema "Klassenfahrten" auf jeweils kürzestmöglichem Wege zu spezifizieren.

Was die Bewerbung von Deinem Freund angeht... würde ich sagen, dass der zu jenen Glücklichen gehört, die nicht WEGEN, sondern TROTZ ihrer Bewerbung genommen werden. Auch das kommt natürlich vor: Dass jemand in einem sehr faktenorientierten Geschäft einfach derart gut ist, dass nichts die Wirkung der Highlights im Lebenslauf schmälern kann. Schön, wenn man sich mit solchen Voraussetzungen bewerben kann... aber das macht die Bewerbung an sich natürlich nicht gut. Nur weniger entscheidend... ;-)

Ich würde mich an Deiner Stelle davor hüten, dieses "Erfolgsmodell" auf Deine Situation übertragen zu wollen. Deine Skills sind (zumindest aus Sicht eines aussenstehenden Lesers) vermutlich sehr viel austauschbarer als die Deines Freundes... und Deine Branche vermutlich sehr viel "atmosphärischer" als seine.
Charlie Schmidt
Bewerbungshelfer
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Registriert: 25.02.2016, 09:55

Beitrag von Charlie Schmidt »

Was mir sofort in den Sinn kam, war, mit dem Wortsinn zu spielen. Also beispielsweise "transportieren" oder so zur Beschreibung Deiner Arbeit zu nutzen. Das natürlich möglichst elegant. ;)
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