Bewerbung als Sozialarbeiterin im Anerkennungsjahr

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
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muckelschatz
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Bewerbung als Sozialarbeiterin im Anerkennungsjahr

Beitrag von muckelschatz »

Hallo,

ich sitze an meiner Bewerbung für mein Anerkennungsjahr und habe einen Grobentwurf fertig.
Ich bin mir aber mit dem Inhalt und den Formulierungen nicht sicher.
Habt Ihr Verbesserungsvorschläge??


Danke







Bewerbung als Sozialarbeiterin im Anerkennungsjahr zum 01.08.2013

Sehr geehrter Herr XXX,

ich befinde mich im 6. Semester meines Studiums der Fachrichtung Sozialen Arbeit an der Hochschule XXX, welches ich voraussichtlich Ende Juli 2013 abschließen werde. Anschließend ist ein einjähriges Berufspraktikum vorgesehen. Dieses möchte ich außerordentlich gern in Ihrer Einrichtung absolvieren.

Seit Studium Beginn habe ich mich auf den Bereich Kinder und Jugend spezialisiert und hier speziell auf die Medienprävention.

Durch mein eigenes Interesse an „neuen Medien“ und viele Fortbildungen, welche ich Studium besuchen durfte, konnte ich bereits schon viele Erfahrungen im Bereich der Medienprävention sammeln. Eine eigene Studie zum Thema der Medienkompetenz an Schulen, die ich im Rahmen meines Projektstudiums erstellen durfte, hat mich ebenfalls in dem Wunsch, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten bestärkt. Gern lasse ich mich auf neue Situationen ein, die mich herausfordern und weiterbringen.
In einem mehrwöchigen Vertiefungspraktikum in einer kooperativen Gesamtschule hatte ich bereits Kontakt zu Kindern und Jugendlichen. In den Bereichen Prävention, Beratung und der Schulsozialarbeit konnte ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln, die mich in dem Wunsch bestärkt haben, im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit tätig zu werden.

Mich zeichnen ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit aus. Zudem schätze ich es, mit einem motivierten und qualifizierten Team zusammen zu arbeiten.

Ich freue mich auf eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch.

Mit freundlichen Grüßen


Anlagen
muckelschatz
Beiträge: 14
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Beitrag von muckelschatz »

Oh, übrigens ist das eine Initiativbewerbung.
Muss das mit in die Betreffzeile?
Romanum
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Beiträge: 8983
Registriert: 12.09.2008, 19:20

Beitrag von Romanum »

Das muss nicht in den Betreff.
Dieses möchte ich außerordentlich gern in Ihrer Einrichtung absolvieren. Dann schreibe auch gleich warum dort.
Seit Studiumsbeginn habe ich mich auf den Bereich Kinder und Jugend spezialisiert und hier speziell auf die Medienprävention.
Durch mein eigenes Interesse an „neuen Medien“ und viele Fortbildungen, welche ich Studium besuchen durfte, konnte ich bereits schon viele Erfahrungen im Bereich der Medienprävention sammeln. Eine eigene Studie zum Thema der Medienkompetenz an Schulen, die ich im Rahmen meines Projektstudiums erstellen durfte, hat mich ebenfalls in dem Wunsch, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten bestärkt.

Das "durfte" ist überflüssig und klingt zu unsicher.

Was deine gewonnenen praktischen Erfahrungen dabei waren, geht aus den Angaben des Absatzes aber nicht hervor.
ithildin
Beiträge: 2
Registriert: 11.03.2013, 22:29

Beitrag von ithildin »

Seit Beginn des Studiums habe ich mich auf den Bereich Kinder und Jugend spezialisiert und hier speziell auf die Medienprävention.

hat deine Bewerbung ausschließlich mit Kindern und Jugendlichen zu tun, oder ist diese auch im Zusammenhang mit Medienprävention?

Das kommt für mich jetzt nicht so klar raus....


lG
neue777
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Bewerbung nach dem Anerkennungsjahr Sozialarbeiterin

Beitrag von neue777 »

Hallo.
Bald ist mein Anerkennungsjahr zu ende und nun muss ich mich langsam bewerben... :roll: Was denkt ihr? Wie sieht mein Bewerbung aus und was muss ich noch ändern?
Danke :D

Bewerbung als Sozialarbeiterin


Sehr geehrte ...

die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien liegt mir besonders am Herzen und ich wünsche mir meine bisherige Erfahrungen und mein Potenzial in der Richtung einzusetzen. Die Verbesserung der Situation von Personen, Familien und sozialen Gruppen, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden ist für mich eine anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe und motiviert mich für die kontinuierliche Entwicklung.

Derzeit mache ich mein Anerkennungsjahr zur staatlich anerkannte Sozialarbeiterin bis zum 19.10.2016 in der Hilfe zur Erziehung beim Jugendamt in xxx. Dort unterstütze ich das Team bei der intensive pädagogische Betreuung der verhaltensauffällige Kinder und trotz schwierige Rahmenbedingungen bereitet mir die Arbeit viel Freude. Zu meinen Aufgaben zähle ich individuelle und entwicklungsspezifische Förderung und Unterstützung der sozialen Entwicklung der Kinder. Ich biete Hilfe im Umgang mit Nähe und Distanz zu anderen Kindern, mit eigenen Gefühlen und helfe bei der Lösung von Konflikten.

Bindung ist in erster Linie eine richtige Beziehung zwischen Kindern und ihren Eltern und hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung und den Charakter der Kinder. Deswegen möchte ich als Sozialarbeiterin den Familien entsprechende Hilfestellungen bei den erzieherischen Herausforderungen zu geben.

Mit meiner offenen, ruhigen und freundlichen Art gelingt es mir leicht, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen und eine gute Bindung aufzubauen. Verantwortungsbewusstsein, Empathie und Zuverlässigkeit sind persönliche Eigenschaften von mir, die mir bereits in der Arbeit in der Jugendhilfe, insbesondere bei der Beratung und Betreuung von Menschen weitergeholfen haben.

Über die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch freue ich mich sehr.

Mit besten Grüßen
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TheGuide
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Re: Bewerbung nach dem Anerkennungsjahr Sozialarbeiterin

Beitrag von TheGuide »

neue777 hat geschrieben:die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien liegt mir besonders am Herzen und ich wünsche mir meine bisherigeN Erfahrungen und mein Potenzial in der Richtung einzusetzen. Die Verbesserung der Situation von Personen, Familien und sozialen Gruppen, die sich in schwierigen Lebenslagen befindenKOMMA ist für mich eine anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe und motiviert mich für die kontinuierliche Entwicklung.
...und motiviert mich für die ... Entwicklung. - verstehe ich nicht. Außerdem Entwicklung wovon?
Derzeit mache ich mein Anerkennungsjahr zur staatlich anerkannte Sozialarbeiterin bis zum 19.10.2016 in der Hilfe zur Erziehung beim Jugendamt in xxx.
Steht im Lebenslauf. Das kann radikal eingedampft das dort des Folgesatzes ersetzen.
Dort unterstütze ich das Team bei der intensiveN pädagogischeN Betreuung der verhaltensauffälligeR KinderPUNKT und trotz schwierigeR Rahmenbedingungen bereitet mir die Arbeit WORAN? viel Freude.
Zu meinen Aufgaben zähle ich DIE individuelle und entwicklungsspezifische Förderung und Unterstützung der sozialen Entwicklung der Kinder.
Deswegen möchte ich als Sozialarbeiterin den Familien entsprechende Hilfestellungen bei den > ihren erzieherischen Herausforderungen zu geben.
neue777
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Beitrag von neue777 »

erstmal Danke für die Korrektur
:)
Ich hab versucht es zu ändern:

...und motiviert mich zum Handeln, mehr Engagement und Professionalität.
?

Soll ich dann gar nicht erwähnen, was ich zur Zeit mache? Im Lebenslauf steht aber nicht, dass es eine Hilfe zur Erziehung ist. Dort ist nur geschrieben Jugendamt/Team ... Kann ich evtl. so schreiben:

Derzeit bin ich in der Hilfe zur Erziehung tätig. Ich unterstütze das Team bei der intensiven pädagogischen Betreuung der verhaltensauffälliger Kinder. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen bereitet mir die sozialpädagogische Gruppenarbeit viel Freude.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

neue777 hat geschrieben:erstmal Danke für die Korrektur
:)
Ich hab versucht es zu ändern:

...und motiviert mich zum Handeln, mehr Engagement und Professionalität.
?
Damit würdest du ausdrücken, dass das alles bisher bei dir eher Mangelware sei.
Derzeit bin ich in der Hilfe zur Erziehung tätig. Ich unterstütze das Team bei der intensiven pädagogischen Betreuung der verhaltensauffälliger Kinder. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen bereitet mir die sozialpädagogische Gruppenarbeit viel Freude.
In der Erziehungshilfe unterstütze ich derzeit das Team [welches?] bei der sozialpädagogischen Intensivbetreung verhaltungsauffälliger Kinder, was mir viel Freude bereitet.
neue777
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Beitrag von neue777 »

hmm...

Die Verbesserung der Situation von Personen, Familien und sozialen Gruppen, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden ist für mich eine anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe,...
... die eine starke Persönlichkeit erfordert.
... die immer spannend bleibt.
... die Mut und Disziplin erfordert.
evtl. so?
Oder soll ich den Satz beenden und danach noch was in der Richtung schreiben: Mit meine starke Persönlichkeit, Offenheit und Engagement unterstütze ich Sie gerne.


Die Stelle, auf der ich mich bewerbe, bezieht sich auch auf die Arbeit mit den schwierigen Kindern.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

neue777 hat geschrieben:hmm...

Die Verbesserung der Situation von Personen, Familien und sozialen Gruppen, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden ist für mich eine anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe,...
... die eine starke Persönlichkeit erfordert.
... die immer spannend bleibt.
... die Mut und Disziplin erfordert.
evtl. so?
Du kommst hier nicht wirklich als agierender Arbeitnehmer vor.
Mit meineR starkeN Persönlichkeit, Offenheit und Engagement unterstütze ich Sie gerne.
Warum?
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

neue777 hat geschrieben:Die Stelle, auf der ich mich bewerbe, bezieht sich auch auf die Arbeit mit den schwierigen Kindern.
Dann würde ich genau DAMIT anfangen, neue777... irgendwie sofort zu dem Thema kommen, das den Inserenten interessiert! Ob Du dann mit den Kindern, ihren Schwierigkeiten oder Deiner Hilfe beginnst, ist egal... aber bei einer Aufgabe, die derart von der Person abhängt, finde ich es total wichtig, ebendiese Person mit ihrem konkreten(!) Wissen und Charakter in den Vordergrund zu stellen und mit besagter Aufgabe in Bezug zu setzen.

Das machst Du bisher nicht. Du schreibst für mein Gefühl fast schon unglaublich distanziert... nicht wie irgendjemand, der persönlich mit all dem zu tun hat... sondern wie jemand, der eine wissenschaftliche Sekundärarbeit über andere wissenschaftlichen Arbeiten schreibt, die irgendjemand irgendwann über die Erfahrungen Dritter, Vierter und Fünfter verfasst hat... ganz, ganz, ganz weit weg...

... weit weg von "Die Kinder & Ich"... ;-)
neue777
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Beitrag von neue777 »

da Deutsch nicht meine Muttersprache ist, fällt mir schwer eine Bewerbung zu ferfassen und richtige Wörter dazu nutzen.

Sehr geehrte...,

die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien liegt mir besonders am Herzen, weil sie meine persönliche Entwicklung kontinuierlich voranbringt. Es ist mein Bestreben, mit meinem viel­fäl­tigen Potenzial und meiner bisherigen Erfahrung, den Menschen zu helfen, die Beschwernisse des Alltags zu meistern. Die Verbesserung der Situation von Personen, die den Anforderungen des Lebens mit Sorge gegenüberstehen, ist für mich ein Auftrag, den ich in mir spüre. Deshalb empfehle ich mich für die qualifizierte Mitarbeit in Ihrer Einrichtung und freue mich darauf.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

neue777 hat geschrieben: die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien liegt mir besonders am Herzen, weil sie meine persönliche Entwicklung kontinuierlich voranbringt.
Der Satz ist mehr als seltsam und zudem treibt er in einem Thema, bei dem man einen fortgeschrittenen Altruismus erwarten würde, den Egoismus aus die Spitze.
Es ist mein Bestreben, mit meinem viel­fäl­tigen Potenzial und meiner bisherigen Erfahrung, den Menschen zu helfen, die Beschwernisse des Alltags zu meistern.

Streich das zweite der drei Kommata.
Die Verbesserung der Situation von Personen, die den Anforderungen des Lebens mit Sorge gegenüberstehen, ist für mich ein Auftrag, den ich in mir spüre. Deshalb empfehle ich mich für die qualifizierte Mitarbeit in Ihrer Einrichtung und freue mich darauf.
Hm.... Deine ganze Argumentation basiert auf Gefühlen, nichts auf Ausbildungsinhalten und Kenntnissen.
katerfreitag
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Registriert: 20.12.2015, 15:18

Beitrag von katerfreitag »

Was hältst Du davon:
"Sehr geehrte Frau...,

momentan absolviere ich mein Anerkennungsjahr beim Jugendamt X und arbeite hier bei der Hilfe zur Erziehung mit verhaltensauffälligen Kindern. Mit meiner Erfahrung und meiner Qualifikation aus dem Studium werde ich Ihr Team motiviert unterstützen, denn diese anspruchsvolle Arbeit liegt mir sehr am Herzen."

Dann machst Du weiter mit den anderen Anforderungen aus der Ausschreibung und belegst alles, was Du davon mitbringst, mit Beispielen aus Deiner bisherigen Praxis.

Darf ich fragen, was Deine Muttersprache ist?
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