⇒ Bewerbung als pädagogische Fachkraft ✔

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
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Donnamarianna
Beiträge: 5
Registriert: 24.01.2010, 20:46

⇒ Bewerbung als pädagogische Fachkraft ✔

Beitrag von Donnamarianna »

Hallo zusammen,

ich bin gelernte Erzieherin und habe bis Mitte dieses Monats für mehrere Jahre in einem Wohnheim für hörgeschädigte, mehrfach beeinträchtigte Menschen gearbeitet. Da ich Anfang Februar eine Weiterbildung zur Heipädagogin anfange und sich die Schulzeiten nicht mit meiner Tätigkeit dort vereinbaren ließen, habe ich dort gekündigt.

Ich habe eine Stellenausschreibung für einen heilpädagogischen Kindergarten entdeckt, der mit dem Stundenumfang 15 Std., den Arbeitszeiten und dem Klientel (Kinder) mich sehr interessiert. Leider habe ich einen Hang zu sehr umfangreichen Anschreiben mit verschachtelten Sätzen zum Einen und kann zum Anderen keine langjährigen Berufserfahrungen im Bereich der Kindergartenarbeit aufweisen.

Ich habe das Anschreiben jetzt schon stark gekürzt, bin mir aber nicht sicher, ob der gekürzte Text ausreichend Informationen bietet?!

Anbei möchte ich neben dem Lebenslauf noch ein Qualifikationsprofil, in dem ich meine Arbeitsaufgaben, Praktika, besondere Kenntnisse und Hobbys aufgelistet habe, mitschicken. Denkt ihr das ist sinnvoll? Oder zuviel des Guten?


Vielen Dank im Voraus für eure Tipps! :D


Bewerbung als pädagogische Fachkraft im Heilpädagogischen Kindergarten „xxx“ in xxx


Sehr geehrter Herr xxx,

mit großem Interesse habe ich ihre Stellenanzeige im Internetportal der Agentur für Arbeit gelesen. Ich beginne Anfang Februar eine Berufsbegleitende Weiterbildung zur Heilpädagogin an der BBS xxx. Hierzu stellt sich für mich eine Teilzeitanstellung in ihrem Heilpädagogischen Kindergarten als ideale Ergänzung dar, da ich mich auf den Bereich der Frühförderung spezialisieren möchte.

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FRAGEN
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12148
Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

Hallo Donnamarianna!

Du kennst Deine Szene-Pappenheimer ja sicher besser als ich. Mein persönlicher Eindruck ist eigentlich, dass man unter Heilpädagog(inn)en weder rede-, noch schreibfaul ist. Insofern glaube ich nicht, dass man die Länge Deines Schreibens als übertrieben empfinden wird. Das Gegenteil (der Eindruck von "Diskussionsunfähigkeit") wäre hier m. E. weit bedenklicher... ;-)

Was aber sicher auch hier hilft, sind klare Absätze... und die strenge Sortierung nach Themen. Ich fände es z. B. gut, wenn sich Deine "kinderbezogenen" Erfahrungen direkt an die Einleitung anschlössen.

Gleichzeitig würde ich die aktuelle Stelle insofern komprimieren, dass ich sie nicht in die drei (inhaltlich ähnlichen) Teilstationen zerlegte. Wenn Du das tust, machst Du sie wichtiger - was ja eigentlich nicht Sinn der Sache ist... ;-)

Deine Schachtelsatz-Schwäche scheinst Du mittlerweile ja ganz gut kontrollieren zu können... ;-)

Was das Qualifikationsprofil angeht: Das, was Du als Inhalt dafür angibst, scheint mir eigentlich noch gut in den "Lebenslauf" zu passen. Aber vielleicht müsste man das einmal sehen...
Donnamarianna
Beiträge: 5
Registriert: 24.01.2010, 20:46

Beitrag von Donnamarianna »

Hallo,
ersteinmal danke für die Tipps! :D
Und du hast recht, rede- oder schreibfaul sind "Sozialtanten/-onkels" in der Regel nicht :wink:
Noch eine Frage zum Anschreiben: Ich habe ja mit keinem Wort erwähnt, dass ich das Arbeitsverhältnis selbst gekündigt habe, in der Erstfassung hatte ich es stehen. Es ist natürlich schwierig zu formulieren, zumal neben dem Ausbildungsbeginn die wirklich schwierigen Arbeitsbedingungen (personelle Unterbesetzung) ein weiterer Grund für meine Kündigung waren. Also einfach rauslassen? In der Erstfassung hatte ich so etwas ähnliches wie "Auf Grund des Ausbildungsbeginns und meinem Wunsch nach einer neuen beruflichen Herausforderung habe ich das Arbeitsverhältnis zum ...beendet. Sollte ich des weiteren deutlich machen,dass ich zur Zeit arbeitssuchend bin? Die psychosoziale Betreuung ist nur ein Nebenjob mit geringem Stundenumfang...
Also, hier jetzt noch mein Qualifikationsprofil, da ich noch kein Arbeitszeugnis von meinem letzten Arbeitgeber bekommen habe, geht es mir vor allem um die Auflistung meiner Arbeitsaufgaben, die ich natürlich nicht in den Lebenslauf schreiben kann. Alles andere könnte ich im Lebenslauf unterbringen, der würde dann allerdings mind. 1,5 Seiten lang werden...
Puh, viele Fragen, ich hoffe ich überfordere euch nicht :wink: und deshalb wieder ein Voraus-Dankeschön!

Format ist im Original anders!!!
Qualifikationsprofil
Name

Berufspraxis Erzieherin


• Organisation und Durchführung von Tages- und Unerrichtsabläufen in der Gruppe sowie Einzelfördermaßnahmen
• Entwicklung und Realisierung von päd. Hilfen zur Förderung der sozialen Fähigkeiten und der Selbst-/ Eigenständigkeit
• Bezugsbetreuung
• Teamarbeit
• Verwaltung Barbetragskonten
• Grundpflege bei schwerst-mehrfach behinderten Bewohnern (Essen anreichen, Toilettengang, Duschen/Baden etc.)
• Medizinische Betreuung (Begleitung bei Arztbesuchen, Medikamentenausgabe)
• Kommunikationstraining
• Zusammenarbeit mit Eltern, Angehörigen und gesetzlichen Betreuern
• Freizeitgestaltung, Organisation und Durchführung einer Freizeit
• Projektplanung und Durchführung zur Förderung des Sozialverhalten und der gesellschaftlichen Wiedereingliederung bei jungen Bewohnern
• Schriftliche Tätigkeiten (Entwicklungsberichte, IHP-Bögen, Protokolle)
• Nachtbereitschaften
• Hauswirtschaftliche Tätigkeiten


Berufsbezogene Praktika
1995/2 Wochen, 1996/4 Wochen
xxx
1997 – 1998/1 Jahr
xxx
1999/10 Wochen
xxx
2000/10 Wochen
xxx
2004/4 Wochen
xxx
Besondere Kenntnisse
Gebärdensprache:
• DGS Kurse 1-3
EDV:
• Word, Exel, Internetanwendungen
Fremdsprachen:
• Gute Englischkenntnisse
• Grundkenntnisse Portugiesisch
Führerschein:
• Klasse 3 (neu B)


Persönliche Interessen
• Literatur
• Tiere
• Musik
• Natur
• Fotografie
Donnamarianna
Beiträge: 5
Registriert: 24.01.2010, 20:46

Bewerbung als pädagogische Fachkraft im Heilpädagogischen Kindergarten

Beitrag von Donnamarianna »

Hallo nochmal,

habe mein Anschreiben nocheinmal überarbeitet. Denke, dass ich so das Qualifikationsprofil weglassen könnte und die wichtigen Daten/Fakten mit in meinen Lebenslauf schreiben kann. Das Anschreiben ist jetzt etwas ausführlicher...zu lang? Passt auf jeden Fall noch auf eine Seite...
bin für Hilfen sehr dankbar!


Sehr geehrter Herr xxx,

mit großem Interesse habe ich ihre Stellenanzeige im Internetportal der Agentur für Arbeit gelesen. Ich beginne Anfang Februar eine Berufsbegleitende Weiterbildung zur Heilpädagogin an der BBS xxx. Hierzu stellt sich für mich eine Teilzeitanstellung in ihrem Heilpädagogischen Kindergarten als ideale Ergänzung dar, da ich mich auf den Bereich der Frühförderung spezialisieren möchte.

Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern mit speziellem Förderbedarf konnte ich bereits während mehrer Praktika in Tagesbildungsstätten, einer Integrativen Kindergartengruppe und meiner Tätigkeit für den Familienentlastenden Dienst sammeln. Besonders reizvoll finde ich die Möglichkeit, Kinder in ihrer individuellen Entwicklung zu begleiten, ihre Stärken zu erkennen und zu fördern, und dies in enger Zusammenarbeit mit Eltern, Team und Therapeuten zu erleben.

Als Berufswidereinsteigerin war ich bereits xxx ehrenamtlich im Wohnheim xxx in xxx für ihre Institution tätig. Ab Mai xxx bis Januar xxx habe ich als Erzieherin in xxx in xxx gearbeitet. Dort betreute ich in einem vierköpfigen Team 8 hörgeschädigte Männer mit zusätzlichen geistigen, körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen im Alter von 20 bis 39 Jahren. Zu meinen Arbeitsschwerpunkten gehörten neben der strukturellen Organisation des Gruppenalltags, die Förderung der individuellen Entwicklung und Selbstbestimmung sowie die Erhaltung größtmöglicher Selbständigkeit der Bewohner. Daneben waren die enge Zusammenarbeit mit Eltern, gesetzlichen Betreuern, Arbeitsgruppen und Therapeuten, die Erstellung von Entwicklungsberichten und Hilfeplänen sowie die Bezugsbetreuung wichtige Bestandteile meiner Arbeit. Seit Januar dieses Jahres arbeite ich auf Honorarbasis in der psychosozialen Betreuung für das Betreuungsbüro xxx in xxx.

Ich bin in der Lage, mich schnell in ein neues Team einzuarbeiten und einen vertrauensvollen Kontakt zu meinen Klienten aufzubauen. Durch viele Vertretungseinsätze in anderen Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie Kinder, psychische Erkrankungen und Wohntraining konnte ich dies immer wieder unter Beweis stellen. Meine gute Beobachtungsfähigkeit war mir dabei genauso behilflich wie mein freundliches und aufgeschlossenes Wesen. Ich lege Wert auf eine konstruktive, wertschätzende Teamarbeit um eine hohe Arbeitsqualität zu erreichen.

Ich hoffe, dass ich ihr Interesse geweckt habe und würde mich freuen, alle offen gebliebenen Fragen in einem persönlichen Gespräch zu klären,

mit freundlichen Grüßen,
Donnamarianna
Beiträge: 5
Registriert: 24.01.2010, 20:46

Beitrag von Donnamarianna »

Es wäre wirklich nett, wenn jemand auf meine Fragen eingehen könnte... :(
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