Am Samstag las ich eine Stellenanzeige in der Zeitung und bin seitdem schon fleissig am Lesen in diesem tollen Forum.
Leider bekam ich den Bestätigungslink für die Anmeldung lange nicht. Um 11 Uhr irgendwas versendet, kam eben erst bei mir an.
Nun bin ich seit knapp 11 Jahren wegen Kindern aus meinem Beruf raus und \"quäle\" mich schon das ganze Wochende mit dem Anschreiben und dem Lebenslauf.
Meinen ersten Job bekam ich mit nur einer einzigen Bewerbung direkt nach Ausbildungsschluß.
Und das in einem katholischem Krankenhaus, obwohl ich konfessionslos war.
Den zweiten Job bekam ich, indem ich einfach mit meinen Unterlagen persönlich beim Chef erschien. Das war aber auch nur ein Nebenjob an einem Tag in der Woche während meines Studiums.
Das Studium habe ich nach dem Grundstudium ohne Zwischenprüfung abgebrochen, weil es mit zwei Kindern nicht mehr ging und mir das alles auch viel zu theoretisch ohne genug Praxisbezug war.
Dann trennte ich mich von meinem Mann und möchte nun wieder arbeiten. Auch gerne Vollzeit, damit das Geld nicht immer so knapp ist.
Was schreibe ich nun beim Familienstand im Lebenslauf? Geschieden soll/muss man ja nicht mehr schreiben. *grübel*
Und was mache ich mit der Zeit vom Abitur bis zum Beginn der Berufsausbildung? Da lagen 7 Monate zwischen, in denen ich im Sommer als Aushilfsschwimmmeister gejobbt habe. Kann ich ja nichts dafür, wenn die schulische Ausbildung immer im Februar beginnt.
Ist es in dem Bereich wichtig, Sprachkenntnisse anzugeben?
In dem einen Zeugnis steht drin, dass ich die Labor EDV selbständig bedienen konnte (das war damals schon ein fortschrittliches Labor in der Zeit von 1993-1996). Dann brauche ich meine selbsterarbeiten PC-Kenntnisse doch nicht noch einmal extra aufführen, oder? Habe auch noch eine Seminarbescheinigung von 1993 über MS-Dos und Word 5.0

Dann habe ich 1994 nebenbei beim ASB eine Ausbildung zum Sanitätshelfer und später zum Sanitäter gemacht.
Dann noch Kurse an der VHS über Bachblüten und Homöopathie.
Finde ich aber in einem Lebenslauf nicht erwähnenswert, würde nur meine Interessen im medizinischen Bereich unterstreichen.
Und könnt ihr mir bitte sagen, was euch bei dem Anschreiben auffällt? So ganz zufrieden bin ich damit noch nicht wirklich.
Die Stellenannonce lautete:
Histopathologisches Labor in X sucht baldmöglichst MTA/Laborhilfe in Vollzeit. Schriftliche Bewerbung bitte an
Chiffre XXX
Gibt ja schon mal nicht besonders viel her......
Soll ich noch explizit erwähnen, dass ich sofort anfangen könnte?
Hier mein Schreiben:
Bewerbung um die Stelle als MTA;
Ihr Angebot im XX vom 10.02.07
Sehr geehrter Inserent,
Ich suche eine neue berufliche Herausforderung und Ihr Stellenangebot reizt mich sehr, da es ein völlig neues Arbeitsgebiet nach meinen bisherigen Tätigkeiten in Routinelaboren ist.
Direkt nach meinem Abschluss zur Medizinisch-technischen Laboratoriumsassistentin arbeitete ich im Krankenhaus Mariahilf in Hamburg, bis ich einen Studienplatz in Medizin bekam.
Nach einem Umzug nach Darmstadt arbeitete ich neben dem Studium in einer ärztlichen Laborgemeinschaft.
Da mir das Studium zu theoretisch war, brach ich es nach dem Grundstudium ab und entschied mich für eine Familienpause.
In diesem Jahr beendet meine jüngste Tochter die Grundschule und ich möchte jetzt gerne wieder in Vollzeit arbeiten. Zumal ich inzwischen direkt neben meinen Eltern wohne und so die Betreuung der Kinder jederzeit gesichert ist.
Durch meine schnelle Auffassungsgabe und mein medizinisches Interesse bin ich in der Lage, mir in kurzer Zeit neue Fertigkeiten und neues Wissen anzueignen.
Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Pünktlichkeit und Höflichkeit sind für mich selbstverständlich. Organisatorisches Geschick, Flexibilität und Belastbarkeit habe ich durch die Jahre der Kinderbetreuung erlangt.
Sie bekommen mit mir eine hochmotivierte und sehr interessierte Mitarbeiterin.
Gerne möchte ich mich Ihnen persönlich vorstellen und freue mich auf eine Einladung zu einem Gespräch.
Mit freundlichen Grüßen
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lieben Gruß
Nicole