Saaarah hat geschrieben:Ich dachte immer eine Bewerbung für einen Minijob sollte so kurz wie möglich sein?
Die Mini-Bewerbung zum Mini-Job, sozusagen...
Sagen wir so: Der Personalentscheider hat sicher keine Lust, sich durch dicke Mappen zu wühlen, um solch eine Stelle zu vergeben. Aber eine möglichst solide Grundlage für seine Entscheidung braucht er trotzdem. Ich würde sagen: Alles, womit sich der Eindruck von Deiner Person und Arbeitsweise auf einem einseitigen Anschreiben präzisieren und verbessern lässt, ist gut!
Denk testweise doch mal anders herum: 10 Leute bewerben sich, jeder mit dem Ansatz "so kurz wie möglich"... niemand liefert letztendlich entscheidungsrelevante Informationen... wonach soll die Entscheidung denn dann fallen? Nach dem schönsten Foto?
Saaarah hat geschrieben:Natürlich, aber schreibt nicht jeder er macht seine arbeit gut und erledigt sie gewissenhaft?
Du zum Beispiel schreibst es bisher ja nicht. Aber Du hast schon Recht: Glaubwürdigkeit ist ein großes Thema! "Ich mach's gut!" klingt derart larifari, dass man als Leser schon gleich den exakt entgegengesetzten Eindruck im Magen hat. Das Problem ist nur: Wenn
GAR NICHTS da steht, macht das den Eindruck auch nicht besser. Es müsste etwas da stehen, was man glauben kann... was so sachlich und genau klingt, dass einem der Bauch sagt, dass diese Person vermutlich auch so arbeitet: Vollständig, sachlich und genau....
Saaarah hat geschrieben:"Schaffensfreudig" habe ich aus einem Bewerbungsforum mir geklaut, da der Gute meinte dieses Wort kommt nicht so oft vor in den Bewerbungen die er vor sich liegen hat und es gut ankommt mal was anderes zu lesen.
Naja, wie gesagt: "Seltenheit" reicht nicht. Das Wort muss die Sache treffen. Wenn man nichts "erschafft", hilft die "Schaffensfreude" nicht nur nicht... sie
SCHADET sogar! Weil sie den Eindruck erweckt, als würdest Du eigentlich etwas
ANDERES machen wollen! So nach dem Motto: Die Saaarah bewirbt sich ja hier bei der Poststelle... aber nur, weil bei dem Strick- und Bastelladen gerade nichts frei ist...
Das Körnchen Wahrheit in der Aussage liegt darin, dass tatsächlich niemand gern jeden Tag dieselben abgedroschenen Sprüche liest. Woraus Du schonmal lernen kannst: Jede Floskel, die Du von irgendjemand anders übernimmst, ist schlecht. Richtig ist, über sich und das Arbeitsziel ganz genau nachzudenken... und dann diese Gedanken so präzise wie möglich in
EIGENE Worte zu fassen!
Saaarah hat geschrieben:Ich möchte schon auffallen.
Das tust Du dann. Versprochen.
Saaarah hat geschrieben:Ich habe über eine Zeitarbeitsfirma ein Jahr lang bei einer Versicherung gearbeitet in der Poststelle - Outputmanagement.
Das wäre eine
SEHR wichtige Information für Dein Anschreiben!
Saaarah hat geschrieben:Ich denke meine schwierigste berufliche Aufgabe war es alleine das Jahresendgeschäft (KFZ) und nebenbei alleine für Sachversicherungen zuständig gewesen zu sein.
Das ist auch klasse... wenn da jetzt noch stünde, was "zuständig gewesen" genau hiess...
Saaarah hat geschrieben:schnell meine Sachen erledigt habe und halt ordentlich und richtig.
Das "ordentlich" vielleich noch etwas präziser...
Saaarah hat geschrieben:"Angebotserarbeitung" = die jeweiligen Prospekte mit in die Mappe und eintüten.
Das wiederum würde ich weglassen, weil es einen falschen Eindruck erweckt. "Angebotserarbeitung" klingt nicht nach dem Eintüten fertiger Prospekte, sondern nach vollkommen eigenständigen Kalkulationen, Konstruktionen, Beschreibungen, Abstimmungen... einer völlig anderen Kategorie von Arbeit...
Saaarah hat geschrieben:Eingabe von Einschreiben & Sendungsverfolgung
Sortierung des Output's
Überweisungsträger der richtigen Rechnungen
Mahnung
Frankierung
Wenn Du Dich in Deiner Bewerbung auf das Thema "Poststelle" konzentrierst, kannst und sollst Du all das ruhig bringen!
Saaarah hat geschrieben:Gearbeitet habe ich dort mit Outlook.
Das natürlich auch.
Du siehst, wir kommen der Sache näher...